Die Nordost-Regionalligisten fordern eine ‚Aufstiegsreform 2025‘

  • Mit dem Tabellen- 6. beziehungsweise 10. der RL Nord SC Weiche Flensburg 08 und dem FSV Schöningen 2011 sowie dem Tabellen-3 der Oberliga Westfalen SV Lippstadt 08, umfasst die Reforminitiative, siehe Link nun mittlerweile 50 Mitglieder, wie der CFC heute mitteilte.:)

    Außerdem hat der DFB "...unterdessen erste Terminvorschläge für zwei Sitzungen im November dieses Jahres sowie für ein weiteres Arbeitstreffen zum Jahresauftakt Mitte Januar 2026 an die Mitglieder der Arbeitsgruppe übermittelt. Die Termine sollen nun zeitnah final abgestimmt werden. Die Arbeitstreffen finden in Präsenz in der DFB-Zentrale in Frankfurt statt. Über den genauen Arbeitsrhythmus entscheiden die Mitglieder der Arbeitsgruppe beim ersten gemeinsamen Treffen im November.", siehe Link


  • Mit dem Tabellen- 6. beziehungsweise 10. der RL Nord SC Weiche Flensburg 08 und dem FSV Schöningen 2011 sowie dem Tabellen-3 der Oberliga Westfalen SV Lippstadt 08, umfasst die Reforminitiative, siehe Link nun mittlerweile 50 Mitglieder, wie der CFC heute mitteilte.:)

    Außerdem hat der DFB "...unterdessen erste Terminvorschläge für zwei Sitzungen im November dieses Jahres sowie für ein weiteres Arbeitstreffen zum Jahresauftakt Mitte Januar 2026 an die Mitglieder der Arbeitsgruppe übermittelt. Die Termine sollen nun zeitnah final abgestimmt werden. Die Arbeitstreffen finden in Präsenz in der DFB-Zentrale in Frankfurt statt. Über den genauen Arbeitsrhythmus entscheiden die Mitglieder der Arbeitsgruppe beim ersten gemeinsamen Treffen im November.", siehe Link


    Christian Benbennek (Schöningen) hat es eben am eigenen Leib verspürt ... :versteck:

  • Es gibt neuen, überwiegend nördlichen, Zuwachs.

    https://www.bfc.com/news.php?i…at_id=&p=&search=#ontitle

    Da es für den Erhalt von 5 RL Staffeln mit dann 5 Aufsteigern offenbar keine Zukunft gibt, scheint mir der Ansatz des Vertreters von Jeddeloh am besten. Wenn man 4 Staffeln nach Nord, Süd, West und Ost aufteilt, muss man quasi ein Doppel-T auf die Landkarte legen. So könnte der Osten, auf Grund der gemeinsamen langen Historie und zahlreicher Derbies sehr wichtig, zusammenbleiben. Der DDR-Norden (aktuell nur Greifswald in der RL) ist dann zwar vom alten Osten getrennt, ohne Kompromisse (wie Jeddeloh bereits äusserte) auch in anderen Verbänden wird es nicht gehen.

  • Da es für den Erhalt von 5 RL Staffeln mit dann 5 Aufsteigern offenbar keine Zukunft gibt, scheint mir der Ansatz des Vertreters von Jeddeloh am besten. Wenn man 4 Staffeln nach Nord, Süd, West und Ost aufteilt, muss man quasi ein Doppel-T auf die Landkarte legen. So könnte der Osten, auf Grund der gemeinsamen langen Historie und zahlreicher Derbies sehr wichtig, zusammenbleiben. Der DDR-Norden (aktuell nur Greifswald in der RL) ist dann zwar vom alten Osten getrennt, ohne Kompromisse (wie Jeddeloh bereits äusserte) auch in anderen Verbänden wird es nicht gehen.

    Naja, "...einfach den Norden und den Nordosten zusammenzulegen....", also praktisch die alte Regionalliga Nord (2008-2012) wiederzubeleben, will doch allein schon aufgrund der damit verbundenen Entfernungen, soviel ich weiß, nun wirklich keiner!

