• Danke aka, dass du das so ausführlich erklärt hast mit den Dynamos, ich hatte das eigentlich nicht so ernst gemeint :biggrin:, ist aber trotzdem sehr interessant.


    Vielleicht kannst du ja noch etwas zum Thema "Privatvereine in der DDR" beitragen?

  • Zitat

    Original von KrassUnion
    Danke aka, dass du das so ausführlich erklärt hast mit den Dynamos, ich hatte das eigentlich nicht so ernst gemeint :biggrin:, ist aber trotzdem sehr interessant.


    So'n Mist. da nehme ich mal jemanden ernst und dann veräppelt der mich :D


    Zitat

    Original von KrassUnion
    Vielleicht kannst du ja noch etwas zum Thema "Privatvereine in der DDR" beitragen?


    Nur Mutmaßungen. Ich gehe davon aus, daß das mit dem Sonderstatus von Berlin zusammenhing und bis Anfang der 50er solche Bestimmungen durch die Alliierten für ganz Berlin galten. So also auch die Wiederzulassung der "bürgerlichen" Vereine.

  • Zitat

    Original von aka


    So'n Mist. da nehme ich mal jemanden ernst und dann veräppelt der mich :D


    Also veräppeln wollte ich hier niemanden, nur etwas provozieren, mir war gerade etwas langweilig... 8)


    Zitat

    Original von aka


    Nur Mutmaßungen. Ich gehe davon aus, daß das mit dem Sonderstatus von Berlin zusammenhing und bis Anfang der 50er solche Bestimmungen durch die Alliierten für ganz Berlin galten. So also auch die Wiederzulassung der "bürgerlichen" Vereine.


    Das Beispiel Eintracht Miersdorf, der zwar "nur" ein Dorfverein ist, zeigt doch, dass es auch ausserhalb von Berlin "bürgerliche" Vereine gab und sogar mit dem alten Namen.

  • Ich kenne auch einen Fall: SG Franken Wurzbach (südlicher Bezirk Gera, Richtung Lobenstein). Die waren sogar mal Bezirksliga. Vielleicht hat man das unterklassig dann doch nicht so ernst genommen. Hatten die eben keinen Trägerbetrieb als Geldgeber. Die SG Union Oberschöneweide durfte ja auch in der Bezirksliga weiterspielen, nachdem die erste Mannschaft zur BSG Motor gewechselt war.

  • Zitat

    Original von aka
    Ich kenne auch einen Fall: SG Franken Wurzbach (südlicher Bezirk Gera, Richtung Lobenstein). Die waren sogar mal Bezirksliga. Vielleicht hat man das unterklassig dann doch nicht so ernst genommen. Hatten die eben keinen Trägerbetrieb als Geldgeber. Die SG Union Oberschöneweide durfte ja auch in der Bezirksliga weiterspielen, nachdem die erste Mannschaft zur BSG Motor gewechselt war.


    Das ist das erste mal, dass ich davon höre, dass sich eine Mannschaft in der DDR einen landsmannschaftlichen Namen geben durfte...war aber nicht lange:


    1945-1948 SG Franken Wurzbach
    1948-1949 SG Wurzbach
    1949-1951 SG Franken Wurzbach
    1951-1956 BSG Traktor Wurzbach
    1957-1969 BSG Aufbau Wurzbach
    1969-1990 BSG Traktor Wurzbach


    Die Quelle für die Namensänderungen ist aber nicht hundertprozentig zuverlässig (Beispiel: aus DSC wurde Dynamo 8o:biggrin: ): http://www.rsssf.com/tablesd/ddr-names.html


    Hier finde ich aber auch keinen einzigen Verein, mit Ausnahme der aus Berlin+Umland, welcher seinen Namen von vor45 wiederbekommen hat. Einige private SGs gab es bis Anfang der 50er, dann war aber Schluss mit der "bürgerlichen" Vereinsmeierei. Was ist eigentlich mit den TSGs, die könnten eigentlich auch unabhängig, sprich: frei von Trägerbetrieben gewesen sein?


