Beiträge von Hafermann

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    Original von Zauminho
    Solange der trifft kann er scheisse spielen wie er will.


    Gerd Müller hat es vorgemacht.
    Wieviel würde der eigentlich heutzutage kosten , wenn "Müllerchen" erst 22 Jahre alt wäre :-)
    300.000.000 Mio? -lol-


    Bei den heutigen modernen Einheitstrainern wäre ich mir gar nicht mehr so sicher ob Müller noch so viele Tore machen würde, denn jetzt müsste er ja auch Abwehraufgaben übernehmen. :evil:


    Wie sagte Toni Polster zu seinem Trainer Neururer als der ihm befahl, Abwehraufgaben zu übernehmen: "Owa Träner, do schiaß I jo ins eigne Toa, denn wen I a Toa seg dann muss i den Boin einischiaßn."


    Damit ist ja wohl alles gesagt.

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    Original von dastalent71
    die spielberichte im tv kann man öfters auch nicht für voll nehmen. :biggrin:


    Seit die ARD wieder in der Sportschau die Berichterstattung hat ist es bei weitem besser und objektiver geworden.
    Aber bei SAT 1 hatte man sehr oft das Gefühl bei einem anderen Spiel gewesen zu sein. Auch haben diese "Sportfachleute" fast alles nur schöngeredet incl. Sprechblasen-Hansch. Aber leider gibt es auch bei der ARD einige Dampfplauderer aber es wird in der Mehrheit objektiver berichtet und nicht alles schöngeredet.

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    Original von Krabbe
    Man, der Depp steht nicht mal in der Startelf seiner Nationalmannschaft. So gut kann der garnicht sein. :rofl:


    Das ist kein Depp sondern ein sehr sympathischer Spieler. Einer der wenigen Holländer die mir sympathisch sind. Außerdem ist er ein excellenter Stürmer, aber der van Nistelroy, sein direkter Kontrahent in der holländischen Nationalelf passt halt besser in deren System und ist auch Weltklasse.

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    Original von wEbkAOS


    Mir gehts um die Stehplätze, sind es mehr als 1.700 und wenn ja wieviele?
    Finde es nämlich eine ziemliche Abzocke, was 1860 mit Dresden macht.


    Volkmar Köster: „Eigentlich sollten wir erst Karten nachbestellten können, wenn alle Karten, eben auch die teureren Sitzplatz-Karten verkauft sind. Wenn ich den Andrang aber nun sehe, dann werde ich heute noch in München anrufen und über eine Nachlieferung von Stehplatzkarten verhandeln.“
    Quelle




    Das hat mit Dresden überhaupt nichts zu tun.
    Generell war aus Kostengründen geplant, dass bei den Heimspielen der 60er nur der Unterrang und der Mittelrang geöffnet werden.
    Deshalb werden zuerst diese Karten verkauft, egal an welche Anhänger, ob 1860, Dresden, Aue, Fürth oder andere Fans oder Zuschauer.
    Das bedeutet dann natürlich leider, dass zuerst auch die teuren Karten der beiden Ränge verkauft werden und erst wenn dieser ausverkauft sein sollte, dann wird der Oberrang geöffnet und dort die restlichen Karten(auch die billigeren) verkauft.
    Einerseits wenn man es aus der Kostensituation sieht verständlich, aber bestimmt nicht kundenfreundlich.
    Auch 1860 ist wie andere kleinere Vereine auf jeden Euro angewiesen und muss sparen um die Lizenz jedes Jahr zu erhalten und heisst leider nicht BVB 09 oder S04, bei denen man auch über 150 Mio Miese galant hinwegsieht. Aber beim Inzuchtbetrieb DFL spielt das ja keine Rolle.

    sehr wahrscheinlich:
    Do. 25.08. 17:00 FK Teplice - Ripo Minsk(UEFA-Cup Quali)
    Fr. 26.08. 19:00 Dynamo Dresden : Kickers Offenbach(2.Liga)
    Sa. 27.08. 10:15 FK Lok Praha/Vltavin - Litvinov(CZ 4.Liga)
    Sa. 27.08. 18:00 Sparta Prag - Brno(CZ 1.Liga)
    So. 28.08. 15:00 DJK Holzfreyung - SSV JANDELSBRUNN(KK-Unterer Wald/Niederbayern)

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    Original von André
    @ Hafermann: Die Verpflegungspreise haben sich im Vergleich zu denen im Eröffnungspost nicht geändert...Bratwurst 3 Taler, Bier 3,1 Taler...klar isses nich billig, aber da ich nicht vorhabe in dieser Saison nochmal hinzufahren, isses mir ziemlich ladde....
    Und den Vogel in Sachen Kartenpreisen schießt für mich immer noch Borussia Mönchengladbach ab!


