Landesliga Sachsen 2025/26 - die 36. Spielzeit

  • die ersten beiden Testspiele sind Geschichte, die Ergebnisse "normal". Einem 4:0 gegen Wesenitztal folgte ein 1:4 gegen Bischofswerda. Das zweite Spiel hab ich gesehen. Deutlicher Klassenunterschied, aber der VfL hat gegengehalten. Es fehlten noch einige Leistungsträger. Stephan Ruß und Jakob David haben mir gut gefallen.

    Sonnabend ohne mich in Heidenau, die "Generalprobe" folgt am 2. August in Colditz. Da bin ich dabei, das dortige Schloss steht schon lange auf meiner "to do"-Liste.

    "Der natürliche Grundzustand des Fußballfans ist bittere Enttäuschung - egal, wie es steht!"
    Nick Hornby

  • Neugersdorf testete gestern gegen die Freitaler Oberligamannschaft und das sah schon richtig gut aus. Am Ende stand zwar eine 1 : 2 Niederlage zu buche, aber das Resultat spiegelte das Spielgeschehen nicht wirklich wieder. Der FCO die bessere Mannschaft, durfte eigentlich das Spiel nie und nimmer verlieren, aber wenn man die Chancen halt nicht macht ist das am Ende eben so. Ich war zu Frieden, daß sah schon richtig gut aus, trotz so manchem Testspieler ein durchaus ansehnliches Vorbereitungsspiel. :halloatall:

  • zum Glück sind Testspiele zum Testen da. Trotzdem machen die Ergebnisse nicht gerade Mut. Während das neue Dynamo-Nachwuchsteam Tore am Fließband erzielt, tut sich der VfL damit schwer. Ich war nicht dabei, aber eine 0:1-Niederlage in Heidenau und ein 2:1 gg. Eintracht Dobritz (Torschützen Johann David u. Moritz Hahn) zeugen nicht unbedingt von einem Zwei-Klassen-Unterschied. Jetzt gehts noch nach Colditz, da sollte dann so etwas wie eine Bestbesetzung stehen.

    "Der natürliche Grundzustand des Fußballfans ist bittere Enttäuschung - egal, wie es steht!"
    Nick Hornby

  • Testspielresultate sollte man generell nicht überbewerten. Aber natürlich werden sie überflogen. Dabei fiel mir heute auf, dass sich verschiedene Vertreter der Landesklasse in den Duellen mit den Landesligisten richtig gut geschlagen haben. Das traf auch auf die "Generalprobe" meines VfL zu:


    HFC Colditz gg. VfL Pirna-Copitz 2 : 2 (1:2).


    0:1/32. Ruß. Blitzschnell vorgetragener Angriff über links, Scorerpunkte Naake und Hahn.

    1:1/36. Glöß. Eigentor per unhaltbarer Kopfballbogenlampe.

    37. Ruß 11m gehalten. Vorher Foul an Liebing. Flach scharf nach links geschossen, nicht mal schlecht. Aber Keeper Schiffel war blitzschnell unten.

    1:2/41. Hahn. Traumtor aus etwa 20 Metern halblinks ins rechte Angel!

    2:2/85. Döbold. Er stand vöĺlig frei.


    Etwa 50 Zuschauer, darunter 4 Gäste. Einige einheimische Meckerrentner liefen zu Bestform auf.


    Schöner Ausflug nach Colditz mit ausführlicher Schlossbesichtigung. Dann wollten wir im Gasthof Zöllwitz unmittelbar neben dem Stadion Mittag essen - war zu voll. Da ist man froh, wenn sammy mit dem Auto unterwegs ist: zurück zum "Schloßwächter", das Essen war vorzüglich.


    Das Spiel war eines der Sorte, die den Trainern viele Erkenntnisse bringen. Wie erwartet war das langjährige Spitzenteam der Landesklasse aus Colditz ein nahezu gleichwertiger Gegner.

