Das Thema fusion geistert eigentlich schon seit 1992 umher.Der Verein SC Union 06 ist chronisch dauerpleite.Hatte aber mal eine gute jugendarbeit.
Die Spieler sind damals abgehauen aus finanztechnischen Dingen.Die Westberliner Vertragsliga war den Genossen nicht geheuer.
Der Witz ist das Union Oberschöneweide kurz vor der Flucht seine grösseren Spiele im Poststadion austrug.Und die "Pankower",wollten verhindern das Union an der Gesamtdeutschen Meisterrunde teilnimmt.Soweit ich mich erinnern kann.Eine fusion zu heuteiger Zeit ist in meinen Augen blödsinn.
wrwg
Fusion 1.FC Union mit SC Union 06
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*mal völlig aus der luft gegriffen*
also lok leipzig wollte sich ja auch hochfusionieren und warum sollte der 1.fc union nich diesen notfallplan schon mal in der tasche haben. schließlich ist kreisliga B doch etwas höher als kreisklasse. =)
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Zitat
Original von brb-albi
*mal völlig aus der luft gegriffen*also lok leipzig wollte sich ja auch hochfusionieren und warum sollte der 1.fc union nich diesen notfallplan schon mal in der tasche haben. schließlich ist kreisliga B doch etwas höher als kreisklasse. =)
So gesehen würde die Fusion dann ja doch Sinn machen
ansonsten @ BFCer
ZitatPs. Die Sieger schreiben die Geschichte gerne mal neu und um
Das mag wohl sein und ich will das hier auch gar nicht großartig breittreten, aber wenn die DDR so total Klasse gewesen wäre und alle von ihr so begeistert gewesen wären, dann hätten wir sie wohl noch -
Politik raus! Auch bei diesem schwierigen Thema!
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Welchen Vorteil soll das denn bitte schön den 1.FC Union haben
Ich finde man sollte sich jetzt voll und ganz auf den Kampf gegen den
drohenden sportlichen und finanziellen Absturz konzentrieren!!!U.n.v.e.u
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Diese Fusion ist (wäre) Schwachsinn. Sorry, SSB (z.B.). Damals, also kurz nach dem Mauerfall, da wäre eine FUsion wirklich ein großes Ding gewesen, quasi so als "Symbol für Gesamtberlin", wenn man es mal etwas "romantisch" sehen möchte. Soviel wie ICH weiß, waren die SC'er damals vehement gegen solche Pläne. Stand man doch damals noch etwas besser in Berlin da und wollte nicht einfach so übernommen werden. Ich habe auch Sätze gehört wie "Mit den Kommunisten wollen wir nichts zu tun haben". Wie geschrieben - hören/sagen.
Wenn ich da nichts durcheinanderbringe, haben die SC'er es doch sogar wieder in Oberschöneweide versucht, für einige Wochen, oder? Jedenfalls wurde es damals nichts mit der Fusion und ich persönlich hoffe, das es auch in Zukunft nichts wird. Weil es nix bringt. Wie gesagt, vor 15 Jahren wäre das ne richtig geile Sache gewesen - heute wäre es ein lahmer Witz. -
Zitat
Original von suk
Wenn ich da nichts durcheinanderbringe, haben die SC'er es doch sogar wieder in Oberschöneweide versucht, für einige Wochen, oder?Siehst du richtig!
Sie haben im Thälmann-Stadion in der Wuhlheide gespielt(jetzt spielt dort die SG Oberspree). Das Stadion steht so weit ich weiß auf der Schließliste des Senats, is ja auch nur noch 'ne Huckelpiste.
Zur Fusion: bin dagegenUnd niemals vergessen...
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Ich weiß, ich komme jetzt richtig aus dem Mustopf, aber wenn wir schonmal beim Thema sind:
Ich verwechsele den "SC Union 06" immer mit dem Landesligisten "SC Union-Südost". Wahrscheinlich wegen dem "SC" und dem Südost, welches ja immerhin auf Richtung Köpenick hindeuten würde.
Der "SC Union 06" ist nun also der "Flüchtlingsverein". Hat der "SC Union-Südost" nun auch irgendeine Verbindung zum "1. FC Union" oder ist die Namensgleichheit hier nun wirklich vollkommener Zufall?
Gruß
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suk: bin eben ein Romantiker. Und außerdem noch der Meinung, dass eine Wiedervereinigung im Jahr 2006 trotz allem Sinn machen würde. Vielleicht nicht mehr soviel Sinn wie Anno 90/91, aber immerhin. Im Jahr der WM und des Hundertsten wäre eine solche (!) Fusion immer noch eine enorme Sache. Über den Wert einer solchen Fusion abgesehen vom ideellen kann man natürlich streiten.
Das mit dem PiPa stimmt, da wird aber noch gespielt (FC Karlshorst? schöne Anlage übrigens), Union 06 hatte damals extra riesige Hinweisschilder an der Str. An der Wuhlheide platziert. Es gab da allerhand Spekulantentum, was sich in die Vereinspolitik von 06 eingemischt und auf die AF + umliegende Ländereien abgesehen hatte.
@MiB: ich kenne mich in der Traditionsfußballszene Rheinland-Pfalz zugegebenermaßen nicht aus. Deshalb halte ich auch meine Fresse, was die Geschichte von W. Worms, E. Trier etc. angeht. Vielleicht wäre es ganz nützlich, wenn Du es vice versa ebenso hälts wie ich, da es sich bei Deinem Wissen über die Uniongeschichte offensichtlich auch nur um unschmeichelhafte Rudimente handelt. Merci!
Eisern
S-S-B
PS: das Thema über Unions Traditionslinien wurde im übrigen schon soooo oft durchdiskutiert, da lässt sich bestimmt in dem ein oder anderem Forum was finden. Müssen wir also hier nicht nochmal durchkauen, oder?
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also ich finde es interessant...
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Zitat
Original von Kreuzberg 61
Hat der "SC Union-Südost" nun auch irgendeine Verbindung zum "1. FC Union" oder ist die Namensgleichheit hier nun wirklich vollkommener Zufall?Union Südost hat nichts mit dem 1. FC Union zu tun!
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...nach Monaten des Gast-Lesens nun doch einmal (und ich hoffe, es bleibt dabei) auch hier meinen Mostrich...
Dank dem Webmaster (oder Admin) Stefan: Er gibt mit Bezug auf Zone und die Einschätzung der seinerzeitigen Fluchtsituation der Unioner, die heute 06 sind, ziemlich genau meine Auffassung wieder.
Dank auch SSB: Fusion 2006 - und sei es nur, um wenigstens noch einmal in diesem Jahrzehnt mit positiven Schlagzeilen zumindest im Berliner Blätterwald vetreten zu sein - also wenig Rationales, was für die Fusion spricht. Reicht zumindest mir aber für ein klares Pro!
Wenn es um "Vereinspolitik" geht, kann ich suk eher selten folgen (diesmal also leider wieder nicht). Schreib also mehr über Fußball (da gibts hier auch so einen thread, wo du dich mit jacksack austauschst), da sehe ich die Dinge wie du!
UNVEU
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Die Traditionslinien - eine genauso endlos Sinnlos-Debatte, wie zahlreiche andere. Oft durchgekaut und nie auf nen gemeinsamen Nenner gekommen, egal ob im Disput mit BFC'ern oder Unionern. Und dabei völlig sinnfrei (für mich zumindest). Selbst unter den Unionern gibt es da keine klare Einheit, darum sind Diskussionen über dieses Thema mit Außenstehenden noch dämlicher, weil man als "ein Verein" nichtmal einer Meinung ist.
Für mich beginnt der 1. FC Union heute (jawohl heute) vor 39 Jahren. Was davor war, war Union - aber nicht der 1. FC Union. Und darum isses mir eher egal. Ich bin stolz, das schon in den 20ern eine Unionelf an der Alten Försterei gespielt hat. Ich bin stolz das diese Unionelf einen sehr guten Namen im Berliner und Gesamtdeutschen Raum hatte. Dennoch endete diese Tradition mit der Flucht. So nüchtern sehe ich das. Eine große Ära ging dadurch zuende, sowohl für Union 06 in Moabit, als auch für "Union" (bzw. Motor, TSC ect.) in Köpenick. Die gerade Linie wurde unterbrochen und das gilt in meinen Augen auch für Union 06, denn durch diese Flucht haben sie die Tradition Unions und der AF verraten.
Und somit endet auch diese Geschichte in den Wirren eines Regimes, dem der Fußball und die Traditionen nichts bedeuteten - das Todesurteil für viele viele großartige Vereine. Und 1966 war dann die Wiedergeburt Unions an der alten Wirkungsstätte. Der Name von den Fans bestimmt, das Logo von den Fans gewählt - diese Volksnähe hat den FCU von Anfang an begleitet. Und darum brauch ich nicht 80 Jahre zurückschauen... die letzten 40 Jahre waren völlig ok. Up and Down, geliebt und gehasst - Dieser Verein ist das wahre Leben, so wie er da steht.
Happy Birthday to youuuu, Happy Birthday to youuuu, Happy Birthday, FC Union, Happy Birthday to youuuu.
@wow: Ich finde Deine Ansichten zur Vereinspolitik meistens auch total zum kotzen (da kommt ja sogar SSB noch näher an meine Meinung ran - oh Gott, hab ich das wirklich geschrieben? ). Von daher... :cool:
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So, Kinnings, am Purzeltag sollte doch wenigstens halbwegs der Schein gewahrt bleiben, als würden sich alle Unioner durch die Bank weg lieb haben =). Was soll also das Gekeife? Trotzdem: bei diesem Satz ziehen sich dann meine Augenbrauen fast bis zur Fontanelle:
ZitatOriginal von sukDie gerade Linie wurde unterbrochen und das gilt in meinen Augen auch für Union 06, denn durch diese Flucht haben sie die Tradition Unions und der AF verraten.
Das klingt echt nach SED-Jargon, wonach "Republikflüchtlinge" ihre "Klasse" verraten hätten und sich berechtigterweise den Hass des werktätigen Volkes auf sich gezogen hätten.
Mann, das waren damals Zeiten, als die Union-Männermannschaft (nicht der ganze Verein!) in den Westen geflüchtet sind, die können wir uns heute gar nicht mehr vorstellen. Damals waren Krieg und Nazizeit noch keine 5 Jahre vorbei, es gab Internierungslager der sowj. Besatzungsmacht, in die man schon wegen einer falschen Zwischenbemerkung kommen konnte. Leute verschwanden auf Nimmerwiedersehen nach Sibirien, es gab Lebensmittelkarten, alles lag in Trümmern, die ideologische Gängelei der Kommunisten wurde von Tag zu Tag schlimmer, Stalinismus, Kalter Krieg... In diesem Klima gab es eben auch Fußballer, denen das Hemd näher war als die Hose; da von Verrat an Union und AF zu sprechen ist ein Hohn! Nicht die Unioner, die ihre Heimat verlassen hatten, waren Schuld daran, sondern die politische Verhältnisse!
Union Ob wurde nicht von republikflüchtigen Glücksrittern der Garaus gemacht, sondern von einer ideologisierten Sportpolitik, die nach stalinistischem Vorbild agierte. Eine Sportpolitik, in der später der Geheimdienstchef zu einem der wichtigsten Entscheidungsträger zweier populärer Sportarten werden konnte und für die Chancengleichheit, Reinheit, Offenheit Fremdwörter waren.
Wenn es aber diese Diskussion unter den Unioner hinsichtlich Tradition und Fusionsplänen gibt, dann ist das auch ein Zeichen dafür, dass die ursprünglichen Ideale wie Pluralismus und demokratischer Meinungsbildungsprozess bei uns lebendig sind, dass bei uns die Union-Tradition lebt. Selbst bei denen, die darauf laut eigener Aussage eigentlich verzichten könnten. Wie suk ja schon richtig schrieb, war selbst der Neugründungsprozess 1966 von für damalige Verhältnisse einmaligen demokratischen Entscheidungen geprägt. Vielfalt, Spontanität, Unangepasstheit, das war Union! Unser Publikum war immer ein bunter, lauter Haufen, wir brauchten keine übergewichtigen Megafon-Einpeitscher oder Kampfsportgruppen, um in der Fanszene Respekt zu kriegen.
Unions Geschichte ist geradezu beispielhaft für die Deutsche Geschichte der letzten 100 Jahre. Kein Berliner Verein versinnbildlicht mehr die Brüche und Kontinuitäten des 20. Jahrhunderts. Kalter Krieg, Flucht, Zwangszerschlagung, Teilung, Stalinismus, Wiedervereinigung, Finanzprobleme... Doch eins doch eins, das bleibt bestehn: Union Berlin wird niemals untergehn!
Eisern
S-S-B
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S-S-B,Bravo Genosse!Klingt ja so als ob jemand tendiziell zwichen SPD und CDU schwimmt.
Aber er hat recht,das muss man als BFCèr neidvoll zugeben.Union wiederspiegelt die Geschichte Deutschlands in den letzten 100 Jahren.Vom Meister der Schlosserjungs zu einem chronisch finanzarmen Topverein.
Die Fusion ist aber meiner meinung, trotzallem posetiven vorgetragenen Argumentationen schwachsinn.
Der SC Union 06 ist so gut wie pleite.Yesilyurt Berlin zieht in Moabit/Tiergarten(Nachwuchsbereich).Roter Stern Wuhlheide sollte es nun nicht jedes Jahr der Bundesregierung nachtuen und den Etat Plan unterdecken.Sicherlich Fusionsmässig ,1.FC Union 06 Berlin,grössere Jugendabteilung an zwei Standorten und damit grössere Resonanz,jedoch die Kostendeckung.Kurzum es wird am finanziellen Scheitern.Und ebenso bin ich mir nicht sicher ob das Thema bei Union-Moabit schon wirklich reif ist oder ob es nur eine marketing geschichte ist,a la wir sind in der Zeitung.
wrwgrüsse -
Zitat
Original von BFC-Mitte
S-S-B,Bravo Genosse!Klingt ja so als ob jemand tendiziell zwichen SPD und CDU schwimmt.Alles falsch. Noch nie Genosse /auch nicht Sozi/ oder Christdemokrat. Und Du?
Eisern
S-S-B
PS: bei euch würde historisch gesehen nur eine Fusion mit Dynamo Dresden in frage kommen. DARÜBER schon mal nachgedacht? :smile:
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Leider auch kein Genosse,obwohl wenn ich meine "Bahnzeit"-Zeitung der DB AG lese kommen da manchmal Zweifel auf.Überschriften wie im alten ND und der Fahrt Frei.
Reden wir über die Fusion von Union mit Union.... :biggrin:
PS:Du liesst zuviel Tagespresse.......deshalb die Wortwahl..... =)wrwg
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Zitat
Original von BFC-Mitte
Reden wir über die Fusion von Union mit Union.... :biggrin:Na gut. Weil Du es bist, also zurück zum Thema. Aber obiges postscriptum behalten wir mal sicherheitshalber in der rhetorischen Hinterhand, ok?!
Eisern
S-S-B
PS: hieß die Zeitung früher nicht Reichsbahner-Echo? das würde einiges erklären =)
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Der SC Union-Südost hat mit den beiden anderen "Unions" überhaupt nichts zu tun oder je gehabt! Der Verein wurde am 24.02.1924 als SV Leitungsdrahtsyndikat (VLG) im Betriebssport gegründet. 1926 erfolgte die Umbenennung in SC Phönix, welche mit dem Austritt aus dem Betriebssport verbunden war. 1928 schloss sich der SC Hubertus an. 1931 Fusion mit SpVgg Guts Muths, 1933 Fusion mit SC Urania Dahlem zum SC Phönix-Urania. 1933 schlossen sich Mitglieder der Steglitzer SU an (= SC Union Lichterfelde) 1940 erneute Fusion mit Hertha Zehlendorf zum SC Hertha-Union 1903 Berlin. 1945 aufgelöst und am 18.08.1949 wieder zugelassen als SC Union-Südost. Ich hoffe diese kleine Exkursion in die Geschichte hat Dir etwas weitergholfen.
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Nochmals zu Union 06.
Eine Fusion mit Meteor oder FC Tiergarten wäre glaube ich förderlicher als der bisher angedachte Plan.
wrwg