Allgemeines Trageverbot diskussionswürdiger/rechtslastiger Textilkleidung in Deutschlands Fußballstadien Ja/Nein?

  • Kommen sie jetzt nicht mit der Auschwitzkeule.Das dort schlimme Dinge passiert sind,das weiss wohl jeder von uns.Nur meine Generation hat mit den Tätern von damals nichts mehr zu tun!
    Hat etwa der Verbrecher Stalin nicht auch systematisch seine Landsleute,die nicht in seinem politischem Kalkül passten,in die Gulags verotten lassen?


    Natürlich haben wir damit insofern etwas zu tun, als dass es unsere "Vorfahren" waren, die die Taten vollbrachten und dass der ganze Graus von diesem Land ausging. Die Wirkungen sind doch bis heute spürbar und denen kann man nicht ausweichen. Selbst wenn die Betroffenen und deren Nachfahren uns sozusagen "vergeben" haben, wird und darf das Elend nicht vergessen werden. Das ist in unserem ureigensten Interesse, auch wenn das zu verstehen, so manchem schwerfällt ...

  • Zur Verantwortung:
    Ja, diese muß ALLEN GLEICHERMAßEN auferlegt werden. Wieso sollte ich mehr Verantwortung tragen müssen, als ein Angehöriger eines anderen Volkes. Ich trage genauso viel Schuld wie er. Keine. Deshalb auch die gleiche Verantwortung. Genauso habe ich aber auch die Verantwortung dafür, dass es ethn. Säuberungen, wie gegen die Indianer, die schwarzen Südafrikaner, wärend des Jugoslawienkrieges, die Pälästinenser zur Zeit der Gründung Israels, etc. nie wieder gibt. Wie man natürlich dieser Verantwortung gerecht werden kann, steht auf einem anderen Papier.

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    Es ist ein Brauch von Alters her, wer Sorgen hat, hat auch Likör.

  • Natürlich haben wir damit insofern etwas zu tun, als dass es unsere "Vorfahren" waren, die die Taten vollbrachten und dass der ganze Graus von diesem Land ausging. Die Wirkungen sind doch bis heute spürbar und denen kann man nicht ausweichen. Selbst wenn die Betroffenen und deren Nachfahren uns sozusagen "vergeben" haben, wird und darf das Elend nicht vergessen werden. Das ist in unserem ureigensten Interesse, auch wenn das zu verstehen, so manchem schwerfällt ...


    Mit Verlaub, ich habe meine Vorfahren aus dem nationalsozialistischen Deutschland nie kennen gelernt und wüsste nicht warum ich für deren Taten das Büßerhemd überziehen soll. Diese Zeit ist seit über 60 Jahren vorbei und das Rad der Geschichte hat sich weiter gedreht. Die ehem. Holocaust Opfer führen aktuell eine Militäraktion nach der anderen gegen Zivilisten durch, bewegen sich teilweise außerhab jeglicher menschlicher Normen (Einstellung von Medikamenten Lieferungen nach Palästina) und der deutsche Bürger, der sich riesiger Mehreit gegen Kriege ausspricht, soll historische Schuld als sein eigen nennen? Tut mir leid, bei mir regt sich da kein einziges Schuldgefühl.

    Bei jeder Streitfrage gibt es zwei Standpunkte: meinen und den falschen.


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  • Mit Verlaub, ich habe meine Vorfahren aus dem nationalsozialistischen Deutschland nie kennen gelernt und wüsste nicht warum ich für deren Taten das Büßerhemd überziehen soll. Diese Zeit ist seit über 60 Jahren vorbei und das Rad der Geschichte hat sich weiter gedreht. Die ehem. Holocaust Opfer führen aktuell eine Militäraktion nach der anderen gegen Zivilisten durch, bewegen sich teilweise außerhab jeglicher menschlicher Normen (Einstellung von Medikamenten Lieferungen nach Palästina) und der deutsche Bürger, der sich riesiger Mehreit gegen Kriege ausspricht, soll historische Schuld als sein eigen nennen? Tut mir leid, bei mir regt sich da kein einziges Schuldgefühl.


    Ich habe das Wort "Schuld" nicht verwendet, schon weil ich will, dass man etwas tiefgründiger über den ganzen Schlamassel nachdenkt. Denke mal darüber nach, wie man heute bei uns mit der Vergangenheit umgegehen würde, wenn uns die Russen überfallen hätten und die Juden Europas in gleichem Maße vernichtet hätten. Was würde wohl in Deiner Familie darüber gesprochen, wenn es Opfer an der Front und im Inland gegeben hätte ?