    Bei der Neustrukturierung der Ebene 4. Spielklasse bleibt unabhängig davon aber weiter zum Einen deren Unterbau inform der bestehenden Oberligen zu berücksichtigen und desweiteren die dann jeweils in deren künfigen Einzugsbereich vorzufindene Anzahl von Herrenmannschaften im Spielbetrieb.8)

  • "Sieben Jahre oder genau genommen 2.553 Tage, nachdem sich am 14. November 2018 die damalige Regionalliga-Arbeitsgruppe des DFB heillos zerstritt und auflöste, wird ab heute wieder neu über den Drittliga-Aufstieg verhandelt,....Anders als beim letzten Arbeitskreis gab es diesmal deutlich mehr Vorgespräche," berichtet heute SpIO, siehe Link.
    Bevorzugt aufgrund der Vorgespräche wird dabei als Lösungsoption neben der Alternaive 4 statt 5 Regionalligen offensichtlich die Bildung einer zweistaffelige 4.Liga als weitere bundesweite Profiliga.:) Letzteres würde auf den Erhalt der jetzigen 5 Regionalligen hinauslaufen. Der mächtige DFB-Vize Steffen Schneekloth (dort für Grundsatzfragen in der Spielklassenstruktur der 3. Liga und Regionalligen zuständig, DFL-Präsidiumsmitglied und Präsi von Holstein Kiel, dessen Verein seit Kurzem praktischerweise auch Teil der Reforminitiative ist 8), hat sich dazu bereits öffentlich bekannt, siehe Link und Link 

  • "Sieben Jahre oder genau genommen 2.553 Tage, nachdem sich am 14. November 2018 die damalige Regionalliga-Arbeitsgruppe des DFB heillos zerstritt und auflöste, wird ab heute wieder neu über den Drittliga-Aufstieg verhandelt,....Anders als beim letzten Arbeitskreis gab es diesmal deutlich mehr Vorgespräche," berichtet heute SpIO, siehe Link......

    Aha.....dessen Behauptung, in anderen Ligen steigt der Meister auch nicht direkt auf, wurden von dem Herrn leider nicht mit Beispielen unterlegt. Interessiert mich mal.

    Und 4 Profiligen (siehe England) sind auch m.M.n.

    die beste Lösung.

    Dazu höre ich oft und seit Langem: Können wir nicht, geht nicht, weil Fahrtwege zu lang und somit das Ganze zu teuer. Jaaa, in England....in England sind die Wege viel kürzer, bei nur EINER 4. Liga bei viel kleinerer Landesfläche. Somit klingt der Ansatz mit ZWEI 4. Ligen erstmal ganz gut....

  • Aha.....dessen Behauptung, in anderen Ligen steigt der Meister auch nicht direkt auf, wurden von dem Herrn leider nicht mit Beispielen unterlegt. Interessiert mich mal.


    In der Regionalliga Nord steigt mit dem Meister der Oberliga Niedersachsen nur einer der insgesamt vier Oberligameister direkt auf!
    Das liegt aber daran, das Niedersachsen im NFV-Gebiet aktuell alleine 5.116 der insgesamt 7.148 Herrensmannschaften stellt. Die Meister der drei übrigen Oberligen aus den Landesverbänden Bremen (263), Hamburg (803) und Schleswig-Holstein (966) müssen zum Saisonende nach Beendigung ihres Punktspielbetriebes zusammen mit dem Vizemeister der Oberliga Niedersachsen noch die beiden letzten Aufsteiger in die Regionalliga Nord in einer Aufstiegsrunde ermitteln (§ 6, Absatz 7 der dortigen Spielordnung, siehe Link

  • Da beißt sich halt die Kleinstaaterei. Hamburg, aber besonders Bremen mit ner eigenen Oberliga. Geht's noch ?!

    Is ja schon Jahrzehnte so, deshalb isses trotzdem ein Bremsklotz.

    Stimmt, erinnere mich, dass Niedersachsens RL Aufsteiger Schöningen ( mit Benbennek und Beckus) im Sommer in die Relegation (erfolgreich) mussten.

