TSG Neustrelitz - 2008/2009 - Oberliga Nordost-Nord

  • LFC Berlin 1892 - TSG Neustrelitz 0:0


    Aufstellung TSG: Robert Schelenz - Tobias Lösel, Dirk Rochow, Norman Richter - Robert Scholl, Ingo Wunderlich (89. Ivica Vukadin), Thomas Duggert, Aleksandar Simic, Maurice Jacobsen (74. Markus Mätschke) - Velimir Jovanovic (68. Sebastian Hollenbach), Benjamin Gaudian


    Reservebank TSG: Kevin Nethe, Robert Peucker


    Gelbe Karten TSG: Norman Richter (26.), Ingo Wunderlich (51.), Markus Mätschke (84.)


    Schiedsrichter: Felix-Benjamin Schwermer (Magdeburg)


    Zuschauer: 263 (ca. 20 TSG-Fans)

  • Neustrelitz empfängt Spitzenreiter
    (Nach Nordkurier vom 29.09.2008)


    Berlin (NK). Mit einem 0:0 ist Fußball-Oberligist Neustrelitz vom Lichterfelder FC 1892 aus Berlin zurückgekehrt. Ein Resultat, mit dem am Ende auch die TSG zufrieden war. „Die Hauptstädter haben wie die Feuerwehr begonnen, wollten uns förmlich überrennen“, berichtete Trainer Lothar Hamann. „Bei diesem hohen Tempo aus einem ganz starken Mittelfeld heraus hatten wir anfangs Probleme, dagegenzuhalten.“ Über eine LFC-Führung nach der ersten Hälfte, so der Coach, hätte sich wohl niemand beklagen können. Aber die Gäste-Mannschaft überstand den Sturmlauf vor 263 Zuschauern unbeschadet.
    Ganz anders lief die zweite Halbzeit. Die Residenzstädter Fußballer kämpften sich zurück in die Partie, hielten mit, waren ebenbürtig. Mit etwas mehr Glück wäre sogar ein Sieg drin gewesen. Robert Scholl und Thomas Duggert setzten zwei satte Fernschüsse nur knapp neben den Kasten. Aleksandar Simic traf dann den Pfosten.
    In der letzten Minute schlenzte Simic das Leder zu Benjamin Gaudian, der völlig frei vorm LFC-Tor stand. Doch der im Fallen gespielte Ball landete im Rücken Gaudians. „Es war eine der besseren Null-zu-null-Partien“, meinte Hamann. „Das Resultat geht alles in allem in Ordnung.“
    Lothar Hamann fiebert schon der kommenden Punktspielrunde entgegen. Mit Tennis Borussia Berlin tritt am 5. Oktober um 14.00 Uhr der Spitzenreiter im Parkstadion an. „TeBe ist klarer Favorit. Wir freuen uns auf einen starken Gegner und haben letztlich nichts zu verlieren. Wir wollen dem Publikum guten Fußball bieten. Ich hoffe, dass viele Zuschauer dabei sind. Die Mannschaft hat es sich nach dem bisher sehr anständigen Saisonstart verdient“, so der Trainer. Die Neustrelitzer nehmen nach sechs Spieltagen den 5. Tabellenrang ein.


    Quelle: Nordkurier.de

  • Normalerweise ist ein Spiel in Neustrelitz für Tebe eine eher traurige Angelegenheit. Bin sehr gespannt, ob das auch für die aktuelle Mannschaft gilt...

  • Diese Rollenverteilung vor dem Spiel macht es noch interessanter.


    Dem Trainer der Neustrelitzer wünsche ich speziell alles Gute. Herrn Hamann, der einem ja noch aus Union-Zeiten ein Begriff ist. Genauso wie Mätschke und Wunderlich. Aber auch auf der anderen Seiten, bei TeBe, wird mit Streit ein Ex-Unioner auflaufen. Mensch, die haben sich überall hin verstreut. Eben auch in Schöneiche oder sonst wo.

