TSG Neustrelitz - 2007/2008 - Oberliga Nordost-Nord

  • Oster-Kick: Kein Ding für schwache Nerven
    (Nach Nordkurier vom 20.03.2008 - Von Detlef Granzow)


    Neubrandenburg. TSG-Abwehrchef Ersan Parlatan ist sich vor dem „Spiel des Jahres“ seiner Gefühle nicht so ganz sicher: „Einerseits freut man sich auf dieses Halbfinale, andererseits: Man kann auch rausfliegen!“ Es ist das alte Pokal-Lied, dass am Sonnabend (Anstoß 14 Uhr) in der Gießerei-Arena zu Torgelow gespielt wird: Sekt oder Selters! Beim Pokal-Kracher zwischen den beiden Fußball-Oberligisten TSG Neustrelitz und Greif Torgelow steht nach 90 oder 120 Minuten oder nach Elfer-Krimi einer im Finale, hat sportlich und finanziell attracktive Perspektiven. Kein Spiel für schwache Nerven.
    Beide Seiten beteuern wie wichtig dieses Spiel für sie ist. „Wir wollen ins Finale und ich glaube die Mannschaft hat in den vier ersten Spielen der Rückrunde eine gute Qualität gezeigt. Zudem sind wir bis auf zwei Langzeitverletzte endlich mal fast ohne personelle Sorgen. So gut waren wir selten aufgestellt“, gibt Greif-Chef Dietrich Lehmann ehrlich zu.
    Und bei den Neustrelitzern, die mit drei Fan-Bussen und einem „Auto-Korso“ nach Vorpommern strömen, ist der Respekt denn auch groß. Ersan Parlatan sieht die Chancen bei 60:40 für Torgelow. „Aber keine Angst, wir schenken das Ding nicht ab“, so der Verteidiger kämpferisch.
    Sein Gegenüber bei den Greifen Robert Jager verweist auch auf die gute Stimmung in der Truppe. „Bei uns stimmt es im Moment einfach. Wir haben einen Lauf und den wollen wir ausnutzen. Aber ich glaube, die beiden Teams sind sehr ausgeglichen – Nervenstärke und Tagesform werden entscheiden“, erwartet der Greif-Kapitän ein enges „Rennen“.
    Vor so einem Spiel spielt Psychologie eine nicht geringe Nebenrolle. Greif-Chef Lehmann und der ganze Vorstand werden vor Anpfiff zu den Spielern gehen, Aufmunterung spenden. „Das soll auch zeigen, wie wichtig dieses Spiel für den Verein ist“, so Lehmann.
    Die TSG-Führung hat als moralischen Ansporn kurz vor dem Pokal-Kracher noch zwei Personalien festgezurrt: Präsident Hauke Runge informierte gestern, dass entgegen allen Gerüchten Thomas Duggert und Kapitän Dirk Rochow über die Saison hinaus im Parkstadion die „Töppen“ schnüren. „In einem persönlichen Gespräch haben wir die Weichen für die weitere Zusammenarbeit mit beiden gestellt – ein deutliches Signal“, so Runge.
    Mut für den Gang nach Torgelow brauchen die Residenzstädter schon, denn ihre Bilanz gegen die Greifen ist denkbar schlecht: Vier Spiele, drei Niederlagen und ein Remis. Und gerade die Erinnerung an dieses 4:4 vor vier Monaten tut besonders weh: 4:1 führten die TSG-Kicker bereits – dann kam Torgelow…
    „Ich will das mal positiv sehen: Wenn wir wieder 4:1 führen, verlieren wir diesmal nicht“, verspricht lächelnd Ersan Parlatan, der mit seinem Neustrelitzer Mannschaftskameraden den Super-Sonnabend bei der traditionellen Pokal-Mannschaftsbesprechung im Hotel Bornmühle beginnt. Auf solcherart Ritual verzichten die Greifen: „Das ist nicht nötig, wir sind als Truppe gefestigt“, scherzt Robert Jager und er ergänzt: „Klar, wir stehen beide unter Druck.“
    Ganz die innere Ruhe versuchen dagegen die beiden Trainer auszustrahlen: Greif-Coach Eckart Märzke: „Wir stehen immer unter Druck. Dies ist ein ganz normales Spiel, nur, dass es 120 Minuten dauern kann. Es gibt Schlimmeres.“
    Dagegen meint der Neustrelitzer Trainer Lothar Hamann: „Für uns ist das kein normales Spiel. Torgelow ist zwar der Favorit, aber ich glaube, wir kommen weiter. So wie mein Team bisher im Pokal aufgetreten ist, werden wir uns auch in dieses Spiel beißen. Wir haben die Riesenchance, Sensationelles zu schaffen – zweimal in Folge ein Pokalendspiel zu erreichen, wäre einfach toll.“
    Die Fans erwarten in der Gießerei-Arena ein Spektakel, wenn sich die zwei besten Mannschaften der Region gegenüberstehen. Mit über 1000 Zuschauern rechnet Greif-Geschäftsführer Joachim Schleise auf alle Fälle. Der Rahmen ist also schon einmal gegeben…


