BFC Dynamo - Neubeginn nach exakt zwei Jahren

  • von Berlin online :


    Der BFC Dynamo könnte bald völlig entschuldet sein
    Matthias Wolf


    BERLIN, 5. November. Eigentlich ist Mario Maek mittlerweile ein Konkurrent des Berliner FC Dynamo. Er trainiert den Verbandsliga-Rivalen Sparta Lichtenberg und ist überdies einst im Unfrieden von Dynamo geschieden. Doch als dieser Tage BFC-Präsident Mike Peters bei ihm anrief, war der Weg zur Verständigung rasch bereitet: "Das ist einer dieser Traditionsvereine, die einfach überleben müssen", sagte Maek, als Spieler viermaliger DDR-Meister mit den Hohenschönhausenern: "Weil mein Herz immer noch für den Club schlägt, haben Herr Peters und ich uns geeinigt."
    Demonstratives Schweigen


    Das ist von großer Bedeutung für den BFC. Soll doch Maek der letzte aus der Menge der über 30 Gläubiger sein, die so genannte Masseforderungen an den Verein gestellt haben. Das sind vor allem ausstehende Lohnzahlungen, die beglichen werden müssen - als Voraussetzung für einen positiven Ausgang des Verfahrens. 204 000 Euro betrug allein dieser Betrag, der in unzähligen Gesprächen und Vergleichen komplett abgebaut worden sein soll, wie Peters betont. Nach exakt zwei Jahren - seit 1. November 2001 steht der BFC unter Insolvenzverwaltung - scheint einem Neubeginn beim ehemaligen DDR-Rekordmeister nun nichts mehr im Wege zu stehen.


    Als positives Signal darf dabei auch gewertet werden, dass Insolvenzverwalter Philipp Hackländer demonstrativ schweigt. Kein falsches Wort soll jetzt noch die Sisyphusarbeit gefährden. Beim BFC heißt es, das Ziel sei nun, möglichst in den nächsten Wochen die Versammlungen mit den 192 Gläubigern abzuhalten, die nur noch einen geringen Teil ihrer Forderungen über insgesamt 3,6 Millionen Euro zurückerhalten werden. Von einer angestrebten Ein-Prozent-Regelung ist die Rede. Dynamo wäre dann völlig entschuldet. "Ich denke, jetzt können wir den Verein langsam wieder auf wirtschaftlich vernünftige Füße stellen und auch sportlich voranbringen", sagt Geschäftsmann Peters, der einen Teil seines privaten Vermögens investiert hat.


    Das Problem ist jetzt nur noch der Sport. Trotz beachtlichem Etat (125 000 Euro) ist der BFC schwach gestartet; neun Punkte Rückstand trennen ihn derzeit von Spitzenreiter Tasmania. Hegte vor der Saison ob der namhaften Neuzugänge wie Jörg Schwanke und Jörn Lenz kaum einer Zweifel am Aufstieg, so gibt sich Peters nun vorsichtiger: "Vielleicht muss man sich nach der Konsolidierung noch ein Jahr länger Zeit nehmen." Er weiß aber auch: "Die Fans sind ungeduldig."


    Verdienste wie Heiner Bertram


    Er selbst hat das gespürt. Die Arbeit des 32-Jährigen wurde oft hinterfragt. So mancher hat ihm nicht zugetraut, das Insolvenzverfahren erfolgreich zum Abschluss zu bringen. Doch nun kam die Einigung mit ehemaligen Spielern und Behörden - die Kritiker sind fürs Erste verstummt. "Mittlerweile dürfte wohl allen klar sein, dass ich richtig gehandelt habe", sagt Peters und nennt den BFC "ein Stück Lebenswerk". Der Präsident habe "letztlich Recht behalten", betont auch Fanbeauftragter und Pressesprecher Rainer Lüdtke: "Er hat hier so viel geleistet, dass er es eigentlich verdient hätte, gefeiert zu werden wie einst Heiner Bertram bei Union."


