Der Türkiyemspor-Fred

  • eine leichte backpfeiffe ist auch ne tätlichkeit und die sollte höher bestraft werden als ein foul ala bautzener spieler gegen sachsen. das sehe ich absolut nicht so und genau deshalb gibt es ja strafrahmen. ansonsten bestätigt dieses interview fast nur die gängigen vorurteile und klischees..meine meinung.aber zum teil auch einige interessante aussagen :naja:

  • Haste recht , kann man zumindestens mal drüber nachdenken ob das richtig formuliert ist, ob er da ne Backpfeife meinte wenn er von Tätlichkeit sprach ? Ich weiß es nicht .....


    Naja das mit den "Klischees" ist so ne Sache , wie schon in einem anderen Thread ist die Mehrheitsgesellschaft immer entsetzt und enttäuscht wenn sich Minderheiten mal äußern. Meistens führen jedoch die Äußerungen dazu das die mehrheitsgesellschaft sich noch mehr zusammenschliesst und abschottet und alle Anschuldigungen zurückweist, bzw. Im Reflex sich selbst Verfolgung der Minderheit unterstellt.


    Alles schon mal dagewesen und in der Diskursanalyse von rassistischen Diskursen vor bzw. nachzulesen.

  • ich bin nicht entsetzt, denn es gibt diese vorfälle ja ohne zweifel und sie gehören ja auch zu recht angeprangert. aber in dem interview hört es sich ja so an als wenn es nur so ist und diese zustände nur im osten herrschen und dem ist eben nicht so, dass ist ein gesamtgesellschaftliches problem in ganz deutschland,europa etc. udn diese diskussion, wer anfing und wer nicht ist so müßig wie die mit der henne und dem ei und ist auch völlig banane, denn es bringt keine veränderung :naja:
    ist für mich auch ne fremde welt,denn ich komme aus meck-pomm und da kommt es laut bismarck ja erst in 100 jahren. der einzige spielabbruch der hiermal war, hatte seine ursache im runterziehen der hose des linienrichters :naja:

  • ich find nicht ob das müssig ist, galube auch nicht das es in Europa dieselben Vorfaelle gibt, und iwe gesagt den Vorfaellenliegen dann zumindestens unterschiedliche Ursachen zu Grunde, deswegen kann man das nicht in einen Topf werfen. Bin weiterhin de Überzeugung das es im O. der Republik zu mehr Übergriffn rassistsich motivierter ARt kommt als im Westen. Will nicht sagen das der Westen besser ist, sondern das hier sich einfach eine andere Kultur herausgebildet hat, die vielleicht um es mal ganz vorsichtig zu sagen , etwas gesitterter und mainstream maessiger, ist als die Gesellschaft wie sie nach dem Zusammenbruch der DDR entstand ( stark verkürzt)


    Ich meinte mit entsetzt ja auch, das reduzieren auf Klischess und alles in einen Topf werfen, "die machen das ja genauso" ( wie in einem anderen Thread schon gesagt wurde Araber und Türken beschimpfen ja auch Deutsche und seien damit rassistsich, und dem widerspricht nunmal die gaengige Rassismus Definition. Minderheiten können gegenüber der Mehrehitsgesellschaft nicht rassistisch sein). Ich weiss das erzeugt hier nur widerspruch und macht mir keine Freunde, aber bevor wir miteinader diskutieren sollten die Begriie geklaert sein und der hier von der Mehrheit verbreitete gleichmachende Rassismus Begriff ist wissenschaftlich nicht haltbar und für mich keine Grundlage zur Diskussion, deshalb mein langatmiger Beitrag mit einem versuch der erneuten Erklaerung.


    ansonsten würde mich das mit dem Linienrichter ja auch mal interessieren und gibt es Fotos von der Attacke ????

  • Zitat

    Original von mavi-beyaz
    Minderheiten können gegenüber der Mehrehitsgesellschaft nicht rassistisch sein


    Da Du in dem anderen Thread nicht drauf geantwortet hast, poste ich es hier nochmal: Wenn ein Türke einen Deutschen als "Scheiss Deutscher" beschimpft, ist es für mich genauso rassistisch und inakzeptabel, als wenn ein Deutscher einen Türken als "Scheiss Türke" beschimpft. Ganz egal, ob in Berlin, in Ankara oder sonstwo. Beide beschimpfen den Anderen aufgrund ihrer Herkunft - und in so einem Fall ist es scheißegal, wer zu der gesellschaftlichen und meinungsbildenden Mehrheit gehört.