    Mit Tippner (Tor), Jakob David, Naake, Wittke u. Ruß standen insgesamt fünf Neue in der Startaufstellung. Dafür fehlten mit Funken, Kärger u. Beese die Torgaranten der letzten Saison. Beese feiert noch sein Abi. Die beiden anderen kurieren Blessuren aus dem Abstiegskampf aus, Funken spielte die letzten 30 Minuten. Aus der (offensiven) Aufstellungsnot wurde eine Tugend gemacht, die Spitzen Ruß und Hahn trafen je einmal. Es fehlte etwas die Unterstützung aus dem Mittelfeld.

    Insgesamt war über 90 Minuten nie ein Unterschied zu erkennen, Torchancen gab es eher wenige. Die meisten Höhepunkte in der Viertelstunde vor der Pause, als ständig etwas passierte.

    Nach dem Wechsel war mir der VfL insgesamt etwas zu passiv. Drei-, viermal bot sich die ungenutzte Gelegenheit, einen Konter zum 3:1 auszuspielen. Ein Tor wurde wegen Foulspiels nicht anerkannt. Die Gastgeber wiederum zwangen den nun haltenden Arendt zu zwei, drei Paraden, trafen den Pfosten und letztlich zum insgesamt verdienten Ausgleich.


    In acht Tagen wird es ernst. Die ersten drei Spiele bestreitet der VfL möglicherweise gegen die Truppen, die am Saisonende auf 1 bis 3 stehen werden. Motto des Monats August: nicht in Ehrfurcht erstarren und den einen oder anderen Punkt mitnehmen!


    Colditz seinerseits startet daheim gegen die zweite Vertretung von Chemie Leipzig. Ob die Rentner da wieder was zu meckern haben?

    "Der natürliche Grundzustand des Fußballfans ist bittere Enttäuschung - egal, wie es steht!"
    Nick Hornby

  • Am Freitag beginnt nun die Saison.


    Ich tippe selten klar, aber meine Voraussage für die ersten beiden Plätze steht: Meister wird Dynamo vor Stahl Riesa. Was für Dynamo spricht, brauche ich hier nicht zu wiederholen. Riesa hat sich ordentlich verstärkt und überzeugte ebenso in der Vorbereitung - bis zum Dämpfer beim Fast-Aufsteiger in Weißenfels am letzten Wochenende.

    Weiterhin werden die "üblichen Verdächtigen" (also Laubegast, Rabenstein, Taucha und wohl wieder Neugersdorf) im Vorderfeld mitspielen. Nicht so stark schätze ich Borea ein. Hin und wieder wurde der Name Tapfer Leipzig genannt, aber so wahnsinnig verstärkt haben die sich nicht.

    Der Rest des Feldes wird erst mal bestrebt sein, Abstand nach unten zu gewinnen. Ganz schlecht einschätzen kann ich die drei anderen Aufsteiger. Wenn der DSC und Markranstädt an ihre guten Rückrunde anknüpfen können, bleiben noch Copitz, Fortuna Chemnitz und Reichenbach - alle drei werden zuerst um den Klassenerhalt kämpfen. Die übliche Frage, "wieviele Absteiger gibt es?", wird uns spätestens ab März beschäftigen, wenn wir eine aussagekräftige Oberligatabelle haben.

    Und dann kommt wieder alles ganz anders als geplant und vorausgesagt - also lassen wir uns überraschen!


    Für mich heißt es am Wochenende Oberliga in Freital, 2. Liga in Dresden und Landesliga in Copitz.

    "Der natürliche Grundzustand des Fußballfans ist bittere Enttäuschung - egal, wie es steht!"
    Nick Hornby

  • Also ich denke, bei Dynamo als Favorit gibts nach den ersten Testspielen keine Zweifel mehr. Wie stark die sich (trotz der fehlenden Erfahrung) präsentieren, ist beeindruckend.