  • Lob für die konstruktive Atmosphäre bei der Auftagssitzung seitens des Vorsitzenden der AG in einer DFB-Meldung zum Thema. Dabei vergaß der Verband selbstverständlich dabei auch nicht hinsichtlich der AG darauf hinzuweisen: "...Sie ist kein Entscheidungsgremium...", siehe Link

    Sportschau und SpiO heute Abend mit einer Meldung zum gleichen Thema, wo insbesondere die aktuellen Drittligaaufsteiger aus den Regionalligen Bayern und Nord garnicht gut wegkommen! Zitat unter der Überschrift Bayern- und Nord-Aufsteiger sind aktuell nicht konkurrenzfähig "...Der Sprung gerade aus der Bayern- und Nord-Regionalliga ist wirtschaftlich und sportlich scheinbar zu groß..."Bei den Teams in der Regionalliga Nord hat man nicht konstant diesen hohen Wettbewerbscharakter. Es gibt immer Mannschaften, die abfallen. Und das gibt es in der Dritten Liga gar nicht.", siehe Link und Link

  • Lob für die konstruktive Atmosphäre bei der Auftagssitzung seitens des Vorsitzenden der AG in einer DFB-Meldung zum Thema. Dabei vergaß der Verband selbstverständlich dabei auch nicht hinsichtlich der AG darauf hinzuweisen: "...Sie ist kein Entscheidungsgremium...", siehe Link .....

    Havelse stellt nun also einstweilen den Negativrekord, in Sachen "sieglos".....

    Hoffentlich stellt Lok, sofern die Meisterschaft erneut geholt wird, nicht einen Allzeit Rekord auf, dann aber in Sachen (3facher) Relegationsscheiterer.

  • Havelse stellt nun also einstweilen den Negativrekord, in Sachen "sieglos".....

    Der TSV Havelse ist sowieso ein Kapitel für sich...

    1990/1991 (also noch vor Übernahme der ehemaligen DDR-Mannschaften in den gesamtdeutschen Spielbetrieb) war der Verein sogar für eine Saison Zweitligist, aber danach Abstieg über die Niedersachsenliga bis in die Landesliga Hannover. Zwischen 2010 und 2021 Regionalligist, scheint auch die 2. Drittligateilnahme nach 2021/2022 nur von kurzer Dauer zu sein!8)

    Übrigens, zu Regionalligazeiten spielte der Verein auch nur mit Ausnahmegenehmigung in heimischer Spielstätte, siehe Link (Wäre das also ein Regionalligist aus dem Nordosten gewesen, hätte er sofort in ein Ausweichstadion wie einige Berliner Vereine Heimspiele austragen müssen.) Warum nun dessen Neubau geplant wurde, machte übrigens dort die einheimische Presse bereits vor dieser Saison öffentlich:

    "...Für die nächste Saison hat der DFB die Regularien geändert. Einfach für den Übergang in ein anderes Stadion auszuweichen, soll nicht mehr möglich sein...Jetzt müsste der Verein nachweisen, dass er zumindest schon an seinem Stadion arbeitet, um alle Auflagen zu erfüllen...", siehe Link


  • "Sieben Jahre oder genau genommen 2.553 Tage, nachdem sich am 14. November 2018 die damalige Regionalliga-Arbeitsgruppe des DFB heillos zerstritt und auflöste, wird ab heute wieder neu über den Drittliga-Aufstieg verhandelt,....Anders als beim letzten Arbeitskreis gab es diesmal deutlich mehr Vorgespräche," berichtet heute SpIO, siehe Link.
    Bevorzugt aufgrund der Vorgespräche wird dabei als Lösungsoption neben der Alternaive 4 statt 5 Regionalligen offensichtlich die Bildung einer zweistaffelige 4.Liga als weitere bundesweite Profiliga.:) Letzteres würde auf den Erhalt der jetzigen 5 Regionalligen hinauslaufen. Der mächtige DFB-Vize Steffen Schneekloth (dort für Grundsatzfragen in der Spielklassenstruktur der 3. Liga und Regionalligen zuständig, DFL-Präsidiumsmitglied und Präsi von Holstein Kiel, dessen Verein seit Kurzem praktischerweise auch Teil der Reforminitiative ist 8), hat sich dazu bereits öffentlich bekannt, siehe Link und Link 