  • Zitat

    Original von BRB-Jörg


    Da Du in dem anderen Thread nicht drauf geantwortet hast, poste ich es hier nochmal: Wenn ein Türke einen Deutschen als "Scheiss Deutscher" beschimpft, ist es für mich genauso rassistisch und inakzeptabel, als wenn ein Deutscher einen Türken als "Scheiss Türke" beschimpft. Ganz egal, ob in Berlin, in Ankara oder sonstwo. Beide beschimpfen den Anderen aufgrund ihrer Herkunft - und in so einem Fall ist es scheißegal, wer zu der gesellschaftlichen und meinungsbildenden Mehrheit gehört.


    Bravo hast meine vollste Zustimmung :ja: :zustimm:

  • doch es ist müßig, da es ja nichts ändert an den fakten und du solltest dich in sachen rassismus mal in fra oder engl informieren, das gibt es überall. und zu der ost/west problematik. naja mittlerweile gesitteter, aber war es denn immer so? da habe ich schon andere bücher gelesen. andere kultur trifft es sehr gut, wobei ich immer noch nicht ganz nachvollziehen kann wie sich dieser ost/west konflikt auf die heutige jugend übertragen hat und insbesondere diese leute damit probleme haben, da sie die ddr ja nicht mal vom hörensagen kennen.


    und zu der vermehrten anzahl der spielabbrüche: das ist wohl weniger ein rassismus problem, sondern liegt eher im zunehmend sinkenden respekt anderen menschen gegenüber (gegenspieler,schiedsrichter etc) begründet kombiniert mit einer allgemeinen verwahrlosung/verrohung dieser geselslchaft, in der zahlreiche werte über bord gehen.


    ich hab noch nie gehört ,dass rassismus was mit mehr oder minderheiten zu tun hat, dass ist aus meiner sicht definitiv falsch.


    linienrichter attacke war vl meck-pomm: rfc: schwerin. kann jepro sicherlich mehr zu sagen. :wink:

  • Interessantes Interview. Allerdings kommen die Aussagen im Grossen und Ganzen so rüber als ob sich die beiden Gesprächspartner ausschliesslich von (Ost-) Deutschen angefeindet fühlen. Es wird z.B. mit keiner Silbe darauf hingewiesen das die im Interview erwähnten antisemitischen Vorfälle von muslimischen Jugendlichen initiert wurden* und (ausnahmsweise ... =)) nicht von (Ost-) Deutschen. Dem (unwissenden) Leser wird somit ein doch etwas einseitiges Bild der Situation präsentiert.


    BWG Kille


    * "... „Schiedsrichter, du bist wohl auch ein Jude, oder haben die dich gekauft?“, soll der Spieler Hakan U. vom Verband Tempelhofer Spielvereinigung (TSV) Helgoland gesagt haben, weil Makkabi führte. Derselbe Spieler soll laut Makkabi-Trainer Ronny Popp einen Makkabi-Spieler vor 70 Zuschauern mit den Worten „Guck nicht so hässlich, du scheiß Jude, ich fick deine Mutter“, beleidigt haben ..."


    Quelle: Tagesspiegel

  • Zitat

    Original von mavi-beyaz
    i


    Ich meinte mit entsetzt ja auch, das reduzieren auf Klischess und alles in einen Topf werfen, "die machen das ja genauso" ( wie in einem anderen Thread schon gesagt wurde Araber und Türken beschimpfen ja auch Deutsche und seien damit rassistsich, und dem widerspricht nunmal die gaengige Rassismus Definition. Minderheiten können gegenüber der Mehrehitsgesellschaft nicht rassistisch sein). Ich weiss das erzeugt hier nur widerspruch und macht mir keine Freunde, aber bevor wir miteinader diskutieren sollten die Begriie geklaert sein und der hier von der Mehrheit verbreitete gleichmachende Rassismus Begriff ist wissenschaftlich nicht haltbar und für mich keine Grundlage zur Diskussion, deshalb mein langatmiger Beitrag mit einem versuch der erneuten Erklaerung.



