Oberliga 2022/2023

  • ...Ohne A-Jugend im Spielbetrieb hatte der SV Westerhausen keine Zulassung mehr - das war schon Ende August absolut klar! Also hätte der NOFV schon Anfang September eine Entscheidung in die Wege leiten müssen. Die Auswirkungen wären so in einem erträglichen Rahmen geblieben, zu dem Zeitpunkt waren erst 4 Spieltage in der Oberliga absolviert. Die Annullierung von 4 Spielen wäre zu verschmerzen gewesen, die Ligakonkurrenten hätten beizeiten gewusst, wie sich die entstandene Situation auswirkt. Aber erst so lange zu warten, bis man einen eigentlich eindeutigen "Tatbestand" amtlich macht und den eigentlich nicht zulassungsfähigen Verein weitere 20 Spiele machen zu lassen - um diese Spiele nun wieder zu annullieren und alles durcheinander zu bringen...unglaublich.

    Ganz so einfach mit keine Zulassung mehr wegen Fehlens der A-Jugend als zwingende Zulassungsvoraussetzung ist das leider nunmal nicht:

    Solange der Entzug der Zulassung zum Oberligaspielbetrieb nicht rechtskräftig ist läuft auch für diesen Oberligateilnehmer der Punktspielbetrieb erstmal ganz normal weiter, Es handelt sich ja nicht um einen Rückzug vom Spielbetrieb während der laufenden Spielzeit. Folglich werden auch die bereits ausgetragenen und weiter auszutragenden Spiele erstmal auch weiter gewertet.

    So ärgerlich es auch für die übrigen Oberligisten aus der Südstaffel auch sein mag, nicht frühzeitig zu wissen, ob es sich bei Ansetzungen gegen einen bestimmten Spielgegner nun um ein normales Punktspiel oder um ein "Pflichtfreundschaftsspiel" handelt, dürften doch die Sorgen um Anzahl der tatsächlichen Absteiger pro Staffel (von 4 Direktabsteiger plus Reli-Teilnehmer bis zu 6 Direktabsteiger pro Staffel), ebenso wie die im Vergleich zur Nordstaffel enorm hohe Anzahl von immerhin noch 22 (!) durchzuführenden Nachholpartien mit den damit verbundenen Auswirkungen auf die Tabelle doch eigentlich viel größer sein ... 8)  

  • Ganz so einfach mit keine Zulassung mehr wegen Fehlens der A-Jugend als zwingende Zulassungsvoraussetzung ist das leider nunmal nicht:

    Solange der Entzug der Zulassung zum Oberligaspielbetrieb nicht rechtskräftig ist...

    Das ist ja auch unstrittig und darauf bezog sich meine Kritik auch nicht, sondern darauf, dass nicht erst am 24.03.23 - sondern schon am 31.08.22 (oder wenigstens Anfang September) der Antrag auf Zulassungsentzug durch den NOFV hätte erfolgen müssen.

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    So ärgerlich es auch für die übrigen Oberligisten aus der Südstaffel auch sein mag, nicht frühzeitig zu wissen, ob es sich bei Ansetzungen gegen einen bestimmten Spielgegner nun um ein normales Punktspiel oder um ein "Pflichtfreundschaftsspiel" handelt, dürften doch die Sorgen um Anzahl der tatsächlichen Absteiger pro Staffel (von 4 Direktabsteiger plus Reli-Teilnehmer bis zu 6 Direktabsteiger pro Staffel), ebenso wie die im Vergleich zur Nordstaffel enorm hohe Anzahl von immerhin noch 22 (!) durchzuführenden Nachholpartien mit den damit verbundenen Auswirkungen auf die Tabelle doch eigentlich viel größer sein ... 8)  

    Die einen sagen so, die anderen so...:whistling: ... aber während die Ursachen der letzten beiden Probleme normal sportlich- sowie unbeeinflussbar witterungsbedingt sind, war das erste Problem hausgemacht und vermeidbar.

  • Das ist ja auch unstrittig und darauf bezog sich meine Kritik auch nicht, sondern darauf, dass nicht erst am 24.03.23 - sondern schon am 31.08.22 (oder wenigstens Anfang September) der Antrag auf Zulassungsentzug durch den NOFV hätte erfolgen müssen.

    Die einen sagen so, die anderen so...:whistling: ... aber während die Ursachen der letzten beiden Probleme normal sportlich- sowie unbeeinflussbar witterungsbedingt sind, war das erste Problem hausgemacht und vermeidbar.

