Inflationsbegriff ULTRAS

  • Bei Gründung der CUCS oder zB. der FdL stand aber doch nicht die Politik im Vordergrund, sondern einfach der Wunsch sein Fandasein auf eben extreme (=ultra) Art auszuleben und die Farben der Stadt zu präsentieren.
    Sicher fließen da auch politische Nettigkeiten mit ein, aber im Vordergrund stand/steht der extreme Fanatismus für seinen Verein!

    Bizalmam az ôsi erényben
    Hiszem, hogy vélünk az Isten
    Hiszem, hogy lesz feltámadás
    Jegyezd szavam, históriás!

  • Zitat

    Im Grunde genommen gibts Du mir ja doch Recht, obwohl Du mir Blödsinn unterstellst, indem Du Deine Definition mit faschistisch und gewaltätig beschreibst.


    ironie mein grosser, mehr nicht. das ist ganz bestimmt kein semantisches problem !!!



    Zitat

    Du kannst mir glauben, daß ich mich vorher sehr belesen habe


    eine quellenangabe wenns recht ist...


    zum thema ultra kann dir bestimmt der FENOMEN mehr erklären, freue mich schon auf seine ausführungen.


    gruss der westpole-- hässlich, brutal und gewaltätig--- :evil:


    ps. wo ist die kamera, das kann doch bloss ein fake sein :!: :razz:

    "WORTE SIND EIN UNGÜNSTIGES MITTEL UM DIE WAHRHEIT DARZUSTELLEN." stanley kubrick

  • Silli Schon mal überlegt, dass die Bedeutung von Begriffen auch Wandlungen unterworfen ist? Und dass Begriffe in unterschiedlichen Bereichen auch völlig verschieden interpretiert werden? Du versteifst dich hier auf eine starre Ultra-Definition, die schon lange von der Realität hinweg gefegt wurde.


    P.S. Habe selten so einen unsinigen Vote wie den hier gefunden.

  • Zitat

    Der Begriff Extrem-Fan würde ihnen sicher besser zu Gesicht stehen. Doch gibt es eine Steigerung des Begriffes Fan? Selbst der wird im Deutschen oft fehlinterpretiert


    na nach meiner sicht sind ultras ne gruppierung von fans, die mit pyrotechnischen mitteln, sowie doppelhaltern,... versuchen stimmung zu machen.
    unter den ultras gibt es aber auch genug gewalttätige leute, wie man ja immer wieder sieht (z.b. diablos gegen saalefront-ultras)


    diese leute nennen sich nun mal ultras, da der begriff wohl am nächsten lag und am gebräuchlochsten ist. sicher hätten die sich auch extrem-fans nennen können, aber das hört sich ja schon dämlich an...


    so sehe ich diesen begriff auf deutschland bezogen. wie das in italien und so aussieht weiß ich nicht.

  • Zitat

    Original von NOFB
    Alle schreiben was falsch ist, aber keine schreibt die seiner Meinung nach richtige Definition.


    Ein sehr guter Hinweis. Dann will ich mich mal dran versuchen.


    Vorab möchte ich aber sagen, daß die Meinungen hier sehr weit auseinandergehen und ich insofern Silli, aber auch den Westpolen verstehen kann.


    Ultra (nach meiner Lesart):


    Zum ersten Mal bin ich auf den Begriff Ultra gestoßen so in den 80er, als ich was zum italenischen Fußball lass.
    Ultras sind für mich Allesfahrer, die den Verein lieben und unterstützen. Sie lassen sich nichts vorschreiben und arbeiten daher auch nicht mit den Verantwortlichen des Vereins und/oder mit den Sicherheitsbehörden zusammen - so der Grundsatz.


    Betrachte man die Fanszene in Deutschland ist das mehrheitlich nix Halbes und nix Ganzes. Zum einen arbeiten die Ultras mit den Vereinen zusammen, alleine schon deswegen, was erlaubt und möglich ist. Die Ausnahme bilden da sicherlich die Ultras in den unteren Ligen, die sich noch einigermaßen frei in den Stadien bewegen dürfen.