    Seien wir realistisch, fordern wir das Unmögliche!
    CHE GUEVARA

  • TSG Neustrelitz - Tennis Borussia Berlin 0:1 (0:1)


    Aufstellung TSG: Robert Schelenz - Tobias Lösel, Dirk Rochow, Norman Richter - Robert Scholl, Ingo Wunderlich (68. Sebastian Hollenbach), Thomas Duggert, Aleksandar Simic (46. Markus Mätschke), Maurice Jacobsen - Velimir Jovanovic (26. Ivica Vukadin), Benjamin Gaudian


    Reservebank TSG: Kevin Nethe, Ronny Müller, Robert Peucker


    Tor: 0:1 Aymen Ben-Hatira (43.)


    Gelbe Karten TSG: Maurice Jacobsen (42.), Norman Richter (63.)


    Schiedsrichter: Andre Stolzenburg (Neuruppin)


    Zuschauer: 406 (zahlende)

  • Glückwunsch noch zum Sieg! Hätte bei uns Jacobsen die 110%ige Chance reingemacht, wäre das Spiel vielleicht ganz anders verlaufen... naja. :S
    Ansonsten eher ein müdes Spiel von uns, irgendwie passend zum Sauwetter. Gegen einen ungeschlagenen Tabellenführer "kann" man aber auch mal verlieren. ;)
    In meinen Augen ist das Spiel nächste Woche für uns viel wichtiger.
    Freut mich, dass es dir gefallen hat. Habe gehört, dass wohl einige von euch ganz enttäuscht waren, dass es bei uns kein Schaschlik mehr gibt. Sie sind wohl nur deswegen zu uns gekommen.
    Beim nächsten Mal sagt vorher bescheid, dann besorgen wir das Schaschlik und ihr lasst die 3 Punkte bei uns... :D

  • TEBE... Und mit wohl einmaliger Fahne: Gay Pride Worlwide... Nix hinzuzufügen.

    worldwide - so von hetero zu hetero


    warum gibt es kein schaschlik mehr ? Nix hinzuzufügen...


    @ über mir : das mit dem schaschlik war schon eine enttäuschung ;)

    ich war TeBe - ich bin TeBe - ich werde TeBe sein


    Der Internationalismus hört am Strafraum auf

  • Den Topfavoriten im Zaum gehalten
    (Nach Nordkurier vom 06.10.2008 - Von Siegfried Iselt)