    Das ist ja schön, dass der Herr Schneekloth jetzt als großer Reformer um die Ecke kommt. Allerdings ist es auch völlig unverständlich, dass das Modell mit zwei Viertliga-Staffeln jetzt erst mit Relevanz diskutiert wird. Schließlich liegt eine umfassende Analyse des Schnittstellenproblems zwischen Dritter Liga und Regionalligen und der fundierte Lösungsansatz bereits seit 10 Jahren vor. Die Beteiligten in der Arbeitsgruppe sollten nun endlich den offenen Brief des damaligen RWE Präsident Prof. Dr. Michael Welling an DFB Vize Rainer Koch unter dem Titel "Strukturprobleme endlich lösen" und die Präsentation des WFLV: Ansatz für eine Ligastrukturreform.PDF endlich zur Kennis nehmen. Dann würde die Debatte endlich sachgerecht geführt werden. Aussagen von Schneekloth wie „[...] auch in anderen Ligen steigt der Meister nicht automatisch auf, sondern kann sich nur über Ausscheidungs- oder Relegationsspiele für die nächsthöhere Spielklasse sportlich qualifizieren.“ helfen nicht weiter. Vielmehr muss der Fokus auf die Rückkehr zur Pyramidiabilität und zum sportmoralisch fairen Wettbewerb gelegt werden. Das hilft dann auch der Leistungsförderung und dem Nachwuchs.

  • Apropos Fahrtkosten und weite Wege: Hat denn einer der Spezialisten mal bei den Vereinen abgefragt, welchen Anteil am Gesamtaufwand Fahrt- und Übernachtungskosten ausmachen? Gibt es irgendwo seitens der Verbände oder Vereine belastbare Zahlen? Meines Erachtens ist die Fahrt- und Übernachtungskosten-Debatte ein alter Hut. Und die gleiche Debatte ist auch schon in den alten RL Strukturen (4/2/3 gleisig) geführt worden. Bei den Vollprofi-Vereinen fielen und fallen die Fahrt- und Übernachtungskosten im Verhältnis zu den Personalaufwendungen kaum ins Gewicht. Und mit attraktiveren Gegnern steigt das Erlöspotential im Verhältnis überproportional an. Bei den Amateur- und Halbprofi-Vereinen sind die Kosten für Fahrten und Übernachtung anteilig am gesamtbudget viel höher und es gibt neben den absoluten Kosten vor allem auch noch das Problem, dass die Aktiven Urlaub nehmen müssen. Gerade deshalb muss die Ligenstruktur so gestaltet sein, dass es innerhalb einer Spielklasse eine möglichst große Homogenität im Hinblick auf den wirtschaftlichen Status (Profis/Halbprofis/Amateure) gibt. Das gewährleistet fairen Wettbewerb. Hohe Fahrt- und Übernachtungskosten sind ein Scheinargument, um den Status quo zu zementieren.

  • Das ist ja schön, dass der Herr Schneekloth jetzt als großer Reformer um die Ecke kommt. Allerdings ist es auch völlig unverständlich, dass das Modell mit zwei Viertliga-Staffeln jetzt erst mit Relevanz diskutiert wird. Schließlich liegt eine umfassende Analyse des Schnittstellenproblems zwischen Dritter Liga und Regionalligen und der fundierte Lösungsansatz bereits seit 10 Jahren vor. ... Vielmehr muss der Fokus auf die Rückkehr zur Pyramidiabilität und zum sportmoralisch fairen Wettbewerb gelegt werden. Das hilft dann auch der Leistungsförderung und dem Nachwuchs.

    Das Thema Schaffung einer 4. Liga wurde ja bereits schon länger angesprochen, zum Beispiel seitens des Geschäftsführers der Offenbacher Kickers, siehe Link als Reaktion im Zusammenhang mit einem vom Nordosten bevorzugten künftigen Zuschnitt der Regionalligastruktur, siehe Link Aber das wurde offensichtlich auch "nur" als Meinung eines Vereinsvertreters wahrgenommen.
    Das nun das Thema 4. Liga in der öffentlichen Diskussion inzwischen ein ganz anderes Gewicht hat, liegt vielleicht auch an der klaren Positionierung, siehe Link eines DFB-Vizes (der im Unterschied zu mehreren anderen DFB-Vizes eben nicht auch gleichzeitig Präsident eines Regionalverbandes ist), sondern im DFB für Grundsatzfragen in der Spielklassenstruktur der 3. Liga und Regionalligen zuständig ist...8)

  • Hansestädter : Der Beitrag in der Hessenschau ist von 2024, die Vorschläge der Westvereine unter dem Dach des WFLV sind von 2015. Es kann doch niemand ernsthaft behaupten, es gäbe keine relevanten und praktikablen Alternativvorschläge. Vielmehr waren und sind die Regionalverbände die Bremser.

