Beiträge von Ahlen

    Zitat

    Original von Westpole

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    verkneif dir einfach mal diese kommentare in dem forum, könnte dir auch genügend gegenbeispiele auf seiten der linken nenen, die bei mir mehr als ein kopfschütteln verursachen.


    Und warum soll ich mir dann solche Kommentare verkneifen?


    Grüße zurück

    Wenn ihr, die mehr im Osten unterwegs seid als ich, das mittlerweile als nicht mehr so schlimm anseht, nehme ich es zur Kenntnis. Es beruhigt mich sogar.
    Zugegeben war meine Aussage etwas provokant, aber sie bezog sich auf die folgende provokante Aussage des Sportfreunds aus Halberstadt, der ja eigentlich im Nachsatz genau das Gegenteil von BRB Jörg behauptet:

    Zitat

    Original von Germania Halberstadt
    Schlimm in meinen Augen, wird es eigentlich erst, wenn politische Sachen mit reingenommen werden. St.Pauli ist links - ??? andere Mannschaften, (davon gibt es viele) sind auf der Gegenseite


    Als wenn Gewalt beim Fußball nur dann schlimm wird, wenn sie politisch motiviert ist.
    Hooligans wollen sich nur mit ihresgleichen prügeln? Na sollen sie doch, wenn sie es brauchen. Ich finde es zwar reichlich dämlich, sich gegenseitig auf die Fresse zu hauen, und das auch noch als Sport zu begreifen. Aber bitte. Nur glaube ich nicht, daß Unbeteiligte nicht zu schaden kommen. Daß viele Hools auch rechts angehaucht sind, ist keine kühne Behauptung von mir, sondern bittere Erfahrung.
    Und daher bleibt bei mir die Frage: Gehört ein Türke des Gastvereins zu den Unbeteiligten, oder ist er insofern beteiligt, weil er "Ausländer" ist und darf somit auch attackiert werden? Gehört ein Anhänger des FC St. Pauli zu den Unbeteiligten, oder ist er angreifbar, weil er Fan eines Zeckenklubs ist? Wer will hier "lieber Gott" spielen und entscheiden über Wohl und Gesundheit des anderen?