  • Ich habe das Wort "Schuld" nicht verwendet, schon weil ich will, dass man etwas tiefgründiger über den ganzen Schlamassel nachdenkt. Denke mal darüber nach, wie man heute bei uns mit der Vergangenheit umgegehen würde, wenn uns die Russen überfallen hätten und die Juden Europas in gleichem Maße vernichtet hätten. Was würde wohl in Deiner Familie darüber gesprochen, wenn es Opfer an der Front und im Inland gegeben hätte ?


    Deine Frage impliziert, das ich mir etwas vorstellen soll was ich beim besten Willen nicht kann. Von Vergebung bis abgrundtiefen Hass wäre wohl alles möglich.

    Bei jeder Streitfrage gibt es zwei Standpunkte: meinen und den falschen.


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  • Das habe ich gelesen...
    Dann formuliere ich eben um - lies bitte genau!


    Wer sind denn "ehem. Opfer des Holocoust"?

    Klick auf meine Homepage :-) http://www.bfcd.de
    Wenn euch Freiheit überhaupt irgend etwas bedeutet, dann solltet ihr anderen erlauben, das Recht in Anspruch zu nehmen, euch auch das zu sagen, was ihr nicht hören wollt! Frei nach George Orwell

  • Maja


    Ich gehe davon aus, das Dir klar sein dürfte, das ich weiß das der Holocaoust sich nicht nur auf das jüdische Volk beschränkte. Auf was möchtest Du denn nun hinaus? Oder ist es das auf was Du hinaus wolltest?

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  • Die Opfer des Völkermords werden Opfer bleiben. Es gibt ehemalige Schüler, ehemalige Lehrer - aber keine ehemaligen Mörder!
    Und keine ehemaligen Opfer.
    Die Toten bleiben tot.
    Ihre Nachfahren erben weniger als die Nachfahren ihrer Mörder - nur ein Beispiel des Fortwirkens des Unrechts...


    Schlag mal Artikel 139 des Grundgesetzes nach - es gibt Gründe dafür, dass er so lautet wie er lautet. Meinst du, man müsste ihn ändern?


    Es geht nicht darum, dass DU zum Schuldigen oder Mitschuldigen erklärt wirst, sondern darum, dass wir als deutsche Nachfahren eine besondere Verantwortung haben. Das sind wir der Geschichte und den Opfer des Nationalsozialismus schuldig.

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  • Das habe ich gelesen...
    Dann formuliere ich eben um - lies bitte genau!


    Wer sind denn "ehem. Opfer des Holocoust"?


    Neutraler
    Ich denke mal, das es um das ehemalige geht. Weil entweder ist man ein Opfer, oder man ist keines.
    Ehemalig geht nicht.


    Zitat

    Zitat von »Kaulsdorf-Frank«
    Natürlich haben wir damit insofern etwas zu tun, als dass es unsere "Vorfahren" waren, die die Taten vollbrachten und dass der ganze Graus von diesem Land ausging. Die Wirkungen sind doch bis heute spürbar und denen kann man nicht ausweichen. Selbst wenn die Betroffenen und deren Nachfahren uns sozusagen "vergeben" haben, wird und darf das Elend nicht vergessen werden. Das ist in unserem ureigensten Interesse, auch wenn das zu verstehen, so manchem schwerfällt ...


    Das trifft den Nagel auf den Kopf. Wider dem Vergessen. "Der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem dies kroch! (Bert Brecht)"


    wrwG
    Olaf

    "Bei Manchester City fragen Sie ja auch nicht, wie der Scheich zu seinem Geld kommt, warum wollen Sie das bei TeBe tun?" Mario Weinkauf in 11Freunde

  • Es gibt für mich keine direkte, veerbte Schuld an den Taten der Nazis. Ich denke aber, dass bei den noch Lebenden ein Schuldgefühl vorhanden ist- und das zu Recht. Aber als Kind in erster oder zweiter Generation danach, ist man es sich selbst schuldig, offen und offensiv mit der Geschichte seines Volkes und seiner Familie umzugehen und das Bewusstsein dafür aufrecht zu erhalten. Denn den "deutschen Bürger, der sich riesiger Mehreit gegen Kriege ausspricht", gibt es eben nur, wenn man weiß, was dabei raus kommen kann, wenn man es vergisst. Guckt euch doch mal die USA an. Die sind verantwortlich für den größten Genozid in der Menschheitsgeschichte. Aber sie arbeiten es einfach nicht auf. Im Gegenteil. Die Zustände in den Reservationen sind immer noch katastrophal. U.a. deswegen glaubt denen auch kein Schwein, wenn die irgendwas von "Demokratie verbreiten" faseln. Man kann nur einen gefestigten Platz in der Völkergemeinschaft einnehmen und respektiert werden, wenn man Verantwortung übernimmt, vor allem für sich selbst. Und als Volk haben sich die Deutschen nun mal schuldig gemacht. Da ist es nicht mit einem "das war früher" getan. Sehe ich zumindest so.