    Umso höher der Verein spielt, umso schwieriger wird es für die Ultras.


    Was sehr häufig vergessen wird ist die Tatsache, daß sich die ganze Fankultur und die Stadionbesucher enorm verändert hat.


    Bleiben wir in der Bundesliga:
    1) Viel mehr Eventpublikum (ist schon fast egal ob Schalke spielt oder die Rolling Stones - Hauptsasche die Freizeit am Wochenende organisiert)
    2) Viel weniger die "alten" Kutten
    3) Die graue Masse der Normalos (die in Punkt 1,2 und 4 richt reinpaßt - wie ich zum Beispiel)
    4) Die nachrückende Jugend, die aktiv sein will, was bewegen möchte und sich daher den "Ultras" anschließt oder diese gründet.


    Bei vielen Vereinen stehen die Gruppen in starker Konkurrenz zueinander. Gerade bei traditionellen starken Fangruppen werden die Ultras belächtet oder gar verhönt ("Früher gab es auch keinen Vorturner mit Mirko o. ä."), anderseits schimpft man auf die "assozialen" Kutten.....und genau in dem Punkt liegt die Krux.


    Miteinander muß die Losung lauten, die oft bei Auswärtsfahrten ganz gut klappt, aber bei Heimspielen nun überhaupt nicht.


    Wobei ich festgestellt habe, daß es nicht die Ultras sind, die Fangruppierung sprengen, sondern eher die Alten.


    Wird der Mob zu groß, geht kaum was.


    Unterhalb der Bundesligen sieht das schon ganz anders aus. Dort gibt es kein Eventpublikum und die ganze Fanszene (Ausnahmen gibt es hier sicherlich auch) ist überschaubar. Keiner stört sich an den anderen und alle haben Spaß miteinander.


    Fazit: Ich persönlich würde die Ultras in jedem Stadion willkommen heißen. Stimmung war einem Fußballspiel nie abträglich. Ultras in eine rechte oder linke Ecke zu stellen, ist Blödsinn (auch hier gibt es sicherlich Ausnahmen). Aber in großem und Ganzen sind die Ultras ein Spiegelbild unserer heutigen Jugend (rechts, links, kurze Haare, lange Haare, verdrossen, mit Job, arbeitslos etc....).


    "Ultraszenen" wie in Schöneiche, oder (sorry) beim EFC Stahl, wo ein Männchen fünf Leuten mit dem Mirko ins Ohr schreit sehen peinlich aus, aber nun gut, wenn es Ihnen Spaß macht....Jeder fängt mal klein an und das sie einen Verein wie Lichtenberg47 oder Stahl Eisenhüttenstadt ist doch eher löblich....

  • Paßt ganz gut zum Thema und stand heute in der taz:


    Christoph Ruf (taz 19.2.) schreibt über die gewachsene Bedeutung der Ultras in den Stadien:


    ‘Eine halbe Stunde vor Spielbeginn setzen im D1-Block die Gesaenge ein. Das branchenübliche Gedudel aus den Boxen nimmt hier keiner wahr, ‘die Stimmung machen wir selbst’, erklärt Manuel Haas von der Ultra-Gruppe ‘Phoenix Sons’. ‘Unter Fansein verstehen wir etwas anderes als zum Anton aus Tirol die Arme zu heben und sich jedes Jahr das neue Trikot zu kaufen’, erklärt Fanclub-Kollege
    Tom Beck das Selbstverständnis in der Kurve. Ihre Fanartikel entwerfen sie selbst, unter der Woche werden in einer Turnhalle bis zu 50 Meter lange Transparente und Papptafeln vorbereitet, die - in der richtigen Anordnung und zum richtigen Zeitpunkt hochgehalten - eine der in der Szene so beliebten Choreografien ergeben. Tagelange Kleinarbeit für zehn Sekunden Glückseligkeit. Doch der aufwändige ‘Support’ sei nur das aeussere Erkennungsmerkmal der Szene, so Tom, der Vokabeln wie ‘Widerstand’ und ‘Rebellion’ gebraucht, wenn er über sein Selbstverständnis als Ultra spricht. ‘Die Leute, die den Fußball durchorganisieren, wollen unsere Stimmung als Kulisse für die Kameras, aber nicht unseren Widerspruch.’ Mit Gruppierungen wie BAFF, der 1993 gegründeten kritischen Fanorganisation, sei man inhaltlich ‘zu 75 Prozent einig’. Dort habe man allerdings zu lange ignoriert, dass eine neue Fan-Generation nachgewachsen sei, die sich anders artikuliere. Tom, der stolz behauptet, ‘dass die organisierten Rechten bei uns keine Chance mehr haben’, will ‘nicht die Politik über die Kurve stülpen’, aber auch er stellt den Jüngeren Fragen: ‘Warum kann der Bulle dich einfach so zusammenknüppeln?’ Die Antwort sei politisch. Ob Versitzplatzung, Kommerzialisierung oder Repression durch Polizei und Ordnungsdienst - was bereits in den Achtzigern angeprangert wurde, stresst nun bei den Ultras auf erbitterte Gegenwehr. Michael Gabriel von der Koordinierungsstelle der Fanprojekte in Frankfurt bestätigt, dass die Ultras in ‘den letzten Jahren landesweit immer zahlreicher geworden sind’. In der zweiten und dritten Liga, auch in Frankfurt, Hannover, Stuttgart und bei Bayern München gebe es starke Ultra-Gruppen, ‘nur bei sehr traditionellen Fanszenen wie in Offenbach oder Schalke haben sie es ganz schwer’. Ultras sind auch innerhalb der Fanszenen nicht unumstritten. Vor allem wirft man ihnen vor, sie nutzten das Stadion nur als Bühne zur Selbstdarstellung. Dass ‘Sport und Fankultur sich entkoppelt’ haben, und ‘mehr in die gegnerische Kurve als auf den Platz geschaut’ wird, hat auch Gabriel festgestellt - was ‘Phoenix Son’ Manuel nicht abstreitet: ‘Wir zelebrieren unsere eigene Show, da ist 50 Prozent des Einsatzes für die eigene Gruppe.’ Das Bild vom kritiklosen Fahnenschwenker, der noch den peinlichsten Fehlpass mit niemals endendem Gesang unterlegt, empört ihn dennoch: ‘Einzelne Spieler bejubeln wir aus Prinzip nicht.’ Beim nächst besten Angebot würde ‘doch jeder von denen in die Bundesliga’ wechseln, ‘das sind eben nur Angestellte des Vereins’. Der logische Folgesatz ‘Der Verein sind wir’ bleibt zwar unausgesprochen. Er schwingt aber mit, wenn Tom über den ‘ sportlichen und finanziellen Niedergang’ seines Vereins spricht: ‘Dass der KSC trotzdem an Attraktivität gewonnen hat, ist nur uns zu verdanken.’
    Quelle:
    http://www.taz.de/pt/2004/02/19/a0205.nf/text