    Habe die Verpflegungs-Preise im Vergleich zum Oly gemeint und da ist es teurer geworden.


    Freddy und an alle anderen S04 Anhänger. Ich wollte keineswegs weder Euren Verein noch Euren Lieblingsgegner diskriminieren.
    Aber im Vergleich der Jahreskarten und Tageskarten z.B. für Ermäßigte Klientel sind diese Preise der Bayern nach wie vor im Vergleich relativ günstig.

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    Original von Knolle
    Zu fette Preise...Konnte man was anderes in der ARROGANZ-ARENA erwarten :???: :?:


    Die Verpflegungspreise waren aber im Oly schon mehr als gesalzen.
    Jetzt jedenfalls ist die Qualität aber um mindestens eine Klasse besser.


    Bei den Eintrittspreisen musst Du Dir aber mal die der "Arbeitervereine"
    BVB 09 und S04 ansehen.
    Allgemein sind die Eintrittspreise aber in den letzten Jahren exorbitant gestiegen. Aber auch hier regelt Angebot und Nachfrage den Preis.


    Schuld sind wir ja selber. Man sollte mal 10 Spiele mit dem Besuch von Spielen aussetzen. Was meint ihr wie nervös die Verantwortlichen würden.

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    Original von André
    Preise ham sich nich geändert, Wartezeiten vorm Spiel warn auch ok, Geschmack ging so - ich lebe noch! Arena-Card hat so wie ich mitgekriegt habe, relativ gut funktioniert, wenns keine Computerausfälle gibt, isses auf jeden Fall schneller als das ganze mit Geld abzuwickeln.
    Meine Eindrücke warn durchaus positiv!


    Die Preise haben sich sowohl bei den Eintritten(FC Bayern) als auch bei der Verpflegung nach oben verändert.
    Die neuen Plastikbecher waren am Freitag eine Katastrophe.
    Allein in meiner Reihe hatten jeder 4. Becher einen Riss.
    Außerdem gibt es nach wie vor diverse Mängel, die man aber nicht direkt den Vereinen ankreiden kann. Eher schon unseren hochstudierten und unterbezahlten Architekten und Landschaftsplanern.

    Cottbus braucht sich nicht zu wundern, dass er seinen Wechsel durch Arbeitsverweigerung bétreiben will. Dies hat er auch schon bei seinem Wechsel von Burghausen nach Cottbus praktiziert.


    Da sieht man wieder, dass die Spieler zu viel Macht haben.
    Aber so lange sich die Vereine nicht einig sind, sind sie der Spielball der Spielerberater bzw. der Spieler.
    Siehe auch Assauer, der seinen neuen Spieler aus dem Norden direkt zur Arbeitsverweigerung aufgerufen hat, damit dieser schneller zum S04 wechseln kann.
    Man müsste halt enmal ein Exempel statuieren.

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    Original von Dynamo's00SchneiderHelge
    Es spielt doch keine Rolle in welcher Liga man spielt - für Gewalltbereite Spinner würde ich auch ein Sportplatzverbot in der Kreisklasse aussprechen GEWALT UND SPORT PASST NICHT ZUSAMMEN


    Genau so sehe ich das auch.
    Deshalb an alle Fans: Macht nicht unseren schönen Sport kaputt.
    Das versuchen schon genügend andere.

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    Original von BSG
    Ich war auch vor Ort gestern, dass erste mal im neuen Zentralstadion und ich war ganz beeindruckt von der Schüssel. Konnte leider nicht das ganze Spiel+Siegerährung dabei sein weil der letzte Zug richtung Dresden von Leipzig 22.55Uhr abfuhr.
    Im allgemeinen ein guter ausflug, vom Spiel hab ich nicht viel mitbekommen da irgendwelche betrunkene(ca10mann) im Schalke-Block vor mir ständig herumpöbelten und ständig auf den Sitzschalen standen.


    Da musst Du erstmal in die Arena auf Schalke kommen, da sind mindestens 89 % der Schalke-Anhänger hochgradige Alkoholiker mit allen Licht und Schattenseiten. Leider.