    Natürlich wäre es erfreulich, würde jetzt durch Steffen Schneekloths Statement eine neue Dynamik in die Debatte gebracht. Die Argumentation sollte aber fachlich fundiert stattfinden. Und da sehe ich schon deutliche Kritikpunkte der Regionalliga Vereine an Schneekloths Thesen. Die Parole "Meister müssen aufsteigen!" ist eben kein formales Argument, sondern Sport moralisch fundamental und wertebasiert. Die Alternative bietet das amerikanische Franchise System.

    Zitat

    Der Störche-Boss möchte die viertklassige Regionalliga professionalisieren. „Es geht um das übergeordnete Ziel: Aus- und Weiterbildung von jungen Spielern“, sagt Schneekloth. Dafür müsse „der Übergangsbereich zwischen Profi- und Amateurbereich“ gestärkt werden.

    Das übergeordnete Ziel ist doch aus Sicht der Regionalliga Vereine nicht vordergründig die Ausbildung, sondern der faire Wettbewerb. In diesem Rahmen wird auch die Förderung junger Kicker am besten abgebildet.

    Zitat

    Stattdessen will Schneekloth eine Regionalliga, in der sich junge Spieler unter professionellen Bedingungen ihre Wettkampfhärte holen können – so bräuchte man auch keine eigene Liga für Zweitvertretungen.

    Doch, man benötigt eine eigene Liga für Zweitvertretungen, um den fairen Wettbewerb überhaupt erst zu ermöglichen. Allenfalls in sehr engen Grenzen sollten Reserven zugelassen werden. Die Förderung junger Spieler kann über Leihen direkt bei den Dritt- und Viertliga Klubs stattfinden.

    Zitat

    Seine Idee: Statt der aktuell 90 Teams sollen nur noch 50 bis 60 Mannschaften in der Regionalliga spielen. Aus aktuell fünf Ligen würden zwei bis drei werden. Diese dann aber mit professionellem Fundament. Amateur- und Profisport sollen entkoppelt werden.

    Für eine strukturell sinnvolle Spielklassenpyramide muss die neue 4. Liga unter dem Dach des DFB zwei Staffeln haben. Wenn Entkopplung in diesem Zusammenhang meint, nach der Reform sollen Ligen mit homogener Struktur (Profis/Halbprofis/amateure) entstehen o.k. Wenn das aber meint, die Durchlässigkeit soll eingeschränkt werden, dann ist das ein No-Go. Der Folgeabsatz weckt Zweifel:

    Zitat

    Um dies zu schaffen, sollen für die Lizenzierung zur Regionalliga „infrastrukturelle, personelle, finanzielle und sportliche Mindeststandards Voraussetzung sein, die an eine Profiliga zu knüpfen sind“. Was bedeutet das? „Dabei geht es nicht darum, dass man übermäßige infrastrukturelle Voraussetzungen erfüllen muss, wie beispielsweise eine an die bestimmte Kapazität gebundene Stadiongröße“, sagt Schneekloth.

    Wir brauchen vor allem gleiche Wettbewerbsbedingungen. Und dazu gehört der Schutz der Dritt- und Viertliga Vereine vor Wettbewerbsverzerrungen. Beispielhaft sei hier mal an Wacker Nordhausen erinnert oder zuletzt an Viktoria Berlin.

    Zitat

    Damit die Regionalliga zur vierten Profiliga werden kann, könnte diese laut Schneekloth künftig in das Aufgabengebiet des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) fallen. Aktuell ist die vierthöchste Spielklasse unter der Führung der jeweiligen Regionalverbände, in der Regionalliga Nord ist der Norddeutsche Fußballverband (NFV) zuständig.

    DFB als Träger einer neuen Vierten Liga in zwei Staffeln ist sicher eine Möglichkeit. Ich finde aber auch das Modell wie im Südwesten mit der Trägerschaft durch eine verbandsgetragene (DFB+Regional-V. und LV) GmbH denkbar.

