TSG Neustrelitz - 2008/2009 - Oberliga Nordost-Nord

  • Torgelower SV Greif - TSG Neustrelitz 1:1 (0:0)


    Aufstellung TSG: Robert Schelenz - Dirk Rochow, Tobias Lösel, Robert Scholl - Ivica Vukadin, Ingo Wunderlich (90. Ronny Müller), Maurice Jacobsen, Aleksandar Simic (85. Tony Wenzel), Thomas Duggert, Robert Peucker (77. Sebastian Hollenbach) - Benjamin Gaudian


    Reservebank TSG: Kevin Nethe, Jan Proetel


    Tore: 0:1 Benjamin Gaudian (47.), 1:1 Robert Sikorski (72.)


    Gelbe Karten TSG: keine


    Schiedsrichter: Enrico Bartsch (Wismar)


    Zuschauer: 482

  • Sicherheits-Gipfel: Derby ohne Sieger
    (Nach Nordkurier vom 03.11.2008 - Von Detlef Granzow)


    Torgelow. Dieses 1:1-Remis im siebten Liga-Derby zwischen dem TSV Greif Torgelow und der TSG Neustrelitz gestaltete sich zu einem der unspektakulären Art. Nach 90 Minuten Spielzeit war die Gefühlslage auf beiden Seiten gleich: Man beklagte die mangelnde Chancenverwertung, war aber zufrieden, mit einem Punkt etwas Zählbares in den Händen zu halten. Greif-Trainer Eckard Ehrke drückte es hinterher so aus: „Wir müssen und können mit diesem Remis gut leben.“ Und auch sein Gegenüber Lothar Hamann gab sich versöhnlich: „Wenn du reihenweise Chancen auslässt, dann musst du froh sein, nicht noch zu verlieren.“
    Beide Seiten gingen nach den Negativerlebnissen der letzten Woche und der angespannten personellen Situation mit viel Sicherheitsdenken in die Partie. Parole: Nur nicht verlieren! So sahen die 480 Zuschauer denn auch in Durchgang eins eine mäßige Partie – viel Kampf und Krampf, dazu ein Fehlpassfestival. Einziger Aufreger war ein TSG-Angriff in der 45. Minute, als, begünstigt durch einen Stellungsfehler der Greif-Abwehr, Benjamin Gaudian vor dem Kasten von Marcin Markiewicz in Position kam. Der TSG-„Knipser“ tanzte Robert Sikorski lehrbuchreif aus – allein sein Schuss landete am Pfosten und sprang ins Toraus. „Muss wohl an den Platzverhältnissen gelegen haben“, flachste Gaudian nach dem Spiel. Kommentar von der Torgelower Bank: „Zum Glück haben wir hier runde Pfosten.“
    Zwei Minuten nach Wiederanpfiff war das Glück dann dem TSG-Torjäger hold: Nach mustergültiger Vorarbeit des starken Ingo Wunderlich musste Gaudian den Ball nur noch über die Torlinie schieben. Mit dem 1:0 im Rücken, drehten die „Hamänner“ jetzt richtig auf. Abgriff auf Angriff rollte auf das Greif-Gehäuse zu. „In der Phase haben wir zu wenig aus unseren Möglichkeiten gemacht. Ingo Wunderlich und ich, wir hatten mindestens drei glasklare Chancen auf den Füßen“, schätzte Gaudian, der jetzt neun Oberliga-Treffer auf seinem Konto hat, selbstkritisch ein.
    Und, diese Großzügigkeit im Umgang mit den eigenen Möglichkeiten sollte sich rächen: Greif kam zurück! In der 72. Minute schoss Robert Sikorski einen lupenreinen Konter zum 1:1 ab. „Es war schon toll, wie wir uns ins Spiel zurückgekämpft haben“, fand nicht zu Unrecht Greif-Kapitän Michael Schwerdtfeger. Während sich TSG-Coach Hamann die Haare raufte: „Das darf niemals so passieren. Wir sind in Ballbesitz und kassieren dann einen Konter.“
    Den Greifen war es egal, sie witterten Morgenluft und waren plötzlich dem Siegtreffer ganz nahe. Spätestens in der 84. Minute war der eigentlich fällig: Daniel Pankau spielte Timur Özgöz an, der, völlig freistehend, aus drei Metern an TSG-Keeper Robert Schelenz scheiterte. „Den hätte ,Timi‘ machen können, dann wär die Sache durch. Aber was soll‘s, das 1:1 geht schon in Ordnung“, fand Greifs „Mister-Derby“ Daniel Pankau.
    Beide Seiten wollten denn auch aus dem Unentschieden „Hoffnungs-Nektar“ für die kommenden Wochen und Monate saugen. Gaudian gab die Devise für das nächste TSG-Spiel gegen Brandenburg in einer Woche vor: „Jetzt muss endlich ein Heim-Dreier her. Denn, danach kommen noch große Brocken.“
    Greif-Trainer Ehrke blickte noch weiter voraus: „Ich glaube, wir sind mit der jungen Truppe auf einem guten Weg. Man spürt von Training zu Training und von Spiel zu Spiel, wie die Jungs sich entwickeln. In einem halben Jahr sieht das schon ganz anders aus.“
    Das wäre dann wieder zur Derby-Zeit. TSG-Trainer Hamann will jedenfalls dafür sorgen, dass im Rückspiel die „ständige Neustrelitzer Aufbauhilfe“ für die Torgelower Greifen mal aussetzt. Schließlich: Auch nach dem siebten Oberliga-Vergleich der Fußball-Nachbarn fehlt ein Neustrelitzer Sieg…


