1.Bundesliga 2012/2013/2014

  • Der Leverkusener Geschäftsführer Carro will, dass die TV-Gelder entsprechend der Leistung verteilt werden. Dem muss man prinzipiell zustimmen.

    Grundsätzlich kann man dem zustimmen außer, warum er sich dabei an den Bundesliga-Gründungsmitgliedern und jetzigen Zweitligisten Schalke und HSV abarbeitet...

    Seit letzter Saison werden statt 53% auch nur noch 50% über die Säule 1 (Gleichverteilung) zugeteilt, während über die Säule 2 (Leistung) nun 43% statt bislang nur 42% und über die Säule 3 (Nachwuchs) nun 4% statt vorher 3% zugewiesen wird. Ebenso wird auch über die Säule 4 (interesse) nun 3% statt bisher 2% ausgeschüttet. siehe Link Frage mich allerdings, warum er das Thema TV-Gelder jetzt anspricht... Schließlich steht sein Bundesligist (übrigens eine 100%ige Tochtergesellschaft eines Dax-Konzerns) bei der Ausschüttung der TV-Gelder aktuell an 3.Stelle, siehe Link

    Befürchtet er etwa finanzielle Nachteile für seinen Bundesligisten beim künftigen Verteilschüssel der TV-Gelder? Das sich das Zuschauerinteresse für einzelne TV-Übertragungen nicht ausschließlich am bisherigen sportlichen Erfolg und Platzierung jeweils beteiligter Mannschaften abhängt, versteht sich auch von selbst! Das dann bei der Verteilung von TV-Geldern auch das jeweilige Faninteresse eine größere Rolle als bislang spielen könnte, ist trotzdem erstmal grundsätzlich nicht falsch! Schließlich hängt davon auch die Höhe der Erlösmöglichkeiten für die DFL ab. Zwar sind die Heimzuschauerzahlen nicht das einzige Kriterium für Faninterese, aber eins von vielen und genau da liegt Leverkusen, siehe Link mit seinen Besucherzahlen aktuell sogar noch knapp unter dem Durchschnitt der 2. Bundesliga, siehe Link und bewegt sich bestenfalls nur oberhalb der der 3.Liga, siehe Link   8)


  • es ist doch recht simpel. jeder versucht seine position zu stärken und argumentiert entsprechend. grds. richtig ist, dass vereine wie hsv, schalke, schlecht gewirtschaftet haben, trotz guter etats und deswegen abgestiegen sind und in der 2. liga festhängen. das diese vereine dann über das argument zuschauer, mitglieder, reichweite, auswärtsfans kommen ist klar. aber z.b. die argumentation vom schalke chef fand ich diesbzgl. schon recht abstrus. solche vereine würden auch mit 50 mio mehr in der 2. liga bleiben, weil sie nicht wirklich wirtschaften können bzw. teilweise einfach "zu groß" sind.

  • ...aber hier gehört ja eher dieses rein


    https://www.kicker.de/deutlich…-svensson-1078475/artikel


    für mich eine entscheidung nach dem motto > wenns dem esel zu gut geht, geht er aufs eis.

    Auch wenn die Mannschaft sich noch 7 Punkte vor dem Reli-Platz befindet, deren Tendenz ist doch eindeutig! Am 10. Spieltag trotz eines schwachen Kader, siehe Link sogar noch mit 16 Punkten auf Tabellenplatz 6 stehend und seitdem nur 1 Punkt duch ein 1:1 zuhause gegen das aktuelle Schlußlicht VfL Bochum erzielend ist doch einfach zuwenig!

    (Zumal alle hinter Union stehende Mannschaften mit Ausnahme des 1.FC Heidenheim m Zeitraum der letzen 5 Spieltage vergleichsweise erfolgreicher waren...)

    Also war die Trenung vom bisherigen Cheftrainer auch nur eine Reaktion mit Ansage!

    Schließlich besteht die Saisonzielstellung des Vereins nun keinesfalls darin, ab kommende Saison vermehrt Ostduelle in der 2.Bundesliga bestreiten zu dürfen.... 8)


    Interessant dürfte nun die Trainersuche werden 8) , siehe Link

  • für mich trotzdem nicht nachvollziehbar, da union grds. imme gegen den abstieg spielen müsste. kiel, bochum, st. pauli sind kadermäßig eindeutig schwächer. 7 punkte sind es auf den reli platz. und da gerade pause ist, umso mehr kein grund für solche kurzschlusshandlungen. und selbst wenn union die klasse hält, wird jeder kritiker fragen (dürfen) > und das hätte der svensson nicht hinbekommen?