    Scheinbar musste die DDR-Führung im Umkreis Westberlins etwas toleranter in der Sportpolitik (und nicht nur da) sein, als im Rest der "Republik".


    Zitat

    Original von aka
    Die SG Union Oberschöneweide durfte ja auch in der Bezirksliga weiterspielen, nachdem die erste Mannschaft zur BSG Motor gewechselt war.


    Union Oberschöneweide "durfte" nicht nur in der Bezirksliga spielen, sondern sogar direkt aus der Oberliga dorthin und ausserdem mit der SG Grünau in einer Mannschaft spielen, natürlich nicht mehr im eigenen Stadion, denn da spielte ja jetzt Motor, aber nur ein Jahr, dann ging es ab in die Verbannung ins Nirgendwo, bis der Verein sich 1972 (?) aufgelöst hat oder sich auflösen musste.


    Ein Geschiebe war das damals, ein Wunder, dass sich überhaupt noch jemand für Fussball interessiert hat.

  • BRB-Jörg:


    hier mal ein auszug aus einer zusammenfassung der geschichte des dsc von www.dresdnersc.de:


    Mit dem Ende des Krieges erließen die Siegermächte den Befehl, daß alle Sportvereine aufzulösen seien. Dies wird gern als Grund gesehen, die Sportgemeinschaft Friedrichstadt nicht in der Traditionslinie des Sport-Clubs zu sehen. Nur wenn das ein wirklicher Grund wäre, dann hätten nicht einmal die beiden Traditionen schlechthin, der Club und die Knappen, noch ihre Tradition. So vermessen sind diese Menschen dann nicht mehr, denn es offenbart den Irrsinn dieser Aussagen. 1946 wurde wieder der "kreis- und bezirksgebundene Sport" zugelassen. Helmut Schön meinte dazu: "An die Stelle des sportlichen Lebens in den Vereinsgemeinschaften trat 1946 der kreis- und bezirksgebundene Sport. Nach und nach zog es alle DSCer wieder in das Ostragehege in unsere alte sportliche Heimat zurück. Als Sportgemeinschaft Friedrichstadt fanden wir zu einer achtbaren Mannschaft zusammen und spielten treu und brav unsere Meisterschaftsspiele im rot-schwarzen Dreß des DSC... Leider standen nur noch wenige alte Ligaspieler zur Verfügung. Richard Hofmann, Herbert Pohl und Walter Kreisch waren außer mir der letzte Rest vergangener Club-Herrlichkeiten. Aber bald stießen junge, talentierte Spieler zu uns, und es begann sich eine neue Meistermannschaft abzuzeichnen." - unverkennbar äußert sich der größte Dresdner des 19. Jahrhunderts zu seiner Betrachtung der SGF im Vergleich zum Sport-Club!