    Neustrelitz. Das wichtigste Fazit dieser mit Spannung erwarteten Partie: Der Spitzenreiter der Oberliga-Staffel Nord hat diesen Vergleich bei der TSG Neustrelitz im Parkstadion knapp, aber verdient gewonnen. Ganz einfach deshalb, weil sich Tennis Borussia cleverer, ballsicherer und fast durchweg abgeklärter präsentierte. Zudem verfügte der Gast im Mittelfeld über quirlige, immer anspielbereite Akteure. Während die Hauptstädter einen weiteren „Dreier“ buchen konnten, riss die Neustrelitzer Serie nach fünf Spielen ohne Niederlage. Diesen Verlust indessen musste man einkalkulieren, er wirft im TSG-Lager aber niemanden um.
    Eine Überraschungskonstellation ergab sich dennoch: Die 36. Minute hätte durchaus zu einem neuralgischen Punkt werden können. Thomas Duggert hatte mit einem geschickten Pass Maurice Jacobsen frei gespielt. Der aber schoss aus elf Metern nicht straff genug. Der Berliner Schlussmann Marc Stillenmunkes konnte den Ball um den Pfosten lenken. Dies war die mit Abstand größte Chance des gesamten Vergleiches. Besser machten es sieben Minuten später die Gäste. Fast aus dem Nichts entstand der Führungstreffer, als die Neustrelitzer Abwehr nicht richtig zupackte, Fuat Kalkan ungehindert flankte und der nicht abgeschirmte Aymen Ben-Hatira aus vier Metern einköpfen konnte. Ein vermeidbarer Treffer, noch dazu zu einem höchst unpassenden Zeitpunkt, unmittelbar vor der Halbzeitpause.
    Die emsigen Gastgeber bedrängten im zweiten Abschnitt den Favoriten nun mit einigen Kontern. Aber diese blieben erfolglos, weil ihnen der gefährliche Zuschnitt fehlte. Gefahr brachte ein Direktschuss von Benjamin Gaudian (67.) und ein platzierter Freistoß von Dirk Rochow (74.). Ansonsten ging bei den Offensivversuchen nichts Nennenswertes zusammen. Gut im Ansatz, aber schlecht im Abschluss.
    Die Berliner nutzten zwar die angebotenen Räume, jedoch zum Alleinherrscher vermochten sie sich nicht aufzuschwingen. In ihrem Bemühen, einen beruhigenden 2:0-Vorsprung herauszuholen, mussten sie immer wieder auf die Bremse treten. Die Gefahr eines Konterschlags schien ihnen einfach zu groß. Weil die TSG nie aufsteckte, gelang es, den Favoriten einigermaßen im Zaum zu halten.
    So sahen es die Trainer. Lothar Hamann (TSG): „Insgesamt war Tennis Borussia die bessere Mannschaft. Mein Team hat mich aber nicht enttäuscht. Der frühe Ausfall von Velimir Jovanovic hat unser Spiel stark beeinträchtigt.“
    Thomas Herbst (TeBe): „Wir wollten eigentlich permanent am Drücker sein, das 2:0 gelang uns aber nicht. So sind wir froh, dass wir diese unbequeme Auswärtshürde genommen haben.“
    Natürlich bewegte der Pokalhit FC Neubrandenburg 04 gegen TSG Neustrelitz am kommenden Sonntag bereits die Gemüter. Neubrandenburgs Trainer Ralf Klein war aufmerksamer Beobachter. Seine Meinung: „Das wird im Pokal eine ganz andere Rollenverteilung. Da kommen die Neustrelitzer als höherklassiger Favorit. Darauf wollen wir uns einstellen.“
    Und Lothar Hamann: „Wir wissen um die Stärken des FCN. Unser Ziel ist jedoch eindeutig, zum dritten Mal in Folge Gewinn des Landespokals.“


    Quelle: Nordkurier.de

  • TSG Neustrelitz funkt vor dem Bentwisch-Kick „SOS“
    (Nach Nordkurier vom 17.10.2008 - Von Detlef Granzow)


    Neustrelitz. „Die Zielstellung für das Spiel in Bentwisch gebe ich kurz vor dem Anpfiff aus, wenn ich weiß, wen ich auf den Platz schicken kann“, findet Lothar Hamann die Situation überhaupt nicht mehr spaßig. Fußball-Oberligist TSG Neustrelitz klebt vor dem morgigen Spiel (Anstoß 14 Uhr) in Bentwisch das Pech an den Stiefeln. Verletzungen, Krankheit: Obwohl das Team durch den Ausfall des Pokalspiels in Neubrandenburg 14 Tage Pause hatte, bekam der Trainer bei den Übungseinheiten kaum eine komplette Mannschaft auf den Rasen des Parkstadions.
    „Eigentlich wollten wir in dieser Spielpause an Defiziten, die sich auch im Spiel gegen TeBe (0:1) gezeigt haben, arbeiten. Daraus wurde nichts. Im Gegenteil, wir mussten aufpassen, dass nicht noch mehr passiert“, so Hamann sichtlich angegriffen. Wer für die TSG morgen in Bentwisch aufläuft, wird sich daher erst spät entscheiden. Definitiv nicht dabei ist Velimir Jovanovic, der sich im TeBe- Spiel eine Knochenabsplitterung zuzog – mindestens sechs Wochen Trainingspause. Im Training erwischte es dann noch Markus Mätschke – Mittelfußbruch. Für ihn dürfte die Hinserie gelaufen sein. Neben Verteidiger Sven Ehrcke, der nach einem erneuten Kreuzbandriss seine Karriere beenden musste, sind das also erneut zwei Stammspieler, die lange ausfallen. Bei den grippekranken Sebastian Hollenbach und Robert Schelenz hat Trainer Hamann dagegen Hoffnung, sie bis zum Bentwisch-Kick gesund zu bekommen. „Dazu kommt, dass in der spielfreien Zeit Robert Paucker bei der Landesauswahl weilte. Und, für Norman Richter hat das Studium in Leipzig wieder begonnen – er fehlte also auch beim Training. In dieser Woche kam alles zusammen. Aber was soll das Jammern“, will Hamann nicht den Kopf in den Sand stecken: „Klar werden wir ein Team auf den Platz schicken und unser Bestes geben, aber die Vorzeichen sind eher schlecht.“
    Dazu kommt dann auch noch Ärger anderer Art: Neuzugang Stefan Person, der erst kurz vor Saisonstart von Hansas A-Junioren ins Parkstadion wechselte, hat sich kurzfristig abgemeldet und eine Lehre in Bergen aufgenommen. „Auch das war anders abgesprochen“, meint Hamann.
    Die Vorzeichen für das Spiel beim spielstarken Aufsteiger stehen wahrlich nicht sonderlich gut. Dafür sollte die Erinnerung an das Pokalfinale 2007 den Residenzstädtern Mut machen: Damals gewannen die Hamann-Schützlinge in Waren gegen Bentwisch mit 2:0 und holten den ersten „Pott“ der Vereinsgeschichte.


