Artikel vom 22.10.2004 ( Nord-Kurier )
Großes Polizeiaufgebot sichert Punktspiel gegen den BFC ab
Rund 200 Berliner Fans gelten als gewaltbereit – Erstes Spiel gegen TSG
Neustrelitz (gr). Rund 1000 Zuschauer erwartet die Polizei zum Punktspiel der TSG Neustrelitz in der Amateur-Fußballoberliga gegen den BFC Dynamo am Sonntag im Parkstadion der Kreisstadt. Etwa die Hälfte davon, so die Prognose, könnten Anhänger des Berliner Vereins sein, teilte Polizeihauptkommissar Jürgen Kolletzki von der Polizeiinspektion Neustrelitz mit.
Der Sicherheitskräfteeinsatz werde sehr hoch sein. Die Bereitschaftspolizei wird mit herangezogen und auch der Bundesgrenzschutz wird im Zug und auf dem Bahnhof die BFC-Fans begleiten, von denen rund 200 aus den Erfahrungen vergangener Spiele als gewaltbereit gelten. Zur Paarung TSG gegen BFC ist es allerdings bislang nicht gekommen, so dass hier nach Aussage des Einsatzleiters auch keine Erfahrungen vorliegen. Letztlich ist auch der Polizeihubschrauber vor Ort.
Strikte Trennung
„Wir werden auch im Stadion präsent sein und eine strikte Trennung der Fans bis hin zu den Toiletten und zur Imbissversorgung durchsetzen“, kündigte Kolletzki an. Außerdem würden sogenannte „Hamburger Gitter“ zu Absperrzwecken aufgestellt. Im Stadion herrsche absolutes Alkoholverbot.
Der Polizeihauptkommissar würdigte in diesem Zusammenhang die Zusammenarbeit mit den TSG-Verantwortlichen im Vorfeld der Begegnung. Diese bitten die Neustrelitzer Fußballfreunde, nach Möglichkeit zu Fuß oder mit dem Fahrrad ins Stadion zu kommen, da nur eingeschränkte Parkmöglichkeiten zur Verfügung stehen. Außerdem wird darauf hingewiesen, dass für die einheimischen Fans ein eigener Eingang eingerichtet wird. Er befindet sich 50 Meter jenseits des Kassenhäuschens in Richtung Tennisanlage.
Wie Jürgen Kolletzki abschließend informierte, ist am Sonntag in der Zeit von 12 bis 16.30 Uhr in den Bereichen Useriner Straße, Tiergartenstraße, Marienstraße und Bahnhofsvorplatz mit Verkehrseinschränkungen zu rechnen. Der Anstoß zu der Partie erfolgt um 14 Uhr.
Der BFCér