FC Eintracht Schwerin

  • Es soll einfach noch nicht sein. Der FC Eintracht Schwerin verlor auch das dritte Saisonspiel der Verbandsligasaison 2011/2012. In Malchin unterlag die Truppe von Trainer Ronny Stamer am Ende erneut unglücklich mit 1:3 (0:1). Dabei waren die Joker auf Seiten der Gastgeber ausschlaggebend für den Sieg der Malchiner. Trotz der Niederlage konnte der FCE die rote Laterne an den Aufsteiger aus Wismar abgeben.


    Im Vergleich zur Vorwoche musste verletzungsbedingt auf Konstantin Radloff verzichten werden, welcher sich im Spiel gegen Grimmen eine Platzwunde über dem Auge zuzog und vom Arzt Sportverbot erhielt. Weiterhin fehlte auch Kevin Looks erneut – er laboriert immer noch an einer Knieverletzung aus dem Pampow-Spiel.
    Das Spiel war vom Verlauf her dem Heimdebüt gegen Grimmen sehr ähnlich. Zwar ging der Gegner früher in Führung als vor Wochenfrist, dafür kam Eintracht dann auch schneller ins Spiel. Jedoch war das immer noch zu langsam für ein Verbandsligateam. Denn vom Anstoß weg setzte sich der FSV auf links durch. Der FCE schnürte sich noch die Schuhe, als die Hausherren die Hereingabe direkt verwandelten und prompt nach einer gefühlten halben Minute mit 1:0 durch Tom Rzeszutek führten.


    Eintracht verstand den Wink mit der Blockhütte, dass man so nicht ein Verbandsligaspiel bestreiten kann und legte die nötigen Schalter um. Mit der Führung im Rücken standen die Gastgeber nun tief in der eigenen Hälfte und verließen sich auf ihre Konterqualitäten. Immer wieder setzten sie vereinzelnd kleine Nadelstiche in das dominierende Spiel der Schweriner. Der FCE in Form von Zerrenner hatte zudem im ersten Durchgang die beste Möglichkeit zum Ausgleich (35.), welche aber ebenso wie die anderen Chancen ungenutzt blieb.


    Im zweiten Abschnitt dann das gleiche Bild: Eintracht drängte auf den Ausgleich und Malchin versuchte aus der Tiefe mit schneller Kontern zu agieren. Doch ging das FCE-Konzept vorerst besser auf, als Kapitän Andre Hildebrandt nach einer guten Stunde durch einen trockenen Drehschuss im gegnerischen Strafraum den Ausgleich erzielen konnte. Mit diesem Schwung wollten die Gäste nun die Partie drehen und wurden bitter bestraft. Ein direkter Freistoß durch die sich auflösende Mauer hindurch führte zur erneuten Führung der Hausherren durch den kurz zuvor eingewechselten Dennis Pfitzner. Als der FCE dann mit Erik Sabas einen weiteren Stürmer brachte und auf den verdienten Ausgleich drängte, versenkte der ebenfalls eingewechselte Maik Streblow den FCE-Traum knappe zehn Minuten vor Schluss.


    Am Ende war es wieder eine couragierte und fußballerisch gute Leistung des FC Eintracht Schwerin, die einfach durch unnötige Fehler noch nicht mit Erfolg gekrönt wird. Besser können es die Jungs bereits am kommenden Samstag, ab 14Uhr im Sportkomplex Görries beim Heimspiel gegen den TSV Graal-Müritz machen.

    Aufstellung FC Eintracht Schwerin
    R. Losereit
    T. Nachtigall – V. Mandlhate – F. Zink – M. Berndt
    A. Dahl – A. Hildebrandt
    R. Dietrich – T. Bernstein – S. Flemming
    C. Zerrenner


    Aufstellung FSV 1919 Malchin
    S. Lehsten
    T. Hewelt – K. Dummer – Said – A. Plagens
    H. Jähnke – P. Munkelberg
    P. Meier – T. Rzeszutek – M. Netling
    F. Rümker


    Auswechslungen
    54. (FSV) D. Pfitzner für P. Munkelberg
    71. (FSV) M. Streblow für F. Rümker
    72. (FCE) E. Sabas für F. Zink
    81. (FCE) D. Schröter für C. Zerrenner
    88. (FSV) C. Baumann für P. Meier


    Tore / Assist FSV 1919 Malchin – FC Eintracht Schwerin 3:1 (1:0)
    1:0 Tom Rzeszutek (1.)
    1:1 Andre Hildebrandt (62.)
    2:1 Dennis Pfitzner (66.)
    3:1 Maik Streblow (79.)