  • ...da union grds. imme gegen den abstieg spielen müsste....

    Diese Einschätzung hat nun garnichts mit Wirklichkeit zu tun, denn Union qualifizierte sich seit seinem BL-Aufstieg 2019 grundsätzlich für Teilnahme an europäischen Wettbewerbe (3 Spielzeiten), und Abstiegskampf war bislang lediglich nur in 2 Spielzeiten (Aufstiegssaison 2019/2020 und in letzter Saison mit jeweils Platz 15 in der Abschlußplatzierung) angesagt!

    In der Saison 2020/21 belegte die Mannschaft bereits Platz 7 und verpasste so nur knapp die EL, konnte sich aber noch für die Conference League qualifizieren. 2021/ 2022 qualifizierte sich die Mannschaft als BL-5. für die EL-Gruppenphase und 2022/2023 als Tabellen-4. sogar für die CL.

    Das nun der Verein angesichts des negativen Erfolgsbilanz seiner BL-Mannschaft in letzter Zeit keine Lust hat, zum 3.Mal in seiner BL-Geschichte Abstiegskampf betreiben zu müssen und nun die üblichen Mechanismen der Branche greifen, versteht sich eigentlich auch von selbst. 8)

  • deine aufzählung der erfolge ist ja richtig, wenn ich dazu aber kader/kaderwert, wirtschaftliche Kraft des Vereins in Bezug setzte, hat Union seit dem aufstieg eben jedesmal "überperformede". und genau deswegen spricht ja die wahrscheinlichkeit auch dafür, dass das eben irgendwann man vorbei ist und man in den regionen spielt, wo man grds. hingehört. und genau das ist diese saison passiert. und daher macht der trainerwechsel für mich keinen sinn, weil der kader da steht, wo er grds hingehört inkl. eines noch komfortablen vorsprungs vor den abstiegsplätzen.

    und der trainerwechsel spricht eben nicht für sich selbst- jedenfalls nicjht, wenn man sich als verein immer als anders/besonders darstellt.

  • Ja Anspruch und Wirklichkeit...

    Klaffen bei Union mMn schon etwas auseinander.Trainerwechsel für mich überhastet. Ob Baumgart (sollte er kommen) da mehr rausholt, ist mehr als fraglich...


    Noch unverbindlicher für mich allerdings H96.

    Jedes Team kann mal ein schlechtes Jahrhundert haben !

  • siehe Link..., wirtschaftliche Kraft des Vereins in Bezug setzte, hat Union seit dem aufstieg eben jedesmal "überperformede". und genau deswegen spricht ja die wahrscheinlichkeit auch dafür, dass das eben irgendwann man vorbei


    Vor allem hat der Verein in der Vergangenheit bei seinen Personallausgaben "überperfemed", beispielsweise laut DFL über 77 Mio € beispielsweise gleich rund 22 Mio € mehr Personallaufwand betreibend als Eintracht Frankfurt, siehe Link

    Angesichts dieser Zahlen könnte man fast vermuten, der Verein unterhielte zusätzlich noch mindestens eine hochambitionierte Drittligamannschaft. :rofl:

    Auch diese Saison muß Union finanziell sicherlich nicht darben! Denn dem sich gern als Underdog verkaufende Verein steht diese Saison übrigens über 69 Mio € an Fernsehgelder allein nur aus seinem Punktspielbetrieb zu, siehe Link

    Umso erstaunlicher, das die für die Mannschaftszusammensetzung Verantwortlichen im Verein zum Saisonbeginn es nicht schafften, eine über jeden Zweifel hinsichtlich Wettbewerbsfähigkeit erhabene BL-Mannschaft zusammenzustellen...8)

  • Ja, er kommt.



    "...Baumgart war beim HSV nach einem 2:2 gegen Schalke 04 und fünf sieglosen Pflichtspielen in Folge entlassen worden. Sein Vertrag lief ursprünglich noch bis Sommer 2025. Der Vertrag wurde allerdings durch die Zahlung einer Abfindung in Höhe von 250.000 Euro vorzeitig aufgelöst. Daher profitiert der HSV auch nicht mehr durch Baumgarts neuen Job in Berlin." schreibt das Hamburger Abendblatt unter der Überschrift:

    Baumgart zu Union Berlin: Warum der HSV nicht profitiert, siehe Link