  • Markranstädt - Lipsia: 3:3


    Munterer Auftakt am Leipziger Stadtrand, und Markranstädt wird sich am Ende fragen, wie zur Hölle sie das nicht gewinnen konnten - Eutritzsch aber auch...

    Markranstädt von Beginn an eigentlich spielbestimmend, aber ohne den nötigen Schwung, die massive Abwehr des Aufsteigers zu überwinden. Und dann gibts eben ne Ecke, die wird in die Mitte abgewehrt und der Sonntagsschuss aus ca 20 Metern schlägt ein.


    Wenig später muss Lipsia eigentlich rot sehen, aber warum auch immer gibts nur gelb. Ein Markranstädter lief aufs Tor zu, der foulende Spieler kurz vor dem Strafraum ist klar letzter Mann... oder gabs da ne Regeländerung?

    Markranstädt läuft jedenfalls weiter an und kassiert in der Nachspielzeit wieder durch den zweiten Ball nach einer Ecke das 0:2. - und kurz nach Wiederanpfiff das 0:3, dieses Mal pennte ein Verteidiger bei einer flachen Hereingabe.

    Dann schwanden aber langsam die Kräfte des Aufsteigers, bei dem mehrere Spieler nicht 100% austrainiert aussehen... Das 1:3 schön herausgespielt, das 2:3 im Nachsetzen nach einem Lattenknaller und das 3:3 ein Fernschuss, bei dem der Hüter nicht gut aussah. Zwischendrin Eutritzsch mit ner 100%igen, das Spiel (vielleicht) zuzumachen, aber im Konter bei weit aufgerücktem Hüter zielt der Stürmer neben das ziemlich freie Tor.

    Danach haben beide Teams noch Chancen aufs 4:3. Aber Lipsia schlägt ein Luftloch und Markranstädt wills zu verschnörkelt machen. Am Ende wohl ein gerechtes 3:3.

    Warum ich das schreiben kann: LVZ und SZ wollen jetzt wöchentlich ein Sachsenliga-Spiel streamen. Der Auftakt war technisch okay, aber RB-Reporter Guido Schäfer am Mikro... das war von der Redaktion ein klarer Mittelfinger für den Landesliga-Fußball. 85 Minuten labert Schäfer über sich und RB, der eigentliche Kommentator beschränkte sich auch darauf, Stichwortgeber für die nächste Suff-Geschichte des LVZ-Chefreporters zu sein. Mögen beide Blätter da künftig jemanden finden, der Amateurfußball mag und kennt.

  • danke für den Bericht. Das macht Lust auf die Saison. Torreiches Spiel, kuriose Torfolge und haufenweise Abwehrfehler - das hatte ich letzte Saison gefühlt bei jedem zweiten Spiel meines VfL...

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    Nick Hornby

  • Taucha - DSC 5:2 - so reichts nicht...

    Der DSC verliert in Taucha mit 2:5. Und vielleicht das Positive zuerst: Dort werden auch noch ganz andere verlieren... Zu Beginn spielt vor 174 Zuschauern und über 30 Grad eigentlich nur der DSC. Taucha zieht sich fast wiederstandslos an den eigenen Strafraum zurück und setzt auf Tempogegenstöße über

    Abdelrahim, den ich gar nicht so schnell in Erinnerung hatte.
    Und wähend Taucha hinten mehrfach großes Glück hat, nicht das 0:1 zu fressen, reicht nach 18 Minuten ein schneller Ball nach DSC-Ecke auf Abdelrahim, der gewinnt den Zweikampf und legt in die Mitte zu

