Regionalliga allgemein

  • Bezüglich einer Veränderung der Aufstiegsregelung zur 3.Liga gab es bei einem gestrigen Treffen wieder einmal "Dämpfer" für die Vertreter des Nordostens.

    und der Bayern!

    Keine Überraschung ist dagegen, das keine Vertreter vom NFV dabei waren, weil seine Regionalligisten angeblich mehrheitlich wohl mit der jetzigen Regelung gut klarkommen... (Man schaue sich doch nur mal die Aufstiegsregelung für die RL Nord mit im Regelfall 3 RL-Absteigern und 3 RL-Aufsteiger aus den dortigen 4 Oberligen an, wo auch nur der Meister der Oberliga Niedersachsen als einziger der insgesamt 4 Oberligameister im NFCV-Gebiet direkt aufsteigen darf!) :versteck:

  • ...Keine Überraschung ist dagegen, das keine Vertreter vom NFV dabei waren, weil seine Regionalligisten angeblich mehrheitlich wohl mit der jetzigen Regelung gut klarkommen...

    Bissel kommt's mir aber so vor, als würde der Nordverband nur von "Middaach bis Zwölfe" denken (wie der Sachse sagen würde): Falls, so wie's jetzt aussieht, Oldenburg und Meppen runterkommen, der Umkehrtrend anhält, dass die Profiklubs ihre Reserven wieder in Stellung bringen, stehen sie schneller als gedacht so doof da wie der Nordosten mit einem "Stau" in Richtung 3.Liga . Dann jammern sie vielleicht doch über die Ungerechtigkeit der Relegation, haben es aber verpasst, mit an einem Strang zu ziehen?

  • Bissel kommt's mir aber so vor, als würde der Nordverband nur von "Middaach bis Zwölfe" denken (wie der Sachse sagen würde): Falls, so wie's jetzt aussieht, Oldenburg und Meppen runterkommen, der Umkehrtrend anhält, dass die Profiklubs ihre Reserven wieder in Stellung bringen, stehen sie schneller als gedacht so doof da wie der Nordosten mit einem "Stau" in Richtung 3.Liga . Dann jammern sie vielleicht doch über die Ungerechtigkeit der Relegation, haben es aber verpasst, mit an einem Strang zu ziehen?

    Letztes Jahr gab es aus der RL Nord noch 6 Drittligabewerber, dieses Jahr sind es nur noch 2 (VfB Lübeck und die Hannover 96-Reserve). Dagegen haben dieses Jahr eine ganze Reihe dortiger Regionalligisten auf eine erneute Drittligabewerbung verzichtet: z.B. neben Teutonia 05 Ottensen (4.), Weiche Flensburg (6.) und Werder Bremen II (10.). Selbst die die HSV-Resrerve als aktueller Spitzenreiter dieser Regionalliga will trotz diesjähriger Möglichkeit des Direktaufstieges gar nicht mehr aufsteigen! Nur wegen drohenden Drittligaabstieges von Oldenburg und Meppen (übrigens 2 Fast-Bundesligisten der 90er Jahre) wird die große Masse der Nordregionallisten, welche ohnehin nicht aufsteigen wollen, keine aus ihrer Sicht unnötige Bestrebungen unterstützen, welche schlimmstenfalls nur die eigene Zugehörigkeit zur 4. Spielklasse zusätzlich gefährden...8)

    Denn auch denen wird nicht entgangen sein, das hinsichtlich der Struktur der 4. Spielklasse letztendlich der DFB das letzte Wort hat. Sollte der DFB irgendwann mal bezüglich Diskusssion um die Aufstiegsregelung die "Faxen dicke" haben und mit oder ohne außerordentlichen Bundestag als angedachte nordostdeutsch-bayerischer Drohkulisse, siehe Link; dann Tabula Rasa machen, sprich die 3 betreffenden Regionalligen zu 2 zusammenzulegen, bedeutete das auch den zusätzlichen Abstieg von je einem Drittel aller Regionalligisten aus dem Norden, Nordosten und Bayern.