    Gelbe Karten
    FCE: R. Dietrich
    FSV: F. Rümker


    Platzverweise
    -


    Besondere Vorkommnisse
    -


    Zuschauer
    160

  • Endlich, könnte man sagen. Endlich ist es der neuformierten 1. Herrenmannschaft des FC Eintracht Schwerin gelungen, die guten fußballerischen Ansätze der bisherigen Spiele auch in Punkte umzuwandeln. Am 4. Spieltag der Verbandsliga M-V gastierte der TSV Graal-Müritz in der Landeshauptstadt. Die Gäste hatten bisher mit einem Sieg, einem Unentschieden und einer Niederlage bei einer Tordifferenz von 1:1 Toren einen absolut ausgeglichen Saisonstart hingelegt und wollten entsprechend auch aus Schwerin Punkte mitnehmen.


    Die Eintracht hat unter der Woche die unglückliche Niederlage in Malchin durch zusätzliches Training aufgearbeitet und wollte in diesem Spiel unbedingt die ersten Punkte einfahren. Entsprechend engagiert begannen beide Teams, allem voran der FCE. Da jedoch beide Abwehrreihen sehr geordnet agierten, entwickelte sich schnell ein Spiel zwischen beiden Strafräumen ohne wirkliche Höhepunkte.


    Mit zunehmender Spielzeit versuchten es die Gäste des Öfteren mit Fernschüssen, welche aufgrund des Regens stets gefährlich waren. Doch entweder konnte die gut sortierte Eintracht-Abwehr die Schüsse blocken oder aber Torhüter Losereit war auf dem Posten.
    In der Offensive tat sich der FCE phasenweise sehr schwer, da insbesondere im Passspiel noch zu ungenau agiert wurde. So plätscherte die 1. Halbzeit ereignisarm dahin und beide Teams schienen mit dem torlosen unentschieden zum Pausentee nicht unzufrieden zu sein.


    Dieses Bild änderte sich in Hälfte 2 deutlich. Während die Gäste ihrer Linie treu blieben, fightete sich die Eintracht von Minute zu Minute auch offensiv in das Spiel. So erreichten die Schweriner deutlich mehr Spielanteile und konnten das Spiel zunehmend in die Hälfte der Gäste verlagern.
    Nachdem mehrere schweriner Angriffsbemühungen durch die Gästeabwehr und ihren gutaufgelegten Torhüter Norman Köhlmann noch vereitelt werden konnten, setzte Linksaußen Steven Flemming in der 69. Minute mit einem „20-Meter-Strahl“ ans Lattenkreuz das erste Ausrufezeichen. Die Gäste antworteten mit einem platzierten Freistoß in der 72. Minute und zwangen Torhüter Ronny Losereit zu einer Faustabwehr.


    Danach spielte aber nur noch die Eintracht, da die Gäste offensichtlich das Unentschieden über die Zeit bringen wollten. In der 82. Minute konnte sich das Eintracht-Team dann endlich für seine Bemühungen belohnen. Nach einem Einwurf schickte Tom Nachtigall mit einem präzisen Pass den rechts durchstartenden Alexander Dahl auf die Reise, welcher von der Grundlinie präzise auf Christoph Zerrenner flankte. Aus 3 Metern hatte dieser dann keine Probleme mehr, den Ball zur umjubelten Führung im Gästetor unterzubringen.
    Nach dem Treffer mussten die Gäste dann doch nochmal zur Schlussoffensive blasen, aber gleich der erste Konter der Eintracht brachte die Entscheidung. Spielmacher Thomas Bernstein wurde mit einem weiten Ball auf die Reise geschickt und konnte im Strafraum nur noch per Foulspiel gestoppt werden. Den fälligen Strafstoß verwandelte er selber sicher zum 2:0-Endstand.


