Fussballloserzumüllfred / Rekordversuch

  • Mutterglück neu: Papa von der Samenbank!


    "Kind ja, Kerl nein!" Um dieser Lebensweise gerecht zu werden, holen sich Steirerinnen den "Papa von der Samenbank"! Aber: Wahl obliegt dem Arzt.
    Oscar-Preisträgerin Jodie Foster scheint auch die Steirerinnen auf den Geschmack gebracht zu haben: Die "Schweigen der Lämmer-Schöne" schwört auf ein Leben ohne Mann, wollte aber dennoch nicht auf Mutterfreuden verzichten und holte sich daher den Samen für ihre "Wonneproppen" einfach aus der Samenbank.
    "Mit derartigen Wünschen werde auch ich in jüngster Zeit konfrontiert", bestätigt der Grazer Androloge Univ.-Prof. Dr. Hans Pusch. "Was", ergänzt der Mediziner, "praktisch natürlich kein Problem ist. Jedoch muss die Frau zumindest formell einen ,Partner‘ für den Notariatsakt zu Papier bringen."
    Glaubt "frau" jedoch, sie kann sich nach US-Vorbild den Parade-Vater aus dem Katalog aussuchen, dann irrt sie. "Da werden keine Muster-Männer präsentiert, ich als Arzt suche aus meinem Pool an Samenspendern den passendsten aus. So passiert es auch bei den vielen ungewollt kinderlosen Paaren, denen ich mittels Spendersamen zu Nachwuchs verhelfe." Freilich garantiert der Experte: "Die Burschen sind jung, intelligent, gesund – da sind alle auf AIDS, Geschlechtskrankheiten usw. untersucht."
    Übrigens: Auch bei Adoptionen steht Frau ihren Mann – allein am Jugendamt der Stadt Graz sind etwa 5 % der vorgemerkten Personen alleinstehende Frauen: "Diese hegen meist den Wunsch nach einem Kind aus dem Ausland."
    Da könnte wiederum Hollywood-Star Angelina Jolie "Mutter der Idee" gewesen sein – das Adoptiv-Söhnchen der "Lara Croft" stammt aus Kambodscha.

    Wer andern eine Bratwurst brät, der hat ein Bratwurstbratgerät ! :irre:

  • Null Toleranz für Rüben
    Von Hans Schuh

    Knochenfunde im Viehfutter sorgen für europäische Turbulenzen. Ein unsinniges Reinheitsgebot und seine wirren Folgen

    Können Knochen in Rüben gelangen, Millionenschäden verursachen und agrarpolitische Grundsatzkonflikte auslösen? So kurios es klingt: Ja! Die Rede ist hier allerdings nicht von lebensbedrohlichen Kontaminationen, sondern von Vorsorgestandards, die mittlerweile so streng sind, dass sie oft kontraproduktiv wirken.


    Der Fall begann im November 2004, als Irland die Einfuhr einer Schiffsladung deutsches Viehfutter verweigerte. Die gefährliche Fracht stammte von der Südzucker AG und bestand aus entzuckerten Rübenschnitzeln. Mikroskopische Prüfungen hatten vereinzelt winzigste Knochensplitter in den Zuckerrübenresten aufgespürt. Sie enthielten also Spuren tierischen Materials - und verstoßen damit gegen das EU-Futtermittelrecht. Denn seit der BSE-Krise ist das Verfüttern tierischer Bestandteile an "lebensmittelliefernde Nutztiere" strikt untersagt. "Nulltoleranz" lautet das Prinzip, das die Deutschen besonders förderten: "In unsere Kühe kommen nur Gras und Wasser." Und beinfreie Rüben.