    Quelle: www.nordkurier.de

  • Landespokal MV - Halbfinale:


    Torgelower SV Greif - TSG Neustrelitz 0:1 (0:1)


    Aufstellung TSG: Kevin Nethe - Tobias Lösel, Ersan Parlatan, Reno Zelm, Dirk Rochow - Ingo Wunderlich, Özgür Özvatan, Thomas Duggert, Markus Mätschke - Norman Richter (91. Denis Novacic), Salvatore Rogoli


    Reservebank TSG: Roman Wulff, Tony Wenzel, Robert Kristofic, Roger Achatzi, Robert Peucker, Denis Koslov


    Tore: 0:1 Özgür Özvatan (43.)


    Gelbe Karte TSG: Reno Zelm (19.)


    Schiedsrichter: Norman Schulze (Malchin)


    Zuschauer: 1.135 (ca. 350 TSG-Fans)

  • Weitreisender


    Laut Gerüchten soll es wohl wieder in Waren ausgetragen werden. Wäre doch für Dich vielleicht garnicht so schlecht...


    Bin leider nicht jedes Wochenende in Waren , aber viel. klappt es ja ....dann bin ich natürlich im Müritzstadion


    Obwohl mit Wismar hätte ich nun garnciht gerechnet im Finale.


    Aber viel Glück für das und für die Meisterschaft .

  • Leidenschaft besiegt den Torgelow-Fluch
    (Nach Nordkurier vom 25.03.2008 - Von Detlef Granzow)


    Torgelow. Als nach 93 Minuten der 1:0-Sieg der TSG-Kicker im Pokal-Duell der Oberligisten bei Greif Torgelow feststand, kannte der Jubel keine Grenzen mehr. Der Kleinste fiel im Neustrelitzer Pokal-Trubel dem Längsten um den Hals: Stürmer Salvatore Rogoli herzte seinen Torwart Kevin Nethe, der in der 84. Minute auch die letzte große Chance der Torgelower Greifen – einen Klasse-Schuss von Robert Jager – in diesem von Taktik geprägten Halbfinale um den Fußball-Landespokal entschärft hatte. Ein Jahr nach dem erstmaligen Gewinn des „Potts“ stehen die Schützlinge von Trainer Lothar Hamann nun wieder im Endspiel. „Das ist einfach sensationell“, stellte TSG-Präsident Hauke Runge nachher fest.
    Mit einer geschlossenen und leidenschaftlichen Mannschaftsleistung besiegten die Residenzstädter vor insgesamt 1250 Zuschauern, die im Dauerregen ausharrten, gleichsam auch den Torgelow-Fluch: Ausgerechnet in diesem wichtigen Halbfinale landeten die TSG-Kicker Erfolg Nummer eins über den vorpommerschen Rivalen nach einer langen Pleiten-Serie.
    „Der Sieg geht völlig in Ordnung“, befand danach auch Torgelows Vereinschef Dietrich Lehmann: „Jeder Neustrelitzer hat heute zehn Prozent mehr Einsatz gezeigt. Das war die Siegformel.“
    Auch TSG-Kapitän Dirk Rochow, der erneut eine ganz starke Abwehrleistung gegen Torgelows „Tormaschine“ Robert Sikorski ablieferte, hatte es so gesehen: „Wir haben taktisch prima gestanden und sind dann auch super ins Spiel gekommen. Heute hat alles gepasst.“
    Die Torgelower, die in der Erfolgsformation der letzten Wochen angetreten waren, liefen sich ein ums andere Mal im engmaschigen Abwehrnetz der TSG fest. Lediglich ein Freistoß von Jair Haack (8.) und ein Schuss aus spitzem Winkel von Michal Kotula (32.) brachten das TSG-„Sicherheitssystem“ vor der Pause etwas in Aufregung. Zu wenig für die Platzherren. Die Neustrelitzer Führung fiel dann auch zu einem psychologisch perfekten Zeitpunkt. In der 43. Minute konnte Greif-Keeper Marcin Markiewicz eine Rogoli-Flanke nur zu kurz wegfausten. Genau auf die Brust von Özgür Özvatan. Der guckte sich die Ecke aus und traf zum goldenen Tor.
    „Ich bin ja kein Knipser, aber im Pokal klappt das ganz gut“, so der glückliche Torschütze, der schon zuvor gegen Malchow eine „Bude“ gemacht hatte: „Ein bisschen habe ich darauf spekuliert, dass der Torwart zu kurz abwehrt.“
    Wer nach der Halbzeit stürmische Greifen erwartet hatte, sah sich etwas enttäuscht. Einsatz und Laufbereitschaft stimmten zwar bei den Torgelowern, aber viel zu durchschaubar wurden die Aktionen vorgetragen. An der Einstellung seiner Jungs wollte Greif-Trainer Eckart Märzke nicht herummäkeln. Wohl aber an der Umsetzung der Taktik: „Wir wollten spielerisch über die Flügel kommen, was ja auch unsere Stärke ist. Stattdessen wurde nur lang und hoch in den Strafraum geflankt. Zu durchschaubar.“
    In dieser zweiten Halbzeit verdienten sich die Neustrelitzer aber die Führung allemal. Vier erstklassig vorgetragene Konter standen bei ihnen zu Buche. Die pfeilschnellen Salvatore Rogoli und Ingo Wunderlich sowie die kampfstarken Thomas Duggert und Markus Mätschke narrten die Greif-Defensivkette Jager-Schwerdtfeger-Bernstein gleich mehrfach. Einziger Makel bei den Neustrelitzern zu diesem Zeitpunkt: Auch beste Chancen brachten nicht den erlösenden zweiten Treffer. Trainer Lothar Hamann wollte nach dem Abpfiff dennoch keine Manöverkritik an seiner „Abteilung Attacke“ aufkommen lassen: „Wir dürfen nicht vergessen, dass wir hier neben Torwart Robert Schelenz auch einen kompletten Sturm ersetzen mussten. Diese Ausfälle hat meine Mannschaft mit viel Leidenschaft überspielt“, strahlte ein glücklicher Trainer.
    Jetzt können sie in Neustrelitz vom zweiten Pokalsieg und einem „fetten“ Los in der ersten DFB-Pokalhauptrunde träumen. Gerade passend für diese „Großvorhaben“ wird in dieser Woche das neue Stadiongebäude im Parkstadion übergeben. Es passt im Moment vieles bei den Residenzstädtern…