    Mit dem Sieg im Rücken geht es nun am kommenden Wochenende zum Landespokal-Ortsderby gegen den Schweriner SC. Anstoß ist am Samstag, 3. September um 14:00 Uhr im Sportpark Lankow.


    Aufstellung FC Eintracht Schwerin
    R. Losereit
    M. Berndt – T. Nachtigall - K. Looks – V. Mandlhate
    K. Radloff – A. Hildebrandt
    A. Dahl – T. Bernstein – S. Flemming
    R. Dietrich


    Auswechslungen
    70. C. Zerrenner für R. Dietrich


    Tore/Assists Eintracht Schwerin - TSV Graal-Müritz 2:0 (0:0)
    1:0 Christoph Zerrenner (82.) / Alexander Dahl
    2:0 Thomas Bernstein (FE, 86.) / Thomas Bernstein


    Gelbe Karten
    T. Nachtigall, C. Zerrenner


    Rote Karten
    -


    Besondere Vorkommnisse
    -


    Zuschauer
    102

  • Mit etwas Fantasie könnte man von einem spannenden Pokal-Fight im Stadtderby zwischen dem Schweriner SC und dem FC Eintracht Schwerin sprechen. Die meisten der gut 500 Zuschauer hatten jedoch nicht allzu viel von der nötigen Fantasie mit und sahen ein durchwachsenes Pokalspiel der 1. Runde. Am Ende ging der FCE standesgemäß mit 4:2 als Sieger vom Platz, auch wenn man dem Gegner noch eine Verlängerung schenkte.


    Eine Woche nach dem ersten Saisonsieg in der Verbandsliga wollte und musste der FC Eintracht Schwerin im Landespokal gegen den Dauerrivalen Schweriner SC im Derby den Einzug in die nächste Runde feiern. Alles andere stand auch für die zahlreich "mitgereisten" Eintracht-Fans nicht auf dem Tagesprogramm.


    Eintracht-Trainer Ronny Stamer ging ganz nach dem Motto "Never change a winning team" in die Partie, versetzte nur Hildebrandt in die Innenverteidigung und zog Mail Berndt dafür auf die Sechser-Position. Doch so heiß auf dieses Derby wie die Fans auf der Tribüne schienen beide Teams nicht gewesen zu sein. Beide Teams überboten sich in der Anfangsphase nur darin, wer mehr Fehlpässe im Spielaufbau zustande bekommt - hier stand es lange Zeit unentschieden.


    Einzig nennenswerte Szene in der Anfangsviertelstunde war ein Freistoß von Thomas Bernstein von der Strafraumkante, welcher aber ungefährlich blieb (5.). Bernstein, welcher noch vor der Saison vom Schweriner SC zurück zu seiner Eintracht wechselte, hatte dann eine weitere Chance mit einem Distanzschuss - aber auch diese verpuffte aufgrund von Ungenauigkeit (15.). Der FCE brachte den SSC vor allem im ersten Durchgang immer wieder durch eigene Unkonzentriertheit im Aufbau ins Spiel. Eintracht-Keeper Losereit fasste kurz und trocken mit den Worten: "Männer, wir sind nicht auf dem Platz" zusammen.


    Und aus dem ganzen Geplätscher im Mittelfeld heraus fiel plötzlich das 1:0 für die Gäste. Flemming schlug den Ball aus der eigenen Hälfte planlos die Linie herunter. Den eigentlich schon toten Ball erkämpfte sich Robert Dietrich energisch an der Eckfahne und behielt die Ruhe, Alexander Dahl zu bedienen, welcher den Ball mit rechts mit nahm und volley mit links aus vollem Lauf abzog. Ob die Führung verident war, schien egal, hauptsache sie war da (24.).


    Den Lacher des Tages legte dafür der Stadionsprecher hin, welcher das Tor feierte, weil er dachte, der SSC hätte getroffen. So war es aber nicht, Eintracht führte und spielte weiter mit halber Kraft, wie es schien. Man passte sich dem Gegner an und machte nicht mehr als nötig. Der SSC hingegen brachte im ersten Durchgang noch weniger was zustande, sodass es zum Pausentee ging.