    Das man vor diesem Hintergrund aus der Sicht der Mehrheit norddeutscher Regionalligisten es dann lieber es so lassen will wie es jetzt ist, halte ich darum auch für durchaus nachvollziehbar.

  • Denn auch denen wird nicht entgangen sein, das hinsichtlich der Struktur der 4. Spielklasse letztendlich der DFB das letzte Wort hat. Sollte der DFB irgendwann mal bezüglich Diskusssion um die Aufstiegsregelung die "Faxen dicke" haben und ...dann Tabula Rasa machen, sprich die 3 betreffenden Regionalligen zu 2 zusammenzulegen, bedeutete das auch den zusätzlichen Abstieg von je einem Drittel aller Regionalligisten aus dem Norden, Nordosten und Bayern.

    Sehe ich nicht ganz so, denn der DFB hat die Regionalligen (mit 3 Staffeln) nur bis 2012 unter seiner Regie gehabt. Seit dem ist diese an die Regionalverbände "abgegeben" allerdings unter einem völlig verzerrten Zustand: Damit meine ich, dass die normalerweise in ganz Deutschland praktizierte Verwaltung, dass der jeweilige Verband (ob nun auf Regional-, Landes-, oder Kreisebene) seine zugehörigen Spielklassen verwaltet, ausgerechnet im 4.Liga-Bereich missachtet wird. Nur die Regionalligen West, Nord und Nordost sind ja unter der jeweiligen passenden Verbandsverwaltung, die RL Südwest und die "Abspaltung" RL Bayern ist hingegen ein übles Gemauschle.

    Dass ein Ausgleich zwischen dem Riesenverband Süd und dem Miniverband Südwest gerecht wäre, ist sicher klar, aber doch nicht diese Rosinenpickerei mit ungleichen Aufstiegswertigkeiten auf Grundlage eines völlig unbelegten Kriteriums "Mannschaftszahlen".

  • ...Damit meine ich, dass die normalerweise in ganz Deutschland praktizierte Verwaltung, dass der jeweilige Verband (ob nun auf Regional-, Landes-, oder Kreisebene) seine zugehörigen Spielklassen verwaltet, ausgerechnet im 4.Liga-Bereich missachtet wird. Nur die Regionalligen West, Nord und Nordost sind ja unter der jeweiligen passenden Verbandsverwaltung, die RL Südwest und die "Abspaltung" RL Bayern ist hingegen ein übles Gemauschle.

    Dass ein Ausgleich zwischen dem Riesenverband Süd und dem Miniverband Südwest gerecht wäre, ist sicher klar, aber doch nicht diese Rosinenpickerei mit ungleichen Aufstiegswertigkeiten auf Grundlage eines völlig unbelegten Kriteriums "Mannschaftszahlen".

    Da der Aufstieg zur 3.Liga als DFB-Liga folglich unter DFB-Hoheit erfolgt, ist in seiner Spielordnung § 55b, Absatz 2 auch festgelegt, welche Regionalligen ein Direktausteiger zusteht und welche im Wechsel Aufstiegsspiele zu bestreiten haben.

    Was das "Gemauschl" betrifft: Ohne eine Regionalliga Bayern gäbe es seit 2012 auch keine Regionalliga Nordost! Das seit Bundesligagründung bewährte Prinzip der Berücksichtigung der Anzahl am Spielbetrieb teilnehmenden Herrenmannschaften wurde übrigens auch bei der Bildung der damaligen dreistaffeligen Regionalliga 2008 angewandt. Wer da nun etwa andere Kriterien heranziehen möchte muß auch damit rechnen, das dann aufgrund der Mehrheitsverhältnisse auf einem DFB-Bundestag nur einseitig Nachteile für den NOFV als dem nach dem FRV Südwest mit Abstand zweitkleinsten Regionalverband im DFB herauskämen...8)

  • ....Das seit Bundesligagründung bewährte Prinzip der Berücksichtigung der Anzahl am Spielbetrieb teilnehmenden Herrenmannschaften wurde übrigens auch bei der Bildung der damaligen dreistaffeligen Regionalliga 2008 angewandt. Wer da nun etwa andere Kriterien heranziehen möchte muß auch damit rechnen, das dann aufgrund der Mehrheitsverhältnisse auf einem DFB-Bundestag nur einseitig Nachteile für den NOFV als dem nach dem FRV Südwest mit Abstand zweitkleinsten Regionalverband im DFB herauskämen...8)