    Doch was bleibt, ist ein Hauch von Verbitterung. Peters will nicht ausschließen, dass er nach getaner Arbeit abtreten wird. Nächstes Jahr sind Neuwahlen. "Es gibt viele Fans, die wohl lieber jemanden wollen, der sich mehr profiliert", sagt der Sanierer, der manchem als zu unnahbar gilt in einem Verein der Emotionen. Denn Dynamo, das sind selbst in Liga fünf noch durchschnittlich 530 Zuschauer bei den Heimspielen. Aber inzwischen regiert auch bei den Fans eine gesunde Portion Skepsis, sagt Lüdtke: "Aufbruchstimmung gibt es erst, wenn alles passt: abgeschlossenes Insolvenzverfahren, Aufstieg, ein solides Konzept für die Zukunft." Peters nennt als langfristiges Ziel die Rückkehr in den Profifußball.

    ".. solange man in chinesischen Flüssen seine Fotos entwickeln kann, ist es nicht sehr sinnvoll, den autobedingten CO2 Ausstoß mit unfassbarem Aufwand um 0,02% zu senken." Bodo Buschmann,

  • Zitat

    Original von M & M
    Als positives Signal darf dabei auch gewertet werden, dass Insolvenzverwalter Philipp Hackländer demonstrativ schweigt.


    das ist ja derselbe Insolvenzverwalter wie bei Tennis Borussia (nachzulesen in den News) ...


    viel Glück dem BFC!

  • Viel Glück dem BFC.
    Wir sehn uns zum Silvestercup in Riesa.
    Habe heute gehört das 600 Kartenbestellungen aus Berlin eingegangen sind. 8O
    Da ist für uns Riesaer ja gar kein Platz mehr in der Halle. :D


    Ciao Marek !

  • @ marek


    Das leidige Kartenproblem...wir wollten mindestens 400 und bekamen keine einzige , darauf drohten wir die Mannschaft zurück zu ziehen , jetzt wurden uns 200 zugesagt und wir überlegen was wir mit den weiteren 300 Mann machen sollen die werden sich sicher nicht die Fahrt nach Riesa entgehen lassen...kann man nicht in der Großen Halle spielen , dann kommen aus Berlin noch mehr und alle (außer die Grünen und greise Stadtväter) freuen sich :freude:
    Wir haben auch schon unsere Verbindungen spielen lassen da sind auch noch ca 100 Karten zu erwarten...na mal seh´n was wird , wir kommen aber sicher ! und das nicht nur mit 2-300 Leuten :))
    wrw der BFCér

    Wer andern eine Bratwurst brät, der hat ein Bratwurstbratgerät ! :irre:

  • BFCér:
    Die WM-Halle fasst leider nur 800 Leute. :naja:
    Um die große Halle zu bekommen, wären 11000 Eus fällig. :sad:
    Es soll aber Bemühungen geben doch in die Erdgasarena um zuziehen.
    Ich glaub allerdings nicht drann.
    Am Ende sagen die aus Sicherheitsbedenken noch das ganze Turnier ab.



    Ciao Marek !

  • 8)
    Habe mir sagen lassen das wenn 1000 mehr kommen wie in der WM-Halle(also 1800 ) würde sich der Umzug lohnen...da kommen die 11000 € schon hin. Wer brauch denn noch Karten außer der TSV und der BFC ?...Plauen :lach:


    In Meschede hat mann auf Grund der vielen BFCér extra ein 250 m2 Vip-Zelt für die Versorgung errichtet !Wir haben gefeiert und die nen bissel Geld gemacht :ja:


    wrw der BFCér

    Wer andern eine Bratwurst brät, der hat ein Bratwurstbratgerät ! :irre:

  • Plauen :?: :?: :?:
    Sind die auch dabei :?:
    Aus`m Dorf Canitz werden um die 100 Leute kommen.
    Aus Frankfurt und von Halle 96 werden bestimmt auch tausende Fans
    anreisen. :rofl:
    Nicht zu vergessen die Nordlichter aus Dresden. :lach:
    Na ja, wir werden sehen was da kommt.



    Ciao Marek !