    TÜRKIYEMSPOR BERLIN - SV BABELSBERG 03: 1:4


    "Wieder 1:4!" möchte man ausrufen. Türkiyemspor hatte bisher zwei Mal gegen Babelsberg um Punkte gespielt, und jedesmal 1:4 verloren. Und nun heute erneut. Entweder ist es ein Fluch, der auf diesen Spielen lastet, oder man sieht es gelassen als etwas, das nun mal so sein muß. Auf jeden Fall sind mit dieser Niederlage bei unserem Verein die Verhältnisse wieder gerade gerückt, die reale Situation ist deutlich geworden. Denn heute wurde deutlich, daß Türkiyemspor zwar über eine gute Mannschaft verfügt, aber um ein Spitzenteam, das um die Meisterschaft mitspielen kann, handelt es sich (noch) nicht. Dazu müssen vor allem die Abwehrfehler behoben werden, etwa der von den heute für den gesperrten Ali-Emrah Özdemir spielenden Kadir Özdogan, der zur 1:0-Führung für Babelsberg führte. Und es müssen die sich ergebenden Möglichkeiten besser in Tore umgemünzt werden. Zwar konnte heute Michael Fuß seine zweite Chance zum 1:1-Ausgleich nutzen, aber viele weitere Gelegenheiten blieben ungenutzt.
    Das 1:4 sagt nichts über den Spielverlauf. Das Spiel war nämlich über weite Strecken ausgeglichen. In der 1. Hälfte entwickelte sich nach dem Treffer zum 1:1 ein temporeiches, spannendes Match mit zahlreichen Torchancen auf beiden Seiten. Besonders sehenswert war kurz vor dem Pausenpfiff der Kopfball von Cemal Can, den der Gästekeeper nur mit Mühe über die Latte fausten konnte. Und in der 2. Hälfte übernahm Türkiyemspor fast vollends das Kommando, leider erst nachdem Patrick Moritz von den Gästen einen Freistoß aus 20 Meter in "Fuß-Manier" im Türkiyemspor-Gehäuse zur 1:2-Führung für die 03er versenken konnte. Pausenlos rannte danach Türkiyemspor dem erneuten Rückstand hinterher. Adeck Akah Mba, Michael Fuß, Kadir Özdogan und Fatih Aslan begeisterten bzw. erschreckten (je nach Sympathie für den einen oder anderen Verein) die 1300 zahlenden Zuschauer, denn sie vergaben mehrere sehr gute Einschußmöglichkeiten. Schließlich wollte der kleinlich pfeifende Schiedsrichter auch einmal im Mittelpunkt stehen. Er schickte Onur Güzer für ein Foul an der Außenlinie mit Roter Karte in die Kabine. Eine zu harte Entscheidung, so fanden wir. Da tröstete uns nur mäßig, daß wenige Minuten später auch ein Babelsberger Spieler per Ampelkarte vorzeitig den Platz verlassen mußte, nachdem er den aufopferungsvoll kämpfenden Erol Arslan als letzten Mann gefoult hatte. Trainer Wolfgang Sandhowe wechselte schließlich frische Kräfte ein, um den Angriff zu verstärken. Tim Binting kam für Erol Arslan, Ulas Saylik für Fatih Aslan und vorher schon Levent Demiray für Daniel Stingl. Doch wenn man die vielen Chancen nicht nutzen kann, geht es nach hinten los. Diese alte Fußballweisheit bewahrheitete sich auch heute. Fünf Minuten vor Schluß konnte Babelsberg mit der ersten Möglichkeit in der 2. Hälfte auf 1:3 erhöhen. Und eine Minute vor Spielende verwandelten die Gäste einen Freistoß direkt zum Endstand. Und da wurde deutlich, wo der Unterschied zwischen Türkiyemspor und Babelsberg liegt. Die 03er machen aus wenig ihre Tore. Und deshalb sind sie auch ein Spitzenteam und bleiben auch mit Recht auf dem 1. Platz.
    :respekt:

    Zitat

    Original von Germania Halberstadt
    Schlimm in meinen Augen, wird es eigentlich erst, wenn politische Sachen mit reingenommen werden. St.Pauli ist links - ??? andere Mannschaften, (davon gibt es viele) sind auf der Gegenseite


    Was ist beim Fußball schlimmer: Politik oder Gewalt?


    Zum Thema St. Pauli und links:
    In den frühen 80er Jahren hatte der Hamburger Neonazi Michael Kühnen die Kameraden dazu aufgerufen, die Fußballstadien und deren Fans zu unterwandern, was ihnen auch in Teilen gelang. Die Fans des FC St. Pauli waren damals die einzigen, die sich öffentlich gegen die Beeinflussung von Fußballfans mit rechter Politik stellten. Wenn du ihnen das jetzt vorwirfst, wo du wahrscheinlich am besten weißt, wie von rechts unterwandert die Fußballszene im Osten immer noch ist, dann ist deine Kritik an Politik beim Fußball nicht ehrlich gemeint.
    Ich verstehe, daß es für einen Ost-Fußballfan einfacher ist, seine Stimme gegen links zu erheben. Aber diese Kritik läßt vertuscht doch nur die Tatsache, daß der Fußball in den meisten ostdeutschen Städten von rechten Anhängern unterwandert ist.

