34. Spieltag - und Tschüss!

  • Meine allerletzte Spieltagsfred-Eröffnung:


    VfK BW Leipzig - Hohenst.-Ernstthal 1:3
    Dynamo Dresden III - FC Grimma 1:2
    Fortuna Chemnitz - Heidenauer SV 3:1
    Kickers Markkleeberg - NFV GW Görlitz 0:1
    Sachsen Leipzig II - SSV Markranstädt 1:4
    SV Naunhof - Radebeuler BC 08 1:3
    VfL Pirna-Copitz - FCO Neugersdorf 2:2
    SV Einheit Kamenz - VFC Plauen II 3:0


    Wie mittlerweile auch der Presse zu entnehmen war, verlässt Trainer Andreas Trautmann den VfL. Das ist die Konsequenz aus anderthalb Jahren Chaos im Verein. Das Dilemma begann mit dem Sturz von Stefan Biesold, der jahrelang gemeinsam mit A.T. der Garant für Landesligafußball in Copitz war. Traurig, aber nicht mehr zu ändern.
    Danke nochmal an Biese und Trautl für die jahrelang geleistete Arbeit, aber auch an alle Spieler, die in dieser schwierigen Situation zur Stange gehalten haben!

    "Der natürliche Grundzustand des Fußballfans ist bittere Enttäuschung - egal, wie es steht!"
    Nick Hornby

    Einmal editiert, zuletzt von Steffen ()

  • VfK BW Leipzig - Hohenst.-Ernstthal 1:2
    Dynamo Dresden III - FC Grimma 1:0
    Fortuna Chemnitz - Heidenauer SV 5:1
    Kickers Markkleeberg - NFV GW Görlitz 0:0
    Sachsen Leipzig II - SSV Markranstädt 0:2
    SV Naunhof - Radebeuler BC 08 0:0
    VfL Pirna-Copitz - FCO Neugersdorf 0:2
    SV Einheit Kamenz - VFC Plauen II 4:2

  • Endresultat:


    KICKERS 94 MARKKLEEBERG - NFV GELB-WEISS GÖRLITZ 09 1:2


    Tore für den NFV: Elvir Jugo (68.,Elfmeter) und Felix Grundmann (70.,Volleyschuß aus 25 Metern)


    ausserdem VFB FORTUNA CHEMNITZ - HEIDENAUER SV 3:1. Damit "Herzlichen Glückwunsch" zum Aufstieg nach Chemnitz!!!

    Es gibt solche und solche Tage. Heute ist einer davon.

  • VfB Fortuna Chemnitz - Heidenauer SV 3:1 (1:0)


    1:0 Vettermann (6. Foulelfmeter), 2:0 Schmidt (60. Foulelfmeter), 2:1 Nebes (61.), 3:1 Rolleder (75.)
    Zuschauer: 1185 (darunter einige Oberligaspieler verschiedener Vereine sowie Bundesligaspieler und Ex-CFCer Peer Kluge)


    Sieht merkwürdig aus mit den beiden Elfmetertoren, aber beide Strafstöße waren aus meines Sicht berechtigt. Da hat sich die Heidenauer Abwehr im Strafraum einfach blöd angestellt. Allgemein ein relativ ausgeglichenes Spiel und recht offensiv geführt, Heidenau hielt ordentlich dagegen, traf in der 2. HZ einmal die Latte. Fortuna traf dafür als Vorbereitung des 3:1 den Pfosten, Rolleder setzte dann gut nach.


    Glückwunsch ins Chemnitztal. Einigen unserer Ex-Spieler wie Hänel, Kutzner und Grube gönne ich den Aufstieg, allgemein kann ich mit Fortuna in der OL nicht wirklich viel anfangen...

    Dies ist nicht für RTL, ZDF und Premiere, ist nicht für die Sponsoren oder die Funktionäre, nicht für Medienmogule und Ölmilliardäre!

  • Stuju


    ...Danke - aber da bin ich leider noch im Urlaub - sehen uns aber bestimmt mal irgendwann bei FCO-Spielen...



    Hier noch die Statistik:


    Samstag, 18.06.2011 - 15.00 Uhr


    34. Spieltag: VfL Pirna-Copitz 07 – FC Oberlausitz Neugersdorf 0:2 (0:1)


    Tore: 0:1 Höer (22.), 0:2 Thomas (80.)