    Wer sich für den zweiten Durchgang nun von beiden Seiten mehr erhoffte, wurde schwer enttäuscht. Das Spiel blieb ereignisarm und langweilig. Die Gastgeber versuchten sich mal aus der Distanz (49.) und mal mit Standards, doch Torgefahr blieb gänzlich aus. Aber Eintracht machte es ihnen gleich: Sie Jungs um Kapitän Hildebrandt gingen nun zwar aggressiver in die Zweikämpfe und fanden besser ins Spiel, doch eine Vielzahl von Angriffen wurde einfach nicht zuende gespielt. Und wenn man sich dann mal irgendwie durchwürgte, ging der FCE mehr als fahrlässig mit den Chancen um. Ob Flemming (63.), Zerrenner (66.) oder Bernstein (87.) - Eintracht hätte den Sack lange zumachen müssen. Der SSC kam im zweiten Durchgang noch genau zwei Mal vor das FCE-Gehäuse, höchstwahrscheinlich auch der nun mangelnden Kondition geschuldet.


    Fünf Minuten vor dem Ende fiel Felix Michalski fünf Meter vor dem Tor eine Flanke auf den Kopf, Losereit reagierte mit einer Weltklasse-Parade. Niemand vom FCE reagierte auf den Abpraller außer erneut Losereit, welcher sich aufrappelte und den Nachschuss aus 2 Metern bombastisch aus der Ecke fischte. Das Stadion fing nochmal Feuer, spätestens als der ehemalige Eintrachtler Steve Svenßon kurz vor dem Ende eine Freistoß lang in den Strafraum der Eintracht trat. Aus dem Gewühl heraus stocherte ein SSC-Spieler den Ball ins Tor zum vielumjubelten Ausgleich (89.). Eigentlich wollten sich die Zuschauer schon auf den Weg nach Hause machen, doch nun rückte eine Verlängerung näher. Erik Sabas wollte diese Verlängerung wohl auch unbedingt spielen: Eingewechselt in der 68, Minute bemühte sich der Flügelflitzer ein ums andere Mal, blieb jedoch glücklos. In der 90. Minute jedoch setzte er sich selbst ein "Krönchen" auf, als er nach dem Scheitern von Zerrenner am SSC-Schlussmann den Ball freistehend aus fünf Metern nicht ins leere Tor brachte und der Ball neben das Tor kullerte.


    Die Verlängerung ging der FCE konzentriert an: Erste Großchance durch Zerrenner, welche auf der Linie zur Ecke geklärt wurde (94.). Doch nur eine Minute später dann die erneute Führung für die Eintracht - Flanke Bernstein aus dem linken Halbfeld, Kopfball Hildebrandt, 2:1 (95.), der SSC am Boden. Und genau diese Situation nutzten die Gäste nun aus: genialer Seitenwechsel von Berndt auf Flemming, welcher den Ball scharf in die Mitte brachte, wo Zerrenner der Ding unter die Latte nagelte - 3:1 (97.) die Vorentscheidung.


    In der Folge fielen beide Teams wieder in ihren Trott zurück. Eintracht verließ sich nun auf das Kontern und vergab zahlreiche Aktionen und Chancen, um dem SSC nun noch drei, vier Tore einzunaschen, allen voran Zerrenner, Flemming und Bernstein. Drei Minuten vor dem Ende machten es beide Teams noch einmal spannend, als niemand beim FCE den Solo-Lauf eines SSC-Spielers stoppen wollte, dieser schloß aus 16 Metern ab, Losereit hielt erneut, doch der Abpraller landete Michalski vor den Füßen, welcher den Ball über die Linie würgte.


    Mit dem Schlusspfiff erzielte der FC Eintarcht in Person von Thomas Bernstein dann noch das 4:2 aus einer 3 gg 1 Überzahlsituation. In der Summe geht das Resultat in Ordnung, da der FCE heute der Blinde unter den Einäugigen war. Der Einzug in die nächste Runde ist geschafft und das war die wichtigste Erkenntnis aus diesem Spiel.


    In der kommenden Woche geht es dann in der Verbandsliga weiter. Am Samstag trifft der FC Eintracht in Wismar auf das Tabellenschlusslicht PSV. Anstoß ist um 14 Uhr.