    Quelle: Nordkurier.de

  • TSG-Team sieht sich in der Pflicht: Heimsieg soll her
    (Nach Nordkurier vom 07.11.2008 - Von Detlef Granzow)


    Neustrelitz. Das Derby bei Greif Torgelow (1:1) war schnell in den Köpfen der Oberliga-Kicker der TSG Neustrelitz abgehakt. Der Blick geht jetzt klar voraus: Wenn am Sonntag der Aufsteiger Brandenburg Süd (Anstoß 14 Uhr) seine Visitenkarte im Parkstadion abgibt, dann haben die „Hamänner“ nur ein Ziel: Ein Heimsieg muss her!
    Wenn man die Neustrelitzer Bilanz bisher ansieht, dann scheint alles im Lot. Mit 15 Punkten und Platz vier steht die Mannschaft um Kapitän Dirk Rochow gut da. Ein Schönheitsfehler: Die Heimbilanz ist schlecht. „Das stimmt und darüber haben wir gesprochen. Wir wollen konzentriert an die Sache herangehen und endlich auch ein Heim-Erfolgserlebnis landen. Da stehen wir auch bei unseren Fans in der Pflicht“, gibt Trainer Lothar Hamann die Marschrichtung vor.
    Das Unternehmen „Heimdreier“ wollen die TSG-Kicker schwungvoll angehen. Festhalten will der Trainer am erprobten 3-4-3-System. „Wir werden dieses System aber noch offensiver auslegen und mit zwei echten Flügelstürmern antreten, die den Mittelstürmer mit Flanken füttern“, lässt Hamann sich schon mal in die Karten schauen.
    Diese Spielweise dürfte vor allem „Knipser“ Benjamin Gaudian gefallen, der alles daransetzen wird, seine bisherige Saison-Bilanz von neun Treffern weiter auszubauen. Aber noch wichtiger als eigene Tore ist auch ihm ein Heimsieg, denn danach geht es zum BFC – einem der „drei Großen der Liga“.
    Auch Trainer Hamann würde in die Hauptstadt am liebsten mit einem Erfolgserlebnis gegen Brandenburg Süd fahren. Aber der Gegner ist ein wenig wie eine „Wundertüte“. „Allein deren Torverhältnis von 21:21 sagt viel. Da ist alles möglich – positiv, aber auch negativ“, meint Hamann und hofft dennoch auf einen glücklichen Ausgang.
    Frohe Kunde gab es unterdessen aus dem TSG-Lazarett: Gaudians Sturmpartner Velimir Jovanovic hat in dieser Woche wieder mit dem Lauftraining begonnen. „Vielleicht kann er in 14 Tagen zur Mannschaft stoßen“, freut sich Hamann.


    Quelle: Nordkurier.de

  • TSG Neustrelitz - Brandenburger SC Süd 05 2:1 (1:1)


    Aufstellung TSG: Robert Schelenz - Dirk Rochow, Tobias Lösel, Norman Richter - Robert Scholl, Ivica Vukadin, Ingo Wunderlich, Thomas Duggert, Maurice Jacobsen - Ronny Müller (62. Robert Peucker), Benjamin Gaudian


    Reservebank TSG: Kevin Nethe, Aleksandar Simic, Sebastian Hollenbach


    Tore: 0:1 Stefan Voß (12., FE), 1:1 Benjamin Gaudian (40.), 2:1 Robert Scholl (90.)


    Gelbe Karten TSG: Norman Richter (11.), Thomas Duggert (74.)


    Zuschauer: 315 (zahlende)


    Schiedsrichter: Paul Stücken (Halle/Saale)

  • Scholls Tor zum TSG-Sieg in Schlussminute
    (Nach Nordkurier vom 10.11.2008 - Von Roland Gutsch)


