Beiträge von aka

    Ich sehe eigentlich keine großen Überraschungen. Die Misere in Dessau hat sich letzte Saison schon abgezeichnet. Ebenso beim DSC. Beide hätten sich das Jahr Oberliga eigentlich sparen können und lieber freiwillig in der Landes- bzw. Verbandsliga spielen sollen. Das wäre gesünder gewesen.


    Auch der Zuschauerschnitt von Halberstadt ist nicht so überraschend, es waren doch schon zugkräftige Vereine da.


    Der FV Nord hat seit jeher eine gute Nachwuchsarbeit gemacht, in der Spitzengruppe werden sie sich aber ganeusowenig halten können, wie vor kurzem Grimma. Die Meisterschaft machen Jena und der HFC untereinander aus. Halle ist bei den Neuverpflichtungen ebenfalls keine Überraschung.


    Dahinter werden sich, so die Kohle bis zum Saisonende reicht, der VfB Leipzig und der sicher wieder stabiler werdende VFC Plauen platzieren.


    Bis jetzt ist wirklich nichts Außergewöhnliches passiert, außer, daß der FC Oberlausitz und der FV 06 für das Ausmaß ihrer Neuverpflichtungen ein bissel schwach gestartet sind.


    In der Regionalliga bewahrheitet sich beim FC Sachsen Leipzig das, was ich vor einigen Wochen hier schon mal schrieb. Die Stammzuschauerzahl liegt, wie bei den meisten Süd-Traditionsvereinen, kaum über 2.000 Zuschauern. Im Erfolgsfall können die Leutzscher zwar immer noch an die 10.000 mobilisieren, sobald der graue Alltag eintritt, sind die aber genauso schnell wieder weg. Außerdem bewahrheitet sich wieder mal eine alte Weisheit, daß vor dem dritten Schritt Schritt Eins und Zwei gemacht werden müssen. Bevor der beschlossene Aufstieg in die 2.BL 2006 erfolgen kann, sollte man sich also erstmal in der RL etablieren. Großmäuligkeit war schon immer ein schlechter Ratgeber.

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    Original von Stefan


    Gibt es Quellen für deine Vermutung bzw. für die doch sehr konkrete Zahl?


    Jena hatt zu dieser Zeit Schwierigkeiten, die letzten 20-30.000 Euro für die geforderten 130.000 Euro der Ablöse des Kölmel-Vertrages aufzubringen, da werden die bestimmt keine 50.000 Euro für einen direkten Konkurrenten übrig gehabt haben.

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    Original von D-FENS
    aka Du spinnst! Aber gewaltig 8O


    Oooch...
    ...dabei begebe ich mich doch bloß auf Dein Niveau, so wie Du die Fußballgeschichte verstehst. Wieso glaubst Du mir jetzt nicht, wo ich doch bloß Deine Mutmaßungen bestätige? Alle "FC"s der DDR wurden nur gegründet, um die durchweg systemkritische Anhängerschaft der BSG Chemie zu ärgern. Zur Wende wurde das SED-Vermögen beiseite geschafft, die ehemaligen "FC"s geschickt über alle Ligen verteilt und damit weitergefördert, um auch 15-20 Jahre nach der Wende dem Mythos BSG Chemie noch so richtig eins auswischen zu können. In Probstheida hatten sie sogar die Frechheit besessen, sich VfB zu nennen, natürlich nur, um wieder den Mythos zu ärgern und eine Meisterschaft mehr auf dem Konto zu haben. Blöderweise wurde nun auch der DFB in die Verschwörung gegen den Mythos mit einbezogen. Die DFB-Meisterschaften von annodazumal zählen mehr, die ehrlich erspielten DDR-Meisterschaften des Mythos sowie die von der Stasi verordneten für die "FC"s zählen gar nichts mehr. Sobald von Leipzig als Gründerstadt des DFB die Rede ist, fällt auch immer wieder einem aus diesen Stasi-Seilschaften ein, daß der VfB irgendwie erster Meister war...natürlich nur, um den Mythos ... Ihr wißt schon.


    Wenn ich länger darüber nachdenke, bilden sich vielleicht auch bei mir die Neurosen und Phobien soweit aus, daß ich daran glaube und mir 'ne grün-weiße Mütze mit dem Kran aufsetze. :))

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    Original von D-FENS
    Da hätte Plauen bei einen Unentschieden bei uns von Jena schon weitaus mehr abfassen können. (Man spricht von 50 000€)


    Nein, das waren wohl eher 500.000 Euro. Schließlich haben wir noch die Stasi-Klubförderkonten aus DDR-Zeiten. Und diese Gelder werden natürlich bloß eingesetzt, wenn es gegen die BSG Chemie geht, anders macht es ja auch gar keinen Spaß. Warum mit viel Geld Profifußball spielen, wenn man in der 4.Liga damit den "Mythos" BSG Chemie ärgern kann?

