Es soll einfach noch nicht sein. Der FC Eintracht Schwerin verlor auch das dritte Saisonspiel der Verbandsligasaison 2011/2012. In Malchin unterlag die Truppe von Trainer Ronny Stamer am Ende erneut unglücklich mit 1:3 (0:1). Dabei waren die Joker auf Seiten der Gastgeber ausschlaggebend für den Sieg der Malchiner. Trotz der Niederlage konnte der FCE die rote Laterne an den Aufsteiger aus Wismar abgeben.
Im Vergleich zur Vorwoche musste verletzungsbedingt auf Konstantin Radloff verzichten werden, welcher sich im Spiel gegen Grimmen eine Platzwunde über dem Auge zuzog und vom Arzt Sportverbot erhielt. Weiterhin fehlte auch Kevin Looks erneut – er laboriert immer noch an einer Knieverletzung aus dem Pampow-Spiel.
Das Spiel war vom Verlauf her dem Heimdebüt gegen Grimmen sehr ähnlich. Zwar ging der Gegner früher in Führung als vor Wochenfrist, dafür kam Eintracht dann auch schneller ins Spiel. Jedoch war das immer noch zu langsam für ein Verbandsligateam. Denn vom Anstoß weg setzte sich der FSV auf links durch. Der FCE schnürte sich noch die Schuhe, als die Hausherren die Hereingabe direkt verwandelten und prompt nach einer gefühlten halben Minute mit 1:0 durch Tom Rzeszutek führten.
Eintracht verstand den Wink mit der Blockhütte, dass man so nicht ein Verbandsligaspiel bestreiten kann und legte die nötigen Schalter um. Mit der Führung im Rücken standen die Gastgeber nun tief in der eigenen Hälfte und verließen sich auf ihre Konterqualitäten. Immer wieder setzten sie vereinzelnd kleine Nadelstiche in das dominierende Spiel der Schweriner. Der FCE in Form von Zerrenner hatte zudem im ersten Durchgang die beste Möglichkeit zum Ausgleich (35.), welche aber ebenso wie die anderen Chancen ungenutzt blieb.
Im zweiten Abschnitt dann das gleiche Bild: Eintracht drängte auf den Ausgleich und Malchin versuchte aus der Tiefe mit schneller Kontern zu agieren. Doch ging das FCE-Konzept vorerst besser auf, als Kapitän Andre Hildebrandt nach einer guten Stunde durch einen trockenen Drehschuss im gegnerischen Strafraum den Ausgleich erzielen konnte. Mit diesem Schwung wollten die Gäste nun die Partie drehen und wurden bitter bestraft. Ein direkter Freistoß durch die sich auflösende Mauer hindurch führte zur erneuten Führung der Hausherren durch den kurz zuvor eingewechselten Dennis Pfitzner. Als der FCE dann mit Erik Sabas einen weiteren Stürmer brachte und auf den verdienten Ausgleich drängte, versenkte der ebenfalls eingewechselte Maik Streblow den FCE-Traum knappe zehn Minuten vor Schluss.
Am Ende war es wieder eine couragierte und fußballerisch gute Leistung des FC Eintracht Schwerin, die einfach durch unnötige Fehler noch nicht mit Erfolg gekrönt wird. Besser können es die Jungs bereits am kommenden Samstag, ab 14Uhr im Sportkomplex Görries beim Heimspiel gegen den TSV Graal-Müritz machen.
Aufstellung FC Eintracht Schwerin
R. Losereit
T. Nachtigall – V. Mandlhate – F. Zink – M. Berndt
A. Dahl – A. Hildebrandt
R. Dietrich – T. Bernstein – S. Flemming
C. Zerrenner
Aufstellung FSV 1919 Malchin
S. Lehsten
T. Hewelt – K. Dummer – Said – A. Plagens
H. Jähnke – P. Munkelberg
P. Meier – T. Rzeszutek – M. Netling
F. Rümker
Auswechslungen
54. (FSV) D. Pfitzner für P. Munkelberg
71. (FSV) M. Streblow für F. Rümker
72. (FCE) E. Sabas für F. Zink
81. (FCE) D. Schröter für C. Zerrenner
88. (FSV) C. Baumann für P. Meier
Tore / Assist FSV 1919 Malchin – FC Eintracht Schwerin 3:1 (1:0)
1:0 Tom Rzeszutek (1.)
1:1 Andre Hildebrandt (62.)
2:1 Dennis Pfitzner (66.)
3:1 Maik Streblow (79.)
Gelbe Karten
FCE: R. Dietrich
FSV: F. Rümker
Platzverweise
-
Besondere Vorkommnisse
-
Zuschauer
160