    Aufstellung FC Eintracht Schwerin
    R. Losereit
    T. Nachtigall - A. Hildebrandt - K. Looks – V. Mandlhate
    K. Radloff – M. Berndt
    A. Dahl – T. Bernstein – S. Flemming
    R. Dietrich


    Auswechslungen
    60. C. Zerrenner für R. Dietrich
    68. E. Sabas für A. Dahl
    100. M. Gralki für K. Radloff


    Tore/Assists Schweriner SC - Eintracht Schwerin 2:4 n. V. (0:1, 1:1, 1:3)
    0:1 Alexander Dahl (24.) / Robert Dietrich
    1:1 unbekannt (89.)
    1:2 Andre Hildebrandt (95.) / Thomas Bernstein
    1:3 Christoph Zerrenner (97.) / Steven Flemming
    2:3 Felix Michalski (117.)
    2:4 Thomas Bernstein (120.) / Steven Flemming


    Gelbe Karten
    S. Flemming, C. Zerrenner


    Rote Karten
    -


    Besondere Vorkommnisse
    -


    Zuschauer
    517

  • Im dritten Heimspiel der Saison konnte der FC Eintracht Schwerin am 6. Spieltag der Verbandsliga M-V für eine große Überraschung sorgen. Gegen den Tabellenzweiten und Staffelmitfavoriten Rostocker FC gewannen die Schweriner mit 1:0 und schafften so den Anschluss ans gesicherte Mittelfeld.


    In einem mäßigen Verbandsligaspiel trauten sich beide Mannschaften von Beginn an nicht viel zu und lauerten auf die Fehler des Gegners. Niemand wollte selber den Ersten machen und so gab es kaum nennenswerte Szenen im ersten Durchgang. Rostock war den Schweriner zwar körperlich um einiges überlegen, doch versuchten sich die Gäste in den meisten Angriffen mit langen Bällen, die der FCE aber mit seiner gut agierenden Viererkette zunichte machte. Wenn sich Chancen für ein Team ergaben, waren dies zumeist Distanzschüsse der Rostocker (15., 17.) oder Standards der Schweriner Eintracht. Eine solche Standard nutzen die Jungs von Trainer Ronny Stamer dann nach knapp 20 Minuten. Kurze Ecke von Flemming auf Bernstein, der den Ball zurück zu Flemming spielte und dieser mustergültig für Nachtigall flankte, welcher am langen Pfosten nur noch einnicken brauchte (17.). Der RFC erholte sich lange Zeit nicht von diesem Rückschlag, kam erst kurz vor der Pause wieder ins Spiel. Doch entweder wurden die Angriffe nicht zu Ende gespielt oder der FCE vereitelte diese sehr gut.


    Kurz vor der Pause dann eine knifflige Situation, als Keeper Losereit den Ball außerhalb des Strafraums mit der Hand gespielt haben soll. Als letzter Mann sah er vom Unparteiischen dennoch nur die gelbe Karte, was im Spielverlauf noch eine Rolle spielen sollte. Der FCE hatte in der Folge noch zwei gute Offensivaktionen, um auf 2:0 zu erhöhen, doch fehlte es an der Präzision der Flanken.


    Der Rostocker FC fand besser in den zweiten Durchgang, während die Schweriner unruhig wirkten, schien doch ein Sieg gegen diesen Gegner vor der Partie noch als fast unmöglich. Der RFC stellte sein Spiel nun von langen Bällen auf Kurzpassspiel und seine Defensive auf Dreierkette um. Hiermit erreichten die Rostocker eine optische Überlegenheit. Eintracht hingegen konzentrierte sich aufs schnelle Kontern und setzten damit immer wieder kleine Nadelstiche, wobei ein entscheidendes 2:0 ausbleiben sollte. Die Chancen der Eintracht waren jedoch besser, als die der Gäste. Radloff verfehlte nach einem Torwartfehler aus 35 Metern das leere Tor (62.), Bernteins Freistoß fast von der Mittellinie konnte der Ex-Schweriner Bochert gerade so über die Latte lenken (63.) und Dahl verpasste eine Zerrenner-Hereingabe nur knapp (75.). Dem gegenüber stand nur ein Kopfball nach einer Flanke, die Losereit etwas unterschätzte und Rostocks Maletzke über das Tor setzte (67.).