  • Nun dann, so liegt der Fehler mit den "ehem." Opfern auf meiner Seite und ich habe aus dieser Lektion gelernt. Ändert aber nichts an meiner Ansicht.

    Bei jeder Streitfrage gibt es zwei Standpunkte: meinen und den falschen.


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  • Mit Verlaub, ich habe meine Vorfahren aus dem nationalsozialistischen Deutschland nie kennen gelernt und wüsste nicht warum ich für deren Taten das Büßerhemd überziehen soll. Diese Zeit ist seit über 60 Jahren vorbei und das Rad der Geschichte hat sich weiter gedreht. Die ehem. Holocaust Opfer führen aktuell eine Militäraktion nach der anderen gegen Zivilisten durch, bewegen sich teilweise außerhab jeglicher menschlicher Normen (Einstellung von Medikamenten Lieferungen nach Palästina) und der deutsche Bürger, der sich riesiger Mehreit gegen Kriege ausspricht, soll historische Schuld als sein eigen nennen? Tut mir leid, bei mir regt sich da kein einziges Schuldgefühl.

    Die Schuldfrage ist lange geklärt, darum geht es auch gar nicht. Der "Schuldkult" wurde hier von Spritze
    zum Thema gemacht.
    Ansonsten vergleichst Du Dinge, die nicht vergleichbar sind und kommst damit der Ecke, in die Du doch
    gar nicht möchtest, zumindest gefährlich nahe.

  • Neutraler - genau deine Ansicht habe ich nicht so wirklich verstanden. Deshalb frage ich nach.


    Denkst du, wir hätten keine besondere Verantwortung?


    Ich wundere mich immer, dass man als Deutscher stolz auf die "Dichter und Denker" sein kann - deren Leistungen man nicht vollbracht oder unterstützt hat - und die meisten Stolzen kennen die Dichter und Denker auch gar nicht.


    Gemeinschaftlicher Stolz aufs Land?
    Aber keine gemeinschaftliche Schuld?

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    Wenn euch Freiheit überhaupt irgend etwas bedeutet, dann solltet ihr anderen erlauben, das Recht in Anspruch zu nehmen, euch auch das zu sagen, was ihr nicht hören wollt! Frei nach George Orwell



  • Genauso sehe ich das, natürlich nur für mich. Ich bin Baujahr 1969 und die Vergangenheit Deutschlands ist für mich nicht real. Sie steht in Geschichtsbüchern und ist für mich nur eine abstrakte Beschreibung einer Zeit in die mich eh nicht reinversetzen kann. Das begrenzt sich nicht nur auf die Zeit von 1933-45, sondern auch auf alle anderen selber nicht miterlebten Ereignisse der deutschen Geschichte.


    Warum ich auf Deutschland stolz sein soll hat sich mir bis heute nicht erschlossen. Das muss Dir jemand anderes erklären.

    Bei jeder Streitfrage gibt es zwei Standpunkte: meinen und den falschen.


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  • Darüber muss ich noch mal nachdenken - Neutraler - dass jemand sagt, er hat so gar kein Gefühl für Geschichte, habe ich noch nicht erlebt.
    Und dass ich nochmal darüber nachdenke, meine ich ernst. Vorerst staune ich aber auch darüber. Dass sich jemand nichts vorstellen kann, ist für mich schwer vorstellbar.
    Soweit für heute
    Maja

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  • Die Schuldfrage ist lange geklärt, darum geht es auch gar nicht. Der "Schuldkult" wurde hier von Spritze
    zum Thema gemacht.
    Ansonsten vergleichst Du Dinge, die nicht vergleichbar sind und kommst damit der Ecke, in die Du doch
    gar nicht möchtest, zumindest gefährlich nahe.

    Der Schuldkult wurde...Junge,wenn sie schon was schreiben,dann sollte das schon Hand und Fuss haben.Wo schrieb ich was von Schuldkult?Dieser Begriff ist mir erst hier erschienen...