    Quelle: Nordkurier.de

  • FSV Bentwisch - TSG Neustrelitz 2:5 (2:2)


    Aufstellung TSG: Robert Schelenz, Tobias Lösel, Dirk Rochow, Norman Richter, Robert Scholl, Maurice Jacobsen, Aleksandar Simic, Ingo Wunderlich (57. Ivica Vukadin), Thomas Duggert, Ronny Müller (77. Robert Peucker), Benjamin Gaudian (88. Jan Proetel)


    Tore: 1:0 (3., FE), 1:1 Benjamin Gaudian (12.), 1:2 Benjamin Gaudian (20.), 2:2 (40., FE), 2:3 Ronny Müller (58.), 2:4 Benjamin Gaudian (82.), 2:5 Benjamin Gaudian (87.)


    Zuschauer: 100 (ca. 20 TSG-Fans)


    Schiedsrichter: Stefan Sauerzweig (Eickendorf)

  • TSG zeigt starke zweite Halbzeit
    (Nach Nordkurier vom 20.10.2008)


    Bentwisch (DG). Sieh mal an, die TSG Neustrelitz: Durch einen hohen 5:2-Sieg in Bentwisch verbessern sich die Residenzstädter in der Fußball-Oberliga immerhin auf den vierten Platz. „Das war so nicht zu erwarten. Nach den letzten 14 Tagen, in denen ein vernünftiges Training durch Verletzungen und Krankheit bei uns kaum möglich war, hat meine Mannschaft gegen Bentwisch eine super Moral gezeigt“, freute sich Trainer Lothar Hamann vor allem über die zweite Halbzeit, in der seine Jungs das „Spiel ganz klar diktierten“ und „verdient als Sieger vom Platz gingen“, wie auch der Coach der Gastgeber, Willy Lootz, anerkannte.
    Dabei fing das Spiel für die Neustrelitzer alles andere als vielversprechend an: Nach drei Minuten verwandelte Bentwischs Robert Franke einen Strafstoß zum 1:0. Was dann folgte, ähnelte einem Wechselbad der Gefühle: Nach zwei Treffern von Benjamin Gaudian sah sich die TSG bereits auf der Siegerstraße, dann verwandelte erneut Franke einen Strafstoß zum 2:2-Pausenstand. „Die Bentwischer sind in der ersten Hälfte ein Höllentempo gegangen. Wir wussten, das können die nicht durchhalten – und so haben wir auf unsere Chancen gewartet“, so Hamann.
    Mit zunehmender Spieldauer zeigten die Residenzstädter dann, wer Chef auf dem Platz ist. Die größeren Spielanteile wurden in der Folgezeit auch in Tore umgemünzt. Zuerst traf Ronny Müller, dann war es wiederum Torjäger Benjamin Gaudian, der mit seinem zweiten Doppelschlag in diesem Spiel den 5:2-Endstand perfekt machte.
    „Jetzt hoffen wir, dass wir uns ohne Verletzungspech auf das Heimspiel gegen Ludwigsfelde vorbereiten können. Dann wollen wir versuchen, vor eigenem Anhang vielleicht noch einen ,Dreier‘ draufzupacken“, hofft der Trainer.