    Deshalb muss man ja nicht vor den aktuellen von Mehrheitsverhältnissen von vorherein kuschen. Denn wenn der DFB sich als demokratischer Verband erweisen will, sollte er dem auch im vollen Umfang gerecht werden. Demokratie heißt ja nicht nur, dass die Mehrheit über die Minderheit diktiert (was eben keine Demokratie, sondern lediglich eine Mehrheitendiktatur wäre) und sich auf diese Art und Weise (wie derzeit mit der Aufstiegsregel festgelegt) die Rosinen pickt.

    Zu (Mehrheits-)Entscheidung gehören nicht nur die reinen Zahlen der Entscheider, sondern auch

    n a c h v o l z i e h b a r e Begründungen der Entscheidung. Und da steht außer Frage, dass dies auf das Mannschaftszahlenkriterium n i c h t zutreffen kann, zumal, wenn man es als primäres Kriterium anwendet.

    Im Übrigen wurde dieses Prinzip nicht mit der Bundesligagründung-, sondern erstmalig Mitte der 90er angewandt, als die Regionalligen wieder eingeführt wurden.

  • das prinzip der gestellten mannschaften könnte man auch in ein"flächenprinzip" umwandeln oder man gibt den ländern wo spielabbrüche wegen schiedsrichterangriffen passieren "minuspunkte" oder oder...


    oder man macht endlich 1 einheitliches verbandssystem > 1 BL = 1 Fußballverband ;)


    wenn man wollte , könnte man so einiges, aber hier gehts ja nicht um fußball, sondern um politik = macht (bzw. machterhalt)

  • ...oder man macht endlich 1 einheitliches verbandssystem > 1 BL = 1 Fußballverband ;)


    wenn man wollte , könnte man so einiges, aber hier gehts ja nicht um fußball, sondern um politik = macht (bzw. machterhalt)

    Richtig, nur werden gerade die Landesverbände aus NRW und Baden-Württemberg daran überhaupt kein Interesse haben, sich künftig nach dem Prinzip "1Bundesland = 1 Landesverband" zu organisieren!

    Hintergrund: In diesen Bundesländern existiert jeweils mehr als 1 Landesverband (NRW und BaWü je 3 und in Rheinland-Pfalz 2 Landesverbände). Mehr Landesverbände in einem Bundesland bedeutet aber auch mehr Startplätze für die 1.Hauptrunde im DFB-Pokal und damit mehr Geld! 8)

    Aktuell stehen nur den 3 Landesverbänden mit den meisten Herrenmannschaften (Bayern, Niedersachsen und Westfalen) jeweils ein zusätzlicher Startplatz zu. Schlössen sich die Landesverbände in NRW, BaWü und Rheinland-Pfalz zu jeweils einem Landesverband zusammen, gäbe es nur noch 16 (statt jetzt 21) Landesverbände aus 16 Bundesländern. Folglich würden damit auch zunächst 5 Startplätze frei werden. Nimmt man nun die DFB-Migliederstatistik 2020 zugrunde, hätten dann Anspruch auf jeweils ein zusätzlicher Startplatz: NRW (statt Westfalen), Bayern (wie gehabt), BaWü, Niedersachsen (wie gehabt), Hessen, Rheinland-Pfalz, Sachsen und Schleswig-Holstein. Kurzum, NRW und BaWü würden also jeweils 2 Startplätze verlieren, während Rheinland-Pfalz trotzdem seine insgesamt 2 Startplätze erhalten bliebe. Die Gewinner einer derartigen Struktureform auf Landesverbandebene wären dann Hessen, Sachsen und Schleswig-Holstein...:D

  • Der DFB-Präsident war Letztens in Unterhaching zu einem Regionalligaspiel, siehe Link zum Video des BFVTV

    Den Hachingern die kaum noch gefährdete Meisterschaft in der Regionalliga Bayern zu gönnen bleibt ihm ja unbenommen. Aber ungeachtet der noch ausstehende Aufstiegsspiele gegen den noch zu ermittelnden Meister der Regionalliga Nordost bereits im Vorfeld den Hachingern den Aufstieg in die 3. Liga (und damit unausgesprochen, aber logischerweise, dem Nordostvertreter nicht zu gönnen), geht für einen DFB-Präsidenten nun mal garnicht!