    Ich denke mir, dass die älteren Herren des DFB, NOFV etc. von den Juristen zurückgepfiffen worden sind.
    Denn wie ich früher schon mal folgendermaßen anmerkte:
    >Normalerweise ist dafür der DFB-Bundestag zuständig, da ansonsten dieser Beschluss anfechtbar wäre.
    Also 1 x im Jahr.
    Außer es würde ein außerordentlicher Bundestag einberufen. <


    Und dieser müsste einen Beschluss vor dem Beginn einer Fußball-Saison(also vor dem 01.Juli 2005) mit Mehrheit herbeiführen, damit dies schon für die Saison 2005/06 Bestand haben kann.


    Ich möchte die Leute aus dem Osten dann hören, wenn z.B. nur mal angenommen der CFC, CZ Jena oder RWE den Fünftletzten Platz belegen und dann prozessieren würden gegen das Recht des 2.Oberliga-Aufsteigers aus dem Osten. Juristisch bekäme dieser Verein dann höchstwahrscheinlich sogar Recht, da diese Neuerung gegen die bestehenden Statuten verstöße. Von einer Anfechtung durch einen Westverein möchte ich dann schon gar nicht reden.


    Auch wenn ich persönlich bedauere, dass der 2.Ostaufsteiger nunmehr erst 1 Jahr später kommen wird.

    FC Zürich - Grasshopper-Club Zürich 4:2
    (Axpo-Super-League = oberste Schweizer Liga)