    So entstand an alter Wirkungsstätte ein Verein, dessen Spieler sich mit dem großen Dresdner SC verbunden fühlten und bis 1950 wurde die Vormachtstellung wieder aufgebaut. In diesem angesprochenen Jahr 1950 geschah dann aber auch die schlimmste Katastrophe, die dem Verein überhaupt passieren konnte. Nach etlichen (aber leider generell nicht unüblichen) Benachteiligungen in der bisherigen Zeit stand das Finale in der ersten Meisterschaft an - im Ostragehege sah sich die SGF dem Gegner Horch Zwickau ausgesetzt - einer BSG. Die politischen Zeichen waren klar, der Schwarz-Rote Verein durfte nicht die Meisterschaft gewinnen, dies war für die "eigenen" Mannschaften - die nach dem richtigen Prinzip aufgebaut waren - vorgesehen. Und das merkte man dem Spiel an. Zwar konnte der Sport-Club-Nachfolger mit 1:0 in Führung gehen, mußte aber bald darauf den Ausgleich in Kauf nehmen. Fouls ohne Ende sorgten für verletzte Spieler auf DSC-Seite, welche wie damals üblich nicht ausgewechselt wurden (!) - man spielte in der verringerten Anzahl weiter - ein Abseitstor - dies ließ die Zwickauer in Front gehen. Dabei der Schiri permanent überfordert, womit sich auch die Gäste auf diese brutalere Spielweise einstellten (man merkte, daß dies eh nicht bestraft wird). Zeitweise stand die SG Friedrichstadt nur noch mit 8 Spielern den 11 Zwickauern gegenüber! Unklar wie einige Schmierfinken dort eine bessere Einstellung auf Seiten von Horch entdecken wollten. Das Spiel wird nicht ohne Grund mit 11 gegen 11 angepfiffen - bei 8 Spielern fehlen nun einmal 3 und die Vergleichbarkeit ist schlicht nicht mehr möglich. Am Ende hatten die Verbrecher der sport-politischen Obrigkeit erreicht was sie wollten - sogar noch mehr. Mit dem 5:1 und vorallem dem wie waren die Zuschauer alles andere als einverstanden. Das mit 60.000 Zuschauern proppevolle Stadion platzte in ihrem Zorn und auch Schläge Richtung Schiri und gegnerischer Spieler sollen ausgemacht worden sein. Inwiefern das Umkippen des Ulbricht-Autos der Realität oder der Dichtung entspricht, kann ich nicht einschätzen - dennoch reichten diese Ereignisse, um den Verein eine Platzsperre und ein Spielsperre gegen den Kopf des Vereins Helmut Schön zu verhängen. Bitter kalkuliert - Schön war im Westen nicht gesperrt - nein geachtet. Also wurde er zum Rückzug gezwungen. Seine Vereinskollegen taten es ihm großteils gleich, womit eindeutig offener Protest gegen das Verhalten der Verbrecher von 1950 gezeigt wurde. Was nun? Dresden hatte auf einmal seinen bedeutendsten Traditionsverein verloren, zumindest aus sportlicher Hinsicht. Der spielerische Glanz von Schön, Pohl, Kreisch, Hansi Kreische usw. war in keiner Form aufzufangen. Doch das hätte noch lange nicht die Auflösung bedeuten müssen, welche nun jedoch folgte. Überall wurde hindelegiert was das Zeug hielt - nur zum beliebtesten aller Ostvereine ging dies nicht. 28.230 Zuschauer kamen durchschnittlich zur SGF, daß nur knapp nach dem Krieg, hingegen konnte die SGF mit durchschnittlichen 12.210 Zuschauern bei seinen Auswärtsspielen vorlieb nehmen. Der Grund für die Auflösung lag jedoch auf der Hand - auch wurde kein Dresdner Zweitligist auserkorren die Fußballhochburg, welche von Guts Muts, Sportfreunde und DSC begründet wurde, zu vertreten. Nein, es sollte ein Retortenclub erschaffen werden, der politisch korrekt geboren wurde. Als Volkspolizei-Club, dem späteren Dynamo Dresden. Dieser wurde anstelle des DSC-Nachfolgers in die 1.Liga "von oben" gesetzt und konnte aufgrund der guten Delegationen einen relativ guten Sport anbieten. Die Stadt war, wie man an obigen Zuschauerzahlen erkennt fußballhungrig und so erfolgte nach und nach eine Umorientierung der Zuschauer von den Traditionsvereinen (Sportfreunde, Guts Muts und DSC) hin zum neuen Verein. Andere orientierten sich an dem ebenfalls aufgestiegenem Sachsenverlag Dresden - eine Linie, über die so mancher heutiger DSCer den Sport-Club weitervertreten sieht. Namensänderungen standen nun an der Tagesordnung, auch um die wahren Traditionen immer mehr zu verwischen und den traditionslosen Vereinen den Weg zu ebnen. Aus Sachsenverlag wurde Rotation, später der SC Einheit, woraus die Fußballabteilung ausgegliedert wurde und die FSV Lok Dresden hervorging. Aus diesen beiden Vereinen - SC Einheit und FSV Lok Dresden - wurde 1990 durch eine freiwillige Fusion der Großverein Dresdner Sportclub 1898. So schließt sich gewissermaßen der Kreis, wobei in meiner Betrachtung die Aufgabe des Namens und der Vereinsfarben der FSV Lok durchaus der eindeutige Willen gezeigt wird, die größte Traditionsmannschaft Dresdens wiederzubeleben und dabei auch auf die sonstige Vergangenheit zu verzichten. Zwar war der DSC nach meiner Auffassung 1950 vernichtet worden und entstand auch erst 1990 wieder, dennoch habe ich kein Problem mit dieser Zeit des "Nichtvorhandenseins". Genau die Wiedererstehung zu diesem Zeitpunkt zeigt die Bedeutung des damaligen Sport-Clubs - er überlebte einen 40 Jahre dauernden Tod - er ist bei einigen Unentwegten, angeblich nur Anti-Dynamos, immernoch mehr als real. Und für den Verein kam der Untergang der DDR keine Minute zu früh - beinahe hätten die Verbrecher von 1950 den Verein für immer sterben lassen. Aber nur beinahe - heute ist jeder Sieg unseres Clubs unter dem ehrwürdigen Namen ein Schlag ins Gesicht dieser Traditionsmörder. Und das kann uns stolz machen, nicht jeder Verein überlebt einen 40-Jahre-dauernden Alptraum...

