Er spielt eine gute Bundesliga-Rückrunde und hat sogar WM-Chancen. Für Bayer Leverkusen wird Jens Nowotny in der kommenden Saison aber nicht mehr auf dem Platz stehen. Der Abwehrspieler verkündete heute seinen AbschieLeverkusen - "Ich habe mich dazu entschieden, im sportlichen Bereich noch einmal eine neue Aufgabe zu suchen", sagte Nowotny. Das Angebot von Leverkusen, zwei weitere Jahre in Leverkusen zu spielen, sei "überaus fair" gewesen. "Ich werde in den letzten drei Spielen für Bayer meine Kräfte bündeln, damit wir den Uefa-Cup erreichen." Damit endet die zehnjährige Zusammenarbeit des Verteidigers mit dem Werksclub. Der Verein hatte Nowotny trotz zuletzt monatelanger Querelen ein Angebot unterbreitet.
"Sportlich und menschlich bedeutet der Weggang von Jens Nowotny nach zehn Jahren natürlich für Bayer 04 einen Verlust. Andererseits müssen wir die Entscheidung von Jens selbstverständlich respektieren", erklärte der Leverkusener Sportchef Rudi Völler.
Nach zwei Arbeitsgerichts-Prozessen war es zwischen Bayer Leverkusen und Nowotny im vergangenen Jahr zum Bruch gekommen. Erst vor wenigen Wochen hatte man sich in beiderseitigem Einvernehmen auf eine Auflösungs-Vereinbarung zum Saisonende geeinigt, die Nowotny eine geschätzte Abfindung in Höhe von 4,7 Millionen Euro garantiert. Der Vertrag des Abwehrchefs bei Bayer lief ursprünglich noch bis zum 30. Juni 2008. Dann hatte Leverkusen den Spieler doch noch zum Bleiben bewegen wollen.
goe/sid