    Florian Brügmann: 1:0.
    Der DSC verliert jetzt ein wneig die Kontrolle und hat selbst Glück, dass Taucha, das jetzt mehr macht, nicht erhöht. Aber als nach 43 Minuten das DSC-Pressing greift, reichen zwei Bälle und es steht 1:1. Damit kommen wir aber nicht in die Pause. Die DSC-Abwehr ist zwei Mal im kollektiven Tiefschlaf und dann stehts zur Pause 3:1.
    Nach dem Wechsel wirds erstmal nicht besser und Taucha stellt schnell auf 4:1. Dann kommt wieder der DSC und verkürzt per Foulelfmeter. Mehr ist nicht drin, auch weil Tauchas Keeper mehrfach grandios hält.
    Nach 86 Minuten fällt dann doch noch das 5:2, und kurz danach fast das 6:2, aber den berechtigten Foulelfmeter hält der neue DSC-Keeper. Tauchas Keeper hält noch einen Riesen, dann ist Schluss.

    Während der DSC seine Abwehrprobleme in den Griff kriegen muss, hat Taucha brutal Qualität dazu gewonnen und dürfte zu den Kandidaten für einen Treppchen-Platz gehören. Vor allem Brügmann war in der Defensive Tauchas eine Klasse für sich... wenn da jetzt noch sein Bruder vorn drin steht, werden die für jeden Gegner extrem schwer zu spielen, zumal da ja noch genug andere sind, die kicken können.

  • FC Oberlausitz Neugersdorf - FV Laubegast 3:2


    Der FCO sicherte sich in einem denkwürdigen Spiel die ersten 3 Punkte der Saison.

    Ich gehe seit knapp 45 Jahren zu Spielen meiner Mannschaft, hab schon sehr viel erlebt - aber ein derart arrogantes Schiedsrichtergespann wie am heutigen Tag hab ich noch nicht erlebt. Es würde zu weit gehen hier ins Detail zu gehen, aber es war an sich kein übermäßig hartes Spiel. Der SR aber pfiff kleinlich und wenn es mal was zu pfeifen gab blieb seine Pfeife stumm.... Die Neugersdorfer kassierten im Spiel und nach Abpfiff 9 Gelbe und 2 Gelb-Rote Karten für alltägliche Fouls - welche auf der Gegenseite großzügig übersehen wurden...

    Der Mannschaft ein großes Kompliment, besonders für Moral und Kampfkraft!

  • Ergänzung: Schiri war Christopher Gentz, der wohl für seine harten Entscheidungen bekannt ist, der erste Winker Daniel Grader übersah u.a. eine klare Tätlichkeit eines Dresdners, der Winker gegenüber war ok. Vielleicht liest ja hier der SFV mit und schickt die zwei erstgenannten auf Lehrgang.


    Es wird noch spannend, wer von unseren Spielern dann in zwei Wochen in Riesa spielen kann. 2 gesperrte und ein verletzter Spieler.

    Aber die ersten drei Punkte sind eingefahren. Laubegast ein sehr starker und gefährlicher Gegner. Zum Glück konnten die Gäste ihre Schnelligkeit nicht immer ausspielen. Zwei Mal klärte Ron Wochnik für uns stark auf der Linie.

  • Eigentlich sollte der gestrige Tag im Rudolf-Harbig-Stadion zu meinem Fußballhighlight des Wochenendes werden. Ergebnis bekannt, dumm gelaufen und auf dem Boden der Tatsachen gelandet. Da ahnte ich noch nicht, was für ein Leckerbissen am Sonntag folgen sollte:


    Sachsenliga, 1. Spieltag

    VfL Pirna-Copitz gg. Dyn. Dresden U23 (so die offizielle Bezeichnung) 1 : 1 (1:0).


    1:0/14. Liebing.

    1:1/54. Künzel.


    Optimales Fußballwetter. Privatschätzung 800 Zuschauer, Durchsage 900, lt. fussball.de 1.100. Das ist die zweitbeste Kulisse zu einem Landesligaspiel in Copitz, nur zur Zwickauer Aufstiegsfeier 2006 kamen deutlich mehr.

