Viel investiert und am Ende ohne Punkte
SpVgg Cambs-Leezen Traktor - Bad Doberaner SV 4:1 (0:0)
5 Tore in 16 Minuten stellten das Spiel auf den Kopf. Der DSV war nach den vergangenen Niederlagen gezwungen die Defensive zu verstärken um so zu mehr Sicherheit zu erlangen. Dies hatte Auswirkungen auf die Startaufstellung. Christian Schlensog machte sein erstes Spiel von Beginn an seit fast einem Jahr. Er überzeugte und bestätigte so die Entscheidung von Co-Trainer Susa, der den auf Geschäftsreise befindlichen Trainer Hecht vertrat. Mit seiner Leistung und Leidenschaft zog er die etablierten Spieler mit und war einer der besten DSV-Spieler. Aus einer tief gestaffelten Abwehr heraus überließ man dem Gastgeber das Spiel. Im Mittelfeld wurden die Räume sehr eng gemacht und man ließ so kaum nennenswerte Angriffe der SpVgg zu. Bereits nach 3 Minuten hatte Tino Capito die Führung auf dem Fuße. Ein langer Ball auf der linken Seite wurde unterschätzt und plötzlich war der DSV-Stürmer frei vor dem Gästetorwart aber der Abschluss war zu harmlos. Die SpVgg war zwar spielbestimmend aber gefährlich wurde es nur bei Freistößen. Die Chancen aber hatten die Gäste. Mitte der ersten Halbzeit hatte Klaas Küther die größte Gelegenheit für die Gäste. Einen missglückten Querpass eines Verteidigers eröffnete Küther freie Bahn zum Tor doch sein Schuss ging aus 8 Metern über das Tor. Kurz vor dem Halbzeitpfiff war es Zahirovic der nach einer Ecke völlig freistehend verzog. Leider verletzte sich Henryk Susemihl bereits nach 20 Minuten und musste ausgewechselt werden. Für ihn kam Lorenz Kubitz und fügte sich nahtlos in die geschlossene Mannschaftsleistung ein. Der DSV überzeugte in Halbzeit 1 auf ganzer Linie und setzte die Vorgabe vom Trainer voll um. Die zweite Halbzeit zeigte das gleiche Bild. Erster Höhepunkt war ein Fernschuss von Romano Frindt für die Gastgeber in der 64. Minute. Danach hatte Doberan seine beste Phase. Ein Konter über Küther, Capito und Kubitz wurde leider nicht konzentriert genug abgeschlossen. Kurz darauf traf Capito die Latte. In der 69. Minute war es auf der anderen Seite knapp. Marcus Schümann trat einen Freistoß gefährlich auf das Doberaner Gehäuse. Bis dahin hatte die Hintermannschaft des DSV das Offensivspiel der Gastgeber im Griff. Dann kam die tragische 72. Minute. Der Schiedsrichter und der Doberaner Torhüter Roth waren am überraschenden 1:0 für Cambs-Leezen beteiligt. Es gab einen Einwurf in der Hälfte der Gastgeber. Der Linienrichter zeigte Einwurf für den DSV an, woraufhin sich der DSV nach vorne verschob. Jedoch überstimmte der Schiedsrichter seinen Assistenten. Die SpVgg führte den Einwurf schnell aus und nutzte die kurzzeitige Verwirrung. Einen langen Seitenwechsel versuchte DSV-Keeper Andre Roth abzufangen, doch er konnte den Ball nicht festhalten. Der in der Halbzeit eingewechselte Frank Schmidt nutzte den Abstauber und schob aus 23 Metern ins leere Tor ein. Ein Schock für den DSV. Aber man hatte die richtige Antwort parat. Nur 180 Sekunden später verlängerte Lorenz Kubitz einen langen Ball von dem gut spielenden Ronny Möller ins Tor zum Ausgleich. Doch erneut 3 Minuten später sorgte ein Fehler vom Unglücksraben Andre Roth für die erneute Führung für die SpVgg. Er unterlief eine auf den langen Pfosten geschlagene Ecke und Marco Mraz hatte keine Mühe den Ball ins Tor zu köpfen. Der DSV erholte sich von diesem erneuten Rückschlag nicht mehr. Kurz vor Ende der Partie löste man die Defensive auf um wenigstens noch einen Punkt mitzunehmen. Doch das nutzten die Gastgeber clever aus. Ein Stellungsfehler ging dem 3:1 durch den frisch eingewechselten Robert Schiller voraus. Und nur 3 Minuten danach schloss erneut der Mannschaftskapitän Marco Mraz zum 4:1 ab. Am Ende steht der DSV wieder mit leeren Händen da auch wenn das Ergebnis den Spielverlauf nicht wiederspiegelt. Aber danach fragt keiner mehr. Jetzt hat man 2 Wochen Zeit den Kopf wieder frei zu bekommen um gestärkt in die nächsten Spiele zu gehen. Nächstes Spiel ist am 13.10. um 14 Uhr in Schwerin bei der II. Vertretung der Eintracht.
SpVgg: Christoph Woelk - Kai Pautlitz(83. Robert Schiller), Marco Mraz, Romano Frindt, Frank Rusnack, Patrick Borchert, Marcus Schümann, Lars Kanter, Johannes Thon, Danilo Zipser, Philipp Dörries(46. Frank Schmidt)
DSV: Andre Roth - Jens Roost, Martin Schulz(83. Ronny Susa), Christian Jäger - Isak Zahirovic, Christian Schlensog - Ronny Möller, Klaas Küther, Matthias Kaiser(62. Rico Möller) - Henryk Susemih(22. Lorenz Kubitz)l, Tino Capito
Torfolge: 1:0 Schmidt 72. ; 1:1 Kubitz (Möller) 75. ; 2:1 Mraz 78. ; 3:1 Mraz 85. ; 4:1 Schiller 88.