SV Blau-Gelb Berlin, Saison 2011/2012

Durch einen 3:1 (1:1) - Sieg im heutigen Aufeinandertreffen mit Blau-Weiß Hohen Neuendorf ist es uns erstens gelungen den Platz an der Sonne zu behaupten und zweitens den Vorsprung auf den bisher ärgsten Verfolger auszubauen. Als das Spiel nach zehn Minuten im Rahmen des vom BFV initiierten Aktionswochenendes unterbrochen wurde, stand es durchaus gerechtfertigt 1:0 für Blau-Gelb. Unsere Mannschaft war anfangs einfach schneller im Spiel und konnte den Tabellenzweiten mit zielgerichteten und druckvollen Aktionen beeindrucken. Auch die ersten Minuten nach der Unterbrechung behielt man den Eindruck, daß die Heimmannschaft mit dem Selbstvertrauen von sieben in Folge gewonnen Spielen die Partie weiter dominieren würde. Doch spätestens mit dem Ausgleich mitte der ersten Hälfte wandelte sich das Geschehen auf dem Platz grundlegend. Blau-Weiß erzielte nun immer mehr Ballbesitz und nutzte diesen, um die Kontrolle über das Spiel an sich zu reißen. Blau-Gelb agierte in dieser Phase (die bis zum Pausenpfiff anhalten sollte) viel zu inaktiv und war damit nicht mehr in der Lage die Spielzüge des Gegners rechtzeitig zu unterbinden oder wenigstens klarer zu stören.
In diesen Zeitraum fielen dann auch zwei überaus strittige Situationen. In der Ersten erkannte der Schiedsrichter einen Treffer für Hohen Neuendorf wegen Torwartbehinderung nicht an (eine sicherlich mehr als glückliche Entscheidung für uns). In der Folgenden stellte sich dann bei einem nahe der Torlinie abgewehrten Ball die Frage, davor, darauf oder dahinter. Zu dieser Szene gab es im Nachhinein die unterschiedlichsten Ansichten, so daß man dem Schiedsrichter in diesem Falle sicherlich kaum verübeln kann, daß er aus seiner Position nicht auf Tor entschied. Nichts desto trotz war das Unentschieden zur Halbzeit mehr als schmeichelhaft für uns.
In der zweiten Hälfte verlief die Partie weitesgehend ausgeglichen, ohne das sich lange Zeit klare Chancen für eine der beiden Mannschaften ergaben. Erst als einer unserer Stürmer einem eigentlich fast schon zu weit vorgelegten Ball trotzdem beharrlich nachsetzte und diesen doch noch vor dem herauslaufenden Torwart auf seinen Sturmpartner weiterleiten konnte, ergab sich plötzlich "die" Möglichkeit. Im Stile eines Goalgetters köpfelte dieser über einen zurückgeeilten Verteidiger die Kugel zum 2:1 ins Netz. Als nur wenige Minuten später das 3:1 für uns fiel, stellte das natürlich die Entscheidung dar. Doch auch Hohen Neuendorf sollte noch zu einem "Riesen" kommen. Im Zuge eines blitzsauberen Tacklings gab es plötzlich völlig unverständlicherweise Elfmeter statt Eckball. Aber der Schütze scheiterte an der Lattenunterkante und vergab damit die letzte Chance des Spieles. Kurz darauf ertönte der Abpfiff und auf blau-gelber Seite freute man sich über den nun 8.Sieg in Folge.
Für unsere Gäste war es sicherlich eine bittere Niederlage. Ein Punkt wäre für sie auch mindestens verdient gewesen, was im Umkehrschluß aber nicht zwangsläufig bedeutet das der Sieg für Blau-Gelb total unverdient war. Man hat in der zweiten Hälfte seine Möglichkeiten halt eiskalt genutzt heute. Eben auch eine Qualität - eine Qualität, welche uns 3 Punkte beschehrte.
Abschliessend darf man sicherlich noch anmerken, daß die Partie in vielen Phasen durchaus den hohen sportlichen Erwartungen gerecht werden konnte. Ein Verdienst beider Mannschaften.