    VfL Pirna-Copitz 07
    Rautenberg - Hüppner, Braun, Balatka, Winkler - Berthold, Rechenberger, Siebeneichler, Scorn - Kleber, Bina


    FC Oberlausitz Neugersdorf
    Zelenka (85. Kittel) - Herzog, Pufal, Fröhlich, Albert - Kovařík, Hensel (60. Širanec), Uhlig (70. Thomas), Kolan - Hentschel, Höer


    Zuschauer: 90 SR: Daniel Kresin (Leipzig) SRA: Rico Teichmann, Felix Mittmann

  • Das wars dann! Glückwünsche ins Chemnitztal – der VfL dagegen hatte trotz des Pirnaer Stadtfestes nichts zu feiern. Die Zeit des Retters Jacobäer liegt nunmal 372 Jahre zurück. Und der hatte bei seinem gestrigen Auftritt am Pirnaer Marktplatz auch wesentlich mehr Publikum!


    Copitz – Neugersdorf 0 : 2 (0:1)


    Tore Höer (22) nach Konter, Thomas (80) mit abgefälschtem dir. Freistoß.


    Spiel und Ergebnis waren Nebensache. Etwa 100 Zuschauer, darunter knapp 20 Gäste, trugen nach 18-monatiger Leidenszeit den Landesligafußball in Copitz zu Grabe. Nach den beiden bisherigen Abstiegen, 1992 und 1995, kehrte der VfL jeweils binnen zweier Jahre in die Liga zurück, die nach Ansicht vieler Fußballfreunde auch außerhalb Pirnas die eigentliche Heimat des VfL ist. Ob dies erneut gelingen kann, ist ungewiss.
    Der letzte Auftritt gehörte zu den besseren Saisonspielen, nach Torchancen hätte die Partie auch 5:5 enden können, allein Berko Berthold hatte vier „Riesen“, einen Nachschuss von Bina köpfte ein Oberlausitzer von der Linie. Aber auch Rautenberg parierte mehrmals glänzend.


    14 Jahre Landesliga mit dem VfL waren auch 14 Jahre meines Lebens, sieben davon in diesem Forum. Spiele wie das 3:2 gegen die CFC-Reserve nach 0:2-Rückstand mit zwei Spielern weniger, das 3:2 gegen Markranstädt durch Tomas Uxas Kopfballbogenlampe in der Nachspielzeit oder auch die Zwickauer Aufstiegsfeier im Willy-Tröger-Stadion werde ich nie vergessen. Es gab im tiefsten Abstiegskampf einen 1:0-Auswärtssieg in Görlitz durch ein kurioses Eigentor in der Nachspielzeit, Maik Schäfer hielt beim 1:0 gegen Aue2 in den Schlussminuten zwei Elfmeter. Zwei 4:3-Siege in Grimma sorgten für Herzinfarktgefahr. Ich erlebte gruselige 0:0-Spiele wie in Döbeln oder sieben 1:0-Auswärtssiege in einer Saison (01/02). Wir spielten im Nebel (1:0 in Bischofswerda, Berko Berthold behielt den Durchblick) oder mussten ohne eigene Schuld zum Wiederholungsspiel nach Altchemnitz. Siege in Rodewisch und Probstheida waren wertlos, weil sich der Gegner zur Halbserie zurückzog. Wir drehten Rückstände und verschenkten Führungen. Es gab Rutschpartien auf Schnee und Regenschlachten, Hochwasser und Sommerfußball, heiße Derbys und weite Auswärtsfahrten. In Neugersdorf wurde von November bis März grundsätzlich auf unbespielbaren Plätzen gekickt, der Acker in Leutzsch krönte im negativen Sinne alles. Aber genau dort gelang die entscheidende Wende im Abstiegskampf 2009. Die zweitmeisten Zuschauer neben dem Zwickau-Spiel gab es nicht gegen Lok Leipzig, sondern 2002 beim 2:0 gegen Laubegast (Tore Bina und Sedlacek). Das war echtes Landesliga-Feeling! Daheim hieß es mal 8:0 gegen Wurzen (viermal Sedlacek) oder 6:0 gegen Pulsnitz, aber auch 0:3 gegen Reichenbrand und 0:5 gegen Laubegast. Das 8:1 bei Tanne Thalheim wurde durch die schwere Verletzung von Radek Bzunek überschattet. Selbst zu „Glanzzeiten“ kassierte der VfL in Markkleeberg und Beierfeld jeweils sechs Gegentore. Danach trat Andreas Trautmann zurück, um vom Rücktritt wieder zurückzutreten. Der schnellste Landesligaspieler aller Zeiten, Vitezslav Bina, lief anno 2003 beim früheren Dauerrivalen Auerbach aufs leere Tor zu und vergab trotzdem das sichere 1:1. Auch ein Grund, warum der Aufstieg nie gelang. Neben seinen 130 bis 140 Toren vergab „Biene“ mindestens ebensoviele klare Chancen, aber er ist in seinem Herzen ein echter VfLer wie kaum ein anderer. Überhaupt war es die „79er“ Generation, die jahrelang den VfL prägte: Rico Hartstock, Robert Krause, Vitezslav Bina, Christoph Rautenberg und Sören Hetzer sowie der ein Jahr später geborene Gunnar Schubert. 2005 war es möglicherweise der Kreuzbandriss von Björn Berthold, der uns am großen Wurf scheitern ließ. Gerade in den Jahren des Aufstiegskampfes schimpften wir regelmäßig über die Schiedsrichter, manchmal auch zu Recht. Wir standen oft auf Platz eins, aber nie zum richtigen Zeitpunkt. Die Frage nach dem möglichen Abschneiden in der Oberliga bleibt spekulativ, ein Jahr hätte ich da gern mal mitgemacht. Das stand zwar seit mehreren Jahren nicht mehr zur Debatte, aber eine dauerhafte Präsenz in der sächsischen Liga schien möglich und diese war bis zum Winter 2010 trotz gelegentlichen sportlichen Abstiegskampfes eigentlich nie ernsthaft in Gefahr.
    Das alles ist Geschichte. Es wird natürlich weiterhin Fußball gespielt, aber für die Zukunft des Copitzer Fußballs gebe ich keine Prognose ab. Wie häufig ich in der Bezirksliga vor Ort bin, hängt von vielen Faktoren ab, u.a. von der wieder erworbenen Dynamo-Dauerkarte. 14 Jahre lang hatte ich meine Prioritäten andersherum gesetzt...


