Beiträge von Helfers Kampfbahn

    Da gebe ich Dir vollkommen recht. Es fehlt oftmals an der Attraktivität der Begegnungen, die ist im regionalen Bereich der VL der Landesverbände viel eher gegeben.

    Die Idee mit einem eigenen OL Modell der Landesverbände halte ich für überlegenswert, auch wenn dann Aufstiegsspiele anstehen sollte. Ggf kann auch unter regionalen Gesichtspunkten Landesverbandsübergreifend kooperiert werden. Bei den Zuschauerzahlen VL LSA sieht es zahlenmässig insgesamt etwas mauer aus, deckt sich aber im Großen und Ganzen mit den Zahlen der anderen Landesverbände.

    https://www.transfermarkt.ch/v…ewerb/VLSA/saison_id/2024

    Die über 600 Zuschauer im Schnitt bei Lichtenberg sind natürlich aller Ehren wert. Es gibt eben Vereine, die über einen treuen Anhang verfügen. Aus eigenem Erleben kann ich bestätigen, dass die Hansa Reserve tatsächlich bis zu 100 Fans zu Auswärtsspielen mitbrachte. Meine Aussage bezog sich vielmehr auf die Tatsache, dass für das Gros der Vereine die OL ein erhebliches finanzielles Risiko darstellt und die Teilnahme sich eher für Vereine rechnet, die da besser ausgestattet sind. Und dies sind nun mal eher die Reserven der Erstvertretungen oder Klubs, die im großstädtisch urbanen Umfeld angesiedelt sind und von der Nachwuchsarbeit der dortigen Profivereine profitieren (bspw Union). Und somit kommt es dazu, dass die Tabellenführer der VL aus den Landesverbänden ihr Austiegsrecht bedauerlicherweise nicht wahrnehmen.

    Sehe ich auch so. Einen Standortvorteil haben wie erwähnt aus meiner Sicht die Berliner Vereine, da größeres Potential an möglichen Spielern sowie einfachere Modalitäten bei der Platzvergabe. Und das trotz nicht erwähnenswerter Zuschauerzahlen. Ähnliches gilt auch für die 2. Mannschaften. Persönlich halte ich das Zulassen dieser Truppen sportlich für nicht fair den anderen Mannschaften gegenüber, da auch hier sportlich und finanziell ganz andere Bedingungen herrschen. Die Frage ist, wie bekommt man die OL überhaupt für Zuschauer attraktiv (abgesehen vom ein oderen anderen Derby). Oder sollte sie als sportlicher Zwischenschritt zw RL und VL entfallen? Da ist zuschauermässig in den Landesverbänden mitunter mehr Zuspruch angesagt. Irgendwann wird die OL wohl nur noch ein Sammelbecken von zwoten Mannschaften sein (einschl. der Berliner Vereine die ja den Nachwuchs von Union und Hertha abfangen).

    Es stimmt schon traurig, dass die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit als Kriteritum für einen sportlichen Aufstieg selbst in den unteren Ligen immer entscheidener wird. Letztlich stellt man sich die Frage, welchen Sinn ein sportlicher Wettbewerb überhaupt noch hat, wenn am Ende eine "Belohnung" der Leistung ausbleibt. Gerade der Übergang VL zur OL scheint ja von immenser finanzieller Dimenson geprägt zu sein. Außer den Berliner Truppen, die oft auf Pump leben (siehe Charlottenburg), können sich die Mannschaften aus der Provinz das Wagnis Aufstieg offenbar nicht leisten.

    Die Paarungen wurden in der HZ des RL Spiels HFC vs RWE am 01.02.25 ausgelost. Leider wurde die Ziehung nicht live per Stream übertragen.

    Im Nachgang schob der MDR das Video dann in die Sportberichterstattung.

    Es spielen

    VfL Halle 96 vs HFC

    Lok Stendal vs VfB Sangerhausen


    Für die Lok das beste zu erwartende Los, allerdings alles andere als ein Selbstläufer.

    Aber ein 7. Finaleinzug wäre auch nicht absolut unrealistisch.

    Gespielt wird am 22. und 23. März

    Na dann, hoffentlich steht die Lok dort richtig unter Dampf.