    Quelle: www.nordkurier.de

  • Pfingsten ! Mist jetzt muß ich mich entscheiden Neustrelitz - Wismar oder Leipzig - Dynamo/CFC ?? :whistling:


    Aber von der entfernung hättet ihr es ja nicht so weit nach waren wie Wismar?


    Was muss man da groß entscheiden...die Wahl sollte doch wohl eindeutig sein. ;)


    Ja, Waren ist für uns wirklich ideal. Kurze Entfernung = viele Fans; schönes Stadion...
    Ich hoffe nur, dass die Veranstalter vom letzten Jahr dazugelernt haben und sich auf viele Zuschauer einstellen.
    Die Versorgung war wirklich schlecht organisiert. Zum Versorgungsstand musste man ums halbe Spielfeld laufen und dann ewig warten. Die Bockwurst/Bratwurst war wohl zur Halbzeit auch schon ausverkauft.
    Hoffentlich kann man aus Wismar auch ein paar Zuschauer mehr erwarten als aus Bentwisch beim letzten Mal.
    Wenn das alles klappt und das Wetter zu Pfingsten auch mitspielt, dürfte es ein supertolles Finale werden. :thumbup:

  • Erstmal Glückwunsch zum Punkt gewinn bei TeBe :thumbsup: , das schaffen nicht viele.


    Ja , ich denke das die Versorgung diesmal besser wird im Müritz Stadion . Da können die Jungs dort schon aml üben , falls Malchow Staffel 2 wird werden die sicher ihr Quali Spiel im Müritz Stadion machen .

  • Tennis Borussia Berlin - TSG Neustrelitz 0:0


    Aufstellung TSG: Kevin Nethe - Ersan Parlatan, Tobias Lösel, Reno Zelm, Dirk Rochow - Özgür Özvatan, Markus Mätschke, Thomas Duggert, Ingo Wunderlich - Norman Richter (66. Robert Peucker), Salvatore Rogoli (87. Denis Novacic)


    Reservebank TSG: Roman Wulff, Sven Ehrcke, Roger Achatzi, Robert Kristofic, Denis Koslov


    Gelbe Karten TSG: Reno Zelm (35.), Markus Mätschke (44.), Thomas Duggert (74.)