    PS: ich habe es dank meiner Ausflüge nach Dortmund, in die Wuhlheide und zum CFC in dieser Saison tatsächlich geschafft, von der 1. bis zur 8. Liga mindestens ein Spiel zu sehen. Das wird wohl einmalig bleiben.

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    Nick Hornby

  • Was war denn in den letzten beiden Spielen mit Radebeul los? Führen 3:0 und 4:1 - und spielen 3:3 und 4:6.
    Also, wenn der VfL öfter mit drei Toren Vorsprung geführt hätte, hätte es vielleicht sogar zum Klassenerhalt gereicht *g*

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    Nick Hornby

  • Herzlichen Glückwunsch zum Aufstieg an den VfB Fortuna Chemnitz!
    Maximalen Erfolg in der Oberliga 2011/12!


    Danke an alle Landesligateams für eine bis zum Ende spannende Saison!
    Auf ein Neues!



    SV Einheit Kamenz – VFC Plauen II 2:0 (1:0)


    Kamenz: Hennig – Richter, Zichner, Hempel, Safar – Krause (55. Hartmann), Balatka (74. Pannach), Minge (65. Runt), Neumann – Holecek, Maiwald.
    Plauen: Schüler – Würfel, Gütter, Tenner, D. Schröter – Zierold (82. Ketzel), Weigl, Hummel, Riedel, Rotthoff (46. Block) – Schmidt.
    Schiedsrichter: Bartsch (Leipzig).
    Zuschauer: 201.
    Tore: 1:0 Richter (40.), 2:0 Holecek (58.).