  • Danke Marc, endlich einer, der gründlicher nachgedacht und argumentiert hat! Mit dem bisher angeführten Gegenargument "gequirlte Scheiße" konnte ich nun wirklich nichts anfangen
    Vielleicht haben die meisten auch Probleme mit dem Wort "politisch" gehabt. Dazu nochmal - Wer ein Manifest hat, der positioniert sich und verfolgt Ziele. Somit ist er politisch aktiv. Er betreibt Vereinspolitik.
    Was mich vielmehr stört ist die Abgrenzung dieser Gruppierungen vom üblichen Publikum, weil sie sich für etwas Besonderes halten. Wer maßt sich denn an, von sich zu behaupten , daß er der Überfan ist. Was soll das? Das Wort fanatisch (Fan) beinhaltet doch schon eine extreme Identifikation mit dem Verein. Wo bitte schön soll es da noch eine Steigerung geben? Der 60-jährige Zuschauer in der Verbandsliga hat viel mehr Wert, wie 80 Prozent derer, die sich jetzt Ultras schimpfen. Der Opi hat als junger Mann vielleicht viel mehr erlebt beim Fußball und in jungen Jahren genauso viel gesungen, wie besagte Gruppe heute. Nach 40 bis 50 Jahren auf ein und demselben Stehplatz ist er für mich der größte Fan und nicht der, der sich zum Gruppenkasper abstempelt. Ich mußte mich auch belehren lassen, dacht ich doch vor vielen Jahren noch, daß ich hier in Schwedt einer der "größten " Fans wäre. Aber in der Zwischenzeit hat sich herausgestellt, daß es noch viel größere Freaks gibt. Zuerst gab es den, der noch mehr Programmhefte hatte, dann den, der sich noch die Spielberichte aufhob. Und nun kenne ich einen, der sich sämtliche Berichte des regionalen Fußballs von allen Vereinen aus der Tagespresse ausgeschnitten hat und das über Jahre. Und selbst der hat auch noch seinen Meister. Das sind die Leute, die auch noch auf den Platz gehen, selbst wenn ihr Verein 3 mal hintereinander abgestiegen sein sollte. Ich behaupte mal ganz frech, daß dies keine der heutigen ULTRA-Gruppierungen überleben würde.
    Sicher entwickelt sich die Gesellschaft auch weiter und ich weiß auch, wie sich die ULTRA-Gruppierungen verstanden wissen wollen. Ich hab auch nichts gegen ihre Vorlieben. Aber ein Begriff sollte man im Wandel der Zeiten nicht einfach passend machen. Das führt nur zu Mißverständnissen. Ein Franke möchte doch auch nicht als Bayer betitelt werden, nur weil er mit den Bayern in ein und dem selben Bundesland wohnt.

    Fußball-Live-Ticker der Landesliga & Landesklasse Nord unterhttp://www.schwedter-sport.de

  • Zitat

    Wer ein Manifest hat, der positioniert sich und verfolgt Ziele. Somit ist er politisch aktiv. Er betreibt Vereinspolitik.


    Der Gedankenschritt ist nach meiner Meinung falsch, nur weil einer ein Manifest hat, ist ja nicht gleich politisch....(Ein Zitronenfalter faltet auch keine Zitronen :!: :D).
    Ich bleibe dabei, der Großteil der Ultraszene ist unpolitisch.... :ja: :ja: :ja:


    Zitat

    Was mich vielmehr stört ist die Abgrenzung dieser Gruppierungen vom üblichen Publikum, weil sie sich für etwas Besonderes halten. Wer maßt sich denn an, von sich zu behaupten , daß er der Überfan ist.


    Auch hier erfolgt ein klarer Widerspruch:
    Die Erfahrungen die ich gemacht habe (S04) ist, daß nicht die Ultras für die Abgrenzung sorgen, sondern die Alten. Den einzigen Streß gab es, weil die Ultras sich direkt hinter dem Tor breit gemacht haben und die "Alten" sich in den Eckblock verdrängt haben. Die "jungen" suchen nach Anerkennung, die sie nicht bekommen....
    Ich habe noch keinen Ultra gesehen, der sich als "Überfan" bezeichnet....


    Zitat

    Der 60-jährige Zuschauer in der Verbandsliga hat viel mehr Wert, wie 80 Prozent derer, die sich jetzt Ultras schimpfen.


    "viel mehr wert" ? Der Ausdruck stört mich ein bißchen. Versuch das Ganze nicht in zwei Töpfe zu werfen, sondern betrachte den Anhang eines Vereins als Ganzes....


