Eben bei www.diefussballecke.de gefunden:
ZitatAlles anzeigen17 Minuten Flutlicht kosten 255,60 Euro
Oberligist SV Babelsberg hat's nicht leicht mit seinen "lieben" Nachbarn. Im Jahr 2002 errichtete der Verein für rund 1,35 Millionen Mark (690 000 Euro) eine Flutlichtanlage. Dagegen klagten die Anwohner und erreichten, dass das Flutlicht nur unter strengen Auflagen eingeschaltet werden darf. Beim Punktspiel gegen Anker Wismar am 27. November brannte nun das Flutlicht nach Abpfiff der Partie 17 Minuten länger, als es die Auflagen der Baugenehmigung vorsehen. Dies geschah auf Anweisung der Polizei, um einen sicheren Abgang der Zuschauer zu gewährleisten. Das kümmerte einen Nachbarn herzlich wenig. Er protokollierte akribisch die Brenndauer und wandte sich dann an den Petitionsausschuss des Landtages und die untere Bauaufsichtsbehörde. Ergebnis: der Verein erhielt einen sechsseitigen(!) Zwangsmittelbescheid über 255,60 Euro. Im Wiederholungsfall drohen sogar 500 Euro Zwangsgeld.
Ein weiterer Nachbar verklagte den SV Babelsberg im November vergangenen Jahres wegen mehrfachen Verstoßes gegen das Immissionsschutzgesetz. Persönliche Gespräche zwischen Verein und Kläger brachten kein Ergebnis. Im Gegenteil: er postierte kürzlich ein Messgerät auf seinem Balkon, wohl um die Lautstärke einer Partie zu kontrollieren.
Vielleicht sollten die Stadionbesucher beim nächsten Spiel, welches in den Abendstunden stattfindet, Taschenlampen mitbringen und ihre Mannschaften in Zimmerlautstärke anfeuern ...