    demnach bin ich nach Deiner Definition, wenn ich in Berlin in ein türkisches "Teehaus" gehe und "Kanacke" rufe ein Rassist, tu ich dies in der Türkei, bin ich keiner, da ich ja dort in der Minderheit bin


    tut mir leid, ich verstehen Deine These (oder von mir aus auch die von irgendeinem Proff) nicht
    Rassist bleibt Rassist, ob in Überzahl oder Minderheit

    WENN ICH DU WÄRE, DANN WÜRDE ICH MIR WÜNSCHEN ICH WÄRE ICH

  • Mit vielem im Interview Gesagten kann ich leider nicht konform gehen, es passt sich doch zu sehr dem aktuellen Anti-Rassismus-Hype an. Wenn man alles mal unvoreingenommener betrachten würde käme wohl jeder zu dem Schluß, dass die Zustände vor 10, 15, 20 Jahren beim Fußball viel schlimmer waren als sie es heute sind. Zudem sind die konkreten Beispiele, so verwerflich sie auch sind, auch wieder deutlich überzeichnet: Aus den in den Berichten angegebenen 8-12 alkoholisierten VSG-Nazi-Pöblern werden hier 60-70, die sogar extra zum Spiel gekommen sind und aus dem Steinewerfer beim BFC werden auch Steinwürfe und ein versuchter Platzsturm.


    Ich denke, dass die Ursache von beim Fußball immer wieder auftretenden Formen von Gewalt und Intoleranz im Fall von Migrantenvereinen sofort lediglich auf die ethnische Herkunft ihrer Spieler und Mitglieder reduziert wird. Diese Sicht allein ist aber viel zu einfach und schafft ein Gesamtbild, daß der aktuellen Situation in keinster Weise entspricht. Und sie dient dazu, daß man als Mitglied der "Mehrheitsgesellschaft" automatisch in eine Rolle gedrängt wird, in die nun aber 99% der Leute gar nicht gehören: Nämlich in die des Täters oder zumindest stillschweigend Zustimmenden.

  • warlock Jörg ( sorry das ich im anderen thread noch nicht antwortete, soll auch ne laengere antwort werden wen ich zeit habe)
    und alle anderen


    Tut mir leid, das Rassismus nun mal so definiert wird, es ist nicht eine These sondern eine these nachder auf der ganzen welt gearbeitet wird, bei der weissen Mehrehitsgesellschaft nicht belie-bt d,ie these wie man hier sieht ( man möchte ja selbst mal Opfer sein ... :-) )


    zu Warlock betr. KuKluXKlan habe ich indem anderen Thread geantwortet


    ja und wenn du in der Türkei als deutscher die dortige Mehrheitsgesellschaft beschimpfts( und dort wohnhaft bi_st oder arbeietes) ist es nicht per se rassistsich, obwohl im Vergleich natürlich auch noch die weltweite Si,tuation nicht vergessen werden darrf. Ein weisser Europaer steht nun mal weit oben auf der Leiter, selbst wenn du dich selbst nichts so fühlst.



    alle Beitrgae die hier kamen, bestaetigen jedoch nur die These ( will nicht mit einem wort gesagt haben das einer von den hier natworteteten ein rassist waere !!! bitte nicht missverstehen), das die Minderheit von der Mehrheitsgesellschaft immer nur aus dem Blickwinkel der Mehrheit und deren Normen und Verhaltensmustern wahrgenommenw ird. Das bedeutet auch das egal was die Minderheit macht sie schwerlich verstanden wird. DA der Blickwinkel unterschiedlich ist.
    Und nochmal die Gleichmacherei von verschiedenen Ursachen hilft nicht.


    Wenn ich FUssschmerezen habe, weil mein Fuss entzuendet ist, möchte ich ja auch nicht so behandelt werden als wenn er gebrochen waere, nur weil das Symptom ( fussschmerzen ) gleich ist.