    Vielleicht siehst Du das auch ein bißchen zu eng! Du bist Fan, der Ultra auch, was wollt Ihr euch denn messen, ich habe 73 und Du nur 54 Spiele gesehen, ich 19 Schals und nur 14....und und und....


    Das ist doch wie beim Hoppen: 45 Min ja oder nein, Neubau doppelt zählen ja oder nein, nur bis OL oder VL....*gähn* Jeder soll es so machen wie er lustig ist. Seit doch froh, das noch junge Menschen zum Fußball gehen.... :ja:

  • Zitat

    Der 60-jährige Zuschauer in der Verbandsliga hat viel mehr Wert, wie 80 Prozent derer, die sich jetzt Ultras schimpfen. Der Opi hat als junger Mann vielleicht viel mehr erlebt beim Fußball und in jungen Jahren genauso viel gesungen, wie besagte Gruppe heute.


    die frage, wer letztendlich nun der "beste fan" ist, kann man nicht beantworten. sicher muss man respekt vor dem 60 jährigen opi haben, weil der schon vielleicht 50 jahre zum selben verein geht. aber gerade diser spruch nervt mich auch immer.
    mit 20 jahren kann man eben noch nicht 50 jahre zum fußball gegenagen sein, aber in den 10 jahre die man zu seinem verein geht kann man viel mehr für den verein gemacht haben als der opi in den 50 jahren.


    Zitat

    Was mich vielmehr stört ist die Abgrenzung dieser Gruppierungen vom üblichen Publikum, weil sie sich für etwas Besonderes halten. Wer maßt sich denn an, von sich zu behaupten , daß er der Überfan ist.


    ist ja denke ich auch nicht immer so. es gibt bestimmt auch kleinere ulta-szenen, die nur versuchen, mehr stimmung ins stadion zu bringen.
    da sind wir wieder bei der unterschiedlichen auslegung dieses begriffs...

  • Zitat

    Original von 99`er
    sicher muss man respekt vor dem 60 jährigen opi haben, weil der schon vielleicht 50 jahre zum selben verein geht. aber gerade diser spruch nervt mich auch immer.


    100% Zustimmung !!! Ich hasse diesen Spruch. Schon oft gehört. Ich bin jetzt 27 und gehe das 20. Jahr zu Stahl. Mehr geht kaum. Habe den Spruch zuletzt vor ner Woche beim Testspiel gegen Premnitz gehört von nem Premnitzer Asi (keine Beleidigung, es war wirklich nen Asi) : "Ich bin schon nach Brandenburg gefahren, da hast Du noch in die Windeln geschissen". - Ich hab ihn dann gefragt wann er das erste mal da war. 1983. Ich hab ihm gesagt "Du bist bestimmt 15 Jahre älter als ich, aber ich geh auch schon seit 1984. 1983 bin ich übrigens 7 Jahre alt geworden und habe nicht mehr in die Windeln geschissen. Aber wahrscheinlich ist das in Premnitz anders". Damit war er erstmal ruhig.


    Wenn mich nen Opa anpöbelt mit dem Spruch antworte ich immer : "Na und ? - Dafür gehe ich hier noch hin, da bist Du schon lange tot". Sitzt auch immer und bisher hat mir noch nie jemand was darauf entgegnet. Dies nur als kleine "Lebenshilfe"... :wink:

  • Zitat

    Original von NOFB


    Wir kommen nur langsam von Thema ab. Was beduetet Ultra?


    Da schreib ich mir einen Wolf, versuche meine Meinung in kleidsame Worte zu fassen und das Result:
    ALLESFAHRER geht zumindest in einem Halbsatz darauf ein, und die anderen gar nicht...:cry:


    Kein Schwanz ist so hart wie das Leben...


    In diesem Sinne...


    Nacht allerseits...