  • Nee, nicht wirklich. ?(


    Ciao Marek !


    Heute auf der TSV- Page zu lesen:
    Werner Lukoschek als Mitveranstalter würde, da sich viele Fan`s angesagt haben, gern die Erdgas-Arena buchen. Nur scheitert es wohl an der hohen Miete, welche die FVG verlangt. :naja:

    Mein Freund ist aus Leder.

    Einmal editiert, zuletzt von Marek ()

  • moin
    Ich habe mich am Wochenede beim Auswärtsspiel von Stahl mit Werner L. unterhalten, er sagte das Geld für die große Halle (erdgas arena) haben sie zusammen bekommen, allerdings will die FVG die Halle nicht hergeben weil sie befürchtet das zahlreiche Anhänger vom BFC nach Riesa anreissen und demnach mit Ausschreitungen zu rechnen sei.
    Mittlerweile soll sich bereits der Berliner Innensenator eingeschaltet haben um eine akzeptable Lösung zu finden. Würde die Veranstaltung in der großen Halle stattfindet sollen zahlreiche Berliner Polizeibeamte nach Riesa kommen um Randale zu verhindern.
    Hoffen wir das eine Lösung gefunden wird,damit wir ein geiles Fussballfest in der großen Halle sehen.

  • Zitat

    Original von BSG


    weil sie befürchtet das zahlreiche Anhänger vom BFC nach Riesa anreissen und demnach mit Ausschreitungen zu rechnen sei.
    Mittlerweile soll sich bereits der Berliner Innensenator eingeschaltet haben um eine akzeptable Lösung zu finden. Würde die Veranstaltung in der großen Halle stattfindet sollen zahlreiche Berliner Polizeibeamte nach Riesa kommen um Randale zu verhindern.


    :nein: :nein: :nein: :evil: :evil: :evil:

  • hier die neuesten Nachrichten:


    Hoffnung für den BFC Dynamo
    Insolvenzverfahren soll bis Februar 2004 beendet sein


    BERLIN, 27. November. Die Erleichterung ist nachlesbar, auf weinrotem Untergrund im Forum der Internetseite des Berliner FC Dynamo. "Hurra, wir sind gerettet!", schreiben da glückliche Fans, vom "Wunder im Sportforum", oder einfach nur: "Danke, Mike Peters!" Der Präsident des BFC konnte Einigung mit dem letzten Gläubiger erzielen, der so genannte Masseforderungen an den Verein hatte. 204 000 Euro waren das einst insgesamt, sie standen der Eröffnung des Insolvenzverfahrens 25 Monate lang im Wege. Kaum einer glaubte noch an einen erfolgreichen Ausgang, doch nun sagt Peters: "Der Verein ist in Bezug auf alle vorrangigen Forderungen schuldenfrei." Dies ist notariell beurkundet. In den nächsten Wochen sollen die Gläubigerversammlungen stattfinden, der Insolvenzverwalter Philipp Hackländer rechnet mit einem positiven Abschluss des Verfahrens bis Ende Februar 2004.
    Der Verein hofft nun, die insgesamt 192 Gläubiger mit 0,5 Prozent ihrer Forderungen über insgesamt 3,6 Millionen Euro abfinden zu können - das wäre nur wenig mehr als jene 16 000 Euro, die Fans auf einem Spendenkonto gesammelt haben. Sollte es zu einer Ein-Prozent-Regelung kommen, würden die Anhänger noch einmal in die Tasche greifen, kündigte der Fanbeauftragte und Vereinssprecher Rainer Lüdtke an: "Wir denken an eine Umlage über zehn Euro für die 700 Mitglieder, den Rest werden Sponsoren bringen." Was bleibt, ist die sportliche Diskrepanz zum finanziellen Neubeginn: In der Verbandsliga ist Dynamo Dritter, neun Punkte hinter dem BFC Preussen. Dennoch sagte Lüdtke: "Das wird allen einen Schub geben." In der Winterpause seien Verstärkungen geplant. (mw.)


    Hier die Quelle: http://www.berlinonline.de/ber…zeitung/sport/296576.html