    Neustrelitz. In der 90. Spielminute knipste Robert Scholl die gute Laune an. Da stand der Mittelfeld- Mann von Fußball-Oberligist TSG Neustrelitz, bis dahin nicht durchweg glücklich unterwegs, goldrichtig am linken Pfosten, um den Siegtreffer zum allemal verdienten Heim-2:1 (1:1) über Aufsteiger Brandenburger SC Süd einzuschieben. Es durfte also doch noch Freude bei den TSG-Fans unter den 315 Zuschauern aufkommen, welche zuletzt daheim nicht gerade verwöhnt worden waren.
    „Die Hoffnung stirbt zuletzt“, grinste der gefeierte Scholl nach der Partie. Die war wahrlich nix für Ungeduldige und wurde von Lothar Hamann, dem Trainer des Tabellenvierten, als „Strapaze“ und Nervenschlacht“ bezeichnet. Dass seine Jungs ein dickes Chancen- Plus nicht genutzt hatten, um frühzeitig klare Verhältnisse herzustellen, erinnerte den Fußballlehrer unter anderem an das 1:1-Derby acht Tage zuvor in Torgelow. Aber: „Die Moral in meiner Mannschaft stimmt, sie hat bis zum Schluss gekämpft und ist belohnt worden.“
    TSG-Kicker Thomas Duggert, der die 5. Gelbe Karte kassiert hatte und am kommenden Sonnabend in der Partie beim zweitplatzierten BFC Dynamo fehlt, analysierte: „Klar kommt Unruhe ins Spiel, wenn du drei, vier hundertprozentige Torgelegenheiten auslässt.“
    Genau gesagt, waren es fünf verdattelte „Riesen“. Der quirlige Ingo Wunderlich, links im Neustrelitzer Dreier-Sturm, war der erste Pechvogel. Von Abwehrchef Dirk Rochow freigespielt, fehlte es ihm – allein vor BSC-Keeper Marcus Jurzik – an Coolness. Statt in Führung kam die TSG in Rückstand: Als Maurice Jacobsen im eigenen Strafraum eine Flanke unterlaufen hatte, hinderte Kollege Norman Richter den Brandenburger Andreas Fricke per Foul am Torschuss. Den berechtigten Elfer verwandelte Stefan Voß humorlos (12.).
    Die überlegene Elf blieb indes die Neustrelitzer, zumal sie offensiv aufgestellt und die Gäste-Abwehr locker auszuhebeln war. Kaum zu glauben aber, dass Benjamin Gaudian (19.) und dessen rechter Sturmpartner Ronny Müller (23.) – nur den Kasten und Jurzik vor sich – nicht einnetzten. Fünf Minuten vor der Pause machte Gaudian dann endlich ernst. Der Ausgleich, vom ansonsten schwächelnden Müller eingefädelt, war bereits sein zehnter Saisontreffer.
    „Tor-Gaudi“ geriet auch in der 50. Minute in den Mittelpunkt der Diskussion: Da wurde er von hinten umgerissen, doch Schiri Paul Stüeken sah – für den TSG-Anhang unverständlich – nichts Strafstoßwürdiges. Nun verödete die Partie etwas, auch gestandenen Kräften des Platzherrn unterliefen Stockfehler. Glücklicherweise erwiesen sich die ersatzgeschwächten Brandenburger vor Gegners Kiste als weitgehend harmlos.
    Die Einwechslung von Robert Peucker wiederbelebte den TSG-Angriff. Seine Vorbereitung und Gaudians Direktabnahme waren Zählbares wert, doch Jurzik parierte ebenso klasse (70.). Bei einer weiteren heißen Szene hätte man Peucker mehr Eigensinn gewünscht (70.). Es musste also auf die Schlussoffensive gewartet werden. Und als die schon fast zwecklos schien, lauerte da Scholl an einem Pfosten, dem linken.


    Quelle: Nordkurier.de

  • TSG hofft auf Glück beim BFC
    (Nach Nordkurier vom 14.11.2008)


    Neustrelitz (DG). „Ein Glück, dass wir unsere Hausaufgaben gegen Brandenburg Süd daheim gemacht haben. Jetzt können wir ganz entspannt zum BFC Dynamo fahren“, sieht Lothar Hamann, Trainer von Fußball-Oberligist TSG Neustrelitz, die morgige Auswärtsaufgabe (Anstoß 13.30 Uhr) gelassen. Mit
    18 Punkten sind seine Schützlinge im Soll und können eigentlich „mit ganz breiter Brust“ zu einem der drei Großen der Liga reisen.
    „Natürlich wird es schwer, gegen die Dynamos etwas Zählbares mitzunehmen, zumal unsere personelle Situation sich weiter verschlechtert hat. Aber, wenn die Spieler, die jetzt ran müssen, ihr Leistungsniveau abrufen, haben wir schon eine Chance. Und, wer weiß, vielleicht erwischt Dynamo ja auch mal einen schwarzen Tag“, hofft Hamann auf Glück und ein couragiertes Auftreten seiner Jungs.
    Fehlen wird in Berlin garantiert TSG-Mittelfeldspieler Thomas Duggert, der seine fünfte Gelbe Karte abbrummen muss. Ebenso sieht es bei Angreifer Ronny Müller, der mit Fieber das Bett hütet, eher schlecht für einen Einsatz aus. Dazu kommt, dass Alexandar Simic wegen seiner Prüfungen häufig im Training fehlt.
    Am vergangenen Wochenende hatte Hamann 15 Spieler parat. Ohne Duggert und Müller bleiben lediglich 13 für die Reise nach Berlin: „So leid es mir tut, aber wir werden wohl Anleihe bei unserer Zweiten nehmen müssen“, kündigt Hamann an.


