Ich sehe das genauso wie BRB-Jörg.
Natürlich sollte die letzte Auswärtsfahrt des VfB einen würdigen Schlusspunkt unter eine lange Tradition setzen. Na was denn sonst??? Ob man das nun "Höhepunkt" nennt oder nicht, spielt da keine Rolle. Was mir auf die Nerven geht, ist diese unterschwellige Argumentation, am Sonntag hätte es in Halberstadt den Untergang des Abendlandes gegeben.
Ruft irgendwie die ganze Kampagne im Vorfeld der Zentralstadioneröffnung in Erinerung. Dort wurden bekanntlich Horrorszenarien in Bezug auf die VfB-Anhängerschaft entworfen, die dann wie ein Kartenhaus in sich zusammenbrachen.
Natürlich lässt sich im Vorfeld nie zu 101% ausschließen, dass sich nicht einzelne Chaoten einfinden. Das gilt aber generell für alle Spiele dieser Welt. Wenn man nur aufgrund irgendwelcher Vermutungen (die durch keine konkreten Fakten belegbar sind) sagt, hier könne es eventuell und gegebenenfalls und vielleicht zu Sicherheitsproblemen kommen, dürfte kaum mehr ein Fußballspiel irgendwo stattfinden. Ich halte diese "Sicherheitsbedenken" im übrigen auch nur für vorgeschoben. Man hat wahrscheinlich einfach keine Lust mehr, sich anzustrengen - sowohl auf dem Platz als auch in der Organisation.
Zum Drehen der Partie: Was wäre gewesen, wenn der VfB noch um den Aufstieg mitspielen würde?? Die Ansetzungen des letzten Spieltages wären da die gleichen. Wie würden Plauen und Jena auf den Vorschlag aus Halberstadt reagieren, das dann (mit-)entscheidende Spiel nicht in Halberstadt, sondern im Leipzig auszutragen?
Wenn Germania Halberstadt nicht gewillt ist, ein Oberligaspiel auszurichten, sollte man sich dort schon die Frage gefallen lassen, warum sie in dieser Liga spielen. Zum DSC hatte ich seinerseits übrigens ziemlich das gleiche geschrieben.