    Also übernachtete ich im PKW an der Autobahnraststätte. Um Punkt 6:50 weckten mich nach einer unruhigen Nacht leichte Regentropfen.
    Einigermaßen fitgemacht ging ich dann um halb Acht in die Raststätte und wegen der Erfahrung mit meiner Darmgewohnheit zur Anstalt des öffentlich rechtlichen Bedürfnisses. Dort setzte gerade ein fröhlich aufgelegter junger farbiger Mann, seines Zeichens Reinigungspersonal, die Männertoilette unter Wasser, was aber meinen Darm nicht weiter störte. Danach erstand ich eine Züricher Sonntagszeitung und machte mich daran gemütlich zu frühstücken. Nach 2 Tassen Kaffee, 2 Semmeln, Wurstbeilage, Butter, Marmelade, Honig und verschiedenen Neuigkeiten aus der Zeitung verließ ich um stolze 18.50 sFr erleichtert die Stätte des Vergnügens. Da wird einem wieder bewusst, dass die Schweiz eben nicht zu den billigsten Ländern gehört. Da ja der Rheinfall von Schaffhausen nicht weit entfernt war, besichtigte ich diesen. Schließlich muss ja etwas für die Kultur getan werden.
    Da ich ja wie schon erwähnt meine ursprüngliche Planung, bestärkt durch die Winterthurer, Vaduzer und Schaffhauser Fans über den Haufen geworfen hatte um mir nunmehr das Zürcher Lokalderby anzusehen. All jene zerstreuten meine Angst eventuell keine Karten mehr zu ergattern mit dem Argument, in der Schweiz seien in der Regel nicht einmal die Lokalderby ausverkauft und außerdem sei Ferienzeit.
    Also fuhr ich gen Zürich. Zwischendurch tankte ich entgegen meiner Absicht an einer Autobahntankstelle. Da sich eine weitere Schweizer Eigenart zeigte, dass an Sonntagen sämtliche anderen Tankstellen geschlossen sind und nur mit Banknoten an Tankautomaten gezapft werden kann und ich, da ich nur noch einen ganzen 100 Franken-Schein hatte notgedrungen wg. Vermeidung von Wechselgeldverfall eine Autobahntankstelle ansteuern musste.
    Die abgezapften 56,3 l in meinen 58,5 l-Tank zeigten mir, dass dies bestimmt nicht zu früh gewesen war.
    Zeitig um 11:10 in Zürich angekommen, nichtsahnend wo sich das Letzigrund-Stadion befand, fuhr ich erstmal zum Bahnhof, denn ich musste erneut meine durch Benzin und Frühstück gewaltig geschmälerte Kasse mit Fränkli auffüllen.
    Da mir die alte Bauernregel einfiel: Macht sich wo der Hauptbahnhof breit ist die Post auch nicht weit!
    Im Hauptpostamt zog ich am Automaten Geld und versorgte mich mit kühlen köstlichen Getränken.
    Einen jungen Passanten mit Kameruntrikot fragte ich nach dem Weg ins Letzigrund. Dieser seufzte als er sah dass ich mit dem Auto da war, denn direkt vom Hbf fahren sowohl 1 Trambahn als auch 1 Bus bis ans Stadion. Da ich ein helles Köpfchen bin, fragte ich welche Linien dies seien. Ich setzte mich daraufhin ins Auto und nahm als ich den besagten Bus mit der Nummer 31 sah die Verfolgungsjagd auf. Nach ca. 5 Km war ich tatsächlich vor dem ersehnten Ground.
    Da ich zeitlich sehr früh dort war, hieß es einen geeigneten Parkplatz zu finden. Es fand sich trotz Hinweisen zu anderen ausgewiesenen weiter entfernten Parkplätzen direkt vor dem Stadion auf einem öffentlich ausgewiesenen Parkplatz genügend Fläche für mein Vehikel.