    Eine Sicherheit, das eine Saison ohne Verlust von bereits erzielten Punkten für die übrigen Teilnehmer während des laufenden Spieljahres "über die Bühne geht oder nicht " existiert nicht mal in den Lizenzligen (Stichwort Lizenzentzug). Nur das in den Lizenzligen im Gegensatz zu Amateurspielklassen wenigstens klar ist, das der Spielbetrieb zumindestens bis zum Saisonende abgesichert ist (denn auch das haben die Bewerber Bundesliga/2.Bundesliga im Bewerbungsverfahren gegenüber der DFL vorab nachzuweisen.)

    Was den Zulassungsentzug betrifft. In diesem Fall erfolgte der Wegfall zwingend erforderlicher Zulassungsvoraussetzungen erst nach Saisonbeginn. Zulassungsentzüge können durch den NOFV aber erst nach Antrag durch seinen Spielausschuss ausgesprochen werden! Wie "oft" dieser tagt ist in den Amtlichen Mitteilungen des NOFV nachzulesen. Wer da nun schnelleres Handeln erwartet, verlangt logischerweise vom Verband auch mehr Professessionalität a`la DFB...

    Nur sollte bei Umsetzung derartigen Ansinnens aber niemand darauf hoffen, das etwa aufgrund des dann erforderlichen höheren Personalaufwandes die dann fälligen Spielabgaben (für Oberligisten beispielsweise aktuelle Meldegebühr in Höhe von 1.450 €/pro Spieljahr zuzüglich Spielabgaben (unter anderem bei Punktspielen Mindestgebühr von 100 € je Heimspiel, jeweils zuglich der gesetzlichen Umsatzsteuer) entsprechend §3 der aktuellen Finanzordnung nicht auch entsprechend angehoben werden! Ob Letzteres allerdings im Sinne der Oberligisten, also Teilnehmern einer Amateurspielklasse wäre, möchte ich doch stark bezweifeln! :(

  • Nachtrag zum Entzug der Oberligazulassung


    Das die Entscheidung dazu erst so spät ausgesprochen wurde beschäftigte inzwischen auch die Presse. Nach Meinung des neuen NOFV-Geschäftsführer gegenüber der Presse wäre dieser "harte Schritt" alternativlos gewesen, bei dessen Entscheidung aber ein längerer Prozess vorausgegangen wäre, bei dem viele, darunter auch Juristen, involviert gewesen seien. Die lange Umsetzung begründete er dabei mit der "Neuartigkeit der Situation" und dem "rechtlichen Gehör", welches man sich dazu einholen wollte, denn dem Verband war sich dabei der Tragweite der Entscheidung durchaus bewusst gewesen und er wollte, dass diese auch "wasserdicht" sei. Hinzu kam, das im November letzten Jahres bekanntlich der 10. NOFV-Verbandstag tagte. In dessen Vorfeld verständlicherweise für die breite Öffentlichkeit vor allem das Anliegen einiger Vereine im Mittelpunkt stand, das der NOFV deren Anliegen hinsichtlich Einberufung eines außerordentlichen DFB-Bundestages auf Antrag der 6 nordostdeutschen Landesfussballverbände zwecks Änderung der derzeitigen Drittliga-Aufstiegsregelung unterstützen möge. Dagegen weitgehend in der Öffentlichkeit ist dabei aber ein Antrag an den Verbandstag übersehen worden, der eine Aufweichung des "Nachwuchssoll" abzielte. Bei dessen Annahme durch den Verbandstag wäre auch das Verhalten des Oberligisten aus Sachsen-Anhalt (erst Nachweis einer A-Jugend-Mannschaft, dann Abmeldung Ende August aufgrund Spielermangel) sozusagen nachträglich satzungskonform geworden! Vor diesem Hintergrund und dem Unwissen, ob dieser Antrag nun angenommen wird oder nicht, wollte da wohl der NOFV nicht vorpreschen, siehe Link Verständlich, man stelle sich nur einmal vor, der Verband hätte bereits vor dem Verbandstag ein Zulassungsentzug ausgesprochen und danach wäre die Grundlage dafür aber weggefallen! Zumindestens der öffentliche Aufschrei wegen des dann im Raume stehenden Vorwurfes, der Verband hätte an dem Oberligaaufsteiger noch schnell ein Exempel statuieren wollen wäre sicher groß gewesen. Obendrein wäre wegen sofort wirksamen Änderung der Spielordnung aufgrund der Annahme dieses Antrages folglich auch noch Chaos in der Südstaffel wegen dem erwartbaren Streites um die abschließende Wertung von Spielergebnissen in bis dahin ausgetragenen, aber zwischenzeitlich aus der Wertung genommenen Punktspielen unter Beteiligung von Westhausen, sowohl für diese Mannschaft wie für deren Spielgegner, ausgebrochen...