@ KrummeLanke

Aushänge bzw. Beiträge für die Wandzeitung der 1.Herren von Blau-Gelb bitte per Post an die Vereinsadresse senden. Danke

@ peo

Danke peo für den Glückwunsch. Aber ich kann Dir sagen, es war der erwartet schwere Gang. 8 Siege aus 8 Spielen ist natürlich ein Traum, und wenn uns die Gegnerschaft jetzt auch noch beginnt zusätzlich zu motivieren (s. KrummeLanke) dann...
Der Größenwahn wird jedoch bei uns ganz gewiß nicht einziehen. Dazu ist unsere Truppe viel zu bodenständig und wir wissen selber am aller besten, daß wir bei 3-4 Spielen auch das nötige Glück hatten. Von daher werden wir uns auch in Zukunft jeden Punkt hart erarbeiten müssen. Der Wille dazu ist jedenfalls da.
Und das Du Deinen Borussen für Samstag die Daumen drückst, habe ich nicht anders erwartet. So soll es ja auch sein.

P.S.: Die Grüße habe ich natürlich übermittelt und es gehen genauso Herzliche retour in die VAE

Da bin ich dann aber mal gespannt im Winter. Die Bitte für's WE können wir Dir aber natürlich trotzdem nicht erfüllen. Das können wirklich nur die Jungs von Borussia selber. Oder halt nicht.
Werde mir aber vor unserem Match mal einen Eindruck von Borussia verschaffen und Dir sagen wie sie sich geschlagen haben. Meine Daumen drücke ich dabei aber ausnahmslos unserer "Zweeten".

Zitat von Arminus2202

Mal wieder was Neues vom BFV ..................
Laut Verbandsgericht wurde das Verfahren wieder an das Sportgericht zurück verwiesen .
Grund: Es liegt aus Sicht des Verbandsgerichts ein Manipulationsversuch vor , aber dieser ist dem Verein Einheit zu Pankow nicht anzulasten . Es geht hier um gewisse einzelne Personen von Pankow, welche sich jetzt vor dem Sportgericht verantworten müssen........
Dieses Urteil haben wir erst nach Erinnerung vom Verbandsgericht erhalten , bisher ist aber von Seiten des Sportgerichts nichts passiert.Warten wir mal ab , die Berufungsverhandlung war ja erst am 15.8.11 ! Ein bissel Zeit ist ja noch...........
Fortsetzung folgt.....
PS.Höchsten Respekt den Sportskameraden von Concordia Wittenau

Schon wieder Neues vom BFV? Ist ja irre, da kommt man ja gar nicht hinterher.
Interessant finde ich ja auch mal die Frage, ab wann ein nachgewiesener Manipulationsversuch von Mitgliedern eines Vereines diesem dann tatsächlich angelastet werden darf. Wahrscheinlich müssen diesbezüglich wirklich erst alle Mitglieder, vom Vorsitzenden bis zum jüngsten Mini-Spieler in diesen Betrugsversuch involviert sein (ein sogenannter Maßenbetrug). Mir leuchtet das nicht wirklich ein. Zumal die Personen, die es hier betrifft, zu besagter Zeit nun wahrlich keine unbedeutenden Funktionen beim Verein VfB Einheit zu Pankow bekleidet haben. Verwundern kann es mich allerdings auch nicht.

Das man nicht verlustpunktfrei durch die Saison rauschen würde, war wahrscheinlich selbst dem größten Optimisten bei Blau-Gelb klar. So waren heute letztendlich auch alle zufrieden, daß wir zumindest weiter ungeschlagen geblieben sind, und das gegen einen Gegner, der mit Sicherheit nicht zu den Schlechteren der Staffel zu zählen ist. Zwar gingen wir frühzeitig und fast standesgemäß durch einen noch abgefälschten Ball in Führung, aber man merkte relativ schnell, daß unserem Team heute ein wenig die Frische fehlte, die uns zum Anfang der Saison auszeichnete. Schon unter der Woche war im Training ein leichter Spannungsabfall zu verspüren (physisch und psychisch). Durch den daraus resultierenden Mangel an Eigeninitiative ergab sich ein Spiel, bei dem man stets das Gefühl hatte, daß Croatia häufig ein leichtes Übergewicht erzielte. Doch wirklich klare Torchancen blieben auf beiden Seiten überschaubar. So spielte sich das Geschehen, nach dem Croatia bei einer gut getretenen Ecke mitte der ersten Hälfte per Kopf zum Ausgleich kam, auch überwiegend zwischen den Strafräumen ab. Geprägt wurde die Partie zum größten Teil durch rassige Zweikämpfe und viel Einsatzwillen. Sehenswerte Spielzüge und technische Schmankerl hatten eher Seltenheitswert. So stand unterm Strich eine gerechte Punkteteilung für beide Mannschaften zu Buche, mit der man nachher hüben wie drüben scheinbar gut leben konnte.
Sollte es uns gelingen, die Konzentration in der folgenden Trainingswoche wieder etwas zu erhöhen, um gut vorbereitet nach Lankwitz zu fahren, dann war dieses Unentschieden mit Sicherheit eines der guten Art und vielleicht für die Zukunft ja noch ein Wichtiges.