    Türkiyemspor beabsichtigt zum morgigen Gastspiel des SV Babelsberg 03 einen Topzuschlag zu erheben. 7 € Eintritt (4 € ermäßigt)! Den entsprechenden Artikel in der gestrigen Ausgabe der BILD hat unser Manager bestätigt.
    Entgegen der in der BILD aufgestellten Behauptung unseres Managers, daß die Türkiyemfans dafür Verständnis haben würden, muß ich sagen, daß ich und auch andere Türkiyemfans dafür kein Verständnis haben. Topzuschläge gehören verboten!
    Ich hätte Verständnis dafür, wenn sich die Babelsberger morgen vor deren Kasse an der Katzbachstraße in Massen versammeln und lautstark die Rücknahme des Topzuschlags verlangen würdet. Sie könnten ja drohen, erst zur 2. Hälfte reinzukommen. Das hat bestimmt Wirkung.
    Ich halte unsere Eintrittspreise grundsätzlich für zu hoch. Wir hatten gerade eine Diskussion über die Senkung unserer Eintrittspreise in unserem Forum, in der sich auch unser Präsident äußerte. Und nun das! Ich habe meine Meinung gestern dem Manager und auch unserem Präsidenten mitgeteilt. Ich denke auch, daß sie offen für unsere Bedenken sind. Aber der morgige Topzuschlag muß trotzdem weg!

    Zitat

    Original von Ruppi
    Kannst du nähere Angaben zu der Kneipe machen? Bierpreise, musikalische Ausrichtung, Größe etc.?.?


    Bierpreise kenne ich nicht genau, da ich kein Alk trinke, aber so weit ich weiß, liegen sie eher im unteren Level (keine Yuppie-Kneipe!). In der Kneipe ist eine Musikbox mit eher rockiger Musik der 70er Jahre. Und zur Größe: 100 TeBe-Fans waren schon drin, also schon recht groß.
    Die Türkiyemsporfans finden sich dort nach jedem Heimspiel ein.

    TSG NEUSTRELITZ - TÜRKIYEMSPOR BERLIN 0:3


    Mit einem gemieteten Kleinbus machten sich heute sechs Türkiyemspor-Fans auf nach Neustrelitz. Der vorherige Versuch, die restlichen drei freien Plätze durch morgendliche Kurz-Besuche in türkischen Cafe´s mit gelangweilten Fußballfans aufzufüllen, scheiterte. Selbst schuld für die Nicht-Mitfahrer, denn sie verpaßten eine nette Auswärtsfahrt mit allem, was dazugehört: Wir wurden geblitzt (aber nur mit einer minimalen Geschwindigkeitsübertretung), Türkiyemgesänge auf der B96, tuerkiyemfan flatterte in Neustrelitz sein Fanschal aus dem Fenster des Busses (wir haben ihn nicht wiedergefunden), einer netten Atmosphäre im Neustrelitzer Stadion und vor allem einen Sieg unserer Mannschaft. Und das, obwohl unser Team nicht überragend spielte. Nur wenige gute Szenen reichten aus, um die Gastgeber auf die Verliererstraße zu bringen. Ein weiter Diagonalpass von Fatih Aslan erreichte auf der linken Außenbahn Adeck Akah Mba, der mit den Ball in die Mitte lief und aus ca, 16 Metern abzog. Der Ball prallte ab, und Fatih Aslan konnte in Abstaubermanier zur 1:0-Führung versenken. Mehr geschah nicht in der 1. Hälfte, auch nicht auf Neustrelitzer Seite.
    Nach dem Wiederanpfiff hatten die Gastgeber ihre beste Phase. Wahrscheinlich motivierte sie das Wildschweinessen im Falle eines heutigen Sieges. Doch unsere Mannschaft überstand diese Sturm- und Drang-Episode der Gastgeber und schlug ihrerseits gleich doppelt zu. Eine Flanke von rechts, geschlagen von Erol Arslan, konnte der heute für den verletzten Daniel Stingl von Beginn an spielende Levent Demiray mit einem Flugkopfball aus wenigen Metern verwerten. Bevor nur ein paar Minuten später erneut Fatih Aslan den 3:0-Endstand herstellen konnte, scheiterte Michael Fuß frei vor dem Neustrelitzer Keeper. Für Aufregung sorgte danach nur noch der Schiedsrichter aus Potsdam. Er schickte eine Viertelstunde vor Schluß den schon mit Gelb vorbelasteten Ali-Emrah Özdemir mit Gelb-Rot vom Platz, weil er nicht schnell genug den Ball zum Einwurf holte. Eine sehr kleinliche Entscheidung, die Ali nun um das Spitzenspiel am nächsten Sonntag bringt. Neustrelitz konnte auch das Überzahl-Spiel nicht nutzen. Im Gegenteil, die Offensiv-Kräfte Levent Demiray und Adeck Akah Mba sowie der für Micha eingewechselte Kadir Özdogan sorgten in den Schlußminuten für Gefahr im Neustrelitzer Strafraum. Alles in allem also ein klarer und ungefährdeter Sieg in Mecklenburg, den die mit der Bahn angereiste Mannschaft auf der Rückfahrt mit einem beim TSG gekauften Kasten Bier feierte. Einen zweiten Bierkasten spendete sie uns für unsere Rückfahrt, vielleicht aus Dank darüber, daß wir sie samt Gepäck in unserem überfüllten Kleinbus vom Stadion zum Bahnhof chauffierten.
    Babelsberg kann kommem!

