ProTour-Teams fordern DNA-Tests
Brügge. Si/AFP/baz. Als Reaktion auf die Enthüllungen um Jan Ullrichs Blutkonserven fordern der internationale Verband der Rad-Profiteams AIGCP und die Vereinigung der ProTour-Mannschaften IPCT DNA-Tests für alle in den spanischen Dopingskandal verwickelten Fahrer.
Eine entsprechende gemeinsame Erklärung gaben die beiden Verbände am Samstag im Vorfeld der Flandern-Rundfahrt bekannt. In dem Statement werden der Radsport-Weltverband UCI, sowie die nationalen Verbände, die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) und die Landesregierungen der verdächtigten Fahrer aufgefordert, die Zuordnungen der Blutfunde zu klären.
Wieder Verträge
Einige der in Verdacht geratenen Profis wie der nun für das Discovery-Team fahrende Italiener Ivan Basso haben inzwischen auch bei ProTour-Teams wieder Verträge erhalten. «Wir können jetzt nicht aufhören. Der Fall Ullrich hat gezeigt, dass wir die Blutfunde identifizieren können. Jeder Fahrer, der in die Puerto-Affäre verdächtigt wird, muss sich DNA-Tests unterziehen», sagte AIGCP-Sprecher Roger Legay.
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Am letzten Dienstag war bekannt geworden, dass im Rahmen der «Operacion Puerto» von spanischen Dopingfahndern beim Madrider Arzt Eufemiano Fuentes sichergestellte Blutkonserven dank DNA-Beweises dem früheren Tour-Sieger Ullrich zugeordnet werden konnten.