    Quelle: Nordkurier.de

  • BFC Dynamo - TSG Neustrelitz 0:1 (0:0)


    Aufstellung TSG: Robert Schelenz - Dirk Rochow, Tobias Lösel, Norman Richter - Robert Scholl, Ivica Vukadin, Aleksandar Simic, Sebastian Hollenbach, Maurice Jacobsen (45. Robert Peucker), Ingo Wunderlich (86. Tony Wenzel) - Benjamin Gaudian


    Reservebank TSG: Kevin Nethe, Jan Proetel


    Tor: 0:1 Robert Scholl (82.)


    Gelbe Karte TSG: Benjamin Gaudian (25.)


    Zuschauer: 701 (ca. 25 TSG-Fans)


    Schiedsrichter: Lutz Rosenkranz (Plauen)

  • TSG Neustrelitz „klaut“ beim BFC drei Punkte
    (Nach Nordkurier vom 17.11.2008)


    Berlin (DG). „Das war ein Riesending.“ Dem Neustrelitzer TSG-Trainer Lothar Hamann konnte man die Freude über den glücklichen 1:0-Sieg seines Teams beim Oberliga-Dritten BFC Dynamo ansehen. Vor dem Spiel hatte der Fußballlehrer von seinen Jungs gefordert, beim Favoriten frech und unbekümmert aufzuspielen. „Das hat mein Team erfolgreich umgesetzt und mit viel taktischer Disziplin einen nicht erwarteten Auswärts-Dreier eingefahren“, lobte Hamann nach dem Abpfiff.
    Natürlich entging weder dem Trainer noch dem Neustrelitzer Anhang, dass der BFC über weite Strecken der Partie das Spiel beherrschte. Konnten die Gäste aus der Residenzstadt in der ersten Halbzeit noch dagegenhalten, so wurde der Druck der Berliner nach dem Seitenwechsel immer größer. Aber mit Leidenschaft und viel Laufbereitschaft setzten die Neustrelitzer den einen oder anderen gefährlichen Konter.
    Allerdings, die hundertprozentigen Chancen waren aufseiten des BFC, aber die Dynamo- Stürmer fanden in TSG-Torwart Robert Schelenz ihren Meister. „Der Robert war ein echter Turm in der Schlacht. Was der gehalten hat, einfach unglaublich“, war auch Trainer Hamann voll des Lobes über seinen Keeper.
    Wenn man vorne die Tore nicht macht, kassiert man schnell noch den Gegentreffer – diese alte Fußballlehre bekamen die Berliner schmerzlich zu spüren: Die Entscheidung zugunsten der TSG fiel nach einer Ecke – ein Kopfball von Robert Scholl in der 82. Minute löste unglaublichen Jubel bei den Neustrelitzern und Protest beim BFC-Trainer, der den Ball nicht hinter der Linie gesehen haben wollte, aus. „Schiri“ Lutz Rosenkranz gab den Treffer und die TSG-Elf brachte danach das Spiel über die Runden.
    Nach einem Foul an Ingo Wunderlich sah schließlich Dynamos Robert Rudwaleit noch Gelb-Rot. Spätestens da war der „Drops gelutscht“. Mit den Verletzungen von Wunderlich und Maurice Jacobsen wurde das TSG-Lazarett allerdings erneut größer. „Jetzt darf wirklich nichts mehr passieren. Und dennoch gilt es, am kommenden Sonnabend mit einem Heimsieg diesen Erfolg beim BFC zu ,vergolden‘“, gab Hamann die Parole für den Kick gegen Falkensee-Finkenkrug im Parkstadion aus.


    Quelle: Nordkurier.de

  • Ferine Kunde, die einen da erreicht.


    So mit wäre Greifswald am BFC vorbeigezogen und auch TeBe vergrößert seinen Vorsprung.


    Und Herr Wunderlich gastiert zum zweiten MAl in Hohenschönhausen....und gewinnt wieder mal...


    Hollenbach hats ebenfalls in die Anfangself geschafft...na, bitte.

    Seien wir realistisch, fordern wir das Unmögliche!
    CHE GUEVARA

  • TSG offensiv: Heimsieg als Ziel
    (Nach Nordkurier vom 21.11.2008 - Von Detlef Granzow)


    Nach dem Achtungserfolg beim BFC wollen die „Hamänner“ morgen im Parkstadion gegen Falkensee/Finkenkrug ihren Fans etwas bieten.