    P..S.: Übrigens, der Antrag zur Änderung der Spielordnung hinsichtlich "Nachwuchssoll" kam selbst garnicht von Westerhausen. Meiner Einschätzung nach kann es sich dabei nur um den Antrag 20 gehandelt haben. Dieser Antrag wurde übrigens bei immerhin 37 Zustimmungen, aber 74 Gegenstimmen und 10 Enthaltungen abgelehnt, siehe Link und

    Antrag und Stellungsnhmen des Jugend- und Spielausschusses dazu nachzulesen im .pdf-Dokument Seite 153 - 156 über diesen Link

  • zum Ostermontag keine Tore, Bischofswerda gg. Auerbach 0 : 0.


    245 Zuschauer (darunter etwa 30 Gäste) sahen bei schönstem Wetter ein intensives, kampfbetontes Oberligaspiel, dem aber die großen Torchancen fehlten. In der 1. HZ waren die Gäste robuster in der Zweikampfführung, hatten auch leichte Feldvorteile. Nach dem Wechsel investierte Schiebock mehr, aber Torchancen blieben weiterhin Mangelware. Die beiden besten hatten sogar die Gäste. Am Ende ein korrektes Resultat, mit dem beide Mannschaften auch irgendwie leben können. Trotzdem brauchen sie noch ein paar Punkte, um in dieser verrückten Liga nicht noch nach unten zu rutschen. SR Ronny Walter zog sich in der 2. HZ zwei-, dreimal den Unmut der Einheimischen zu (zumindest einmal zurecht), das hatte aber keinen Einfluss auf das Ergebnis.

    "Der natürliche Grundzustand des Fußballfans ist bittere Enttäuschung - egal, wie es steht!"
    Nick Hornby

  • Nachtrag zum Entzug der Oberligazulassung


    Dagegen weitgehend in der Öffentlichkeit ist dabei aber ein Antrag an den Verbandstag übersehen worden, der eine Aufweichung des "Nachwuchssoll" abzielte. Bei dessen Annahme durch den Verbandstag wäre auch das Verhalten des Oberligisten aus Sachsen-Anhalt (erst Nachweis einer A-Jugend-Mannschaft, dann Abmeldung Ende August aufgrund Spielermangel) sozusagen nachträglich satzungskonform geworden! Vor diesem Hintergrund und dem Unwissen, ob dieser Antrag nun angenommen wird oder nicht, wollte da wohl der NOFV nicht vorpreschen, siehe Link Verständlich, man stelle sich nur einmal vor, der Verband hätte bereits vor dem Verbandstag ein Zulassungsentzug ausgesprochen und danach wäre die Grundlage dafür aber weggefallen!

    Nö, das ist so wie z.B. bei der Auf- und Abstiegsregel : Wettkampfbedingungen müssen aus nachvollziehbaren Gründen vor Beginn des Wettbewerbs feststehen und dürfen nicht mitten im laufenden Wettbewerbs geändert werden. Eine Annahme des Antrags durch den Verbandstag hätte somit frühestens zur neuen Saison gegolten.

  • Das hätte ich nicht erwartet...

    ".... Die Verhältnismäßigkeit des Entzugs der Zulassung setzt allerdings auch voraus, dass der Verband seinerseits alle Regularien des Zulassungsverfahrens einhält bzw. eingehalten hat“, heißt es in der Begründung u.a..Da wäre jetzt mal interessant, was damit konkret gemeint ist. Ich vermute, dass die viel zu späte Reaktion bzw. zu späte Beantragung des Entzuges der Zulassung durch das NOFV - Präsidium die Ursache für dessen Zurückweisung ist.

  • Heute zum Mittwoch das Derby an den Toren zur Oberlausitz. Bischofswerda empfängt Bautzen. Während für den Gastgeber trotz zuletzt acht Spielen ohne Niederlage der Zug in Richtung Regionalliga wohl abgefahren ist, braucht Bautzen weiter jeden Punkt im engen Abstiegskampf. Ich bin gespannt und mache mich langsam auf den Weg. Später mehr zum Spiel.

  • Ein Treffer entscheidet das Derby

    Bischofswerdaer FV 08 - FSV Budissa Bautzen 0 : 1 (0 : 1)


    Tor: 0:1 Lukas Hanisch (08.)