    Nun das Stadion von außen zu Fuß umrunden, sämtliche Anschlagtafeln des Stadion betreffend studieren, mit Passanten und anwesendem Sicherheitspersonal diskutieren um evtl. Neuigkeiten zu erfahren. Es lief mir auch ein Spielerbeobachter von Lyon über den Weg. Mit Händen und Füßen und meinen verschütteten Englischkenntnissen konnte ich in Erfahrung bringen, dass er wegen eines FCZ Spielers da sei. Trotz mehrmaligem Nachfragen und dem Hinweis, dass ich auch einen weiten Weg in die Bankenstadt hinter mir habe, wollte er aber nicht den Namen des Spielers verraten. Erst auf die Frage, ob es sich um die neue Zürcher u. Schweizer Hoffnung Xavier Margairaz -U 21 Nati und Jungnationalspieler- handele, antwortete er mit einem vielsagenden Achselzucken und einem Schmunzeln.
    Um 14:05 Uhr öffneten auf der Gegentribünenseite 2 Ticketschalter insofern, als das Verkaufspersonal durch das Gitter die angestrebten Tickets reichten. Ich erstand die begehrten unnummerierten Sitzplatztickets an den Ecken der Gegentribüne. Diese sind deshalb so begehrt da die übrigen Sitzplatzkarten mit 50 bis 60 sFr für schweizer Verhältnisse sauteuer sind.
    Pünktlich um 14:30 Uhr öffneten die Tore auf der Gegengeradenseite. Ich inspizierte als erstes meinen zuküntigen Platz und beschloss einfach wieder meinen Charme spielen zu lassen. Ziemlich in der Mitte am Aufgang zu den teuren Plätzen erspähte ich einen als Zugangskontrolle verkleideten Bunny. Nachdem ich sie mit Komplimenten überhäuft hatte, vereinbarte ich mit ihr, dass ich nach meiner weiteren Inspektion dieser Stadionseite auf ebendiese Plätze durchgewunken werde.
    Dergestalt guter Hoffnung wählte ich am Essensstand eine Buräbratwurst(weiß) mit Schübli zu luxuriösen 6,50 sFr und ein kühles Bier 0,4 l mit einer leckeren Blume zu 4,50. Mein Erkundungstrip führte mich zum Fanartikelstand, wo natürlich dem Erwerb einer Anstecknadel nichts im Wege stand. Derart gestärkt und mit einem Matchmagazin zu 2,- Franken versehen stand dann der erhofften Einnahme "meines" Platzes nichts mehr im Wege. An der freundlichen Blockkontrolle vorbei ging ich die steilen Stufen bis zur Reihe 17 hoch und nahm zielgerichtet einen nummerierten Platz ein. Nun konnte ich genüßlich den Block der begehrten billigeren Sitzplätze beobachten, der bereits 3/4 Stunde vor Spielbeginn schon deutlich gefüllt war. So nach und nach füllten sich auch die Reihen um mich herum.
    Ca. 15 Minuten vor Spielbeginn begannen die beiden Fanblöcke auf den Stehplatzrängen mit dem Supporten. Wobei die "einheimischen" FCZ-Anhänger weitaus kreativer waren. 7 Minuten bevor der gute Schiedsrichter das Spiel anpfiff, steigerten sich die Fans der Heimelf und hielten ein riesiges Transparent mit der Aufschrift "FCZ fast seaten belt" in die Höhe. Kurz darauf der Höhepunkt als der bisher verdeckte obere Teil(wahrscheinlich Maskottchen/Art Flieger) von einem auf dem Tribünendach(!!!) stehenden Mann bis zum Dach in die Höhe gezogen wurde. Dahinter natürlich Fangesänge. Die Fans des GC wollten stimmlich nicht nachstehen.
    Das Spiel selbst war um eine Klasse besser als das der in der gleichen Liga spielenden Teams von Schaffhausen gegen Xamax einen Tag zuvor.
    Der FCZ ging bereits in der 9.Minute nach einer schönen Aktion in Führung. Ebenfalls nach einem gelungenen Spielzug erhöhte die Heimelf auf 2:0. Kurz vor dem Pausenpfiff verkürzten die Grasshoppers auf 2:1.
    Während der gesamten 1.Halbzeit wogten die Schlachtgesänge hin und her. Wobei die Fans des FC kreativer waren und auch die Zuschauer auf den anderen Tribünenseiten mit einbezogen. Jedes Mal wenn die Seite des Lokalkonkurrenten an der Reihe war, sangen die FCZ-Fans "GC die Schande vom See". Worauf die GC-Anhänger mit "Ihr seid Schlachthofschweine" entgegneten. Angsichts des nebenan liegenden Schlachthofes durchaus verständlich.