    Bin bis Sonnabend aus dem HAus


    Selamlar

  • Zitat

    Original von theo
    ......
    Und sie dient dazu, daß man als Mitglied der "Mehrheitsgesellschaft" automatisch in eine Rolle gedrängt wird, in die nun aber 99% der Leute gar nicht gehören: Nämlich in die des Täters oder zumindest stillschweigend Zustimmenden.


    Es kommt aber in diesem Fall nicht nur darauf an, wie der Absender die Botschaft meint, sondern vor allem, wie der Empfänger die Botschaft verstehen will. Wenn Du Dir den Schuh anziehst... .


    Ich fühle mich von den Aussagen des Interviews jedenfalls nicht in die Ecke der "Täter" gedrängt. Und ich glaube, den Schuh müsste sich auch die überwiegende Mehrheit der Leute hier im Forum nicht anziehen. Hoffe ich zumindest!

  • mavi-beyaz



    woher willst Du wissen, dass ich zur "weißen Mehrheitsbevölkerung" gehöre?


    ich bleibe dabei, ein Rassisten erkennt man nicht an der Hautfarbe sondern an der Einstellung


    alles andere ergibt für mich keinen Sinn

    WENN ICH DU WÄRE, DANN WÜRDE ICH MIR WÜNSCHEN ICH WÄRE ICH

  • das hab ich nirgendwo behauptet warlock


    Wenn wir einen Haus bauen holen wir Fachleute die das für uns machen und vertrauen denen. Wenn wir die Heizung reparieren lassen holen wir den Monteur und vertrauen ihm etc. aber wenn wir gesellschaftliche Phaenomene betrachen, ist uns die Meinung von Fachleueten egal und wir basteln uns die Welt wie sie und gefaellt.
    Das verstehe wer will ....

  • @ mavi-beyaz: Aber genauso wie Architekten oder Heizungsmonteure können auch Politikforscher mal irren. Und ich bleibe dabei, dass sie das in diesem Fall tun. Ist natürlich in diesem Fall für Dich sehr bequem. Du bist türkischstämmig und stehst laut dieser Definition per sé auf der Opferseite. Das heißt, egal was Du äußerst, Du kannst niemals ein Rassist sein. Und genauso wenig jeder Türke in Deutschland. Und sorry - das ist für mich großer Schwachsinn.

  • Na logisch vertraut denen kein Schwein, denn im Gegensatz zu den Architekten oder Monteuren haben diese "Fachleute" es noch nie geschafft ein Problem zu lösen. Wieviele Häuser würdest Du Dir von einem Architekten bauen lassen wenn das erste trotz ständiger, jahrelnger Versprechen nie fertig wird?


    BWG Kille

  • @mava-beyaz




    schliesse mich da ganz BRB-Jörg an


    wie gesagt, Deiner These nach ( oder die von deinen gelesenen wissenschaftlichen Abhandlungen) gabs in Südafrika nie Rassismus, da dort die "Farbigen" in der Überzahl waren


    Deiner These nach ist auch nicht das Gedankengut verantwortlich sondern der Ort, mit anderen Worten behauptest Du, dass ein und die gleiche Äusserung oder Tat in verschiedenen Ländern unterschiedlich bewertet werden müssen


    soll heissen, wenn ich hier einen Türken bespucke weil er ein Türke ist, bin ich ein Rassist, tu ich dies in der Türkei, bin ich keiner


    so ein Mist können sich nur irgendwelche Leute einfallen lassen, die selbst noch nie etwas in dieser Richtung erlebt haben


    ich bleibe entgegen aller dir bekannten wissenschaftlichen Dissertationen dabei, Rassismus ist ein Gedankengut dem jeder unterliegen kann, unabhängig von Herkunft, Religion und Hautfarbe


    ein Rassist wird nicht alleine zum Menschenfreund, nur weil er sich nicht in der Mehrzahl befindet


    das Ausleben vom rassistischen Gerdankengut mag da eher eine Rolle spielen, dies ist aber auch alles


    vielleicht irrt auch nicht der "Wissenschaftler" und Du hast nur was falsch verstanden

    WENN ICH DU WÄRE, DANN WÜRDE ICH MIR WÜNSCHEN ICH WÄRE ICH