    Mit einer ordentlichen Kulisse hatte ich gerechnet, mit so vielen Zuschauern dann doch nicht. Natürlich stand die überwiegende Mehrzahl hinter schwarzgelb, aber auch zahlreiche Pirnaer sah ich erstmals nach langer Zeit wieder im Stadion. Darunter auch ehemalige Spieler, so hab ich mich über das Wiedersehen mit Robert Krause gefreut.


    SR Eckart (häufiger Gast im "Willy") war jederzeit Herr der Lage. Es gab eigentlich nur zwei brenzlige Situationen, beide maximal weit von mir entfernt. Die erste löste er mit "Doppelgelb", bei der zweiten blieb ihm nach Rücksprache mit seinem Assistenten keine Wahl: glatt Rot für Dynamos Enold/65., der in unmittelbarer Nähe des SRA seinem Unmut über eine Einwurfentscheidung am Gegenspieler ausließ.


    Vorher war mir eigentlich klar, dass es nur einen Sieger geben kann. Aber warum geht man zum Fußball? Weil eben vorher doch keiner weiß, wie es am Ende ausgeht. So geschehen auch heute.

    Trainer Nico Kessler hat die jungen Dynamos am Mittwoch in Chemnitz wohl sehr genau beobachtet und daraus seine Schlüsse gezogen. Als ich die Mannschaftsaufstellung las, war ich doch hier und da überrascht. Mit dem Blick aufs Feld dann nochmals, denn einige Spieler bekleideten komplett andere Positionen als beim letzten Test in Colditz. Glöß und Ruß bildeten die Innenverteidigung, Josh David und Unger begannen außen. Die Doppelspitze lautete Müller und Liebing. Im Mittelfeld Naake rechts, Jakob David hinten, Hahn links und Funken vorn. Der zuletzt angeschlagene Funken hielt über 70 Minuten durch. Die größte Überraschung aber Tom Tippner im Tor, der eine starke Partie ablieferte.

    Alle späteren Wechsel erfolgten positionsgetreu.


    Die folgenden Zeilen hätte ich auch geschrieben, wenn das Spiel noch knapp verloren gegangen wäre: alle eingesetzten Copitzer Spieler haben ihre Aufgabe zu 100% erfüllt. Wahnsinn, was einige Spieler läuferisch ablieferten. Und mit der frühen Führung und fortdauernder Spielzeit wuchsen das Selbstvertrauen und das Wissen: hier geht was! Ich will eigentlich niemanden hervorheben, trotzdem ein Name: Florian Müller lieferte sein bisher bestes Spiel im lila Trikot ab, lief nach jedem Ball.


    Irgendwie hatte ich schon ein gutes Gefühl, als der VfL gleich in der ersten Minute den ersten Eckball erhielt und daraus sogar ansatzweise ein Torabschluss wurde. Geschenkt, dass das Eckenverhältnis am Ende so irgendwo bei 5 zu 15 lag...

    Klar auch, dass Dynamo um Ball- und Spielkontrolle bemüht war. Sie waren optisch überlegen, hatten Vorteile im 1:1 und kamen zu der einen oder anderen Torchance, ohne dass sie den VfL in irgendeiner Spielphase wirklich beherrschten. Mit Einsatz, klugem Stellungsspiel und viel Laufarbeit boten die Copitzer Paroli. Und dann hieß es, auf Fehler zu lauern. So kam Flori Müller 35 Meter vor dem Tor plötzlich in Ballbesitz und hob das Leder an die Latte. Der Ball sprang zurück ins Feld und Liebi reagierte am schnellsten - 1:0!

    Das spielte dem VfL natürlich in die Karten, änderte aber nichts am Spielverlauf: Vorteile für Dresden, aber immer wieder Nadelstiche. Was sich bei Dynamo unbedingt verbessern muss, ist das Umschalten von Offensive auf Defensive.

    Dresden wechselte in der Pause zweimal. Überraschend blieb auch Tünay Bektas mit der 21 in der Kabine, mit dem Josh David doch ein paar Probleme hatte. Für ihn kam Nico Künzel.