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    Original von connewitzchaot
    Saison 82/83 Chemie gegen Dessau vor 17.500 Fans in der 2. Liga.


    Die Zuschauerzahlen in der Saison waren wirklich beachtlich.


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    Original von connewitzchaot
    Saison 82/83 Gera gegen Chemie mit über 10.000 Chemikern im Gästeblock.
    Das reicht mir, um Mythos zu sein.


    Bei dem Spiel war ich. Es waren 18.000. etwa die Hälfte Chemiker. Aber "über 10.000" ist wohl etwas übertrieben.


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    Original von connewitzchaot
    Carl-Zeiss-Jena - ein vom SED-Regime geförderter Club und wo spielt ihr jetzt?


    Freilich! Selbst heute noch. Wer sich ein bißchen mit der Geschichte des DDR-Fußballs beschäftigt hat und dabei nicht nur die Lektüre des Schmierfinken Fuge (Ex-Vize Chemie) bemüht hat, weiß, daß den wenigsten DDR-Klubs dieser Status so einfach zugeflogen ist. Auch den mußte man sich ein Stück weit erarbeiten (z.B. Jena gegen Zwickau als Leistungszentrum SC Motor, Dynamo gegen SC Einheit Dresden als regionales Leistungszentrum). Daß dieser Status dann Vorteile brachte, ist unbestritten. Aber so dolle war's auch nicht. Während Chemie 2 Oberliga-Torschützenkönige abwerben durfte, pardon, "delegiert" bekam (Bauchspieß, Skrowny), durfte Streich bspw. 1975 nicht nach Jena wechseln, obwohl er dies wollte.


    Und die arme BSG Chemie (die sich per Fusion mal eben einen Oberligaplatz und dazugehörige Mannschaft 1990/91 ergaunert hat) hat selbst dann, als die böse SED-Unterdrückung weg war, immer wieder ihre Unterdrücker gefunden. Mal war's der böse DFB, mal die böse Stadt Leipzig, mal der böse Ortsrivale, mal die bösen anderen (immer noch von irgendwem geförderten) Klubs ... nur das Naheliegendste wurde in Leutzsch als Ursache für's eigene Versagen nie diagnostiziert: die eigene Unfähigkeit.

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    Nicht wir, sondern die Stadt will das Stadion füllen. Das ist schon ein Unterschied.


    Nicht die Stadt, sondern die Sachsen-Fans brabbeln pausenlos irgendwas vom "Mythos Chemie". Auch das ist ein Unterschied.

    Natürlich gibt's den Mythos Chemie so nicht mehr, es sei denn die andauernde Larmoyanz der Chemie-Fans von der ewig benachteiligten BSG läßt man als solche gelten. In der letzten Oberliga-Saison trug Chemie ca. die Hälfte seiner Heimspiele vor weniger als 2000 Zuschauern aus. Ist das der Zuschauergigant einer Stadt mit einer halben Million Einwohnern? Freilich, zum Ortsderby und als der Erfolg zurückkam in den Spielen gegen Jena und Plauen wurde mit jeweils ca. 8000 der Schnitt kräftig nach oben gedrückt. Aber diese "Modefans" dem treuen Chemie-Anhang zuzurechnen, hieße, diesen zu beleidigen. Entsprechend war die Stimmung im Stadion. Nicht die einfachsten Sprechchöre oder Gesänge wurden beherrscht. Man muß sich einfach eingestehen: mehr als 2000 treue Stammanähnger, die auch das Stadion besuchen, gibt's nicht mehr.


    Ganz anders da die 70er oder 80er Jahre. Da war wirklich Stimmung in der Bude. Einige Kiddies von heute versuchen zwar, diese Stimmung auf Auswärtsfahrten mit Rüpeleien zurückzuholen, das war aber nicht das, was damals Chemie ausmachte.

    Ich war mehrmals im alten Zentralstadion.