    Schiedsrichter: Jens Klemm (Gröditz)


    Zuschauer: 401 (ca. 20 TSG-Fans)

  • Berlin Ankaraspor Kulübü 07 - TSG Neustrelitz 0:5 (0:2)


    Aufstellung TSG: Kevin Nethe - Reno Zelm, Tobias Lösel, Dirk Rochow - Ingo Wunderlich (75. Sven Ehrcke), Özgür Özvatan, Thomas Duggert, Markus Mätschke, Denis Novacic (75. Roger Achatzi) - Salvatore Rogoli, Norman Richter (61. Velimir Jovanovic)


    Reservebank TSG: Roman Wulff, Robert Peucker


    Tore: 0:1 Norman Richter (15.), 0:2 Salvatore Rogoli (44.), 0:3 Salvatore Rogoli (65.), 0:4 Özgür Özvatan (71.), 0:5 Dirk Rochow (Foulelfmeter, 86.)


    Schiedsrichter: Marcus Bärtich (Kolochau)


    Zuschauer: 60 (ca. 15 TSG-Fans)

  • Özvatan und Rogoli brillieren in Berlin
    (Nach Nordkurier vom 31.03.2008 - Von Ulrich Krug)


    Berlin. Eine größere Personal-Rochade, wie sie Trainer Lothar Hamann wohl nach dem TeBe-Spiel noch erwogen hatte, blieb aus. Einzig der schon seit Wochen leicht angeschlagene Parlatan wurde im Spiel beim sieglosen Oberliga-Tabellenletzten geschont. Für ihn rückte Denis Novacic in die Startelf, die taktisch etwas anders als gewohnt sortiert war. Gegen den notorisch harmlosen Gastgeber, der am Ende 0:5 (0:2) verlor und auch diesmal lediglich mit einer Spitze operierte, bot Hamann mit Tobias Lösel und Dirk Rochow nur zwei Abwehrspieler auf, denen bei Bedarf aus dem dichtgestaffelten Mittelfeld geholfen wurde.
    So vel war da schon bald nicht mehr zu tun: Nach einer ausgeglichenen Anfangsviertelstunde zog die TSG das Tempo etwas an und die jungen BAK-Fußballer begannen, eklatante Fehlabspiele und Stellungsfehler zu produzieren. Der überragende TSG-Akteur auf dem Platz, Özgür Özvatan, nutzte das als erster. Seinen wunderbaren Pass gegen die aufgerückte Viererkette der Berliner nutzte der frei durchlaufende Norman Richter gekonnt zum Führungstreffer. Damit war früh die optimale Ausgangsposition für die schnellen Neustrelitzer Spitzen gegeben. Die ohnehin unpräzise agierenden Gastgeber versuchten das Blatt offensiv zu wenden und öffneten die Räume; eine Situation wie gemalt für den flinken Salvatore Rogoli. Der nutzte die Freiheiten weidlich, erzielte nach einem guten Steilpass von Duggert im Nachsetzen per Kopf das 2:0 und entschied dann mit seinem zweiten Treffer, einem trockenen Flachschuss von der Strafraumgrenze, nach einer guten Stunde die Partie endgültig zugunsten der TSG. Danach verlor
    Ankaraspor nahezu jede Organisation und hätte noch schlimmer unter die Räder kommen können als ohnehin. Der eingewechselte Velimir Jovanovic, der sich nach überstandener Zerrung durchaus als zusätzlich belebendes Element erwies, vergab beispielsweise noch zwei an und für sich „Hundertprozentige“.
    So blieb es in der Endabrechnung bei fünf Treffern für die TSG. Özvatan krönte seine gute Leistung mit einem Tor und der unermüdliche Rogoli konnte fünf Minuten vor dem Ende von Dilber nur per Foul im Strafraum gebremst werden. Den fälligen Elfmeter verwandelte Dirk Rochow. Nach den letzten guten Auftritten seien die Saisonziele nun greifbar nahe gerückt, freute sich Coach Lothar Hamann: „Wir wollen einen einstelligen Tabellenplatz erreichen und den Landespokal verteidigen.“


    Quelle: www.nordkurier.de

  • TSG Neustrelitz - FC Hansa Rostock II 0:0


    Aufstellung TSG: Kevin Nethe - Tobias Lösel, Reno Zelm, Dirk Rochow, Denis Novacic - Thomas Duggert, Ingo Wunderlich, Roger Achatzi, Özgür Özvatan, Markus Mätschke (67. Norman Richter) - Velimir Jovanovic (90.+3 Robert Peucker)


    Reservebank TSG: Philipp Jäkel, Sven Ehrcke, Ilkan Senkaya, Robert Kristofic


    Gelbe Karten TSG: Thomas Duggert (31.), Dirk Rochow (63.)


    Schiedsrichter: Jens Cyrklaff (Neuhausen)


    Zuschauer: 780 (zahlende)