    Irland löste das europäische Frühwarnsystem aus, überall kamen Zuckerrübenschnitzel unters Mikroskop. Und siehe da: Auch in Deutschland entpuppten sich Rübenproben als knochenhaltig. Ein Dutzend Bauernhöfe erhielt zweijährige Schlachtverbote, weil dort knochenhaltige und somit BSE-verdächtige Rübenreste verfüttert wurden. Von 200 Höfen musste die Südzucker belastete Chargen zurücknehmen und als Müll verbrennen. Rund 200000 Tonnen Futter drohte der Weg in den Ofen.


    Die Suche nach der Ursache des Millionenschadens ergab, dass die winzigen Knochensplitter aus Erdresten stammten. Diese waren trotz Waschens an den Rüben haften geblieben oder sogar in deren Außenschicht eingewachsen. Die Südzucker verpflichtete alsbald ihre Vertragsbauern, künftig beim Zuckerrübenanbau auf alle potenziell knochenhaltigen Dünger, wie Bioabfälle, Klärschlamm, Knochenmehle und Komposte, zu verzichten. Manche Kompostbetriebe in Süddeutschland verloren einen Großteil ihres Absatzes und schlugen selbst Alarm - ihr wertvolles Erzeugnis sei BSE-frei.


    Unstrittig ist, dass auch gütekontrollierte Komposte Knochenstücke aus Küchenabfällen enthalten dürfen. Trotzdem betont die Bundesgütegemeinschaft Kompost, es gebe "bisher keinen Zusammenhang zwischen organischen Düngemitteln und den gefundenen Spuren tierischer Bestandteile". Die Knochen in den Rüben stammten vielmehr von wild lebenden Tieren, Mäusen oder Ratten auf dem Acker. Die meisten Knochen in Küchenabfällen sind zudem die von Geflügel und nicht von Wiederkäuern, die einzig ein BSE-Risiko bergen. Und jede Rinderhaxe im Küchenabfall kommt von BSE-getesteten Tieren, wurde von Menschen vorgekostet. Warum darf etwas auf den Teller, aber nicht via Kompost auf den Acker?


    Ewald Schnug, Bodenkundler an der Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft (FAL) in Braunschweig, sagt: "Die Nulltoleranz für Knochenfragmente in Futtermitteln ist unsinnig." Eine von ihm einberufene Expertenrunde kam Ende Januar zu dem Schluss, dass in den meisten Böden "Knochen und Knochenfragmente ein normaler Bestandteil" sind. Meist verrotten Knochensplitter nicht, sie gehören zum natürlichen Inventar. Der mikroskopische Nachweis stellt lediglich Knochenstückchen fest. Er sagt nichts aus über deren Alter oder Herkunft (Geflügel, Nager, Wiederkäuer).


    Der amtliche Schluss, jedes Knochenrestchen bedeute BSE-Gefahr, erweist sich somit als irrig. Das untermauern auch Untersuchungen des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR), das ebenso wie die FAL zum Bundesministerium für Verbraucherschutz gehört. Da BSE-Erreger mangels empfindlicher Tests im Rübenfutter nicht nachweisbar sind, fahndete das BfR nach tierischen DNA-Spuren. Es fand allerdings nur DNA von Ratten, Mäusen, Schweinen, nicht von Rindern. Von BSE-Gefahr also keine Spur.


    "Die geforderte Nulltoleranz erweist sich am Beispiel der Zuckerrübenschnitzel als irrational. Dasselbe gilt auch für das Verbot der Kompostanwendung durch die Südzucker", sagt daher der Bodenexperte Rainer Kluge von der Staatlichen Landwirtschaftlichen Untersuchungs- und Forschungsanstalt Augustenberg in Karlsruhe. Auch im Bundesministerium für Verbraucherschutz wächst allmählich die Einsicht, dass die Nulltoleranz gegenüber jedem mikroskopischen Knochenstückchen unsinnig ist.


