[...] Der Finanzinvestor und Hertha-Mehrheitseigentümer Lars Windhorst hat die Führung des Bundesligaclubs scharf kritisiert. „Ich habe darauf gesetzt, dass bei Hertha rational und in die Zukunft denkende Leute das Sagen haben, die auch nachhaltig den Erfolg wollen“, sagte Windhorst in einem Gespräch mit Capital. In den vergangenen Monaten sei ihm jedoch klar geworden, dass es einigen Leuten dort in erster Linie um „Machterhalt und Klüngelei“ gehe. [...]
Auf die Frage, ob er sein Engagement bei Hertha als Fehler betrachte, sagte Windhorst: „Ehrlich gesagt, aus heutiger Sicht ja, leider. Bislang hat mir das Investment bei Hertha abgesehen von positiven Erfahrungen mit vielen Mitgliedern nur Nachteile gebracht.“ Zugleich machte der Tennor-Chef deutlich, dass er weiter für den Erfolg von Hertha kämpfen werde: „Ich lasse mir von niemandem dort 375 Mio. Euro verbrennen und werde darum niemals aufgeben.“ Er werde „das Investment zum Erfolg führen, auch wenn es viel länger dauern wird als ursprünglich geplant“, sagte er. [...]