    Zehn Minuten vor dem Ende dann ein normales Offensivfoul der Gäste, Losereit stürmte aus seinem Tor, was dem Schiedsrichter wohl zu energisch war und den FCE-Keeper mit gelb-rot vom Platz stellte. Ersatzkeeper Richert fehlte ebenso wie der dritte Torwart Römer und so gab Gerald Gusche sein Comeback im Eintracht-Dress…und zwar zwischen den Pfosten.
    Doch auch daraus konnten die Rostocker keinen Profit schlagen. Die zwei Aktionen, die auf Gusche´s Tor kamen, vereitelte dieser gekonnt und leitete schnelle Konter ein, die Flemming (86.) und Sabas (90.) ungenutzt ließen.


    Am Ende steht ein Sieg auf der Habenseite, welche so nicht unbedingt eingeplant war, aufgrund der cleveren Spielweise der Eintracht aber durchaus verdient gewesen ist. Aber die nächste schwere Aufgabe steht direkt wieder ins Haus – am kommenden Sonntag spielt der FCE beim Tabellenvierten Greifswalder SV.


    Aufstellung FC Eintracht Schwerin
    R. Losereit
    T. Nachtigall - A. Hildebrandt - K. Looks – V. Mandlhate
    K. Radloff - M. Berndt
    A. Dahl – T. Bernstein – S. Flemming
    C. Zerrenner


    Auswechslungen
    80. G. Gusche für C. Zerrenner
    90. E. Sabas für T. Bernstein


    Tore/Assists Eintracht Schwerin - Rostocker FC 1:0 (1:0)
    1:0 Tom Nachtigall (17.) / Steven Flemming


    Gelbe Karten
    A. Dahl, T. Bernstein


    Gelb-Rote Karten
    R. Losereit


    Besondere Vorkommnisse
    -


    Zuschauer
    119

  • Eine Woche nach dem überraschenden Heimsieg gegen den Rostocker FC legte der FC Eintracht im Auswärtsspiel gegen den Tabellenvierten Greifswalder SV nach. Durch den 2:1-Erfolg bei den Vorpommern bleibt die Elf von Coach Ronny Stamer in der Tabelle weiter im Aufwärtstrend und belegt nun nach dem 7. Spieltag den zehnten Tabellenplatz.


    Das Spiel war aufgrund der Platzverhältnisse und dem etwas merkwürdigem Spielball in der Summe betrachtet kein ansehnliches. Beide Teams brauchten ihre Zeit, um ins Spiel zu finden und sich mit den Gegebenheiten anzufreunden. Dabei machte der FCE die etwas bessere Figur und ließ in der Anfangsviertelstunde kaum Gegenchancen zu, versemmelte aber selber die ein oder andere Einschussmöglichkeit. So zum Beispiel Andre Hildebrandt, dessen Kopfball nur das Aluminium fand (15.). Nach einer knappen halben Stunde kam der gastgebender GSV dann erstmals gefährlich vor das Schweriner Tor: Einen Ballverlust im Mittelfeld nutzte Greifswalds Ittermann mit einem Fernschuss, den Tim Richert im FCE-Kasten noch parieren konnte. Den Abpraller schob Tobias Wolfram dann zur 1:0-Führung der Hausherren ein (28.).
    Richert, welcher den gesperrten Losereit sehr gut ersetzte, zeichnete sich in einigen Situationen aus. In der Folge entwickelte sich ein Spiel mit leichten Vorteilen für Greifswald. Knapp zehn Minuten nach der Führung landete ein Fernschuss nach einer zu kurz geklärten Ecke nur an der Latte (35.). Der FCE war einmal mehr zu unentschlossen im Spielaufbau und gab gute Angriffsmöglichkeiten zu leicht her. Viele Angriffe wurden einfach nicht konsequent zu Ende gespielt und verpufften somit. Doch mit dem Pausenpfiff nutzte Erik Sabas einen Stellungsfehler in der GSV-Abwehr und schob den Ball am Torwart vorbei zum 1:1-Halbzeitstand (45.).