  • eenergy
    Wie ist es eigentlich der Sport-Führung gelungen, dass die Fans vom traditionsreichen Volksverein zum neuen Staatsverein übergelaufen sind? Denn eigentlich sind die Dynamos von heute die Enkel der DSC-Fans und ohne die DDR würden sie schwarz-rote Schals tragen.

  • Zitat

    Original von NOFB
    eenergy
    Wie ist es eigentlich der Sport-Führung gelungen, dass die Fans vom traditionsreichen Volksverein zum neuen Staatsverein übergelaufen sind? Denn eigentlich sind die Dynamos von heute die Enkel der DSC-Fans und ohne die DDR würden sie schwarz-rote Schals tragen.


    Der DSC von heute hat außer dem Namen nichts mit dem Vorkriegs - DSC zu tun. Den Verein gibt es schlicht und ergreifend nicht mehr. Es hat sich nach dem Krieg ein Neuer am alten Standort gegründet von dem keiner was wußte und dessen Nachfahren sich heute an eine Tradition klammern, die gar nicht die ihre ist. Genauso gut könnte Dynamo diese Tradition beanspruchen - auch wenns absurd wäre :D
    Aber seltsam ist es schon, wie sehr Dynamo von den Dresdnern und vielen Ostdeutschen geliebt wird. Ich denke in der DDR spielte die Vorkriegstradition auch bei den Systemkritikern kaum eine Rolle. Die ungerechte Behandlung der neuen Mannschaft (ggü BFC) hat eventuell dazu geführt, dass man sich schneller hinter sie stellte und mit ihr identifizieren konnte. Dass man Berlin dann doch das Wasser reichen konnte, hat sicherlich den Mythos Dynamo mitbegründet. Dynamo Dresden war gewissermaßen politische Opposition gegen Berlin. Dies ist nur eine These über die ich gerne diskutieren würde - also nicht gleich totschlagen :wink:
    Den Namen DSC gibt es eigentlich erst wieder seit '90. Von daher ist klar, dass seine Fans mittlerweile vergreist sind. In diesem Sinne Dresden ist Dynamo :schal3:

  • Zitat

    Original von NOFB
    eenergy
    Wie ist es eigentlich der Sport-Führung gelungen, dass die Fans vom traditionsreichen Volksverein zum neuen Staatsverein übergelaufen sind? Denn eigentlich sind die Dynamos von heute die Enkel der DSC-Fans und ohne die DDR würden sie schwarz-rote Schals tragen.