    Zitat

    Original von ehalex
    Is ja gut ahlen... reg dich ab.... hab wirklich selten so reizbare Leute wie Euch erlebt.


    Ich bin ganz entspannt.


    @ Marc
    Ich war zwei- oder dreimal mit Türkiyem in Dessau. Ich fahre nur gelegentlich (in den wärmeren Monaten) zu Spielen ohne Türkiyem-Beteiligung. Ist das schon Hopping?

    Ich find es mutig vom Tippelbruder, daß er hier versucht, die Arbeit und Zielsetzungen der Mielke-Truppe darzustellen und zu verteidigen. Auch wenn ich nicht allem zustimmen kann, für Frieden und Sozialismus bin ich auch. Hoffentlich macht es ihm nichts aus, daß ich als Türkiyemspor-Fan ihm in großen Teilen zustimme.
    P.s.: Der BND und der MAD, das BKA sowie die Staatsschutzabteilungen der LKA´s arbeiten auch nicht immer und ausschließlich für das Volk!

    Zitat

    Original von ehalex



    ... ich, weil ich mich an diesem Tag (mit türkiyemfan rumärgern muß) zum Spiel Türkiyemspor gegen EFC begebe und auf ein (EFC-)Wunder hoffe.


    Alex, du solltest deine Türkiyem-Paranoia, die du immer wieder wie oben oder bei Tops und Flops im Norden äußerst, langsam überwinden.


    Ich denke, ich werde wohl auch lieber in Kreuzberg bleiben und mir das Türkiyem-Spiel gegen EH anschauen, zumal ich auch schon den Ground des von Anhalt Dessau habe.


    stephan
    Danke für deinen Forum-Eintrag zum Forum-Treffen. Ich wollte dich nur darauf hinweisen, daß meines Wissens das Spiel in Dessau um 13 Uhr und nicht um 14 Uhr beginnt.