Das Spiel unserer "Zweeten" ist unter der Woche auf Samstag, den 05.November vorverlegt worden. Anstoß ist nun um 16.00 Uhr.

Ein Blick auf die restlichen Ergebnisse des heutigen Spieltages zeigt uns, wie wichtig der schwer erkämpte Sieg in Lankwitz war. Auch das Unentschieden letzte Woche erfährt dadurch noch mal eine Aufwertung, so daß wir nun im Nachhinein um so besser damit leben können.
Doch die jetzige Tabellensituation ist momentan natürlich nicht mehr, als eine Randerscheinung. Wenn zweifelsohne auch eine sehr Schöne. Viel mehr sollten wir uns im Augenblick aber mit unseren tagesaktuellen Leistungen beschäftigen. Und diese liefern momentan sicherlich einige Gründe, doch auch kritisch auf einige Dinge zu schauen.
Wie schon in der Vorwoche, so konnte uns auch heute eine 1:0-Führung (nach relativ kontrollierter Anfangsphase) keine Sicherheit für unser eigenes Spiel verleihen. Ganz im Gegenteil. Durch mangelndes Deckungsverhalten, fehlerhaften Spielaufbau, nachlässiges Zweikampfverhalten, sowie zu wenig Zielstrebigkeit in der Offensive, brachten wir uns zeitweise komplett selbst aus dem Tritt. Das Wacker das mit "nur" zwei Toren bestrafte, ist wohl eher als ein glücklicher Umstand zu bezeichnen. Ohne die Qualitäten des Gegners hier in Zweifel zu ziehen (die sie in der Offensive durchaus hatten), aber als ungeschlagener Tabellenführer muß man einfach souveräner agieren. Da sollten wir schleunigst dran arbeiten. Als nach einem Standard per Kopfball relativ schnell der 2:2-Ausgleich fiel, war das unsere Rückkehr ins Spiel und gleichzeitig auch der Pausenstand.
In der zweiten Halbzeit besserte sich unser Defensivverhalten augenscheinlich, so daß es bis in die Nachspielzeit gelang, Chancen für den Gegner zu verhindern (bis auf einen ganz ordentlichen Distanzschuss). Und auch wenn unser Angriffsspiel weiterhin nicht wirklich zwingend war, so ergaben sich in gewissen Abständen immer mal wieder Möglichkeiten. Eine davon konnten wir mittels eines Hebers nutzen und gingen somit 3:2 in Front. Was uns allerdings in der Folge nicht gelang, war ein enscheidendes viertes Tor. So blieb Lankwitz bis zum Schluss die Hoffnung und uns die Anspannung, keinen Fehler machen zu dürfen.
Als der Schiedsrichter die Pfeiffe quasi schon im Mund hatte, um das Match zu beenden, kam Wacker dann auch tatsächlich zu der Chance schlechthin. Aber dem Akteur versagten die Nerven. Aus kürzester Entfernung verfehlte er freistehend unser Tor. Das nennt man dann wohl "Schwein gehabt".
9 Siege, 1 Unentschieden und 0 Niederlagen - mit den reinen Zahlen können wir absolut zufrieden sein (und sind es natürlich auch).
Unsere heutige Leistung sollte aber für Bodenhaftung sorgen und das Bestreben, in den folgenden Partien wieder mal besseren Fussball zu spielen. Dennoch ist es sicherlich nicht negativ, wenn man auch seine schlechteren Spiele erfolgreich gestalten kann.