  • Diese ganze Ultra-Manie geht mir auf den Sack , alles nur Normalos und nichts anderes wie der Fan in der Kurve um 1980 herrum....sollte es schlecht laufen sind sie auch bald wieder weg !
    Wenn mir einer von denen die Jacke verbrennen würde bekommt er ne Schelle und gut ist .
    Die grundsätzliche Unterstützung finde ich gut doch da laufen mir zu viele Wichtigtuer und Großmäuler rum...Ich werte sie nicht ab aber ihre Bedeutung wird überschätzt bzw. machen sie dies selber.
    Ultras beim BFC kaum gesehen...die fragen mich/uns wann sie fackeln dürfen :lach:



    Ich bin Fan und das ist gut so !


    Der BFCér:schaf:

    Wer andern eine Bratwurst brät, der hat ein Bratwurstbratgerät ! :irre:

    Einmal editiert, zuletzt von BFCér ()

  • @ BFCer


    ziemlich durchdachte Meinung! "Wenn mir einer von denen die Jacke verbrennen würde bekommt er ne Schelle und gut ist." Hmm, auch eine Art innerhalb einer Fanszene miteinander umzugehen. Da fragt man sich allerhöchstens wer der Wichtigtuer ist... Du bist also ein Fan? Definiere doch mal das Wort "Fan" und erkläre, was dich zu einem Fan macht und eure Ultras nicht? Und bei Erfolglosigkeit sind die wieder weg? Na, da kenn ich aber viele ostdeutsche Ultragruppen, die mit ihrem Verein noch keine allzu tollen Erfolge haben feiern können! Ansonsten mal wieder sinnlose Pöbelei, ich denke ne ernsthafte Antwort darf man auch hier nicht erwarten, siehe ebenfalls "BfO-Thread"!


    Was ich total doof finde ist dass hier viele von "etwas vorschreiben" reden. Überlegt doch mal genau, wieso es eine Ultra-Kultur gibt und wie sie entstanden ist. Junge Leute - sich in Szene setzen - im Stadion - geiles Feeling - tolle Gemeinschaft - Spass ohne Ende - Auswärtsfahrten - Aufmerksamkeit - Zusammengehörigkeitsgefühl - Kräftemessen mit anderen Gruppen/Gegnern etc. Für mich alles ausschlaggebende Punkte, die für viele Fussballinteressierte Jugendliche einfach interessant ist und anzieht. Wenn sich dann ein solcher Haufen gefunden hat, dieser dann auch seine Ideale und Vorstellungen durchziehen will und eben Normalos im Block mit ihren langweiligen Art einen oftmals tierischst auf den Sack gehen, ist vollkommen normal. Hauptproblem hier ist meines Erachtens einfach das fehlende Verständnis von normalen Fans für die Sache "Ultra" an sich und generell fürs Auftreten im Stadion. Mögen auch manche Ultragruppen noch so sinnlos sein und rumrennen wie "Oberhool persönlich", so empfinde ich solche Gangs, insofern sie wirklich versuchen über 90 Minuten lang Stimmung zu machen, wesentlich besser, als eine Gruppe von 25 jährigen, die schon ihr 8. Bier intus hat, total benebelt im Block steht und gar nicht weiss was Phase ist und oftmals den Support zerstört. Hauptproblem in Deutschland ist eben, dass viele Fanblockgänger eben kein Verständnis aufbringen und sich auch mit solche Sachen nicht befassen. Erschwerend hinzu kommt dann, dass dieses Verhalten, das komplette Zusammengehörigkeitsgefühl einer Fanszene sprengt und deswegen sieht man auch so selten mal einen wirklich ganzen Block was richtig geiles Singen. Neue Lieder sind gerade bei den Suffköppen total schwer anzubringen, mir reicht es aber nicht aus Woche für Woche die gleichen hohlen Phrasen, jede mit einem Shalala untersetzt zu grölen. Dass sind Sachen die mir und sicher auch vielen Ultras nichts geben. Deswegen macht man es sich meiner Meinugn nach ziemlich einfach in dem man behauptet, irgendwer will irgendwem was vorschreiben. In anderen Ländern gibts sowas eigentlich auch kaum, zumindest nicht in den östlichen Ländern.