    "Wir wollen die verhängten Schlachtverbote in Deutschland möglichst bald aufheben", verspricht Bernhard Kühnle, der zuständige Experte im Ministerium. Sein Haus strebe noch vor der nächsten Zuckerrübenernte eine Änderung der EU-Verordnung an. Die Nulltoleranz gegenüber natürlichen Kontaminationsquellen wolle man durch einen Warn- oder Richtwert ersetzen. Erst das Überschreiten einer bestimmten Knochenmenge führe dann zu Handlungsbedarf. Jedoch soll "die Nulltoleranz weiterhin gelten für technisch bedingte Kontaminationen". Etwa wenn Knochensplitter ins Viehfutter gelangen, weil beispielsweise Mühlen oder Transportgeräte zuvor Knochenmehl enthielten und dann nicht völlig gereinigt wurden.


    Aber auch hier wäre ein Richtwert sinnvoller. Denn Nulltoleranz führt prinzipiell zu immer strengeren Standards, die oft nichts mehr mit Vernunft und Gesundheit zu tun haben, sondern geprägt sind vom technischen Fortschritt der Analytik: Je empfindlicher die Messgeräte der Detektive werden, umso schneller verwandeln gesundheitlich irrelevante Mikrofunde Futter in Sondermüll. Rübenäcker sind keine Reinsträume. So findet die moderne Analytik in Feldfrüchten alle möglichen Spuren, die in die Irre führen können. Wie bei den Zuckerrüben.



    :ja: :ja: :ja:

    Wer andern eine Bratwurst brät, der hat ein Bratwurstbratgerät ! :irre:


  • so viel Müll :smile: kann nur von einem Büffterich :D kommen :cool:

  • 50


    Stadtverwaltung greift zu Besen und Harke


    Frühjahrsputz in Güstrow am 11. Mai
    Güstrow (jg) • Am 11. Mai macht die Stadtverwaltung in Güstrow Frühjahrsputz, informiert der Stadtbauhof. Dabei werden die Beete und Blumenschalen im Stadtgebiet mit Sommerpflanzen versehen sowie ausgewählte Standorte gereinigt. Auch die Wohnungsgesellschaft soll in die Aktion einbezogen werden. Dazu sind im Vorfeld Ortstermine in der Südstadt geplant. Im Gewerbegebiet Rostocker Chaussee soll das Rondell mit Hilfe der Anlieger gesäubert werden.


    Folgende Standorte werden von Mitarbeitern der Stadtverwaltung betreut: Gleviner Tor, Plauer Straße, Pferdemarkt, Bürgerhaus, Rosengarten, Bolzplatz Südstadt, Wallanlagen und Nachtigallenberg, Rostocker Platz, Spaldingsplatz, Franz-Parr-Platz, Schanze und Distelberg. Jeweils zwei Stadtbauhof-Mitarbeiter sorgen pro Standort für Material und Gerätschaften. Der Einsatz ist geplant von 13 bis 16 Uhr.


    Der Stadtbauhof ruft zudem die Bürger, Vereine und Betriebe auf, sich an der Aktion zu beteiligen. Wer beim Frühjahrsputz mitmachen möchte, sollte sich beim Leiter des Stadtbauhofs, Hans-Peter Schröder, telefonisch unter 03843/227023 melden. Für die einzelnen Einsatzorte sind jeweils fünf bis acht Arbeitskräfte erforderlich.

    Wer andern eine Bratwurst brät, der hat ein Bratwurstbratgerät ! :irre:

  • Rabimmel, rabammel, rabumm Berliner Zeitung 5.März


    Vielleicht hat es Menschen gegeben, die den Fernseher erst kurz vor zehn
    eingeschaltet haben am Mittwochabend, und vielleicht haben sie für einen Moment wieder an das Gute im Ball geglaubt. So will man seinen Fußball doch sehen: ein ökologisch wertvolles Stadiönchen :biggrin:, indem ein bestimmt sehr umweltbewusster Spieler an der Seitenlinie mit seinem gewiss kapitalismuskritischen Vorgesetzten scherzt, obwohl der
    ihn gerade auswechselt. Jawohl, sie haben noch was zu lachen in Freiburg, zumindest tun sie so.Sie haben sich köstlich amüsiert in jener 63.Minute, der Trainer Volker Finke und der spieler Zlatan Bajramocic, und dann hat Letzterer in vollendeter Harmonie seinen Arbeitsplatz für eiene bestimmt hoch motivierten, vermutlich ebenfalls Müll trennenden Kollegen :ja: geräumt.Vielleicht haben die Späteinschalter erst dann die Einblendung am oberen Bildrand entdeckt.
    Dort stand:Freiburg-München 0:6 Und die Fans sangen:" Das Licht geht aus,wir gehen nach Hau , rabimmel,rabammel rabumm".
    Ach ja der SC Freiburg.War er nicht immer so etwas wie der gemeinsame Nenner aller Deutschen Fans?Er spielte schöner, als das Land erlaubt, er hatte einen Trainer der aus einem Strandkorb heraus angenehm ironische Blicke :wink: auf die überhitzte Branche warf, er hatte Spieler, die alle Willi hießen,und die Willis trugen alle einen Brilli und lasen Schoppenhauer. :lach:Und die Stadt, die lag in einem brasilianischen Bezirk Namens Breisgau.Inzwischen,so scheint es,hat irgendwer die Satdt umgetopft.Sie liegt jetzt nicht mehr in Brasilien.Sie liegt jetzt nirgendwo :lach:. :biggrin: :lach: :biggrin:.............


    Inno BFC'er

  • Eiszeit Berliner Zeitung 5.3.2005


    Das Körpergewicht des Menschen auf dem Eis verdrängt nicht einfach nur das eis, wie das beim Strandsand der Fall ist Mit seinem Gewicht erzeugt man einen Druck, der Bewirkt, dass unter den Kufen ein wenig Eis schmilzt.Es bildet sich ein dünner Wasserfilm.Dieser ermöglicht nu einerseits das bessere Gleiten(was ja viel leichter ist als Stapfen durch den Sand),anderseits bleibt die spur zurück, die der Schlittschuh durchs Eis gezogen hat.Sie ist natürlich so lange sichtbar, wie nicht dutzende anderer Läufer mit ihren Schuhen darüber gesaust sind. :schlaumeier:

  • Die Zeit der Stretch-Jeans ist vorbei
    Von Gert Schulze


    Heilfasten. Eine deutliche Gewichtsreduktion ist möglich. Sie ist Basis für mehr Gesundheit undLebensfreude.


    „Hungern, das könnt’ ich nicht!“ Fast jedes Mal höre ich das, wenn ich sage, ich würde fasten. Es ist jedoch das erste Missverständnis. Während keiner meiner mittlerweile drei Fastenkuren habe ich Hunger verspürt. Und dann kommen noch die Zeigefinger mit der Warnung vor dem Jojo-Effekt. Gewiss, wenn ich nach dem Fasten genauso reinhaue wie vorher, schaffe ich das alte Gewicht spielend wieder. Ich hab es aber nicht wieder erreicht. Ich, das waren im Mai vorigen Jahres noch 145 Kilogramm, auf 1,90 Meter verteilt. Der Körper hatte heftig reagiert: Bluthochdruck, eine erste, bedenkliche Veränderung am Herzen. Jeans konnte ich mir nur noch als Stretch-Version kaufen. Treppensteigen bereitete mir Qualen, und an Joggen war überhaupt nicht mehr zu denken. In 15 Jahren hatte ich mir gute 60 Kilogramm Übergewicht angefressen. Und dem Vater von drei mehr als nur sportlichen Kindern fing das an, peinlich zu werden. Doch der Anstoß fehlte.