    Mit nur elf Spielern startete der VFC II am Samstag zur weiten Auswärtsfahrt nach Kamenz. Immerhin stiegen Block und Gütter noch in Chemnitz zu. Im Spiel gegen die eine der beiden besten Rückrundenmannschaften kamen schließlich alle noch ein Mal zum Einsatz. Zwar gelang gegen die starken Kamenzer kein Punkt mehr, trotzdem belegte die VFC-Zweite ihrerseits einen für ihre Verhältnisse überragenden fünften Platz.
    Das wichtigste an diesem letzten Spieltag war das Datum. Es war so wichtig, dass es in einer Saisonphase, in der es nicht allzu berauschend für die Mannschaft lief, zum Namen eines Projektes wurde. „Projekt 18/06 – Am Ende kackt die Ente“ stand, zugegeben etwas derb, auf einem Plakat, das lange in der Kabine der Mannschaft hing. Weiterhin standen darauf die acht Worte: Respekt, Selbstvertrauen, Teamgeist, Demut, Glaube, Siegeswille, Ehrgeiz, Zusammenhalt. Es war eine „Mission Possible“, das Erreichen des Ziels Klassenerhalt war mit großem Aufwand, aber aus eigener Kraft möglich. Dabei gab es Rückschläge, doch der Plan ging schon drei Spieltage vor dem Ende auf. An diesem 18. Juni ging das Plakat mit auf die Reise. Und zum Ende der Saison ließen sich die Spieler und Trainer, auch nach der Niederlage des Tages, nicht ohne Stolz damit ablichten.
    Das letzte Punktspiel begann so, wie man es erwarten musste. Kamenz wollte seinen treuen Fans zum Saisonabschluss noch einen hohen Heimsieg bescheren. Aber die Gäste spielten vorsichtig und ließen den Kamenzern nicht viele Gelegenheiten, vor das Tor von Keeper Schüler zu kommen. Mit viel Ballbesitz nahm man den Gastgebern etwas den Wind aus den Segeln. Holecek (4./14.) brachte das Leder aus viel versprechender nicht auf das Tor, Krauses Schuss aus abseitsverdächtiger Position (26.) hielt Schüler fest. Zwei Mal kamen auch die Plauener zu nennenswerten Torschüssen, durch einen Distanzschuss von Riedel (9.) und durch einen Freistoß von Schröter aus 30 Metern Entfernung (30.). Kurz vor der Pause brachte ein Freistoß die verdiente Kamenzer Führung. Richter schoss den Ball durch die Mauer hindurch, Schüler war noch dran, aber der Ball war trotzdem drin.
    In der zweiten Halbzeit verteidigte die VFC-Reserve leidenschaftlich. Entlastung nach vorn gab es so gut wie keine. Die Einheimischen scheiterten meist unkonzentriert an sich selbst. Nur der Angriff über Safar mit dem Abschluss von Holecek brachte noch ein Mal Zählbares. Schließlich fanden Thomas Pannach (78.) und Hartmann (80.) noch in Schüler ihren Meister.
    VFC-Trainer Thomas Wolfrum war trotz des Ergebnisses nicht unzufrieden: „Wir haben uns hier recht ordentlich verkauft. Die erste Hälfte war okay. Da haben wir ein ausgeglichenes Spiel gesehen. In der zweiten Halbzeit hat Kamenz mehr Druck gemacht, und wir haben uns zu viele Fehler erlaubt. Vorne konnten wir die Bälle nicht festmachen. So war es ein normales Ergebnis.“


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  • ...und lt. Dynamo-Forum zieht sich die "Dritte" wieder mal zurück. Noch einer, und Copitz bleibt auch drin. Ob das gut wäre?
    Das organisierte Chaos war ja in den letzten anderthalb Jahren nicht nur in meinem Verein, sondern in der ganzen Sachsenliga der Normalzustand: Punktabzüge, Borna, Bannewitz, die Aufstiegspossen um Heid. und RB2, jetzt das Hin- und Hergeschiebe von Mannschaften in Leipzig, der Rückzug von Naunhof, die Posse um Fortuna, die natürlich im RB-Forum heiß diskutiert wird.


    Ich sag jetzt wie einst Friedrich August im November 1918 (seines Zeichens "dr Geenich" und als solcher eine totale Fehlbesetzung): "Macht doch euern Dreck alleeene!" und verabschiede mich aus diesem Teil des Forums - zumindest bis zu meinem ersten Spielbericht aus Bischofswerda!

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    Nick Hornby

  • Seh ich das jetzt richtig, das durch eine Auflösung von SGD III die Zweite des FCS und somit nächste Saison die SG Leipzig-Leutzsch in der Landesliga spielen würde?

  • Nach jetzigem Stand ja. Das wird dann eine Leipziger Stadtliga mit Oberlausitzer Beteiligung und 2 Farbtupfern aus dem Vogtland...

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    Nick Hornby

  • Oder aber die SGD IV nimmt den Platz ein...


    Da arbeitet Fortuna nach eigener Aussage jahrelang auf die OL hin, und jetzt sollen sie als Spitzenteam die Unterlagen nicht bzw. zu spät eingereicht haben? Das stinkt doch...

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