    Nach der Pause ein ähnliches Bild: Beide Mannschaften wollten das Spiel zwar für sich entscheiden, fanden jedoch keine entsprechenden Mittel, um den Gegner ernsthaft in Bedrängnis zu bringen. Die Gastgeber jedoch sahen in dieser Phase etwas besser aus, hatten direkt nach Wiederanpfiff erneut Pech, als man wieder nur das Aluminium traf und auch in den folgenden Szenen entweder an Richert oder der Genauigkeit scheiterte. Eintracht stellte sich weiterhin unklug in den Kontern an und verschwendete so den einen oder anderen Angriff durch Abseitspositionen und fehlender Zielstrebigkeit. In der 72. Minute hatte Konstantin Radloff dann aber eine geniale Idee, als er Flemming den Ball in die Nahstelle der GSV-Viererkette spielte und dieser exzellent einlief. Gute Ballmitnahme, den Torwart ausgespielt und das leeren Tor getroffen machte unter dem Strich die vielumjubelte 2:1-Führung für die Gäste aus der Landeshauptstadt. In der Schlussviertelstunde wussten sich die Greifswalder zumeist nur noch mit Fernschüssen zu helfen, da der Defensivverbund des FCE nun recht sattelfest stand. Doch blieben die Chancen allesamt zu ungenau. Der FCE hingegen hatte in der Schlussminute noch einen „Tausender“, als Christoph Zerrenner einen Querpass im 2-gegen-1 gegen den GSV-Keeper das Kunststück fertigbrachte, und den Ball nicht ins sondern neben das Tor setzte.


    Zusammengefasst haben die Eintrachtler eine engagierte und kämpferisch sehr anspruchsvolle Leistung gezeigt und am Ende nicht unverdient, wenn auch etwas glücklich, gewonnen.


    So kann es weitergehen, wenn am kommenden Wochenende Pommern Stralsund zu Gast in Schwerin ist. Anpfiff ist wie immer am Samstag um 14 Uhr in Görries.


    Aufstellung FC Eintracht Schwerin
    T. Richert
    T. Nachtigall - A. Hildebrandt - K. Looks – V. Mandlhate
    K. Radloff - M. Berndt
    A. Dahl – T. Bernstein – S. Flemming
    E. Sabas


    Auswechslungen
    74. C. Zerrenner für E. Sabas


    Tore/Assists Greifswalder SV - Eintracht Schwerin 1:2 (1:1)
    1:0 Tobias Wolfram (27.) / Robert Ittermann
    1:1 Erik Sabas (45.)
    1:2 Steven Flemming (72.) / Konstantin Radloff


    Gelbe Karten
    S. Flemming


    Zuschauer
    264

  • Nach drei Spielen ohne Niederlage musste sich der FC Eintracht Schwerin am Samstag im Heimspiel dem FC Pommern Sralsund geschlagen geben. In einem schlechten Verbandsligaspiel bei hohen Temperaturen taten beide Mannschaften nur das Nötigste, um den Platz als Sieger zu verlassen. Stralsund war jedoch in den entscheidenden Situationen cleverer und präsenter und siegte am Ende verdient mit 3:0 (1:0).

    Es sollte ein hartumkämpftes Spiel um einen Platz im gesicherten Mittelfeld der Verbandsliga M-V werden. Es wurde jedoch nur ein müder Samstagskick, welcher sich auf das nötigste beschränkten und die gut 70 Zuschauer nicht mit Spielwitz oder Strafraumszenen verwöhnen sollte. Beide Teams begannen sehr verhalten, keine Spur von Selbstvertrauen oder Siegeswillen aus den vorherigen Partien.

    Dabei war der FC Eintracht in den ersten zwanzig Minuten zwar optisch überlegener, doch bis auf einen Fernschuss von Maik Berndt brachten die Hausherren nichts zustande. Pommern wachte mit zunehmender Spieldauer auf und fand etwas besser ins Spiel, bekam nach einem Stellungsfehler von Mandlhate die erste Chance aus halbrechter Position und acht Metern Torentfernung. Der Schuss flog jedoch deutlich am Tor vorbei (22.). Eintracht fand im Anschluss auch den Weg in des Gegners Strafraum, doch entschied sich Berndt lieber für eine ungenau Flanke als für einen Torschuss (25.).