    TÜRKIYEMSPOR - FC SCHÖNBERG 2:0
    Vor knapp 200 Zuschauern (davon 166 zahlenden) trat heute unsere Mannschaft gegen den schwächelnden Gast aus Schönberg an. Und Türkiyemspor übernahm sofort die Initiative, ließ die Gäste selten ihren Strafraum verlassen. Die Spielhälfte von Türkiyemspor betraten die Schönberger in der 1. Halbzeit wenn, dann nur immer sehr kurz, denn ihr Angriff war das Wort eigentlich wert. Türkiyemspor hingegen drückte mächtig gegen das Tor der Gäste und war haushoch überlegen. Der Mannschaft vorwerfen mußte man nur, daß sie ihre zahlreichen Gelegenheiten nicht nutzten. Lediglich aus einer Standard-Situation fiel das verdiente 1:0 für Türkiyemspor. Michael Fuß konnte wieder einmal direkt von der Strafraumlinie verwandeln. Ansonsten war Türkiyem bemüht, aber erfolglos.
    In der 2. Hälfte änderte sich das Bild schlagartig. Schönberg kam hochmotiviert aus der Kabine und hatte gleich nach dem Wiederanpfiff zwei hochkarätige Chancen zum Ausgleich. Beide Male reagierte unser Keeper Sebastian Skrobanek überragend. Aber das Bild hatte sich in dieser Phase des Spiels total gewandelt. Die Gäste schnürten jetzt Türkiyemspor im Strafraum ein. Entlastungsangriffe gelangen unserer Mannschaft überhaupt nicht mehr. Immer wieder wurden die Befreiungsschläge unserer Abwehr von den Schönbergern abgefangen. Türkiyemspors Glück war, daß die Gäste unglücklich agierten. Und den Genickschlag für Schönberg setzte der Gäste-Keeper selbst: Ein Abstoß mißlang ihm, so daß er vor die Füße unseres heute wieder einmal besten Spielers Adeck Akah Mba fiel. Der lief auf und davon und schob den Ball am Torwart vorbei an den Innenpfosten, von wo der Ball ins Netz zur entscheidende 2:0-Führung sprang. Dieser Treffer in der Schönberger Drangphase beruhigte das Türkiyemspor-Spiel immens. Zwar hatte Schönberg noch eine weitere Großchance zum Anschlußtreffer, aber ebenso verfehlte ein 20-Meter-Schuß von Adeck Akah Mba nur knapp sein Ziel.
    Die Fans waren heute gutgelaunt und feuerten wie schon lange nicht mehr immer während des gesamten Spiels unsere Mannschaft an. Besonders gefielen neben Akah auch noch Erol Arslan, Onur Güzer und Christopher Katt. Michael Fuß blieb heute etwas blass. Das macht aber nichts, wenn dafür Adeck Akah Mba seine Torgefährlichkeit unter Beweis stellen kann. Diese beiden Spieler ergänzen sich wunderbar. Wir können von ihnen noch viel erwarten.
    :fussball3:

    Die Nachwuchs-Abteilungen des DFB bestehen zum größten Teil aus deutschen Jungs. Wenn man aber die erfolgreichen Vereins-Jugendmannschaften ansieht, stellt man oft fest, daß die Leistungsträger Immigrantenkinder sind (vor allem türkischer Herkunft). Warum tauchen diese Spieler viel zu wenig in den DFB-Auswahlmannschaften auf? Wieso schaffen sie nicht den Sprung in die Profi-Mannschaften?
    Nehmen wir das Beispiel Hertha BSC: In allen Jugendligen top, in allen Mannschaften einen relativ hohen "Ausländer"-Anteil. Z. B. Herthas A-Jugend: Aziz Bozkurt, ein hervorragender Stürmer. Glaubt jemand, daß dieser Junge irgendwann in der Profi-Mannschaft oder gar deutschen Auswahlmannschaft mitspielen darf? Wenn er nicht vorher in die Türkei wechselt, wird auch er sein Talent bei unterklassigen Vereinen verspielen müssen, ebenso wie seine Mannschaftskameraden Süleyman Gözübüyük, volkan altin, Hakan Cankaya oder Ashkan Dejagah. Alles Berliner Jungs, die irgendwann in der Versenkung verschwinden. Und nun darf mir jemand erklären, woran das liegt?
    Die Behauptung, daß wir nicht genügend Talente hätten, kann ich jedenfalls nicht bestätigen.

    Zitat

    Original von Matthias
    Allerdings haben wir unseren Schnitt von 150 (Verbandsliga) auf ca. 300 gesteigert.


    Diese Steigerung habt ihr aber nur dem Derby gegen Türkiyemspor mit 1200 Zuschauern zu verdanken.

    Zitat

    Original von Knarf2001


    BTW: Wie kommt man am besten zum Stadion vom BAK? Bis U Seestraße und dann laufen?


    2. Möglichkeit:
    Wenn du aus Mitte kommst, in Fahrtrichtung aussteigen und an der nächsten Ecke links in die Kameruner Straße gehen. Die nächste Kreuzung ist die Lüderitzer, und an der Ecke ist auch gleich der Eingang zum Platz.