    Zuschauer: offiziell 546


    Mittwochabend, Oberlausitz-Derby, schönes Wetter - alles angerichtet für einen angenehmen Fußballabend. Die Kulisse für ein Derby dann doch eher enttäuschend, guter Auftritt der Schiebocker Supporter, auf der Gegenseite zwar die üblichen Gesichter im Gästeblock, aber keine Fanszene aus Bautzen. Das ist schon traurig, wird aber aber seine Gründe haben...


    Zum Spiel: Beide Mannschaften legten gleich ihre Visiere beiseite. Bischofswerda dann über die gesamte Spielzeit hinweg das für mich spielerisch bessere Team, aber längst nicht die bessere Mannschaft. Bautzen war griffig und eroberte man sich den Ball, ging es mit schnellem Umschaltspiel nach vorn. Lukas Hanisch erzielte die frühe Führung für die Gäste. Der Ball trudelte über Schlussmann Kiefer hinweg in die Maschen. Danach kommen die Budissen immer mal wieder nach Kontern zum Abschluss. Wirkliche Gefahr strahlen die Abschlüsse aber nicht aus. Bischofswerda wurde Mitte der ersten Halbzeit dominanter und kam folglich auch zu mehreren Abschlüssen. Bautzen verteidigte aber über 90 Minuten konsequent und hatte auch im weiteren Spielverlauf das nötige Glück. Beim Gastgeber wollte man es dann in mancher Situation zu schön machen, anstatt es einfach zu halten. Dennoch wäre ein 1:1 zur Pause wohl mehr als gerecht gewesen, es blieb aber beim knappen Vorsprung für die Budissen, weil immer ein Abwehrbein bei Abschlüssen dazwischen war.


    Zu Beginn des zweiten Abschnitts sah ich zunächst Budissa aktiver, die ganz großen Chancen sprangen aber auch dabei nicht heraus. Bischofswerda kann man das bemühen über die 90 Minuten nicht absprechen, für mich wollten die Gäste den Sieg aber etwas mehr. Dafür verteidigte man weiter stark und beackerte jeden Zentimeter des Platzes. Der BFV wollte es immer noch mit Schleifchen machen, wobei das Spielgeschehen rassiger (einem Derby entsprechend) wurde. Einige schöne Zweikämpfe im Mittelfeld rückten den Schiedsrichter in den Mittelpunkt. Während die Heimfans sich darauf einigten, es läge am Schiedsrichter ("Ohne Schieri habt ihr keine Chance"), musste sich der Spielleiter aus dem Gästeblock Trashtalk unterhalb der Gürtellinie über sich ergehen lassen. Schon interessant wie die Meinungen auseinander gehen können. Vielleicht lag es aber auch am wohlschmeckenden Gerstensaft. Am Ende verteilte Schiedsrichter Romano Wehner fünf Gelbe Karten - drei für Bischofswerda und zwei für Bautzen. Für mich eine ordentliche Leistung des Spielleiters. Fußball gespielt wurde dann auch noch ein bisschen. Die Gäste hatten in der Schlussphase mehrfach die Chance zu kontern, spielten diese dann aber nicht in letzter Konsequenz aus. Bischofswerda machte aus seinem Übergewicht an Ballbesitz nichts und traf lediglich noch den Pfosten.


    So nahmen die Gäste nach einem effizienten und kampfstarken Auftritt drei wichtige Punkte mit nach Bautzen. Die Hausherren werden die Niederlage, mal abgesehen vom Prestige, verschmerzen können. Der Bautzener Sieg erhöht die Chancen, dass es auch in der kommenden Saison dieses Duell in der Oberliga geben wird. Und das ist für unsere schöne Oberlausitz sicher nicht das schlechteste.

  • Dem Bericht von Wocki ist nicht viel hinzuzufügen.

    Ein Spiel ohne große Höhepunkte und ohne große Torchancen. Die Gästeführung durch einen katastrophalen Torwartfehler.... vor dem Strafraum wird er überlupft und der Ball trudelt vom Innenpfosten ins Tor. Das war nicht das einzige mal, daß er weit vor dem Stafraum herumturnt und labert. Die Budissen versuchten es noch zwei mal mit Fernschüssen über den weit vor dem Tor stehenden Hüter trafen aber das Tor nicht. Für Budissa ein wichtiger Auswärtsdreier im Abstiegskampf und Schiebock tut die Niederlage nicht weh. Damit sollte es auch zur nächsten Saison wenigstens zwischen Budissa und Schiebock noch zwei Oberlausitzer Derbys in der Oberliga geben.