    Als vor einem Jahr in der SZ-„Fit in den Frühling“-Serie ein Fastentagebuch vorgestellt wurde, habe ich noch gelächelt. Durch Zufall hatte ich Kontakt zu der Autorin. Sie sprach voller Begeisterung von ihrer Kur und steckte mich damit an. Drei Wochen habe ich noch gebraucht, um den Schritt zu wagen. Vorher konsultierte ich meine Ärztin, die dieser Form der Gewichtsreduktion gegenüber sehr aufgeschlossen war und mir zusätzlich Mut machte.


    Mit Äpfeln und trockenem Brot nahm ich über das Wochenende Abschied von den Leckereien des Alltags. Ab Montag gab es nur noch Tee. Ohne Zucker, ohne Süße. Doch die Pfunde begannen munter zu purzeln. Der befürchtete „Hammer“ blieb aus, meine Laune war glänzend. Und die Leistungsfähigkeit war da, ich hab keinen Urlaub nehmen müssen. Eigentlich kein Wunder, denn auch der menschliche Körper ist in der Lage, lange von den eigenen Reserven zu leben. Könnte er das nicht, wäre die Menschheit schon vor Tausenden Jahren ausgestorben.


    Nicht nur die Waage zeigte seitdem täglich, dass mit meinem Körper etwas passierte. Ich merkte als erstes, dass ich mich besser bewegen konnte. Dann geschah etwas Merkwürdiges: Ich wurde vergesslich. Die Ursache offenbarte sich beim Blutdruck messen. Er war verdammt niedrig. So niedrig, dass meine Ärztin sofort die Medikamente, die ich seit anderthalb Jahren schlucken musste, absetzte.


    Vier Wochen vergingen, und die Waage zeigte nur noch 123 Kilogramm an. Der erste Apfel, innerhalb einer geschlagenen Stunde verspeist, markierte den Beginn neuer Ernährungsgewohnheiten. Müsli mit frischem Obst am Morgen, Unmengen an Gemüse und deutlich weniger Fleisch standen nun auf dem Speiseplan.


    Eine zweite und dritte Kur wurden ins Auge gefasst. Im Oktober erreichte ich in wiederum vier Wochen 113 Kilogramm. Der Gewichtsverlust war geringer, aber ich hatte keine absolute Nulldiät gehalten, sondern regelmäßig Tomaten- und Gemüsesaft getrunken. Dafür schöpfte ich noch während der Kur Mut, mir die Turnschuhe anzuziehen und die Waldwege unsicher zu machen. Waren mir anfangs kurze Etappen im Trab gelungen, bewältigte ich schon nach kurzer Zeit eine 5,5-Kilometer-Runde am Stück. Ich habe mich grandios gefühlt. Seitdem laufe ich mindestens zwei-mal in der Woche und habe jeden Mittwoch Hallentraining bei den Ruderern.


    Eine besondere Freude habe ich mir Ende Februar gemacht: Neue Hosen, in einer Größe, wie ich sie vor einem Jahr nicht einmal über die Knie bekommen hätte. Aber das ist nur das äußerliche Zeichen der Veränderung. Innerlich hat sich etwas Gewaltiges getan. Mein Herz ist wieder gesund – was mir ein nahezu ungläubiges Staunen des Kardiologen einbrachte. Der Blutdruck ist auch ohne Medikamente ganz passabel. Als der Bauch kleiner geworden war, verschwanden auch mein Hohlkreuz und mit ihm die Rückenschmerzen.


    Seit Aschermittwoch faste ich nun wieder. Die Hälfte des Pensums war geschafft, als die Waage einen zweistelligen Kilo-Wert anzeigte. Und das wurde gefeiert – mit Mineralwasser.


    Gert Schulze (42) arbeitet als freier Mitarbeiter in der SZ-Lokalredaktion Pirna.

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  • Der ausgesetzte Staubsauger
    Bundesgerichtsurteil über die korrekte Entsorgung von Haushaltsgeräten


    Wie man seine alten Sachen los zu werden hat, ist in unserem Land fast lückenlos gesetzlich geregelt. Zuweilen aber erweist sich, was nach juristisch ungeschultem Verstand eher zweifelhaft erscheint, als gänzlich korrektes Vorgehen. Zu solcher Einsicht verhilft ein aktuelles Bundesgerichtsurteil.