    Quelle: Nordkurier.de

  • Ein Pokal-Knüller schon vor 41 Jahren
    (Nach Nordkurier vom 23.10.2008 - Von Siegfried Iselt)


    Traditionsduell. Das neu terminierte Derby weckt Erinnerungen an einen 1967er Klassiker: Damals bezwangen die Neustrelitzer die Neubrandenburg-Elf mit 1:0.

    Neustrelitz/Neubrandenburg.
    Bedingt durch den tragischen Unfalltod des FCN-Fußballers Andreas Klinger ist das Landespokalspiel des Verbandsligisten 1. FC Neubrandenburg 04 gegen das Oberliga- Team der TSG Neustrelitz bekanntlich verschoben worden – nach aktueller Terminierung wird die Partie am 13. Dezember, 12.30 Uhr, nachgeholt.


    Dass das Derby FCN–TSG von besonderem Reiz ist, keine Frage. Neustrelitz–Neubrandenburg und umgekehrt – das kann auf eine große Tradition verweisen. Man muss weit im Archiv zurückblättern, um auf die vielleicht dramatischste Partie zwischen den beiden Vereinen zu stoßen. Die trug sich am 6. August 1967, also vor reichlich 41 Jahren, im Neustrelitzer Harbigstadion zu. Ein Pokalkampf auf Biegen und Brechen lief da über die Fußballbühne. Die Schlagzeile des Artikels lautete damals in der Montagausgabe der „Freien Erde“ vom 7. August: „Pokalsensation: Empor schlägt Post“. Wie kam’s dazu? Der Reihe nach.


    Dieser 6. August 1967 war ein sommerlicher, idealer Fußballsonntag. Seit der frühen Mittagsstunde strömten die Zuschauer, insgesamt 2500 an der Zahl, ins Stadion. Dieser Knüller zog magisch an. Empor Neustrelitz gegen Post Neubrandenburg. Der Favorit war da mit den Viertorestädtern gegeben. Schließlich waren sie gerade aus der höchsten Spielklasse, der Oberliga, abgestiegen. Ebenso mussten die Neustrelitzer aus der DDR-Liga eine Stufe runter. Beide konnten aber immer noch auf solide spielerische Potenz und vor allem auf Einsatzstärke verweisen.


    Unter diesem Aspekt entwickelte sich eine von kämpferischen Elementen dominierte Partie. Zitat aus besagtem Artikel: „Pokalbegegnungen unterliegen eigenen Gesetzen. Diese alte Weisheit bestätigte sich hier einmal mehr. Empor Neustrelitz schlug den hohen Favoriten, den Ortsnachbarn aus Neubrandenburg. Echten Pokalgeist, der ja schon einmal Motor Jena an den Rand einer Niederlage gebracht hatte, demonstrierten die Platzbesitzer. Diesmal blieb Post auf der Strecke.“


    Empor operierte ohne Respekt, aus einer sicheren Abwehr bot Post klar Paroli. Wichtige Aktionen gab es zu notieren. Schon in der 10. Minute musste der überragende Torhüter Dieter Tschernatsch sein ganzes Können aufbieten, um einen kapitalen Freistoß von Empor-Stürmer Jürgen Formella zur Ecke zu lenken. Zehn Minuten später vergab Kurt ,Kutti‘ Weisser eine glasklare Chance für Post. Die spielentscheidende Szene in der 26. Minute, als der durchgelaufene Manfred Maaß nur unfair im Strafraum gebremst werden konnte. Die große Möglichkeit des Foulstrafstoßes ließ sich Klaus Ernst nicht entgehen.