    Neustrelitz. Die Oberligaspieler der TSG Neustrelitz haben sich selber vor der Heimpartie morgen um 13 Uhr im Parkstadion in die Pflicht genommen: Wenn wir nicht gegen Falkensee/Finkenkrug gewinnen, war der Sieg beim BFC nur die Hälfte wert – so der Tenor aus der Mannschaftssitzung.
    Klare Worte, die dem Trainer Lothar Hamann gefallen dürften. „Ist doch gut, wenn sich die Jungs unter Druck setzen. Und, mit einem Sieg wollen wir den eigenen Fans, die hoffentlich zahlreich kommen, auch Dankeschön sagen“, hofft der Fußballlehrer auf einen gelungenen Sonnabendnachmittag und verspricht eine offensive Ausrichtung seines Teams.
    Dabei ist den Neustrelitzern klar, dass die Rollen aus dem BFC-Kick diesmal vertauscht sind: „Klar, wir sind jetzt Dynamo und Falkensee wird wie die TSG vor einer Woche spielen: Hinten kompakt stehen und dann nadelstichartig Konter setzen. Darauf müssen wir vorbereitet sein“, warnt Hamann vor all zu ungestümem und unkontrolliertem Vorwärtsdrang.
    Der Neustrelitzer Fußballverantwortliche weiß auch, dass sein Team, das mit 21 Punkten voll im Soll liegt, noch längst nicht „ausgelernt“ hat. „Bereitschaft und Moral stimmen hundertprozentig bei uns, aber immer wenn wir das Spiel machen müssen, dann haben wir so unsere Schwierigkeiten. Morgen wollen wir nicht die Fehler vom Ludwigsfelde-Spiel wiederholen, als wir auch mit viel Elan gestartet sind und dann schnell in Rückstand gerieten. Druck machen ohne kopflos in Konter zu laufen, daran müssen wir im Training ständig weiter arbeiten“, sieht Hamann, der aus den letzten drei Spielen bis zur Winterpause noch auf vier Zähler spekuliert, noch Reserven.
    Morgen soll es keine Ausreden geben: Ein Heim-Dreier ist das erklärte Ziel der „Hamänner“, die wieder auf Thomas Duggert zurückgreifen können, der beim BFC seine fünfte Gelbe abgebrummt hatte. „Thomas ist ein Antreiber, der auf dem Platz auch laut wird. Genau diesen Typ werden wir morgen brauchen“, so Hamann, der aber auch darauf verweist, dass Ivica Vukadin und Robert Scholl in Berlin super in die Bresche gesprungen sind: „Die Zwei haben das namhafte Dynamo-Mittelfeld nahezu neutralisiert.“ Somit hat Hamann morgen die Qual der Wahl, wie er das Zentrum am besten besetzt. Dass Ingo Wunderlich und Maurice Jacobsen noch mit Verletzungen kämpfen, macht Hamann nicht mutlos: „Unsere große Stärke ist, dass wir viele Spieler haben, die auf zwei oder drei Positionen stark spielen können. Damit haben wir unser Verletzungspech bisher gut kompensiert.“
    Bei allen Blessuren und Erkrankungen – es gibt in diesen Tagen auch Positives aus dem TSG-Lazarett zu vermelden: Stürmer Velimir Jovanovic trainiert eifrig mit der Mannschaft. Vielleicht kann er morgen bereits auf der Bank Platz nehmen. Auch Mittelfeld-„Rackerer“ Markus Mätschke hat nach einem Mittelfußbruch Anfang der Woche das Lauftraining aufgenommen.


    Quelle: Nordkurier.de

  • TSG Neustrelitz - SV Falkensee-Finkenkrug 2:3 (2:2)


    Aufstellung TSG: Robert Schelenz - Tobias Lösel (84. Velimir Jovanovic), Dirk Rochow, Norman Richter - Robert Scholl, Ivica Vukadin, Aleksandar Simic (72. Robert Peucker), Thomas Duggert, Maurice Jacobsen, Ingo Wunderlich (10. Sebastian Hollenbach) - Benjamin Gaudian


    Reservebank TSG: Roman Wulff, Tony Wenzel, Jan Proetel, Ronny Müller


    Tore: 0:1 Stephan Lutz (1. - 25 Sek.), 1:1 Dirk Rochow (10., FE), 1:2 Martin Krüger (30.), 2:2 Maurice Jacobsen (41.), 2:3 Thomas Guggenberger (81.)


    Gelbe Karten TSG: keine


    Schiedsrichter: Christian Braun (Berlin)


    Zuschauer: 209 (zahlende) (Kunstrasenplatz Harbigstadion)

  • TSG zieht „Niete“ im weißen Glücksspiel
    (Nach Nordkurier vom 24.11.2008 - Von Detlef Granzow)