    Dazu lieferte die Süddeutsche Zeitung mit der Behauptung angesichts der Spekulationen rund um einen Aufstiegsverzicht der Hachinger (eine vielleicht aus rein bajuwarischer Sichtweise noch nachvollziehbare) wie sehr spezielle "Begründung": "...Die ohnehin als Schuldenliga verschriene dritte Liga würde weiter an Attraktivität verlieren, wenn ein Traditionsklub auf den Aufstieg verzichtet...", siehe Link

    Das klingt ja fast so, als ob aus Sicht dieses Presseorgans weder Energie noch RWE Traditionsklubs wären...

  • Der DFB-Präsident war Letztens in Unterhaching zu einem Regionalligaspiel, siehe Link zum Video des BFVTV

    Den Hachingern die kaum noch gefährdete Meisterschaft in der Regionalliga Bayern zu gönnen bleibt ihm ja unbenommen. Aber ungeachtet der noch ausstehende Aufstiegsspiele gegen den noch zu ermittelnden Meister der Regionalliga Nordost bereits im Vorfeld den Hachingern den Aufstieg in die 3. Liga (und damit unausgesprochen, aber logischerweise, dem Nordostvertreter nicht zu gönnen), geht für einen DFB-Präsidenten nun mal garnicht!

    Dazu lieferte die Süddeutsche Zeitung mit der Behauptung angesichts der Spekulationen rund um einen Aufstiegsverzicht der Hachinger (eine vielleicht aus rein bajuwarischer Sichtweise noch nachvollziehbare) wie sehr spezielle "Begründung": "...Die ohnehin als Schuldenliga verschriene dritte Liga würde weiter an Attraktivität verlieren, wenn ein Traditionsklub auf den Aufstieg verzichtet...", siehe Link

    Das klingt ja fast so, als ob aus Sicht dieses Presseorgans weder Energie noch RWE Traditionsklubs wären...

    Andersherum, was bitte macht Unterhaching zum Traditionsverein? :rolleyes:

  • muss man jetzt aber auch nicht mehr draus machen als es ist > "Es wäre Unterhaching zu gönnen" - ist für mich jetzt auch keine parteinahme für haching. hätte man ihn im nächsten satz nach dem nordostvertreter gefragt, hätte er ebenfalls gesagt > " wäre ihnen zu gönnen". er ist eben ein politiker und kein fussballer.


    und die SZ > naja für die ist der osten eben noch immer ddr und jeder der nicht sächsisch spricht, kann ja gar nicht aus dem osten sein ;)

  • Was Unterhaching da abzieht geht gar nicht. Nach außen Unentschlossenheit vermitteln, aber intern hat man wahrscheinlich schon eine Entscheidung getroffen. Nicht nur Cottbus (und Würzburg) gegenüber ist das unfair, auch gegenüber den eigenen Spielern, wenn es stimmt. :abgelehnt:

    Ganz meine Meinung, dieses Hachinger Rumgeeiere geht nun mal gar nicht!

    Enweder weiß man bereits , das die DFB-Anforderungen nicht zu erfüllen sind und hofft, das sich in der Sommerpause der Hachinger "Volkszorn" darüber schon wieder legen wird (wofür eine Bekanntgabe der Vereinsentscheidung rund um das letzte Punktspiel auswärts in Schweinfurth am kommenden Freitag spricht).

    Oder man hofft schnell noch auf außerordentliche Geldzuflüsse in den nächsten Tagen, z.B. in Form von Spenden (Erfahrungen damit hat man ja, siehe Link ) oder man will seine beiden bayerischen Mitwettbewerber nur noch ein bischen "zappeln" lassen! (Wohl wissend, das die Bayern-Reserve übermorgen bereits ihr ihr letztes Punktspiel bestreitet.)