    Schade nur, dass sich der Post- Abwehrspieler Manfred Kustak bei einem Pressschlag mit Formella schwer verletzte. Mit einem Schienbeinbruch musste er ins Krankenhaus befördert werden. Es durfte damals nicht ausgewechselt werden. In der folgenden Drangperiode der Neustrelitzer hielt ein souveräner Tschernatsch im Post-Gehäuse die Niederlage in Grenzen. Dreh- und Angelpunkt in den Empor-Reihen war der sowjetische Gastspieler Barischjan. Während Empor-Trainer Heintz Einsatz, Tempo und Fleiß seiner Spieler lobte, konstatierte Post-Coach Lammich: „Wir haben diesmal nicht gut gespielt. Mit neun Mann war es zum Schluss zu schwierig, das Blatt zu wenden.“ Interessant die Erinnerungen von damaligen Hauptakteuren. Der Regisseur von Post, Jürgen Schröder: „Das war für uns eine riesige Enttäuschung. Wir wollten unbedingt gewinnen. Im bevorstehenden Spiel ist nun für mich Neustrelitz klarer Favorit. Aber, der FCN ist nicht chancenlos.“


    Hans-Joachim Schachtschneider, der solide rechte Außenverteidiger aus Neustrelitz: „Da werden schon Erinnerungen wach. Zwischen uns und Post gab es manch heftige Auseinandersetzung. Die Ergebnisse blieben immer knapp. Diesmal erwarte ich einen TSG-Erfolg.“ Ähnlich sieht es der Schütze des goldenen Tores, Klaus Ernst, übrigens Onkel des Ex-Nationalspielers Rainer Ernst: „Noch immer habe ich vor Augen, wie ich dem überragenden Tschernatsch den Elfmeter reinsetzte. Wir gewannen dieses Spiel verdient, weil wir unser Vermögen voll ausschöpften. Bei der Neuauflage möchte ich einen knappen Sieg der TSG voraussagen.“ Das Energiebündel, der Kämpfer im Mittelfeld von Post, Wilfried Voigt: „Wir erreichten einfach nicht die nötige Form. Wie wir seinerzeit ist Neustrelitz diesmal klarer Favorit. Den Zuschauern wünsche ich ein faires Spiel. Der Bessere soll gewinnen.“


    Die damaligen Aufstellungen:
    Neustrelitz: Bolinok, Schachtschneider, Treptow, Brüssow, Güßmann, Furth, Maaß, Krüger, Barischan, Ernst, Formella.
    Neubrandenburg: Tschernatsch, Kustak (62. verletzt ausgeschieden), Rapphahn, Ehrlich, Strahl, Voigt, Ihlenfeldt, Lenz, Weisser, Schröder, Jungbauer.
    SR: Trczinka (Rostock), Z: 2500, Tor: 1:0 Ernst (26./Foulstrafstoß)


    Quelle: Nordkurier.de

  • TSG bangt um Rochow-Einsatz
    (Nach Nordkurier vom 24.10.2008 - Detlef Granzow)