    Neustrelitz. Es gibt Tage, da sollte man lieber im Bett bleiben. TSG-Stürmer Benjamin Gaudian hat so einen Tag hinter sich: Nicht, dass er allein schuld an der 2:3 (2:2)-Heimpleite der Neustrelitzer im Oberliga-Punktspiel gegen Falkensee-Finkenkrug war, aber der „Knipser“ hätte die Partie im Alleingang entschieden können. Ein halbes Dutzend Großchancen hatte der ansonsten erfolgreichste Stürmer der TSG auf dem Fuß – nur, diesmal blieb ihm der Tor-Erfolg verwehrt. Und so zog die TSG im Glücksspiel auf dem verschneiten Kunstrasen des Harbig-Stadions nur eine „Niete“.
    Trainer Lothar Hamann verschlug es fast die Sprache: „Das tut richtig weh, das muss ich erst einmal verarbeiten“, beschrieb er sein Gefühlsleben nach 95 Spielminuten. „Das macht die Arbeit von 14 Tagen kaputt, denn so ist der Sieg beim BFC nur die Hälfte wert“, ärgerte sich der Fußballlehrer. Und auch Kapitän Dirk Rochow war enttäuscht, dass die Mannschaft den glücklichen Erfolg vom BFC-Spiel nicht „vergolden“ konnte: „Wir hatten die Chancen sogar zum Sieg. Aber es war auch schwer auf diesem Boden zu spielen.“
    Mit der „weißen Pracht“ kamen die Gäste vor 210 Zuschauern von Anfang an besser zurecht. Es dauerte gar nur 15 Sekunden, da landete der Ball zum ersten Mal im TSG-Gehäuse. Bei einer Flanke in den Neustrelitzer Strafraum erwies sich Stephan Lutz am standsichersten. Gegen seinen Schuss aus acht Metern hatte TSG-Keeper Robert Schelenz keine Chance.
    Als nach zehn Minuten Dirk Rochow einen Foulstrafstoß sicher verwandelte, hofften die Fans, dass die TSG-Kicker jetzt ihren Rhythmus gefunden hätten. Aber Fehlanzeige! Auf dem Platz dominierten die Brandenburger. Sie gingen auch nach 30 Minuten durch einen Kopfball von Martin Krueger verdient erneut in Führung. Der Neustrelitzer Ausgleich (40.) durch Maurice Jacobsen kam eher aus dem Nichts. Davor und danach hatten die Randberliner mehrere „Riesen“, um das Ding vorzeitig klarzu- machen. Einzig Torwart Robert Schelenz hielt das Remis bis dahin fest. Der „TSG-Mann des Monats November“ knüpfte an seine Glanzleistung beim BFC an.
    Nach dem Wechsel kamen auch die Neustrelitzer Feldspieler auf Betriebstemperatur. Chance auf Chance erspielten sie sich – aber der Führungstreffer wollte nicht fallen. Allein Gaudian (56./71./ 81./83) hätte in dieser Phase seine Torquote deutlich erhöhen können. Solche Chancen macht der beste TSG-Stürmer normal mit verbundenen Augen rein. Aber diesmal war alles anders. Und nach
    95 Arbeitsminuten hatte auch Gaudian nur ein Ziel: die Kabine.
    Aber auch andere TSG-Akteure brillierten nicht gerade vor dem Tor der Gäste. Innerhalb einer Minute (65.) vergaben Robert Scholl und Sebastian Hollenbach frei stehend. Torwart Dirk-Marco Lutz ließ sich sichtlich erfreut „berühmt schießen“.
    Die Gäste zeigten dann auch noch, wie es richtig geht: Nach einem Freistoß war Thomas Guggenberger (81.) zur Stelle und traf zum Siegtor. Danach brachte auch ein „Alles-oder-Nichts“ der Neustrelitzer nichts Zählbares mehr.
    TSG-Präsident Hauke Runge wollte dennoch nicht auf das Team einhauen: „So was kann passieren. Die Moral hat gestimmt. Wir sind weiter im Soll und stellen jetzt nicht alles Erreichte in Frage. Mir tut es nur für die treuen Fans leid.“
    Gäste-Trainer Udo Richter versprach den Residenzstädtern dann zum Trost: „Wir werden auch noch andere Teams da oben ärgern.“ Freuen konnte sich darüber an diesem Tag allerdings keiner im TSG-Gefolge.
    Und so bleiben zwei positive Nachrichten von diesem Novembertag auf Neustrelitzer Seite. Zum einen konnte der lange verletzte Velimir Jovanovic wieder zehn Minuten spielen und TSG-Keeper Kevin Nethe wurde in der Nacht vor dem Spiel Vater einer kleinen Emilia. Wenigstens er hatte sich Glückwünsche verdient…


    Quelle: Nordkurier.de

  • TSG-Trainer: Konzentriert auftreten
    (Nach Nordkurier vom 28.11.2008)