    Bei Budissa muß man allerdings abwarten in wie weit sich die Ergebnisse der Außerordentlichen HV auf die Zukunft des sportlichen Bereichs auswirken werden.......?


    PS: Respekt , daß Rentner beim Bischofswerdaer FV noch ermäßigten Eintritt erhalten... das haben andere Vereine (FCO) leider längst nicht mehr nötig. :halloatall:

  • ...Für Budissa ein wichtiger Auswärtsdreier im Abstiegskampf und Schiebock tut die Niederlage nicht weh. Damit sollte es auch zur nächsten Saison wenigstens zwischen Budissa und Schiebock noch zwei Oberlausitzer Derbys in der Oberliga geben...

    Seh ich auch so!!

    Zumal im Gegensatz zu einigen hinter ihr platzierten Mannschaften die Budissia als aktuell Tabellen-10. auch noch 2 Nachholpartien zu bestreiten hat. Außerdem sind von den restlichen 7 Punktspielen der Budissia allein 4 Partien gegen schlechter platzierte Abstiegskandidaten.

  • Zur Winterpause hätte ich tatsächlich nicht mehr daran gedacht, dass Bautzen jetzt im Mai ein solch recht komfortable Ausgangsposition im Abstiegskampf hat. Am Sonntag geht es nach Dachwig und dann kommt Grimma. Wenn man in den Spielen nachlegen kann, sollte es schon recht ordentlich aussehen.

  • FC An der Fahner Höhe - FSV Budissa Bautzen 1 : 6 (0 : 3)


    Bautzen fährt den nächsten wichtigen Sieg ein und das hochverdient. Dabei hatten die Thüringer zunächst mehr vom Spiel und auch einen verheißungsvollen Abschluss. Der Budissa-Schlussmann konnte den Schussversuch noch irgendwie an den Pfosten lenken (17.). Mit dem Führungstreffer brechen alle Dämme. Bautzen erobert im Mittelfeld den Ball, Baudisch vollendet sehenswert zum 0:1 (31.). Tom Hagemann schnürt vor der Pause noch einen Doppelpack (44./45.) und legt nach dem Seitenwechsel schnell das 0:4 (49.) nach. Budissa für den Gegner viel zu schnell. Aus dem Nichts dann der Treffer zum 1:4 (72.). Nach Ballverlust kommt Bautzen nicht mehr hinter den Ball, Schindler überlistet Cap aus der Distanz. Mehr als der Ehrentreffer ist das nicht. Die Gäste legen vielmehr durch Lehmann (72.) und Hentsch (87.) noch zwei Treffer zum 6:1-Endstand nach, egalisieren damit ihr Torverhältnis auf 45:45 Treffer und verpassen durch das auslassen von besten Chancen noch einen höheren Sieg. Mit 41 Punkten liegt man jetzt auf dem 7. Tabellenplatz und mit solchen Leistungen sollte der Klassenerhalt schon bald auch rechnerisch sicher sein. Schon bemerkenswert nach der unglücklichen Hinrunde...

  • Anker Wismar ist nach 2000, 2004, 2010, 2014 und 2020 zum sechsten Mal Landesmeister in MV und damit Aufsteiger in die Oberliga!

    Der Meistertitel hat der FCA gestern Nachmittag quasi auf der Couch errungen, denn nachdem die Mannschaft bereits am Freitagabend durch einen 1:0 Heimsieg gegen den Malchower SV vorgelegt hatte, profitierte sie einen Tag später von der 0:2 Heimniederlage des Tabellenzweiten 1. FC Neubrandenburg gegen den drittplatzierten FSV Einheit Ueckermünde.

    Damit krönte der FCA seine fast makellose Saison. Bis auf 1 Unentschieden gegen den EX-Regionalligisten FC Schönberg (2:2) hat Anker alle seine Punktspiele gewonnen. Vom Personal hat die Anker-Elf den am besten besetzten Kader der Verbandsliga als der höchsten Spielklasse in MV. Kein Wunder, denn viele Spieler sammelten schon höherklassige Erfahrungen und durchliefen unter anderem die Nachwuchsakademie des FC Hansa. Im Gegensatz zur letzten Saison, wo der FCA seinen Spielern noch verklickern mußte, dass man zwar den Meistertitel, aber nicht den Oberliga-Aufstieg anpeilt, sind seitens bei Anker laut Aussagen der Vereinsverantwortlichen gegenüber der Rostocker Ostsee-Zeitung vom 08.März inzwischen auch die wirtschaftlichen Vorausetzungen für eine Oberligateilnahme geschaffen worden.