    Westpole
    Das mit den auf die drei Unioner im Ostbahnhof bezogene "armen Säuen" war nicht als Beleidigung gemeint, sondern entsprang eher meinem Mitleids-Gefühl. Bei uns in Westfalen sagt man zu einem klagenden Springinsfeld "Wat bist du doch für ´ne arme Sau." Eine Redensart eben. Beleidigen war nicht meine Absicht.

    Zitat


    Wir waren gegen Hütte in FFO und konnten keine Rechten entdecken. Daher die Vermutung, daß DIESE nur wegen des Gegners gekommen sind...


    Das ist für uns ein schwacher Trost. Wir haben die Erfahrung immer machen müssen, daß in den Orten, wo Türkiyemspor zum ersten Mal oder - wie in Frankfurt - sehr lange nicht mehr aufgelaufen ist, auch das rechte Potential aus dem Ort und den benachbarten Bauernschaften ins Stadion kommt. Daß es lt. Polizei nur 45 waren (von c. 200 Zuschauern) machte die Bedrohung nicht erträglicher. Und zu hören waren nur die Rechten, die unseren Schwarz-Afrikaner Adeck Akah Mba ständig lautstark mit Affengeräuschen oder Ausdrücke wie Nigger beleidigten. Daß Adeck trotzdem einer der besten bei Türkiyemspor war und sogar ein Tor erzielen konnte, spricht für seine Nervenstärke.
    Nun gut, auch wenn sich die 12 Türkiyemspor-Fans spätenstens nachdem dieser Depp über den Platz lief, nicht mehr sehr wohl fühlten, muß ich sagen, daß sich der Gastverein nach dem Schlußpfiff sehr darum bemühte, daß wir sicher nach Berlin gelangen (Fahrplan der Straßenbahn besorgt, zwei FFO-Angehörige begleiteten die Mannschaft bis zum Bahnhof, die aber nicht zu verwechseln sind mit den Hool-Typen, die ebenfalls unser Team begleitete und sich mit einigen Spielern anregend und freundlich unterhielt). Die mangelnde Sicherheit im Stadion versuchte der Gastverein dadurch wieder wett zu machen.
    Westpole
    Wie meinst du dein Beitrag? Werde ich dir nun unsympathisch oder bedeutet der Teufel, daß das nicht wirklich ernst gemeint ist? Ich bin etwas irritiert!