    Neustrelitz. Die Zeichen stehen nach dem 5:2-Auswärtssieg in Bentwisch gut für Fußball-Oberligist TSG Neustrelitz. In der Tabelle grüßt das Team von Lothar Hamann mit 14 Punkten von Platz vier. Wenn im Heimspiel am Sonntag gegen den Ludwigsfelder FC (Anstoß 14 Uhr) ein „Dreier“ im Parkstadion gelingen würde, hätten die „Hamänner“ einen Saisonstart nach Maß hingelegt.
    „Die Jungs wissen, dass wir jetzt die große Chance haben, uns mit einem erfolgreichen Spiel gegen Ludwigsfelde oben festzusetzen“, sieht der TSG-Trainer die Aufgabe vor dem Sonntags-Kick klar. Schließlich habe die Mannschaft im Bentwischspiel über weite Strecken der zweiten Halbzeit gezeigt, wie abgezockt sie agieren kann. Hier müsse am Sonntag weitergemacht werden.
    Aber, der Fußballlehrer warnt auch vor zu viel Euphorie: „Das ist wieder so ein Spiel, wo alle im Umfeld sagen, die hauen wir weg. Ludwigsfelde ist noch gar nicht angereist, und wir verteilen schon die Punkte. Nee, so geht es nicht. Die Brandenburger sind ein konterstarkes Team, da heißt es für uns – höchte Warnstufe!“
    Zumal sich die angespannte personelle Situation bei den Residenzstädtern nicht wesentlich gebessert hat. Ausgerechnet in dieser Phase der Saison bangen die „Hamänner“ um den Einsatz ihres Kapitäns Dirk Rochow. „Dirk konnte die ganze Woche noch nicht trainieren. Das wird ganz eng. Sein Ausfall würde uns hart treffen, denn dann müssten wir die bewährte Abwehrreihe auseinander reißen und jemanden aus der Mittelfeldzentrale zurückbeordern. Wir hoffen jetzt, dass die Zeit bei Dirk reicht“, so Hamann.
    Zuletzt in Glanzform zeigte sich Angreifer Benjamin Gaudian. Gegen Bentwisch „netzte“ der Ex-Spandauer gleich vier Mal ein. „Das Benjamin Torjäger-Qualitäten hat, wussten wir. Das hat er schon bei seinen alten Vereinen gezeigt. Aber mit jedem Tor wird er von den Gegnern jetzt auch härter gedeckt. Es ist schon gut, so einen Typ im Team zu haben, vor dem die gegnerischen Abwehrreihen Respekt zeigen“, sieht Hamann jetzt auch andere in der Pflicht, frei werdende Räume zu nutzen.
    Gegner Ludwigsfelde kommt mit der Empfehlung eines 3:1-Heimsieges gegen Germania Schöneiche ins Parkstadion. Das Team von Trainerfuchs Volkert Löbenberg liegt in der Tabelle auf Platz sieben und will ebenso weiter nach oben. Einer der Garanten des Erfolgs soll dabei Dennis Kutrieb sein. Der Ex-Dynamo aus Berlin kann Spiele im Alleingang entscheiden. Also, Vorsicht!
    Klar, dass Lothar Hamann seine Jungs auf den 28-jährigen Spielmacher der Gäste eingestellt hat: „Wir haben keine Angst, aber mit Abwehrchef Dirk Rochow wäre die Aufgabe leichter zu lösen.“
    Das Hoffen geht weiter.


    Quelle: Nordkurier.de

  • Derby: Fans erwartet ganz heißes Ding
    (Nach Nordkurier vom 30.10.2008 - Von Roland Bandow und Detlef Granzow)


    Fussball-Oberliga Am Sonnabend steigt in der Torgelower Gießerei- Arena der „Regional- Gipfel“ zwischen dem TSV Greif und der TSG Neustrelitz.


    Torgelow. Hitzige Derby-Atmosphäre gegen Schmuddelwetter. Torgelow im Herbst: In einem sind sich die Oberliga-Kicker vom SV Greif und der TSG Neustrelitz vor dem „Gipfel“ am Sonnabend in der Gießerei-Arena (Anstoß 13.30 Uhr) einig: Das wird ein ganz heißes Ding! Nebensächlich, dass der Tabellen-14. Torgelow den Viertplatzierten erwartet – hier entscheidet die Tagesform. Egal, was bisher in der Saison gut lief oder schief lief – wer das Derby gewinnt, der hat bei seinen Fans erst mal wieder einen Stein im Brett.


    Und, beide Teams haben in dieser Partie etwas gutzumachen: Die Greifen kassierten am letzten Spieltag eine Niederlage bei Germania Schöneiche (0:1) und die TSG-Kicker machten auf eigenem Platz gegen Ludwigsfelde eine schlechte Figur (0:2). FUSSBALL-OBERLIGAAm Sonnabend steigt in der Torgelower Gießerei- Arena der „Regional- Gipfel“ zwischen dem TSV Greif und der TSG Neustrelitz. Die Torgelower haben zumindest die Statistik auf ihrer Seite: Noch nie konnte der Kontrahent aus Mecklenburg in Neustrelitz oder in Torgelow ein Oberliga-Derby gewinnen. Auf solche Zahlenspielereien gibt Greif-Coach Eckard Ehrke allerdings nichts. „Im Moment läuft es ja nicht allzu schlecht bei denen. Sie machen ihre Tore und sind immerhin Vierter. Der TSG-Heimniederlage zuletzt gegen Luwigsfelde messe ich nicht zu große Bedeutung bei. Wir haben in diesem Jahr ja auch schon zu Hause verloren. Am Sonnabend werden die Neustrelitzer ganz anders auftreten, da bin ich mir ziemlich sicher.“