    1981 gegen Polen - Scheißstimmung, weil 0:2 nach 5 Minuten


    2x in den 80ern gegen Frankreich, 1987 Lok gegen Bordeaux, 1988 Lok gegen Neapel, da war die Stimmung toll


    1993 VfB gegen Mainz, war auch gut, weil viele Fangruppen aus dem Osten in ihren Farben da waren (Halle, Chemnitz, Jena) und die Bundesliga für den Osten wollten


    1994(?) VfB gegen Rostock 2.BL, müder Kick, kaum Stimmumg

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    Original von M & M
    Die Statistik über die Zuschauerzahlen in leipzig sind aber von 1964 an und nicht nur die eine von vor 10 Jahren :neutral:


    Na und? Für das Heute ist nichts so wertlos wie Statistiken von gestern (obwohl ich sie auch gerne studiere). Vergleiche mal die Zuschauerzahlen von Dresden, Cottbus und Rostock von damals mit heute. Das kann man nicht so einfach umrechnen. In DDR-Zeiten war Dresden weit vorne, Rostock nicht schlecht und Cottbus unter ferner liefen. In der Bundesliga sind (waren) sie ziemlich gleich mit um die 16.000 im Schnitt.


    In einem modernen Stadion dürften Spiele gegen hochkarätige Konkurrenz wie die Bayern, Schalke oder Dortmund ausverkauft sein.

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    Original von Thomas
    Und nicht vergessen: Die Stadt baut keine Arena "von 0 auf 45.000" Leute, sondern reduziert das seit 1956 REAL VORHANDE ZENTRALSTADION "von knapp 100.000 auf 45.000" Plätze.


    Nein, das ist ein kompletter Neubau, der zwar in die alte Schüssel reingesetzt wird, genausogut aber auch ohne die hätte irgendwo stehen können.


    Sollte es in Leipzig wirklich wieder mal Bundesligafußball geben, werden auch die Zuschauerzahlen entsprechend sein. Vor 10 Jahren gab es einfach noch andere Probleme als Fußball.

    So kann man sich sein schlichtes Weltbild ntürlich auch zusammenzimmern. Alles, was mit DDR und SED zu tun hatte, war grundsätzlich Unrecht. :lach:

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    Original von KrassUnion
    In Gesamt-Berlin wurden die Vereine meines Wissens 1949 wieder zugelassen, wenn auch unter Kontrolle der SED, die ja bekanntlich das alleinige Sagen hatte ( unter Kontrolle der Sowjets ).


    Das alleinige Sagen hatten sie wohl bloß in der SBZ, in Westberlin haben die schon ihr eigenes Ding gemacht.


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    Original von KrassUnion
    Der SC Union 06 Oberschöneweide hiess von 1945 bis 1949 SG Oberschöneweide und danach SG Union Oberschöneweide. 1951 wurde daraus dann Motor Oberschöneweide, was garantiert eine Entscheidung unter Ulbrichts Leitung war, der ja durch seinen harten Kurs auch den Aufstand am 17. Juni 53 zu verantworten hatte.


    Ob das "garantiert" eine Entscheidung unter Ulbrichts Leitung war, bezweifle ich. Zumindest eine direkte Einflußnahme. Da Ulbricht der Boß vom Ganzen war, ist eine Leitung aber auch nicht kategorisch auszuschließen. Paradoxerweise hat der 17.Juni Ulbricht gerettet.
    Wo damals direkt eingegriffen wurde, das betraf gerade Union. Für die Saison 1950/51 erhielten Union Oberschöneweide und VfB Pankow ohne sportliche Qualifikation die OL-Zugehörigkeit. Schließlich mußte das politische und kulturelle Zentrum der DDR Erstligafußball spielen. Beide Vereine stiegen sportlich ab, durften aber, nachdem beide ertse Mannschaften in den Westen geflüchtet waren, als Motor Oberschöneweide bzw. Einheit Pankow ein weiteres Jahr erstklassig spielen. Solche Dirigismen waren aber nicht DDR-typisch, die "Frontstadt Freies Berlin" (Westberlin) erhielt nach Herthas Zwangsabstieg 1965 ebenfalls ihren Erstligisten ohne sportliche Qualifikation: Tasmania.


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    Original von KrassUnion
    Die Sowjets hielten sich zu dieser Zeit aus der DDR-Innenpolitik eher raus, was nicht heisst, dass sie keinen Einfluss mehr hatten. Dieser "Kleinkram" wie Sportpolitik lag in den Händen der SED und das bis zu ihrem Untergang 1989.


    Das stimmt sicher, trotzdem bleibt das Verbot der bürgerlichen Vereine eine Entscheidung der allierten, welches die SED und die DDR nie aussprachen, allerdings auch nie wieder aufgehoben haben.