    Ich glaube, dieser Satz trifft es ganz gut:


    Zitat

    Original von eenergy
    Die Stadt war, wie man an obigen Zuschauerzahlen erkennt fußballhungrig und so erfolgte nach und nach eine Umorientierung der Zuschauer von den Traditionsvereinen (Sportfreunde, Guts Muts und DSC) hin zum neuen Verein.


    Das ist wohl überall zu beobachten. Die meisten Leute sind eben "Erfolgsjapper" und bestenfalls Lokalpatrioten. Falls der eine Spitzenverein der Stadt in der Versenkung verschwindet, geht man eben zum nächsten.

    Wie der Wind auch weht, wie die Dünung geht, unsre Kogge liegt gut in der See!

  • @ GeneratoDresden: Was wäre, wenn die SG Friedrichstadt damals gegen Horch Zwickau die DDR-Meisterschaft gewonnen hätte?


    ... nur mal hypothetisch.


    Opposition gegen Berlin - das war wohl ein Grund für den Mythos Dynamo.

  • Zitat

    Original von OFC
    @ GeneratoDresden: Was wäre, wenn die SG Friedrichstadt damals gegen Horch Zwickau die DDR-Meisterschaft gewonnen hätte?


    ... nur mal hypothetisch.


    Opposition gegen Berlin - das war wohl ein Grund für den Mythos Dynamo.


    Ich weiß nicht genau. Was war denn das für eine Meisterschaft? Die deutsche Meisterschaft war es ja wohl nicht. Die DDR gabs auch noch nicht. Also wird es wohl irgendwas regionales, nicht wirklich großes gewesen sein. Von daher bezweifle ich, dass dies was geändert hätte, außer dass man evtl. die SG Friedrichstadt in SGDynamo umbenannt und die Vereinsfarben geändert hätte. :lach:


    So oder so hätte man den Bezug zum alten DSC völlig unterdrückt. Auch wenn es aus damaliger Dresdner Sicht wahrscheinlichlich eine Sauerei war :evil: - Heute ist vom DSC nichts mehr übrig. Mit Dynamo hat man sich einen neuen Mythos geschaffen und damit weint der Vorkriegszeit keiner mehr nach. Dynamo war einfach erfolgreicher.

  • Zitat

    Original von GeneratoDresden
    Was war denn das für eine Meisterschaft? Die deutsche Meisterschaft war es ja wohl nicht. Die DDR gabs auch noch nicht. Also wird es wohl irgendwas regionales, nicht wirklich großes gewesen sein.


    Es war die Meisterschaft der SBZ, also der Vorläufer der DDR-Meisterschaft, an der außer den Berliner Mannschaften alle Vereine der Region dran teilgenommen haben müssten.


    Zitat

    Original von GeneratoDresden
    Dynamo war einfach erfolgreicher.


    Erfolgreicher als der DSC zu sein, war ja nach 1950 auch nicht mehr schwer, da der Verein ja aufgelöst wurde. Insgesamt sind die Erfolge nur schwer zu vergleichen. Der DSC gewann einige gesamtdeutsche Titel und Dynamo etliche DDR-Titel.

  • GeneratoDresden
    Ich war damals nicht dabei :D, aber meines wissens war das 1949/50 das entscheidende Spiel um die DDR-Meisterschaft, Friedrichstadt - Horch Zwickau 1:5 (16. 04. 1950, 60.000 Zuschauer!)
    Zuvor war Zwickau und Dresden punktgleich.
    Die unterlegene SG Friedrichstadt wurde danach aufgelöst, die gesamte Mannschaft wanderte gen Westen. (Hans Kreische sollte ein Begriff sein).


    Bloß mal ne kleine Verbindung zu den Anmerkungen von NOFB (ohne Wertung)


    Zitat

    ...ohne die DDR würden sie schwarz-rote Schals tragen.


    Ich denke mal, der 16. 04. 1950 war diesbezüglich richtungsweisend.