    Warum ich Ultra bin? Weil ich das Stadion liebe. Weil ich die Atmosphäre liebe und weil ich es liebe, stundenlang mir Gesänge anzuhören, Strukturen zu hinterfragen, weil diese Jugendkultur für mich die faszinierenste überhaupt ist und ich mich damit einfach zu 100% identifiziere. Nur Thereotiker, können ohne großes Federlesen den Begriff in Frage stellen und vielleicht stundenlang darüber diskutieren was Ultra nun bedeutet und was nicht. Außerdem bin ich auch Fan, aber Fan ist jeder, was sind also die, die mehr leisten, die sich eigentlich 24 Stunden am Tag Gedanken über allen möglichen Vereins/Fussball/Gruppenspezifischen Sachen Gedanken machen? Gleicht sich dass nicht mit den Ultras bswp. aus Italien? Warum also nicht auch selbst so bezeichnen. Einfach weils ein Lebensgefühl ist, was man selbst verinnerlicht und eben einfach im Blut hat. Außerdem hat man vielleicht auch als Mitbegründer einer Gruppe, die es nun bereits sieben Jahre gibt, eine gewisse Art Stolz über das bisher Erreichte und kann sich darauf doch gewiss etwas einbilden! Normals Fanclubs handhaben dies doch exakt genauso!


    Vielleicht nochmal kurz was zum Thema Zwickau und RK! Als sich die Gruppe vor 7 Jahren gründete war die Fanszene noch weitaus größer (da ja noch 2.BL). NBs oder Umbro trug von uns damals keiner und Internet gabs auch nicht. Anregungen holte man sich eben aus schwerlich erstandenen Supertifos, mageren Berichten aus Fantreff oder ML (falls mal was übers Ausland drinstand), Fanzines und diversen Reisen ins Ausland. (oder aber schaute sich was vom damaligen genialen Bayern-Allesfahrer-Mob ab *g). Als "Gruppe" von 3-5 Leuten integrierten wir uns damals innerhalb eines Jahres in die aktive Szene, verpassten seit Bestehen bis heute kein einziges Pflichtspiel und wurden damals von den Alten Fans super "aufgenommen". Die waren damals wahrscheinlich so schlau dass sie wussten, dass wir DER Nachwuchs sind, der in etlichen Jahren, den Kahn vorm Untergang bewahrt. Durch diese Integration hoben wir uns als Gruppe kaum aus der Szene heraus. Waren aktiver, machten Choreos, stimmten die Gesänge an und machten halt auch so außenrum sehr viel. Bis heute! Heute ist RK die Gruppe mit den meisten Leuten bei Auswärtsspielen (obwohl wir auch nur 17 Mitglieder haben von denen 50% nichtmal in Z wohnen) und gäbe es uns in der Szene nicht, wäre diese mit Sicherheit schon tot. Betrachtet man mal wo unser Verein steht, wie es um ihn bestellt ist und schaut dann was wäre wenn es KEINE Gruppe gäbe, könnte einem Angst und Bange werden. So, aber ist immer noch eine aktive Crew da, die auch in diesen weissgott nicht leichten Zeiten, versucht halbwegs etwas zu reissen. Wer mir nun erklären will, dass das nicht eine spezielle Form des Fandaseins ist oder in einem Stadion vollkommen überflüssig ist, tja dem wüsste ich dann auch nix mehr zu erzählen...

    Kiedys zatrzymam czas - I na skrzydlach jak ptak - Bede lecial co sil - Tam gdzie moje sny - I wroclawskie kolorowe dni