    AUCH AUF DIE GEFAHR VON VORWÜRFEN (POLITIK IM STADION o. ä.) HIER DER BERICHT VON UNSEREM SPIEL IN FRANKFURT/ODER
    FFC VIKTORIA 91 - TÜRKIYEMSPOR BERLIN 2:4
    oder
    HIER VERLIERT DER NATIONALE WIDERSTAND!
    Unsere Mannschaft fuhr mit dem Zug nach Frankfurt/Oder, und wir fuhren eine halbe Stunde später nach. Alper Yilmaz, der die Mannschaft verpaßte, mußte mit uns fahren. Es wurde eine kurzweilige Hintour. Der Weg vom Bahnhof zum Stadion war länger als nötig, aber egal. So kamen wir an einem schönen revolutionärem Denkmal vorbei, vor dem sich u. a. Alper abbilden ließ (siehe Türkiyem-Website).
    Im Stadion angekommen war es ziemlich öde. Wir dachten zuerst, das liege daran, weil wir eine Stunde zu früh waren, hatten uns allerdings darüber, daß im Stadion keine Tore standen, bis wir mitbekamen, daß das Spiel auf dem Nebenplatz stattfinden sollte. Dieser Nebenplatz füllte sich allmählich mit Zuschauern, darunter nicht wenige, die der rechten Szene nahestehen. Die während des Spiels aufgehangenen Fahnen (u. a. eine schwarz-weiß-rote mit dem Schriftzug "Nationaler Widerstand") sprachen eine eindeutige Sprache. Die Beschimpfungen, die vor allem Mba, aber auch alle anderen Spieler während des gesamten Spiels ertragen mußten, waren ein weiterer Beleg dafür, was für ein Volk sich im Stadion versammelt hatte.
    Aber erst einmal zum Spiel: Schon nach einer Minute verpaßte der Keeper der Gastgeber eine flache Eingabe von Onur Güzer, und Michael Fuß stand wieder einmal goldrichtig und schob den Ball zum 1:0 ein. Nach ca. 20 Minuten - Türkiyemspor hatte das Spiel klar im Griff - hatte sich Michael Fuß im Mittelfeld frei gelaufen, wurde auch angespielt und konnte frei auf den Torwart zulaufen. Daß er diese Gelegenheit zu seinem 16. Saisontor nutzte, muß hier nicht noch groß betont werden. Nach dieser schnellen 2:0-Führung schlich sich bei Türkiyemspor der Schlendrian ein. Christian Katt holte sich bei einem "Luftkampf" eine Platzwunde am Kopf, aber er konnte nach kurzer Behandlung weitermachen. Die Frankfurter wurden zum Stürmen eingeladen und taten dieses nicht ungefährlich. Nach mehreren guten Möglichkeiten der Gastgeber konnten sie per Kopf den Anschlußtreffer erzielen. Noch vor der Pause mußten wir Angst um unsere Führung haben, denn es folgten noch ein paar gute Frankfurter Möglichkeiten (darunter ein Lattentreffer). Der Pausenpfiff kam gerade rechtzeitig.
    Die 2. Hälfte begann mit einer energischeren Türkiyempor-Mannschaft. Nach einer weit geschlagenen Ecke von Fatih Aslan, die Adeck Akah Mba am zweiten Pfosten zurück in den Strafraum köpfte, war der lange Cemal Can Kopfballsieger und erzielte das 3:1. Und wer jetzt noch Angst um den Sieg für Türkiyemspor hatte, den befreite der von den Frankfurter Nazis wüst beschimpfte Adeck Akah Mba von seinen Befürchtungen. Adeck tauchte auf einmal frei vor dem Torwart der Frankfurter auf und konnte den Ball sicher an ihm vorbei zur 4:1-Führung ins Tor schieben. Die Frankfurter wurden in dieser Situation klassisch ausgekontert, denn sie kämpften vorbildlich bis zum Schlußpfiff. Daß sie noch das 2:4 erzielten, war der Lohn dafür, daß sie nie aufsteckten. Aber den Sieg von Türkiyemspor konnten sie trotzdem nicht mehr verhindern.
    Daß ein Fascho aus dem Frankfurter Anhang während einer Spielunterbrechung quer über den Platz zu uns lief, um uns mitzuteilen, daß die anderen Nazis in seinem Block mit uns nach dem Spiel einen Trinken gehen wollen, machte wieder einmal deutlich, wie unsensibel manche Vereine mit der Gefahr, die Rechtsradikale im Stadion darstellen, umgehen. Kein Ordner hielt diesen volltätowierten Neanderthaler auf, als er von seinen Kameraden feiernd wieder quer über den Platz zurück in seinen Block lief. Die im Stadion verweilenden Polizisten erzählten uns danach, daß der Gastverein dieses Spiel nicht der örtlichen Polizeidirektion gemeldet hat. Sie seien mehr aus eigenem Anlaß gekommen , aber eigentlich hätten sie schon Feierabend. Sie wären auch nur zu dritt, und sie schätzen den Block der Rechtsradikalen auf ca. 45 Mann. Doch sie alarmierten danach unangenehm aussehende Polizisten, die mit Tonfas bewaffnet, aber in Zivil nach dem Spiel aufliefen. Diese durch Armbinden gekennzeichnete Truppe begleitete unsere Mannschaft und uns in die Straßenbahn und dann bis zum Bahnhof.
    Probleme gab es allerdings keine mehr, so daß die Zugfahrt zurück genauso entspannend war wie die Hinfahrt. In Berlin angekommen, lieferten wir uns in den Katakomben des Ostbahnhofes einen kurzen lautstarken verbalen Support mit Anhänger des FC Union. Als sie dann erzählten, daß ihr Team nur 2:2 spielte, ertappte ich mich dabei, etwas Mitleid mit diesen armen Säuen zu haben, die diesen Punkt in einem Heimspiel wie einen Sieg feierten.