  • ...Doch, man benötigt eine eigene Liga für Zweitvertretungen, um den fairen Wettbewerb überhaupt erst zu ermöglichen. Allenfalls in sehr engen Grenzen sollten Reserven zugelassen werden. Die Förderung junger Spieler kann über Leihen direkt bei den Dritt- und Viertliga Klubs stattfinden.

    ...Wir brauchen vor allem gleiche Wettbewerbsbedingungen. Und dazu gehört der Schutz der Dritt- und Viertliga Vereine vor Wettbewerbsverzerrungen. Beispielhaft sei hier mal an Wacker Nordhausen erinnert oder zuletzt an Viktoria Berlin.

    Die Teilnahme von Zweitmannschaften in oberen Ligen ist sowieso stark reglementiert. Weitere Einschränkungen in diese Richtung dürfte am zu erwartenden Veto der DFL scheitern. U21- und U23-Mannschaften sollen den aus den U19 kommenden eigenen Nachwuchs an den Herrenfussball heranführen! Auch wenn etliche Lizenzvereine keine Zweitmannschaften mehr unterhalten (da inzwischen für diese als Pflichtaufgabe entfallen) hat es schon seinen guten Grund , warum Vereine wie Dynamo Dresden und Eintracht Frankfurt sich inzwischen wieder eine Zweitmannschaft angeschafft haben... 8)
    Beispiele wie Wacker Nordhausen oder eine ausgegliederte Tochtergesellschaft von Viktoria Berlin wären zwar geeignet, in der 4. Spielklasse im Rahmen der Zulassungsverfahren das für die Bewerber selbst sehr kostspielige Zulassungsverfahren wirtschaftliche Leistungsfähigkeit (wie unter anderem von 2008-2012 bei der dreiteiligen Regionalliga unter DFB-Regie) generell wieder einzuführen (wovon im Falle der Schaffung einer 4. Liga auch auszugehen ist). Nur eine Garantie zum Verhindern von Insolvenzen wie zuletzt in der als Profiliga geführte Regionalliga West bieten sie aber auch nicht!

  • Na bidde, es tut sich was.

    4 RL oder eben zwei 4. Profiligen (die sich vielleicht fernsehtechnisch besser vermarkten lassen ?), diese Vorschläge liegen auf dem Tisch.

    Persönlich halte ich 4 RL für besser.

    Bei 2 zu schaffenden 4. Profiligen, muss wieder qualifiziert, gesiebt werden, müssen erstmal halbe Ligen absteigen. Aua =O

  • ...Persönlich halte ich 4 RL für besser.

    Bei 2 zu schaffenden 4. Profiligen, muss wieder qualifiziert, gesiebt werden, müssen erstmal halbe Ligen absteigen. Aua =O

    So etwas was Ähnliches gab es im DFB-Bereich nun schon mehrfach: Erinnert sei nur an 16 (Bundesligisten) aus 74 (einst ersklassiger Oberligisten) 1963 oder die Ersetzung der r bis dahin existierenden zweitklassiger Regionalligen 1974 durch eine (zunächst zweistaffelige) 2. Bundesliga oder deren späteren Ersetzung durch eine einstaffelige Lösung 1981 bis hin zur Strukturveränderung 2008.

    Aber selbst wenn zunächst eine Lösung mit 4 Regionalligen ab 2027/2028 gefunden wird, dürfte über kurz oder lang die Forderung nach einer zweistaffeligen 4. Liga (Nord & Süd) trotzdem wieder auf die Tagesordnung kommen! Nur wird auch so eine bundesweite Profiliga nicht ganz ohne Fernsehgeld auskommen. Allerdings läuft der jetzige DFB-Fernsehvertrag (aus dem unter anderem auch die 3. Liga ihre TV-Einnahmen bezieht) "rein zufällig" auch 2027 aus...Falls dadurch sich die Möglichkeit zur Realisierung einer 4.Liga tatsächlich eröffnen würde, ergäbe das für die jetzigen 5 Regionalligaträger in der 13-köpfigen Arbeitsgruppe sogar noch den Vorteil, weiter an ihren jetzigen Premiumprodukten (trotz damit verbundenen Abrutschen in die Fünfklassigkeit) ohne Veränderung derer Einzugsgebiete festhalten zu können....8)