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    Original von KrassUnion
    Verantwortlich für die zivilen Sportcklubs waren die jeweiligen SED-Bezirksfürsten bzw. deren Sportbeauftragte. Trainerentlassungen wurden auch dort vorgenommen, die Verein durften vielleicht mitreden aber nichts entscheiden.


    Das stimt nicht. Hier muß man klar zwischen Sportclubs (im Fußball 1954-1965/66) und Fußballclubs (ab 1965/66) entscheiden. Die Sportclubs, die einen Beinamen (wie Dynamo, Vorwärts, Einheit, Motor, Aktivist etc.) hatten, unterstanden der jeweiligen Sportvereinigung. Die regionalen Sportclubs, deren name nur aus dem Kürzel "SC" und dem Städtenamen bestand (ab ca. 1961 z.B. SC Cottbus, SC Frankfurt, SC Potsdam) unterstanden in der Tat dem Bezirk. In beiden Fällen ist eine Doppelfunktion von SED- und Sport-Funktionären natürlich nicht auszuschließen. In den Fußballklubs als Leistungszentren war eine direkte Einflußnahme der Bezirks"fürsten" als regionales Aushängeschild wirklich recht stark.

    Die SED hat die Vereine nicht verboten, die DDR schon gar nicht. Die Vereine wurden auf Grund eines Beschlußes der Alliierten 1945 aufgelöst. Jawohl, als Teil einer Organisation, die sich nur zu gerne in den Dienst des Naziapperates stellen ließ. Zuerst wurden sie in der amerikanischen Besatzungszone wieder zugelassen, später dann in der britischen und französischen (mit Ausnahmen: Kaiserslautern, Neunkirchen und Saarbrücken bspw. traten meines Wissens nicht wieder unter ihrem Vorkriegsnamen an). In der sowjetischen Besatzungszone blieb das Verbot bestehen. Dieses Verbot aber der DDR bzw. der SED unterjubeln zu wollen, ist historisch nicht korrekt. Ich kann hier absolut kein "SED-Unrecht" sehen.


    Das nach Gründung der DDR diese im Bereich Sportorganisation einen anderen Weg als den des Vereinswesens ging, ist mir bekannt. Was aber ist daran moralisch verwerflich oder sogar "Unrecht"?

    Die Umbenennungen nach der wende Anfang der 90er Jahre waren genauso gestrickt, wie die nach dem Krieg. Während damals mit der "bürgerlichen" Tradition des DFB, der zweifellos sehr tief in Nazi-Machenschaften verstrickt war (wer das nicht glaubt, beschäftige sich bitte erstmal damit, ehe er einseitig auf die bösen Kommunisten schimpft), gebrochen werden sollte, sollte nach der Wende alles, was an DDR erinnerte, vernichtet werden. Einige Klubs wie Rostock, Union, Erfurt, Magdeburg und Jena hatten unverfängliche systemkompatible Namen und behielten die, obwohl die "Traditionsnamen" andere waren: Union Oberschöneweide, Erfurter SC, Viktoria-Cricket Magdeburg, 1.SV Jena. Andere wie Dynamo Dresden standen stolz zu ihrer Tradition, widerstanden dem Druck zur Umbennennung und behielten den Namen oder besannen sich darauf zurück (BFC Dynamo). Die Umbenannten haben heute noch Schwierigkeiten mit den eigenen Fans, hört man z. Bsp. doch nicht selten das "Lok" statt VfB oder "Schämie" statt Sachsen.


    Das im gesamten Ostblock alle Mannschaften unter alten Namen weiterspielten, ist ein Märchen. Auch da gab es Dynamo (oder Dinamo) Mannschaften, Armeemannschaften (ZSKA, CSKA, SKA usw.) sowie Betriebsmannschaften (Torpedo, Torpedo-ZIL, Skoda usw.). ZSKA Rote Septemberfahne Sofia war bestimmt kein "bürgerlicher" Vereinsname. In Ungarn wurden zwar viele alte Namen beibehalten, die Strukturen jedoch nicht. Ungarn war das Vorbild für die Bildung der Sportclubs in der DDR in den 50ern.

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    Original von Lokvenz


    Warum schreibst du VfB in Anführungszeichen?