    Der 70-Jährige Fußballlehrer sieht sich und die Mannschaft in Zugzwang: „Wir stehen unter Druck. Ganz klar. Wir sind in der Pflicht, beim derzeitigen Stand der Dinge dieses Duell zu gewinnen.“ Das bringt zusätzliche Spannungsmomente in diese Partie.


    Großen Mut und viel Optimismus wollen der Coach und seine Männer in diese Begegnung mitnehmen. Das 0:1 zuletzt in Schöneiche werfe keinen brutal zurück, ist sich Ehrke sicher. „Natürlich darf man Niederlagen nicht schönreden. Doch wir waren auf dem Germania-Platz das weitaus bessere Team. Das wurde uns sogar vom Gegner bestätigt.“ Deshalb bleibt Ehrke bei seiner Philosophie, dass die Greifen-Mannschaft auf einem guten Weg ist. „Da ist ein Aufwärtstrend.“ Die Alten müssten den Jungen nur noch öfter zur Seite stehen, in brenzligen Situationen helfen. „Und die jüngeren Burschen müssen mit den erfahreneren Spielern auf dem Platz mehr sprechen“, sieht Ehrke noch ein Manko. Fehlen werden bei den Torgelowern weiter Robert Jager und Erik Waterstraat.


    Bei den Neustrelitzer Gästen macht Trainer Lothar Hamann gerade seinen Meisterbrief in Sachen „Flickschusterei“. Denn die personelle Situation ist nach der gelb-roten Karte für Norman Richter bei den Residenzstädtern weiter heikel. Zum Glück lässt die Röntgenuntersuchung des lädierten Fußes von Kapitän Dirk Rochow Spielraum für Hoffnungen. „Wir werden sehen, dass wir Dirk bis zum Anstoß hinbekommen. Gleiches gilt auch für Alexandar Simic, der ebenfalls die ganze Woche nicht trainieren konnte“, gibt sich Trainer Hamann optimistisch, um anzufügen: „Im Training haben wir natürlich improvisieren müssen. Aber, dass alles gilt nicht mehr, wenn es in Torgelow los geht. Den Jungs ist klar, dass das ein besonderes Spiel mit vielen Emotionen ist.“ Dabei rätselt Fußballlehrer Hamann über die Form einiger Spieler. Beispiel: Neuzugang Ivica Vukadin. Der kroatische Defensiv-Allrounder steht im Moment total neben seinen Fußballstiefeln. „Eigentlich unverständlich. Im Training spielt er furios auf, so dass man an ihm gar nicht vorbei kann. Im Spiel wirkt er dann verängstigt. Wir hoffen, dass bei ihm der Knoten bald platzt“, setzt Hamann weiter große Hoffnungen in den Neuzugang.


    Die aktuelle Saison-Statistik gibt den Neustrelitzern sogar eine kleine Zusatzmotivation vor dem Kick in Torgelow: In der Fremde wurde bisher erfolgreicher gespielt – acht Auswärtszählern stehen nur sechs Heimpunkte gegenüber. „Wie gesagt, dass alles zählt im Derby nicht. Ich habe Torgelow bei der Niederlage in Schöneiche gesehen. Die Ehrke-Elf war dort das reifere Team. Deshalb sind wir gewarnt und vorbereitet“, gibt sich Hamann noch bedeckt.


    Keiner der Kontrahenten spielt seine Karten zu früh aus. Auch das gehört zum Derby. Sonnabend in Torgelow wird es entschieden – auf dem Platz …


    Quelle: Nordkurier.de