    Neustrelitz (dg). „Freundschaftstreffen“ in Berlin: Wenn die Neustrelitzer Oberliga-Fußballer am Sonntag (Anstoß 13 Uhr) zu Ankaraspor reisen, dann erwartet sie ein guter Bekannter. Ersan Parlatan – bis zum Sommer noch Abwehrchef im Parkstadion – fungiert nun als Co-Trainer bei den Hauptstädtern. „Mir sind die Neustrelitzer Geheimnisse gut bekannt“, scherzt Parlatan denn auch vor der Partie.
    Die Woche war für beide Teams nach den Niederlagen des vergangenen Spieltages ungemütlich. „Wir sind immer noch mit der Aufarbeitung der Heimpleite gegen Falkensee-Finkenkrug beschäftigt. Das Spiel hätten wir nie und nimmer verlieren dürfen. Es war ganz einfach eine Sache der Konzentration“, möchte TSG-Trainer Lothar Hamann dieses 2:3 auf Schnee noch nicht abhaken. In Einzelgesprächen will er seine Jungs für die letzten drei Spiele bis zur Winterpause „heiß machen“: „Wir dürfen jetzt nicht unsere gute Ausgangsposition verspielen. Ich habe der Mannschaft klar gemacht, dass es – inklusive des Pokal-Hits gegen Neubrandenburg – bis Weihnachten noch einige Ziele für uns gibt.“
    Auch Ersan Parlatan musste in der Woche die 0:2-Pleite bei Schöneiche auswerten: „Die Niederlage war unnötig und hat unsere kleine Erfolgsserie unterbrochen. Gegen die TSG wollen wir in die Siegspur zurückfinden“, verspricht Parlatan seinen alten Mannschaftskollegen einen ganz „heißen Tanz“.
    Der Ex-Neustrelitzer kann sicher sein, dass seine ehemaligen Mitspieler – bei denen Ingo Wunderlich ausfällt – keine Geschenke beim „Freundschaftstreffen“ dabei haben. „Auch wenn Ankaraspor spielstark ist, wir wollen konzentriert unsere Chance suchen“, gibt Lothar Hamann als Devise vor.


    Quelle: Nordkurier.de

  • Berlin Ankaraspor Kulübü 07 - TSG Neustrelitz 1:2 (0:1)


    Aufstellung TSG: Robert Schelenz - Dirk Rochow, Tobias Lösel, Norman Richter - Robert Scholl, Aleksandar Simic, Ivica Vukadin (90. Robert Peucker), Sebastian Hollenbach (62. Velimir Jovanovic), Thomas Duggert, Maurice Jacobsen - Benjamin Gaudian


    Reservebank TSG: Kevin Nethe, Jan Proetel, Ronny Müller


    Tore: 0:1 Benjamin Gaudian (15.), 1:1 (53., HE), 1:2 Velimir Jovanovic (81. - sehenswerter Fallrückzieher!)


    Gelbe Karten TSG: keine


    Schiedsrichter: André Stolzenburg (Neuruppin)


    Zuschauer: 70 (ca. 25 TSG-Fans)


    Besondere Vorkommnisse: Dirk Rochow verschießt Foulelfmeter (90.+2)

  • TSG siegt erneut auswärts
    (Nach Nordkurier vom 01.12.2008 - Von Andreas Preiß)


    Berlin. Auswärts wird Fußball- Oberligist TSG Neustrelitz zunehmend eine Macht: Von einem kleinen „Wackler“ anfangs der zweiten Hälfte abgesehen, kamen die Residenzstädter im Poststadion gegen Gastgeber Ankaraspor zu einem verdienten 2:1-Erfolg.
    Eine tolle Aktion des auch als Zuspieler glänzenden Gaudian zum 1:0 in der 16. Minute war zugleich die erste richtige Torszene in einem dann richtig flott werdenden Spiel. Ankaraspor zeigte zwar viel Willen und Einsatz, aber echte Torgefahr entstand daraus nur allzu selten.
    Hauptsächlich Richter, Vukadin und der kaum auszuspielende Lösel eroberten für die TSG die Bälle, der starke Regisseur Duggert nutzte sie im Umkehrspiel für seine gefährlichen langen Pässe in die Spitze. Nur unnötige Abseitsstellungen, Aydins tolle Parade gegen den frei stehenden Jacobsen (26.) und das ungenaue Zuspiel von Simic auf Gaudian (45.) verhinderten eine höhere Pausenführung der TSG. Durch schlappes Zweikampfverhalten nach Wiederbeginn (Rochow, Simic) – besonders krass und folgenschwer von Scholl und Hollenbach vor dem Elfmeter der Berliner (54.) – bettelte man geradezu um den Ausgleich. Der riss die Mecklenburger allerdings aus ihrer Lethargie und das raumgreifende Spiel ergab dann allerbeste Möglichkeiten für eine frühzeitige Entscheidung: Jacobsen allein scheiterte zweimal frei stehend. Mit Jovanovic kam dann neuer Schwung und er selbst sorgte mit seinem herrlichen Tor (83.) für den längst überfälligen Siegtreffer.
    Ein höheres Ergebnis vergab Rochow – er schoss in der Nachspielzeit einen Elfer über den Kasten. Gaudian war gelegt worden, nachdem er sich den Ball klasse vorgelegt und auch den Keeper schon düpiert hatte.