    Die Chemie-Fans erkennen die Traditionslinie des neuen VfB und damit Lok Leipzig zum alten VfB nicht an. Wie sollen sie auch denn plötzlich hat der VfB mit seinen 3 Meisterschaften nicht nur eine mehr als Chemie in der Chronik stehen, die DFB-Meisterschaften sind nach heutiger Zählweise auch sehr viel mehr wert als die beiden DDR-Meisterschaften von Chemie. Außerdem müssen sie nun ständig, sobald von Leipzig und der Gründerstadt des DFB die Rede ist, in irgendeinem Nebensatz den Verweis auf den ersten deutschen Meister wahrnehmen (deshalb auch obiges Gegrummele von der Kaiserzeit). Hinzu kommt die eigene mangelnde Tradition der Vorkriegszeit. Trotz der Vereinnahmung alles, was je im Leipziger Westen gegen den Ball getreten hat (neben Leutzsch auch Lindenau, Plagwitz, Böhlitz usw.) konnte als einigermaßen bedeutend gerade mal nur TuRa ausgegraben werden, was allerdings nicht viel mehr war, als das Leverkusen des Dritten Reiches: ein Kunstprodukt (1932 gegründet) und Privatspielzeug eines Automatenfabrikanten (bis 1938, Fusion mit SV 1899 zu TuRa 1899). Sie handeln also bloß nach der Devise, wenn man selbst von etwas zu wenig hat, das des Rivalen herabzuwürdigen, daß der Abstand nicht ganz zu groß erscheint.


    Ich wohne in Leutzsch und mag Sachsen auch lieber als den VfB, aber was die Fans in Bezug auf den Erzrivalen hier abziehen, ist medizinsich kaum noch begründbar und gehört eigentlich behandelt.

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    Von mir aus kann der Typ ja labbern was er will, aber soll bei den Fakten bleiben und hier keine Geschichten schreiben, die vielleicht in der BILD-Thüringen standen.


    Jawohl! "Der Typ" wird weiterhin gegen Gewalttäter und die, die Gewalttaten verherrlichen oder verniedlichen, "labern", aber nicht "labbern". Dabei werde ich Leute, die solche Ereignisse in einem anderen Thread mit "Ich bin eh dafür das wir das "Softi Image" langsam wieder los werden... " kommentieren, besonders in mein Herz schließen.


    Und wenn wir schon bei "Fakten" sind, bist Du wirklich nicht in der Lage, einen Blick nach leicht links zu werfen und festzustellen, daß ich aus Leipzig bin? Oder erfaßt Dein auf Krawall gebürstetes Hirn bloß nicht, daß Leipzig in Sachsen und nicht in Thüringen liegt? BILD gehört nicht zu meiner Lektüre und wenn, dann wäre es BILD-Sachsen.

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    Original von NOFB
    aka
    Weil 20 Mann frei gedreht haben (die nicht mal einer bestimmten Gruppe zugeordnet werden können) sind für Dich alle Unioner Abschaum. Dann weiß ich jetzt wenigstens was Du von mir hälst.


    Das stimmt so einfach nicht. Ich habe mehrmals gesagt, daß die, die Gewalt ausüben, Abschaum für mich sind. Allerdings bin ich enttäuscht von Dir, daß Du mir das "alle Unioner sind Abschaum" in den Mund legst. Eigentlich sollte es Dir bisher aufgefallen sein, daß ich noch nie jemanden nach seiner Vereinszugehöriglkeit beurteilt und darauf angesprochen habe. Ich habe überhaupt nichts gegen Union (oder irgendeinen anderen Verein), sondern nur gegen Leute, die Gewalt mit abenteuerlichen Schuldzuweisungen an andere rechtfertigen wollen. Für mich ist immer noch der der Alleinschuldige, der die Gewalt ausübt. Das es hin und wieder begünstigende Faktoren gibt, ist mir klar, darf aber keinesfalls als Entschuldigung für Gewalt herhalten.


    Es steht Dir als Admin frei, mich wegen Beleidigung des Admins aus dem Forum zu schmeißen. Dann holst Du Dir am Besten noch mehr solche kranken Kleingeister wie Deinen Kollegen Suk hierher und eröffnest ein Union-Hool-Portal.

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    Original von Westpole
    aka


    1. nur etwa 20 der leute die auf den platz gerannt sind sind später ausgetickt


    20 zuviel


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    2. es ist soweit mir bekannt keinem auer etwas passiert, also nix mit schweren krawallen gegen auer fans


    Komisch, daß neutrale Quellen, auch hier im Forum, anderes berichten. Zumindest Versuche von Übergriffen soll es gegeben haben. Ob jemanden "was passiert" ist und wo dieses "was passiert" anfängt, weiß ich nicht.