    (sda/rel) Darum ging es: Entspricht das Zurücklassen eines alten Migros-Staubsaugers in einem Migros-Wägeli in einer Migros-Tiefgarage von einem Migros-Kunden, der einen neuen Migros-Staubsauger gekauft hat, einer korrekten Entsorgung? Ein Kunde hatte sich genau dessen schuldig, beziehungsweise eben nicht schuldig gemacht, wobei zu bemerken ist, dass der Migros-Kunde den alten Migros-Staubsauger eigentlich gar nicht zurückgelassen hat, sondern ihn nur hatte zurücklassen wollen. Von einem Migros-Angestellten wurde er beim Verlassen der Garage süffisant darauf aufmerksam gemacht, dass er etwas vergessen habe, worauf die Ehegattin des Kunden wohl das schlechte Gewissen gepackt hat und darauf drängte, das Altmodell wieder in den Wagen zu laden.


    Zurück zum Händler
    Eine Anzeige bescherte dem Kunden die Absicht dennoch, und die Aargauer Justiz verurteilte den Mann wegen «Ablagerns von Abfällen ausserhalb von bewilligten Deponien» zu einer Busse von 200 Franken. Zu Unrecht, wie nun das Bundesgericht befand. Denn ein Staubsauger, auch ein alter Migros-Staubsauger, gehöre in die Abfallkategorie «Haushaltgeräte». Haushaltgeräte, so sie ausgedient haben, können unter anderem bei Händlern zurückgegeben werden.


    Im Herrschaftsgebiet der Migros
    Nun hat der Mann zwar seinen Staubsauger nicht bei der Kasse oder bei der Information abgegeben. Aber als Detailhändlerin ist die Migros zur Rücknahme solcher Geräte gesetzlich verpflichtet. Und befand sich das Migros-Wägeli mit dem alten Migros-Staubsauger nicht in der Migros-Tiefgarage? Doch, stellte das Bundesgericht fest und folgerte, dass der Staubsauger damit im «Herrschaftsgebiet» seiner Verkäuferin ausgesetzt worden wäre, wäre es denn soweit gekommen.


    Zweifellos hätte der für die Verteilung der Einkaufswagen zuständige Migros-Mitarbeiter den alten Migros-Staubsauger weggeräumt und der korrekten Entsorgung zugeführt. Von «Ablagern» könne also nicht die Rede sein, so das Bundesgericht. Und auch ein Verstoss gegen die Rückgabepflicht liege nicht vor. Bleibt nur noch die Frage offen, wie der alte Migros-Staubsauger am Ende nun tatsächlich entsorgt worden ist.


    Das Wetter bis morgen Abend
    Im Norden meist stark bewölkt und einige Schneefälle bei 0 Grad, im Süden morgen meist sonnig bei 7 Grad.
    11:18

    Wer andern eine Bratwurst brät, der hat ein Bratwurstbratgerät ! :irre:

  • TV-Sender meldet irrtümlich Tod des Papstes
    Stockholm:Der schwedische Fehrnsehsender SVT hat am Donnerstag auf seiner Website stundelang den Tod von Papst Johannes PausII.vermeldet :!:Ein Mitarbeiter,der an einem vorsorglich geschriebenen Nachruf des Heiligen Vaters arbeitete,habe versehentlich den falschen Knopf gedrückt und den Nekrolog in's Netz gestellt, sagte eine Sprecherin des Senders am Freitag.Es handele sich um einen sehr bedauerlichen Irrtum.Neben einem Text enthielt der Nachruf auch ein Foto des Papstes mit der Unterschrift" Papst Johannes Paul ist tot" :gruebel: :gruebel: :gruebel: