LOK Leipzig-Bezirksklasse-News

  • Ich weiss nicht, wer von euch Henning Frenzel noch kennt. Am Sonntag kommt es zur absoluten Sensation: das Lok-Idol wird nochmals für ein Spiel für den LOK auflaufen. Ich hoffe, das klappt wie geplant, denn das wäre echt eine tolle Sache!


    Hier der dazugehörige Bericht:


    Irgendwann ebbt jeder noch so große Kult ab. Deswegen lässt sich der 1.FC Lokomotive wiederum was einfallen. Plant zum nächsten Heimspiel Sonntag gegen die Paunsdorf Devils einen Extra-Coup. Lok-Idol Henning Frenzel (62) soll für dieses Spiel der 3. Kreisklasse reaktiviert werden. Durchgesickert: Beim Verband in Chemnitz ist der Pass schon beantragt... Der Geheimplan: Zumindest für 15 Minuten wird Frenzel auflaufen. Für Jubelstürme bei den Fans sorgen. Und die sind dem Mann (arbeitet noch immer für den Lok-Nachwuchs) garantiert: 420 Mal stürmte er für die Leipziger durch die DDR-Oberliga, 56 Mal lief er im Nationaldress auf. Sein größter Erfolg: Olympiabronze 1964. Und wer weiß: Vielleicht gelingt ihm bei seinem Kurz-Comeback ja sogar ein Tor.


    Quelle: Bild Leipzig

  • @Connwitzchaot
    Wieso sollten wir keineFördermittel bekommen? Die Fördermittel an die Vereine werden am Anfang des zweiten Halbjahres ausgezahlt, solange die Stadt dazu nicht in der Lage ist. Es scheint also ganz so, als ob der FCL Fördermittel bekommen hat. Weitere wird er Anfang nächsten Jahres bekommen...

  • Habe gerade dieses gefunden..... :nein:



    © Leipziger Volkszeitung vom Dienstag, 14. September 2004


    Zoff um Loks Trainingsplätze





    Um die Hinterlassenschaften des ruinierten Fußballklubs VfB Leipzig ist erneut heftiger Streit entbrannt. Insolvenzverwalter Friedbert Striewe wirft Sportbürgermeister Holger Tschense (SPD) vor, er halte sich nicht an Zusagen und versuche alles, um dem Nachfolgeverein 1. FC Lok zu schaden. Tschense weist das zurück.



    Gleich in zwei Angelegenheiten schlagen die Wogen hoch. Erstens geht es um ein Drittel der Sportanlagen inProbstheida. Bekanntlich gibt's für das Bruno-Plache-Stadion und angrenzende Flächen einen Erbbaurechtsvertrag. Außer diesen 80.000 Quadratmetern gehören noch mehrere Übungsplätze in Richtung Lößnig - hinter der Minigolf-Anlage - zum Areal. Diese 40.000 Quadratmeter hatte der VfB von der Stadt für 30 Jahre gepachtet. Im August aber kündigte Tschense den Vertrag fristlos. Striewe will nun dagegen klagen. "Die Stadt könnte sich nur dann auf ein Sonderkündigungsrecht berufen, wenn sie es binnen zwei Wochen nach der Gläubigerversammlung am 21. April ausgeübt hätte", meint er. Das Problem des Insolvenzverwalters besteht darin, dass er beide Flächen kürzlich an den neuen Verein 1. FC Lokomotive verpachtet hat: "Herr Tschense versucht jedoch alles, um Lok das Leben schwer zu machen." So wolle der Bürgermeister die Trainingsplätze einem anderen Klub zuweisen - obwohl Lok mit seinen 16 Mannschaften die Fläche dringend braucht.



    Auch im zweiten Streitfall will Striewe notfalls vor Gericht ziehen: "Die Stadt hatte dem VfB im Januar 45.000 Euro an Zuschüssen bewilligt." Diese Mittel wurden wegen einer Haushaltssperre nicht sofort ausgezahlt. "Im Mai weigerte sich das Rathaus dann plötzlich völlig. Zur Begründung verwies das Sport- und Bäderamt auf die letzte VfB-Gläubigerversammlung im April." Leipzigs Sportförderungsrichtlinie verbiete Hilfe für in Abwicklung befindliche Vereine, argumentierte das Amt und schrieb wörtlich: "Dafür hätten andere Sportvereine, die mit einer seriösen finanziellen Ausgestaltung ihre Vereine am Laufen halten, kein Verständnis." Auch eine Übertragung des Geldes an Lok komme nicht in Frage.




    "Kosten begleichen"




    Striewe ist darüber richtig empört: "Herr Tschense hatte mir Monate zuvor in seinem Büro vor mehreren Zeugen versprochen, dass der VfB für 2004 die volle Förderung erhält. Im Gegenzug verlangte er, dass der Spielbetrieb bis Ende Juni aufrechterhalten wird, damit keine Spielberechtigungen verloren gehen. Ich habe meinen Teil der Absprache erfüllt." Die angefallenen Kosten für Geräte, Übungsleiter und Auswärtsfahrten der 16 Teams müssten endlich beglichen werden, so Striewe: "Es ist doch ein Treppenwitz, dass man jahrelang den VfB-Bossen trotz gravierender Misswirtschaft das Geld hinterhergeworfen hat. Und jetzt, wo Lok solide wirtschaftet und tausende Fans begeistert, gibt es keinen Cent mehr."




    "Rechtlich unmöglich"




    Rechtlich sei es unmöglich, Geld an verblichene Vereine zu zahlen, betont hingegen Tschense: "Damit würden wir nur die anderen Gläubiger bedienen - und das Honorar von Herrn Striewe." Seine Zusage von einst habe nur für den Fall gegolten, dass der VfB den Neustart schafft. Bei den Trainingsplätzen habe er das Ziel, an den 1. FC Lok zu verpachten, so Tschense weiter. "Der Insolvenzverwalter kann doch nicht ohne unsere Erlaubnis städtische Flächen vermieten und damit selbst Einnahmen erzielen." Eventuell sollen künftig neben der Minigolf-Anlage auch zwei Männermannschaften von Einheit Leipzig Ost (ELO) trainieren. "Die teilen sich bisher einen kleinen Platz mit Roter Stern."



    Lok-Chef Steffen Kubald könnte mit dieser Lösung leben: "Am Freitag hab' ich erstmals einen Termin im Sport- und Bäderamt. Wir brauchen die Trainingsflächen und auch die normale Sportförderung, damit die Lokomotive weiter dampfen kann."


    Jens Rometsch

    In dieser schönen Stadt, ist kein Platz, für nullende Bullen aus Österreich !

  • Ich will hier nicht hetzen. Aber mir stellt sich jetzt die Frage, warum nach 3 Monaten Existenz, schon wieder von "damit die Lokomotive weiter dampfen kann" geredet wird?


    Mag sein, dass es nur eine seltsame Formulierung ist. Bin auf jeden Fall auf die Vereinspolitik gespannt, wenn es in der Landesliga weiter geht.

  • @liebe Lokisten
    Will nicht als Besserwisser auftreten. Als Info will ich euch nur mitteilen, dass neugegründete Vereine im 1. Jahr keinerlei Fördermittel bekommen. Solltet ihr abweichend von verbindlichen Beschlüssen Fördermittel bekommen, werde ich dagegen klagen. Und dann wird es sich wieder hinziehen mit dem Geld.
    Der RSL hat bisher in 6 Jahren 10.000 Euro von der Stadt erhalten. Und wir haben 5 Teams im Spielbetrieb und ca. 30 Kinder.
    5600 Fans in der 11. Liga, das muss Bayern München erstmal nachmachen.

  • @Connewitzchaot...dann klag doch.Mir ist das sooooooo egal.


    @Claus...was ist falsch am Begriff weiterdampfen?Soll heissen,es muß weiter gehen.Verstehe dich nun nicht ganz.Naja.


    hier mal noch der Kommentar aus der print-lvz

    Standpunkt
    Berechtigte Drohkulisse
    Von JENS ROMETSCH

    Eins zumindest kann man aus den ganzen Querelen um den verblichenen VfB lernen: Wann immer Leipzigs Sportbürgermeister eine Zusage macht, sollte die Gegenseite sich nicht unbedingt darauf verlassen.
    Das galt schon für zwei Banken, die einst hohe Kredite an den VfB ausreichten. In beiden Fällen unterschrieb auch Holger Tschense diverse Abmachungen, dass sie ihr Geld in jedem Fall zurückerhalten. Gegenwärtig versucht er aber, die vereinbarten Summen herunterzuhandeln. Oder ansonsten gar nicht zu löhnen.
    Gleiches Spiel bei den 45000 Euro Sportförderung für dieses Jahr. Erst verspricht Tschense diesen Betrag dem VfB-Insolvenzverwalter hoch und heilig - dann fallen ihm rechtliche Gründe ein, warum die Stadt doch nicht zahlen kann. Folglich ist es nur verständlich, dass Nachlassverwalter Friedbert Striewe jetzt eine Drohkulisse aufbaut. Sollte sich die Stadt über die Trainingsflächen in Probstheida mit Lok einigen, wird er ganz bestimmt nicht vor Gericht ziehen. Aber sicher sein kann man sich bei diesem Bürgermeister eben nicht.

    In dieser schönen Stadt, ist kein Platz, für nullende Bullen aus Österreich !

  • Es klingt einfach so, als gäbe es schon wieder finanzielle Probleme und ohne Förderung der Stadt läuft bald nichts mehr.


    Wäre es von eurer Seite vorstellbar ohne finanzielle Hilfe derStadt auszukommen? Was in Leipzig und speziell bei Tschense abgeht ist ja nicht mehr feierlich. Das Theater könnte man sich doch sparen, oder nicht?


    Ist tatsächlich nur als Frage gemeint, ob das für LOK denkbar wäre!!

  • Fördermittel stehen LOK ja zu.Die Stadt wird doch eh nicht mehr Geld geben,brauchen sie doch für den "Hoffnungsträger Mitteldeutschlands". :lach:


    Ist eh besser wenn man unabhängig ist,erstmal abwarten wo wir nächste Saison spielen.

    In dieser schönen Stadt, ist kein Platz, für nullende Bullen aus Österreich !

  • Zitat

    Original von Per-Oehr
    ...und es war WIRKLICH Henning Frenzel, der mitspielte ?
    Ich kann es garnicht glauben.


    Auf jeden Fall bisher eine tolle Erfolgsstory.
    Weiter so ! =)


    Na klar war es Henning!Schönes Tor von ihm mit 62 Jahren! :ja:



    Dammsitz und Tribüne waren ausverkauft,die Zuschauerzahl ist runter geschwindelt worden.Also die Steuern ein wenig gespart. =)

    In dieser schönen Stadt, ist kein Platz, für nullende Bullen aus Österreich !

  • Die Lok´sche macht jetzt wieder in ganz Deutschland die Runde( macht sie ja eigentlich schon die ganze Zeit )!!! Heute steht aber sogar im Viedotext von DSF( 208 ) und auch im Text von sat1( 217 ) etwas! Ist ja echt nicht schlecht, wo soll der Wahnsinn noch enden( hoffentlich nie )???


    :ja:WIR SIND DIE GRÖßTEN DER WELT :ja:

  • Zitat

    Original von Meister Lampe
    Die Lok´sche macht jetzt wieder in ganz Deutschland die Runde( macht sie ja eigentlich schon die ganze Zeit )!!! Heute steht aber sogar im Viedotext von DSF( 208 ) und auch im Text von sat1( 217 ) etwas! Ist ja echt nicht schlecht, wo soll der Wahnsinn noch enden( hoffentlich nie )???


    :ja:WIR SIND DIE GRÖßTEN DER WELT :ja:



    Waaaaahnsinn - ich glaube für den Eulenspiegel ist auch bereits ein Artikel in Druck!!!


    Doch Spass beiseite, dem Henning Frenzel gönne ich uneingeschränkt diesen Triumph. Den habe ich selber noch in den Oberligastadien erlebt - ein absolut sympatischer und fairer Fußballer.

    "Hauds den Sachsen mal nieder, steht er uff immr und immr wieder."
    (Sächs. Volksweisheit)