    In der 2.Halbzeit war der FC drückend überlegen, aber die Gäste mit einzelnen Kontern durchaus nicht ungefährlich. Die 54.Minute war angebrochen und wiederum mit einer Traumkombination baute der FC die Führung auf 3:1 aus. Bei den Toren zum 1:0, 2:1 und 3:1 trat aber wieder einmal die Schwäche des gesamten Schweizer Fußball zutage, dass es keine guten Schweizer Torsteher gibt. Obwohl all diesen Toren schöne Kombinationen vorausgingen, halfen die beiden Schlussmänner kräftig bei den Toren mit. Bereits kurz darauf in der 56.Minute erzielte der überragende und pfeilschnelle Stürmer Keita das vorentscheidende 4:1. Dieser Spieler erzielte damit nicht nur 1 Tor selbst, sondern bereitete auch noch das 2:0 und das 3:1 vor. Ebenfalls überragend Rafael(FCZ), der als zurückgezogene Spitze auch mit Spielmacherqualitäten glänzte. Zwischenzeitlich verkürzten die Grasshoppers mit einem Foulelfmeter zum 4:2.
    Die Grasshoppers erwiesen sich in der Folgezeit als schlechte Verlierer. In der 84.Minute erhielt Eduardo nach einer Tätlichkeit und Schiedsrichterbeleidigung Rot. Ebenfalls den roten Karton sah in der 87.Minute nach einem brutalen Foul ein weiterer GC-Spieler.
    Derart aufgestachelt waren die GC-Fans natürlich in Rage gebracht. Aber da die Schweizer zur ruhigeren Sorte von Menschen gehören, beruhigten sich die Gemüter bis zum Spielende weitgehend.
    Der Stadionsprecher erntete zwischenzeitlich ungläubige Blicke als er die medienwirksame Zahl von 18.400 Zuschauern bekannt gab. Realistisch waren es etwa 13 bis 14.000.
    Nach diesem teilweise dramatischen Spiel genehmigte ich mir zur Stärkung für die Heimreise noch eine Cola.
    Danach verließ ich den Fußballtempel der besonders auf der Haupttribünenseite durch seine ungewöhnliche Dachkonstruktion länger in Erinnerung bleiben wird. Aber die Tage dieses Stadions, so erzählte mir mein angenehmer Sitznachbar, scheinen gezählt zu sein, da geplant ist das Stadion um- bzw. auszubauen.
    Im nahen Auto angelangt, kämpfte ich mich damit durch ein Gewimmel von Fußballfans die das Stadion verließen und damit natürlich die ganze Straße verstopften. Für die Rückreise entschied ich mich für die Variante entlang der Seesüdseite, was sich als Glücksfall erwies, denn die A3 war ziemlich leer. Auf der Autobahn in Höhe von Liechtenstein wollte ich ganz schlau sein und Feldkirchen ausweichen um in Rankweil wieder auf die Autobahn zu gelangen. Aber die Bauarbeiter von Liechtenstein hatten etwas dagegen. Kurz nach Ausfahrt Sennwald im Fürstentum angelangt, bedeutete ein Wegweiser Umleitung. Durch diese Maßnahme lernte ich wenigstens alle Bauernhöfe im nördlichen Teil des Zwergenstaates kennen. Wieder ein Kulturbeitrag. Schlussendlich war ich dann aber doch wieder in Feldkirch. Nun aber flugs Richtung München. Ging auch tadellos bis zum Autobahnende bei Wangen. Dort meinte ein wohl übriggebliebener grüner Fundamentalist mit seinem Passat die letzten von seinen Parteifreunden verratenen Ideale vertreten zu müssen. Nämlich die ganze 11 Km lange eingleisige Bundesstraße, wo auch noch durchgehend Überholverbot ist, mit Tempo 70 bis maximal 80 zu terrorisieren, obwohl Tempo 100 erlaubt war. Die Schlange hinter dem Fundi muss wohl bis in den Pfänder-Tunnel gereicht haben.
    Endlich wieder Autobahn bis kurz nach Memmingen. Dort wieder Bundesstraße und Stau. Man kämpft sich weiter bis endlich wieder Autobahn und freie Fahrt ist.
    Danach aber staufrei und ohne jegliche Zwischenfälle um 22:20 Uhr zu Hause eingetroffen.