    Quelle: Nordkurier.de

  • Der lange Weg vom „Kleinen“ zum Kämpfer
    (Nach Nordkurier vom 05.12.2008 - Von Kathrin Michulla)


    Neustrelitz. Es fällt Tobias Lösel schwer, auf dem Stuhl in der TSG-Geschäftststelle in Neustrelitz stillzusitzen. Wenn er nachdenkt, fährt er sich mit der Hand über das Kinn, wie einer, der sich den Bart krault und dabei versucht, die richtigen Worte zu finden. Einen Bart hat Lösel jedoch nicht, und oft flüchtet er sich erst in ein „Weiß ich nicht.“ Erzählt dann aber doch – von seinen Plänen, von seinen Kumpels. Wenn er beschreibt, was für ein Gefühl es ist, Fußball zu spielen, zeichnet er mit dem Finger die Linien auf der blauen Plastiktischdecke vor ihm nach. Zuckt mit den Schultern und sagt: „Eben so. Irgendwie.“
    Seit zweieinhalb Jahren spielt der 24-Jährige in der Abwehr bei den Oberliga-Fußballern der TSG Neustrelitz. Einer der wenigen der Mannschaft, die es nicht weit haben zum Training im Stadion. Lösel stammt aus Voßwinkel (Mecklenburg-Strelitz). Dort trat er auch das erste Mal gegen das runde Leder. Damals war er sechs Jahre alt, spielte auf einem Bolzplatz mit selbst gebauten Toren und wurde „der Kleine“ genannt. Heute ist der Fußballer mit 1,84 Metern nicht mehr klein. Und die Freunde, mit denen er damals auf dem Bolzplatz und später in der B-Jugend der SG Groß Quassow und des ESV Lok Neustrelitz kickte, schauen ihm heute bei den Oberliga-Duellen auf heimischem Rasen zu. Dass sie ihn anfeuern, merkt Lösel selten. „Wenn ich spiele, vergesse ich alles um mich herum“, sagt er. „Ich schalte völlig ab. Es zählt nur, den Ball nicht ins Tor kommen zu lassen. Eben verteidigen. Irgendwie.“
    Tobias Lösel gilt bei seinen Mannschaftskollegen als Kämpfer. Als einer, mit dem man im Training gern zu tun hat, „weil er so spielt wie ein echter Gegner“. Wer ihn abseits des Rasens sieht, mag kaum glauben, dass laut TSG-Trainer Lothar Hamann „seine stärksten Waffen Schnelligkeit und Kampfkraft“ sind. Der junge Mann mit den hellbraunen Haaren wirkt sanft. Seine blauen Augen bekommen einen warmen Blick, wenn er von seiner Freundin spricht, für die wenig Zeit bleibt.
    Alle Verpflichtungen unter einen Hut zu kriegen, sei schwierig. Die Arbeit im Schuhfachhandel, die der gelernte Kfz-Mechaniker angenommen hat, weil er sonst hätte wegziehen müssen. Was er aber nicht wollte, „weil es mit dem Fußball gerade so gut lief“. Das Training, vier- bis fünfmal pro Woche, zu dem Tobias Lösel als einer der Ersten erscheint und als Letzter geht. Die Spiele am Wochenende, vor denen er Ruhe braucht. Seine Freunde wissen das und löchern ihn dann nicht, ob er mitkommen will, wenn sie ausgehen.
    Es gab eine Phase, in der der Verteidiger den Fußball aufgeben wollte. Als er sich mit Verletzungen herumplagen musste, deshalb beim Spiel gegen 1860 München in der 1. Hauptrunde des DFB-Pokals nicht antreten konnte und nur „Gänsehaut durchs Zugucken“ bekommen durfte. Aber er hat nicht aufgegeben. „Allein der Gedanke war Schwachsinn“, meint er.
    Tobias Lösel möchte auch in Zukunft als Stammspieler in Neustrelitz bleiben. Weiter „ackern“, weil er „nicht so der Techniker am Ball“ sei. Am Sonntag beim letzten TSG-Heimspiel des Jahres gegen den Tabellenzweiten Greifswalder SV (Anstoß: 13 Uhr) will der junge Mann, der von sich selbst sagt, er sei „kein Fußballgott“, einmal mehr den Fleiß und den Einsatzwillen zeigen, den Trainer Hamann so an ihm schätzt. „Es wird ein schwieriges Spitzenderby“, sagt Tobias Lösel, und damit hat er recht. Mit Lars Kampf, Ronny Krüger und Steffen Seering kommen Spieler, die Lothar Hamann für das hohe spielerische Niveau des Gegners verantwortlich macht und die er „lieber auswärts“ zuerst getroffen hätte. Zur Erwartungshaltung will der Coach vorsichtshalber nichts sagen. „Wir wollen einfach ein gutes Spiel abliefern.“ Das würde auch Tobias Lösel unterschreiben. Er will keinen Greifswalder Ball ins Tor kommen lassen. Einfach verteidigen. Irgendwie.


    Quelle: Nordkurier.de