    Das Spiel plätscherte so dahin, da setzte sich Orend auf rechts gekonnt durch und brachte eine scharfe halbhohe Flanke in den Eintrachtstrafraum, wo am zweiten Pfosten Denny Duggert lauert und den Ball mit der Hacke aus der Luft über die Linie drückte (31.). Der erste Treffer im Spiel erhitzte zwar die Gemüter auf beiden Seiten, doch fand der FCE einfach nicht ins Spiel. Vorallem im Defensivverhalten fehlte der Druck auf den Ball, was mit unsauberen Zuspielen in der Offensive ergänzt wurde. Bis zur Halbzeit hatte Pommern noch zwei Möglichkeiten, einen Treffer zu erzielen. Jedoch war ein Konter und die darauffolgende Ecke nicht zwingend genug, um zu erhöhen.

    Nach der Pause ein ähnliches Bild, aber die Gäste waren die jetzt präsentere Mannschaft. Nach einen Diagonalball schlug der herauseilende Losereit über den Ball und brachte damit den gegnerischen Stürmer zu Fall. Der Schiedsrichter ahndete das Vergehen nur mit gelb (51.). Die Angriffsbemühungen der Schweriner hingegen verpufften bis dato allesamt. Das 0:2 legte sich der FCE dann quasi selber ins Netz: Ein scheinbar schon geklärter Ball an der Grundlinie wurde nochmals heiß gemacht, woraus ein Querschläger in den Sechzehner entstand, wo Matthias Hinz goldrichtig stand und aus 10 Metern das Runde unter die Latte nagelte (65.). Keine fünfzehn Minuten später erzielte der FCE den Anschlusstreffer durch Zerrenner, welcher aber durch einen umstrittenden Abseitspfiff nicht zählen sollte (79.).

    In der Folge ergab sich der FC Eintracht und ermöglichte den Gästen noch gute Tormöglichkeiten. So trafen Gurlt nach einem Kopfball und Hartz aus der Distanz nur den Pfosten (69., 70.). Zehn Minuten vor dem Ende führte Pommern einen Freistoß schnell aus, was die FCE-Abwehr nicht bemerkte. Losereit klärte als letzter Mann vor dem einschussbereiten Stürmer, was der Schiedsrichter als Foul ahndete und Losereit wie schon vor zwei Wochen mit gelb-rot vom Platz stellte. Den folgenden Freistoß aus 18 Metern verwandelte Daniel Hartz gegen den nun im Tor stehende Vico Mandlhate recht souverän (82.).

    Unter dem Strich geht der Sieg der Gäste in Ordnung, da am Ende die Erfahrung und Cleverness den Unterschied gemacht haben. Eintracht wird sich nun auf die kommende Aufgabe im Landespokal konzentrieren und diese Niederlage aus den Köpfen bekommen müssen, damit am kommenden Wochenende der Einzug in die nächste Runde gegen Ueckermünde gefeiert werden kann.

    Aufstellung FC Eintracht Schwerin
    R. Losereit
    T. Nachtigall - A. Hildebrandt - K. Looks – V. Mandlhate
    J.-C. Israel - M. Berndt
    A. Dahl – T. Bernstein – S. Flemming
    E. Sabas

    Auswechslungen
    46. K. Radloff für J.-C. Israel
    60. C. Zerrenner für A. Dahl
    71. F. Zink für E. Sabas

    Tore/Assists Eintracht Schwerin - Pommern Stralsund 0:3 (0:1)
    0:1 Denny Duggert (31.) / Christian Orend
    0:2 Matthias Hinz (64.)
    0:3 Daniel Hartz (86.)

    Gelbe Karten
    S. Flemming

    Gelbe-Rote Karten
    R. Losereit

    Zuschauer
    74

  • Die Eintracht krönt ihre schlechteste Plazierung seit Gründung des Vereins mit einer 1:12 Klatsche. Wenn man die Worte des Herrn Stamer vor der Saison gehört hat, kann man nur sagen "sechs setzen".