    FC Schaffhausen - Xamax Neuchâtel 1:1
    (Axpo-Super-League = oberste Schweizer Liga)


    Wie gesagt das Spiel Winterthur gegen Vaduz ca. 15 Minuten vor Spielende verlassen.
    Rein ins Auto, "Blaulicht" eingeschaltet und volles Rohr gen Schaffhausen. Leider stellte sich die A4 als nur besser ausgebaute einspurige Bundesstraße heraus. Zu allem Übel musste man diese Strada auch noch wegen Bauarbeiten verlassen und diverse Km durch die Pampa abspulen. Endlich wieder auf der sagenumwobenen A4 und in Schaffhausen angekommen und den präzisen Angaben des Internet-Anfahrtsplanes folgend, muss man seit neuestem obwohl fast neben der Autobahn gelegen, die halbe Stadt umkreisen um den Patch-Work-Ground zu erreichen, noch dazu nicht ein einziges Hinweisschild.
    Sämtliche wegen des Spieles errichtete Straßensperren ignorierend(bin ja gebürtiger niederbayerischer Provinzler) und entgegen den Anweisungen des mit mir überforderten Parkplatzpersonal erspähte ich noch einen freien Platz an vorderster Front ca. 150 m vorm Stadion. Auto abgesperrt, vorher noch ganz weltmännisch den Parkzettel vom Winterthur-Parkplatz verkehrt rum auf den Armaturenträger gelegt, ging es dann für meine Verhältnisse im zügigen Tempo Richtung erstes Kassenhäuschen.
    Dort erstand ich ein Stehplatzticket ermäßigt um 14 sFr, mit dem Hinweis dass dies der Gästefanblock sei. Dies war aber erstmal egal, Hauptsache ich war im Stadion. Dort suchte ich mir den günstigsten Platz(oberste Stufe), aber trotzdem weitgehend den Gitterzaun vor der Nase.
    Es waren bereits 10 Minuten gespielt. Während des gesamten Spieles hatte ich eine angeregte Unterhaltung mit einem mit Fußballwissen vollgestopften zivilen Schaffhauser-Fan(Im Gästeblock !!!).
    Von Support während des Spieles auf beiden Seiten nicht die Bohne. Lediglich 1 Zaunfahne in der einheimischen Kurve und einzelne Schaffhuser-Fähnli.
    Der Gästeblock(ca. 80 Personen) machte sich lediglich beim Ausgleich lautstark bemerkbar und vertrieb sich die 2.Halbzeit mit Würfen aufs Spielfeld Richtung gegnerische Spieler, mit von in der Halbzeitpause als Beilage zur Wurst erstandenen Brotschnitten.
    Ich labte mich auch an der ansonsten guten aber leider leicht verbrannten Bratwurst zu 5.50 Franken und einer Cola.
    Allerdings war ich nicht so bescheuert das schwer verdiente Brot mit den Spielern zu teilen.
    Zum Spiel ist folgendes zu sagen:
    Ein Spiel auf schwachem schweizerischen Erst-Liga-Niveau. Beide Vereine haben mit Sicherheit mit den gezeigten Leistungen keine Chance auf einen Platz in der oberen Tabellenhälfte. Realistisch gesehen werden beide Vereine gegen den Abstieg kämpfen.
    Die 1.Hälfte war zwar ausgeglichen. Trotzdem ging die Heimmannschaft unter dem Jubel des großteils der anwesenden 2.700 Zuschauern mit 1:0 in Führung. Im 2.Spielabschnitt waren die Hausherren deutlich überlegen und überboten sich im Auslassen selbst größter Torchancen. Der traurige Höhepunkt dieser ungenützten Möglichkeiten war in der 82.Minute der Pfostenschuss von Da Silva(welch klingender hohtrabender Name), der zu allem Überfluss das Kunststück fertig brachte den zurückprallenden Ball trotz leerem Gehäuse nicht in das selbige zu verfrachten, sondern ihn an die Latte zu setzen.
    Kurz darauf wurde 2 x hintereinander das Leder von einem Xamax-Verteidiger noch von der Torlinie gekratzt.
    Nun wie fast immer rächt sich dann, wenn man klarste Chancen nicht nutzt. In der 2.Minute der 4-minütigen Nachspielzeit gelang den Gästen aus Neuenburg doch noch der unverdiente Ausgleichstreffer. Worauf sich deren Anhänger dann auch mal lautstark bemerkbar machten.
    Nach dem Spiel bereute ich allerdings, dass ich den Gästeblock gewählt hatte. Obwohl alles friedlich blieb, musste man sich durch extra abgesperrte Wege aus dem Stadion entfernen. Deshalb hatte ich dann keine Lust mehr, weit um das Stadion rum zu einem Fanartikelstand zu laufen um mir die obligatorische Anstecknadel zu kaufen.
    Nach diesem leider unerfreulichen Abschluss fuhr ich dann zu einem Parkplatz einer Autobahnraststätte Richtung Winterthur um dort mein Nachtquartier im Auto auf zu schlagen.
    Denn ich hatte meinen ursprünglichen Plan umgeschmissen, am Sonntag die Sinnlosspiele um den Sparkassen-Cup im Ground zu Illertissen mir anzusehen, sondern mir das Lokalderby FC Zürich gegen die Gasshoppers zu Gemüte zu führen.
    An der Autobahnraststätte erlebte ich dann eine Besonderheit der Schweizer kennen. Denn um 22:12 Uhr war diese seit 12 Minuten geschlossen und öffnete erst wieder anderntags um 6:00 Uhr früh.
    Weiteres aber zu den Begebenheiten vor, während und nach dem Spiel FC Zürich gegen Grasshoppers Zürich im Teil 3 meiner Schweiz-Tour.