    Die Geschichte zur SGF kann man z. B. da nachlesen
    http://www.dsc-geschichte.de/friedrichstadt.htm


  • Die letzte Angabe stimmt definitiv nicht. Als die 1976/77 Bezirksliga spielten, hießen die "Franken". Guckst Du hier. das deckt sich auch mit der Nennung in der FUWO, kann ich gerne abkopieren. Ich habe gerade in BFA-Ansetzungsheften nachgeschaut, die hießen auch in den 80ern (1986/87) noch so und haben sich meiner Erinnerung nch bis zur Wende auch nicht umbenannt.

  • Zitat

    Original von aka


    Die letzte Angabe stimmt definitiv nicht. Als die 1976/77 Bezirksliga spielten, hießen die "Franken". Guckst Du hier. das deckt sich auch mit der Nennung in der FUWO, kann ich gerne abkopieren. Ich habe gerade in BFA-Ansetzungsheften nachgeschaut, die hießen auch in den 80ern (1986/87) noch so und haben sich meiner Erinnerung nch bis zur Wende auch nicht umbenannt.


    Wenn so in der FUWO steht, wird es wohl stimmen. Ist aber erstaunlich, dass der Verein sich so nennen konnte, vielleicht war ja "Franken" der Name eines kommunistischen Widerstandskämpfers und nicht der eines Volksstamms. :biggrin:


  • Danke für die infos - auch an NOFB - ich mutmaße ja nur. Selbst wenn ich sagen würde, ich war damals noch sehr jung, dann wäre das maßlos übertrieben. :D - Aber in welchem Stadion war den das? 60000 Leute 8O Geil. Wenn Dresden heute gegen Zwickau Spielt, dann wären es wohl nichtmal die ein Viertel davon :D
    Die Seite vom DSC kenne ich - sie ist zwar diesbezüglich voller Informationen, allerdings sind die teilweise sehr einseitig dargestellt.


    Außerdem bin ich der Meinung, dass der VizeMeister einer Liga, in der Weixdorf mitspielt und auch sonst fast nur Dresdner Mannschaften nicht wirklich von einer großen vepassten Chance sprechen kann.


    NOFB: Dynamo hat definitiv mehr Meisterschaftstitel und ist damit - ja genau - erfolgreicher gewesen. Naja und heute ist dies, obwohl zeitweise mit gleichen Chancen am Start (Ende der 90er), ja nicht anders.

  • Zitat

    Dynamo hat definitiv mehr Meisterschaftstitel und ist damit - ja genau - erfolgreicher gewesen. Naja und heute ist dies, obwohl zeitweise mit gleichen Chancen am Start (Ende der 90er), ja nicht anders.


    na ja, gleiche chancen...dynamo war aufgrund seiner DDR erfolge einfach ein beliebter verein und hatte somit schon erhebliche vorteile gegenüber dem DSC...

  • Zitat

    Original von 99`er


    na ja, gleiche chancen...dynamo war aufgrund seiner DDR erfolge einfach ein beliebter verein und hatte somit schon erhebliche vorteile gegenüber dem DSC...


    Das sehe ich anders. Als Dynamo in der Oberliga vor 1000 Fans mit Millionenschulden rumkrebste, wärend der DSC Regionalliga spielte hätte das ganz schnell auch wieder anders aussehen können. Nur hat man nach den ohnehin geschundenen Fans von Dynamo noch getreten und den Verein als Verein von Schlägern und Dummköpfen denunziert. So konnte man natürlich die Dredner nicht gewinnen.

  • Aber Dynamo wurde in die Bundesliga eingestuft und der DSC nicht.Daher finde ich schon,dass die Bedingungen anders waren und DYnamo mit Spielen gegegn die Bayern oder den HAV ziehen konnte.Und das Dynamo inner Oberliga viele Schulden hatte war ja wohl der eigen Verdienst.Der DSC hatte in der Regionalliga sogar gespart obwohl man wusste,dass man dann absteigt.

    Ob Mailand oder Madrid, hauptsache Italien




    Früher war ich Eitel!


    Jetzt weiß ich das ich schön bin!