    Spielbericht zum 2. Spieltag: Solide 300 Zuschauer (keine erkennbaren Gästefans) waren bei sehr schönem Sommerwetter nach 90min über einen 3:1 Arbeitssieg der altmärkischen Lok Elf gegen den BSV Ammendorf erleichtert. Es war ein eher mittelklassiger Kick, die neu zusammengestellte und scheinbar eingespielte Lok Elf versuchte zu kombinieren, war oft im Ballbesitz, blieb jedoch oft hängen. Die Gäste versuchten die zahlreichen Fehler der Lok Elf auszunutzen. Was ihnen zunächst nicht gelang. Die Stendaler kamen mit der ersten echten Tormöglichkeit in der 28min durch eine klasse herausgespielte Kombination des flinken und technisch versierten D. Vyrych zur Führung. Im gekang in der 78min auch der unjubelte erneute 2:1 Führungstreffer nach einem tollen Steckpass. Dazwischen sahen die Zuschauer ein zerfahrendes Spiel mit vielen technischen Fehlern auf beiden Seiten. In der 44min fiel dann auch der verdiente Ausgleich nach einem nicht geklärtem Ball im Lok Strafraum für die Gäste, die als Saisonziel Platz 1 bis 5 ausgegeben haben. Zuvor hatten die Randhallenser 2,3 gute Möglichkeiten liegen gelassen. Kurz vor Schluss dann die erlösende 3:1 Entscheidung für Lok durch den eingewechselten Erdmann. Fazit: Lok ging als zwar letztlich als verdienter Sieger vom Platz, hätte sich über eine Punkteteilung oder gar Niederlage auch nicht beschweren können. Wohin es diese Saison noch geht? Noch ist nicht klar was die Mannschaft zu leisten vermag. Die nächsten Spiele werden vlt etwas Klarheit bringen.

    Hinsichtlich der Anwesenheit von Gästefans waren die Grenzen fließend. Erkennbar waren ca ein Drittel Lok Anhänger dabei, aber sicher waren auch ne Menge Tuschauer dabei die mit beiden Vereinen symphatisieren. Und anwesend auch die FSA Führungsriege. Da sieht man dass auch 6 Liga Fussball attraktiv sein kann. Zumal an einem zuschauerfreundlichem Freitagabend angesetzt.

    Lok startet mit dem Nachbarschaftsderby gegen Tangermünde am 05.08.22. Wird die Saisoneröffnung am Freitagabend. Der Kader steht soweit, die 3 ukrainischen Nachwuchsspieler nachen neugierig. Auch das Teamgefüge scheint wieder zu stimmen. Mal schauen wie der Start läuft. An 3 Spieltag geht es bereits zum Staffelsiegfavoriten der U23 aus MD.

    Ist immer lustig wenn neuerdings von "Projekten" die Rede ist die anzugehen sind. Aber vielleicht ist es ja tatsächlich nicht mehr nur Sport, sondern ein Großes Ganzes. Ein Projekt eben. Mal sehen was an der Küste dabei rum kommt. Viel Glück.

    Nach einer desaströsen Rückrunde mit nur einem erspieltem Punkt gegen Charlottenburg und 101(!) Gegentoren dampft die Traditions Lok aus Stendal absolut verdient nach 5 Jahren OL Zugehörigkeit auf das Gleis in Richtung Verbandsliga LSA. Eine verfehlte Personalpolitik, fehlende sportliche Qualität und mannschaftlicher Zusammenhalt, Unvermögen und auch etwas Pech an einigen Spieltagen zeichnen dafür verantwortlich. Ein struktureller Umbau wurde bereits eingeleitet. Aber mit der aktuellen Qualität wird es auch schwer in der VL zu bestehen. Die Bsp von Bernburg und Merseburg, durchgereicht in die Landesliga, sollten Warnung genug sein. Aber da auch in dieser Saison wieder viele freiwillige Absteiger und einAufstiegsverzicht der BSG Wismut Gera zu finden sind, stellt sich die Frage, ob eine OL, deren Nordstaffel immer mehr zur Berlinliga zum Nachteil des ländlichen Raums verkommt, sportlich und wirtschaftlich überhaupt noch Sinn macht. Oder stattdessen starke Ligen der Landesverbände die Qualifikanten für die RL ausspielen sollten.

    Die Frage ist: Wen interessiert es tatsächlich? Die Zuschauer eher weniger wenn ich mir die Zahlen der vergangenen Jahre ansehe. Aber vlt kommt mit dem Erfolg auch der Zuspruch. Ich hoffe die Investitionen dienen nicht nur dem Selbstzweck. Und befürchte dass die Konkurrenz durch HRO als etablierter Standort einfach zu groß ist um über die RLNO hinaus zu planen.