    FC Winterthur gegen FC Vaduz 1:2
    (Challenge-League=2.oberste Schweizer Liga)


    Da sich alle vorher gafassten Pläne: UI-Cup in Olmütz, in Dubnica oder in Varazdin mit Hopping-Freunden zerschlagen hatten, machte ich mich am Sa. 23.Juli um 10:00 Uhr alleine auf die Reise in die Schweiz. Kurz noch nach München-Ostbahnhof zum ADAC und die notwendigen "Pickerl" für die Autobahnen in der Schwyz und Schurlanien(Austria) besorgt. Danach gemütlich auf der A 96 Richtung Österreich in der Hoffnung, auf dieser Strecke dem staugefährdeten Wochenende zu entrinnen. Glücklicherweise auf meiner Strecke keine Spur von Stau.
    Meldungen von kilometerlangen Staus auf allen anderen bayerischen Routen und in Österreich gen Süden konnten meiner Hoffnung auf Grounds in SUI also nicht beeinträchtigen.
    Um 15:00 Uhr in Winterthur eingetroffen, sofort den Ground gesucht. Durch genaue Beschreibung aus der FCW-Internetseite sofort gefunden.
    Vorerst die Gegend ums Stadion zu Fuß gecheckt und vom einzigen Sicherheitskräftli erfahren, dass Einlass ins Stadion 1 Std. vor Spielbeginn ist. Daraufhin suchte ich mit dem Auto eine Bank um Fränkli aus dem Automaten zu holen und siehe da, im Bankenland weit und breit keines dieser Institute auf zu treiben. Endlich den Hauptbahnhof angesteuert und auch gleich eine kostenlose Parkmöglichkeit gefunden. Danach als alter Postbankkunde nach Erklärung einer Passantin das lediglich mit einem kleinen Posthornschild gekennzeichnete Hauptpostamt gefunden. Mit Franken versehen wieder zurück zum Parkplatz direkt vorm Ground. Bis zum Einlass die Zeit mit Radiohören u. Zeitunglesen vertrieben.
    Nach Entrichtung der Parkgebühr und pünktlich wie die Maurer stand ich um 16:30 vor verschlossenen Kassentüren. Vor mir 3 Schlachtenbummler aus Vaduz, die sich über die "Pünktlichkeit der Schweizer beschwerten. Dann endlich um 16:38 Uhr die Türe zum Paradies "Stadion Schützenwiese" geöffnet.
    Nachdem sich die 3 Vaduz-Anhänger, mit denen ich informative Gespräche hatte, Sitzplätze für die Tribüne gekauft hatten, löhnte ich auch, allerdings für die billigere Estrade ermäßigt 15 sFr. In der Hoffnung mich mit meinem unnachahmlichen "niederbayerischen Charme" auf die Tribüne rauf zu quatschen.
    Nach der Kasse inspizierte ich als erstes den Getränke- u. Essensstand.
    Gestärkt mit einer Winterthurer Spezialität -Winti = dicke , große und schmackhafte rote Bratwurst- mit Senf und 1 Scheibe Weißbrot zu stolzen 6 Franken und einem 0,5 l Bier zu 5 Fränkli.
    Nach diversen "Fachgesprächen" mit einheimischen älteren Fußballweisen an den diversen Bierbänken und -tischen machte ich mich auf den Weg um das Stadion zu erkunden. Es besteht aus der Tribünenseite mit überdachten und unüberdachten Sitzplätzen und an den Torseiten jeweils Stehränge mit 5 Stufen. Auf Mitte der Gegengerade sind nochmals ein paar Stufen angebracht.
    Nach dieser Runde deckte ich mich an der Ecke zur Tribüne mit einem Pin des FCW ein und bekam kostenlos ein Programmheft.
    Dann begab ich mich auf die Tribüne und wie nicht anders erwartet gelangte ich auf die teureren Plätze. Genau neben den links und vor mir platzierten Vaduzern, die allerdings allesamt aus der Schweiz und nicht aus Liechtenstein stammen, bzw. wohnen.
    Auf Support hoffend wartete ich auf den Anpfiff. Aber die Winterthurer Fans scheinen sehr zurückhaltend zu sein, was sich auch während des ganzen Spieles zu bewahrheiten schien.
    Die 15 Ultras von Vaduz im abgetrennten Gästebereich machten während des gesamten Spiels mehr Lärm und auf sich aufmerksam als die ca. 400 einheimischen Fans in der gegenüberliegenden Kurve.
    Diese machten sich lediglich bei Eckbällen der eigenen Elf und nach dem zwischenzeitlich durch einen Handelmeter erzielten Ausgleich bemerkbar.
    Der Trommler aus Vaduz aber glaubte wohl , dass ein Film mit dem Titel: "Der sich einen Wolf trommelt" gedreht wird und schlug lediglich durch die Pause unterbrochen während des ganzen Spiels auf sein Lieblingsstück ein.
    In der 2.Halbzeit erzielten die Gäste den verdienten Siegtreffer, da sie die reifere Spielweise gegen eine sehr junge Mannschaft des FCW an den Tag legten.
    Leider musste ich mich von den ca. 1.600 anwesenden Besuchern und einem mittelmäßigen Zweitligaspiel 15 Minuten vor Spielschluss verabschieden, da ich mir das Axpo-Super-League-Spiel(oberste Liga) FC Schaffhausen gegen Xamax Neuchâtel auch noch zu Gemüte führen wollte, das um 19:30 angefiffen werden sollte.
    Von diesem Spiel und den Begleiterscheinungen aber dann im Teil 2 meiner Schweiz-Reise mehr.

    Zitat

    Original von hsvmola
    In dieser Situation tut ihr mir echt absolut leid. Diese DFB Auflagen machen den Amateur Fußball auf Pokal Ebene absolut lächerlich. Super Aufbau Ost.
    So kann man die Ost Vereine nicht wirklich unterstützen.


    Was hat das mit dem Aufbau-Ost zu tun?
    Diese bescheuerte Regelung mit 80 % Sitzplätzen gilt genau so für die West-Amateur-Vereine.
    Anstatt sich einmal gemeinsam(Ost und West) gegen den DFB aufzulehnen und dagegen vor zu gehen, jammert der Osten wieder gegen die "einsame" Ungerechtigkeit. So ist niemanden geholfen.