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    3. die meisten leute sind nur auf den platz um der mannschaft moralischen beistand zu leisten- wenn das jetzt schon verboten ist...


    Oh ja! Noch 'ne lustige neue Version. Fassen wir mal zusammen, was wir bis jetzt haben:

    • Abbau von Emotionen
    • normaler Wutausbruch
    • moralischer Beistand für die Mannschaft


    Hat noch jemand 'nen Gag? :D


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    4. die werbebanden wurden nicht zerstört sondern nur umgekippt


    Ok, halt umgekippt? Warum? Wo ist da die "moralische Unterstützung" für die Mannschaft?


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    5. dickes sorry an den premieremann gute besserung


    Wenn die erfahren, daß das der "moralischen Unterstützung" der Mannschaft diente, heilt alles bestimmt doppelt so schnell.


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    also laber hier nicht rum als ob alle leute die auf den platz sind abschaum und krawallos wären


    Lies nochmal und Du wirst feststellen, daß ich ausdrücklich nur die Leute meinte, die Gewalt ausgeübt haben.


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    für die die sich friedlich verhalten haben(also bis auf 20) war es ein riesen erlebnis in dieser kommerzfussballwelt


    schönen gruss..


    Die Bilder, die ich gesehen habe, haben leider gezeigt, daß viele/einige die "20" angefeuert haben.

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    Original von NOFB
    Aber an MC Donalds musste ja vorbei. Mein letzter Besuch in der Regionalliga hat mir gereicht.


    Ich finde das man sich das alles etwas zu einfach macht. Unioner auf dem Platz, also alles Abschaum. Da ich ich viele kenne weiß ich das es nicht so ist.


    Nein, nicht alle. Nicht mal alle die, die das offene Tor nutzen. Wer dann aber meint, einfach mal um sich dreschen und Einrichtungen zerstören zu dürfen, der ist für mich asozialer Abschaum.
    Erkäre mir doch mal, was ist so einem degeneriertem Hirn vorgeht. Ich begreife das echt nicht und sehe auch keinen noch so winzigen Rechtfertigungsgrund für Zertstörungen bzw, körperliche Gewalt gegen andere Menschen.


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    Wenn bei einem solchen Spiel keine funktionieren Zäune gibt muss man den Veranstallter schon einen Großteil der Schuld geben.


    In England gibt's überhaupt keine Zäune und trotzdem fallen die Idioten nicht wie die Vandalen übereinander her.


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    Bei emotionallen Spielen kommt es selbst in tieferen Ligen während des Spiels zum Platzsturm, aber das sind es meist nur 3, 4 Mann und es interessiert keinen.


    Doch, interessiert schon. Ich gehe manchmal zu Bezirksligaspielen mit 100-300 Zuschauern. Da gibt's diese Menschen auch, nur nicht in so großer Zahl. Wenn das 3-4 Mann sind, dann reichen 10 Leute, die die böse angucken. In der Regel sind diese Krawallos nämlich Würstchen, die sich sowieso nur in der Masse stark fühlen.


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    Aber es ist ein normaler Wutausbruch, der bei 2.000 Leuten eine andere Auswirkung hat.


    Normaler Wutausbruch? Ich glaube, hier gehen unsere Definitionen von "normal" weit auseinander. Für mich ist Anwendung von Gewalt in Bezug auf Ereignisse eines Fußballspieles völlig anormal. Entweder diese Typen handeln aus kalter Berechnung, dann sind sie kriminell und gehören weggesperrt, oder sie können wirklich nicht anders weil ihnen die eine oder andere Hirnwindung fehlt, dann gehören sie genauso weggesperrt und therapiert.

    Aha! Wieder was gelernt.


    Wenn jemand sein Gartentor (Tor zum Stadioninnenraum) nicht abschließt, habe ich das Recht, da durchzumarschieren und alles zu demolieren, was mir in den Weg kommt. Und wenn die Polizei die Leute nicht nach der Farbe der Kleidung trennt, darf man dem mit der falschen Joppe einfach mal verdreschen. Einfach nur, weil ich "Emotionen" abbauen will. Ein echt "geiles" Weltbild, was sich da in schlichten Hirnen festgefressen hat.


    Ne Leute. Für mich sind diese Typen asozialer Abschaum, wo es mir Leid tut, daß die Polizei "nur" Pfefferspray einsetzt. Und die "Väter" haben ja wohl die Wahl, ob sie sich mit ihren Kindern dem Mob anschließen oder nicht.