    Die ersten Minuten der zweiten Hälfte spielten sich ausschließlich in der Copitzer Hälfte ab. Gerade, als dann Copitz das erste Mal im anderen Strafraum war, passierte es: zwei lange Bälle, ein gewonnener Zweikampf, 1:1 durch Künzel. Zu zeitig?

    Jedenfalls keine Schockwirkung bei den Gastgebern, während sich Dynamo erst mal selbst schwächte. Die letzte halbe Stunde inkl. Nachspielzeit spielte Copitz mit einem Mann mehr. Ein paar Minuten brauchten die Gelbschwarzen, um sich neu zu sortieren, dann versuchten sie es weiter. Noch 3, 4 Mal parierte Tippner glänzend. Auf der anderen Seite zogen Hahn und Müller ab, in der Nachspielzeit hatte der eingewechselte Krause noch eine Halbchance. Letztlich brachte der VfL das Remis über die Zeit, ohne irgendwann mal gemauert zu haben. Dass die Dynamos mehr vom Spiel und mehr Torchancen hatten, liegt in der Natur der Sache. Irgendwie fehlte bei ihnen aber die letzte Konsequenz, der letzte Wille. Vielleicht war es sogar ganz heilsam, nach der Vorbereitung (u.a. 4:0 gg. Bischofswerda) auf dem Boden der Tatsachen angekommen zu sein. Denn auch andere Gegner werden die Punkte nicht auf dem Silbertablett servieren!


    Fun fact: trotz jahrelangen Abstiegskampfes hat Copitz zum fünften Mal in Folge sein Auftaktspiel nicht verloren. Dafür ging in den letzten Jahren immer das zweite Spiel komplett schief. Können wir diese Serie in Laubegast beenden? Mit der Einstellung von heute traue ich dem VfL alles zu!


    Ich gehe davon aus, dass im Laufe des morgigen Tages die Bilder von Pirna TV im Netz zu finden sind.

    "Der natürliche Grundzustand des Fußballfans ist bittere Enttäuschung - egal, wie es steht!"
    Nick Hornby

  • Verabschiedung vor dem Spiel

    Johnny Henschel verlässt den VfL und spielt nun für Chemie Dohna. Schon am Sonnabend zum Pokalspiel gg. Neugersdorf werde ich dabei sein. Ich wünsche ihm vor allem Verletzungsfreiheit!


    Ehrung in der Halbzeitpause

    Die Frauenmannschaft wurde für den Kreismeistertitel in der letzten Saison ausgezeichnet. Glückwünsche auch von mir!

    "Der natürliche Grundzustand des Fußballfans ist bittere Enttäuschung - egal, wie es steht!"
    Nick Hornby

  • nach den Bildern:

    - Müllers Lattenknaller waren wohl "nur" 30 Meter

    - Künzel setzte sich beim Ausgleich allein gegen die halbe Copitzer Hintermannschaft durch. Das zeugt schon von einer gewissen Qualität!

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    Nick Hornby

  • Taucha - DSC 5:2

    Ich war 'mal wieder als Fotograf unterwegs. Für die Foto-Freunde unter Euch: bei Fupa sind ein paar Aufnahmen zur Ansicht (klick).


    Zum Spiel:

    Aus meiner Sicht war der DSC in der Anfangsviertelstunde deutlich spielbestimmend. Besonders konnte das schöne Kombinationen überzeugen. Folgerichtig war dann auch die 0:1 Führung. Nach dem 1:1 stellte dann der DSC das Fußballspielen ein und Taucha konnte beliebig schalten und walten. Am Ende stand ein verdienter 5:2 Sieg der Heimmannschaft nach einem ansehnlichen Landesliga-Spiel. Sehr positiv stach die Leistung des SR-Teams hervor: konsequent, berechenbar und Kommunikation auf Augenhöhe. Prima. Beide Strafstöße sonnenklar.

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