FC Anker Wismar-SV Babelsberg 03 2:4 (1:2)

  • Für nen richtigen Spielbericht hab ich keine Lust. :)
    Anker ging gegen nur durchschnittlich gute Babelsberger sogar in Führung, die Gäste drehten das Spiel aber noch vor der Pause durch einen Elfmeter und einen Tor, das ich leider nicht gesehen habe. Das 1:3 direkt nach der Pause war dann schon die Vorentscheidung, auch wenn Babelsberg Anker in der Folgezeit spielen ließ und so um den Anschlußtreffer bettelte, der auch prompt fiel. Babelsberg machte sofort wieder mehr für das Spiel, riß dabei aber auch keine Bäume aus. Der Sieg geht aus meiner Sicht in Ordnung.


    [Blockierte Grafik: http://www.upahl.de/galerie/da…Anker-Babelsberg%2008.jpg]


    weitere Fotos

  • Schöne Fotos hast du gemacht. Hab mir auch die über deinen alten Unistandort, Türkeiurlaub, etc. angeschaut. Mit was für einer Cam fotografierst du mittlerweile? Gegenüber denen vor 2, 3 Jahren ist es doch ein großer Sprung.
    Das Spiel war ja wirklich nicht so doll und die individuellen Abwehrleistungen bei den 2 Gegentoren erschreckend... Aber auch hier zählen letztendlich nur die 3 Punkte. Hast du eigentlich Bilder von den wohl einmaligen mobilen Umkleidekabinen(den Bussen)?


    Gruß, ruppi


    Ps. Bis wohl wahrscheinlich nächste Saison

  • >>deinen alten Unistandort


    Ach ja... *träum* :smile:


    >>Mit was für einer Cam fotografierst du mittlerweile?


    Seit Januar mit einer Nikon D2X.


    >>Hast du eigentlich Bilder von den wohl einmaligen mobilen Umkleidekabinen(den Bussen)?


    Ich war zu faul, mich dahin zu bewegen. :smile: Vom letzten Jahr hab ich welche, als wir dort gespielt haben: hier


    >>Ps. Bis wohl wahrscheinlich nächste Saison
    Ich hoffe nicht - Ihr steigt nämlich auch auf. :smile:

  • Anker bewies Moral gegen Aufstiegskandidat Babelsberg


    Die „Nulldreier“ hatten in den ersten 20 Minuten nichts zu melden. Das fußball-entwöhnte Wismarer Publikum traute seinen Augen kaum. Einige Anker-Fans, die eigentlich nur gekommen waren, um ihren Unmut kundzutun – alle Transparente wurden falsch herum aufgehängt – , sahen eine engagierte, kämpfende Gastgeber-Mannschaft. Babelsberg ließ sich in der Anfangsphase das Tempo vom Tabellenletzten diktieren. Zu allem Überfluss musste der bis dahin stärkste SVB-Spieler de Freitas Santos verletzt ausgewechselt und bandagiert werden, eine Diagnose steht noch aus.


    Die Gäste wurden stärker, doch die zuletzt arg kritisierte Anker-Hintermannschaft konnte trotz des Ausfalls von Daniel Schnee (muskuläre Probleme) die ersten zaghaften Angriffe der „Nulldreier“ abwehren. Nach 24 Minuten mussten sie aber den Ausgleich hinnehmen. Die Wismarer Anhänger rauften sich nach 37 Minuten kollektiv die Haare. Goreta hatte allein vor Gäste-Keeper Rauch die Möglichkeit, den FC Anker wieder in Führung zu bringen. „Er kann halt nicht jeden machen“, zeigte Sasa Disic Verständnis für den Blackout des zweifachen Torschützen.


    Bittere Momente mussten die Gastgeber kurz vor und kurz nach der Pause überstehen. Als sich Wedemann nach 44 Minuten geschickt im Strafraum fallen ließ, zeigte Schiedsrichter Melms völlig zu Recht auf den Punkt – Moritz verwandelte sicher. 35 Sekunden nach dem Wiederanpfiff jubelte Fricke über seinen Treffer zum 1:3. Dass Anker noch einmal herankam, spricht für die Moral der Truppe. „Wir haben zum ersten Mal angemessen Fußball gespielt und gekämpft“, sagt Ankers Sportdirektor Alisic.
    Das Anker-Aufgebot: Köhlmann – Donner, Kolak, Radovic, Kählert – Zysk, Simunac, Goebel, Rosinski – Disic, Goreta.
    Das 03-Aufgebot: Rauch – Lukac, Zenk (61. Lücke), Laars, Kindt – de Freitas Santos (33. Wedemann), Tretschok, Moritz, Prochnow – Froese, Fricke (68. Hartwig).


    Schiedsrichter: Melms (Osterburg)


    Tore: 1:0 Goreta (11.), 1:1 Froese (24.), 1:2 Moritz (44./Foulelfmeter), 1:3 Fricke (46.), 2:3 Goreta (76.), 2:4 Moritz (88.).


    Gelb-Rote Karte: Kolak (88./wdh. Foulspiel).

    alle rechtschreibfehler sind beabsichtigt und dienen der allgemeinen belustigung außerdem dürfen sie nicht Kopiert, oder Zetiert werden!!!

  • Gleiche Torschützen wie gegen Union - gutes Omen für die Rückrunde?


    Nach einer kurzen Nacht, die für einige Mitfahrer bei Schlagerklängen im Thalia-Foyer erst um fünf Uhr endete, ging es für ca. 60 Babelsberger in den hohen Norden. Aufgrund der Wetterkapriolen der vergangenen Woche wurde das Spiel gegen den FC Anker Wismar auf dem Kunstrasenplatz neben dem Kurt-Bürger-Stadion ausgerichtet. 5 Euro (4 Euro ermäßigt) waren zu entrichten, jedoch zogen es etliche Blau-Weiße-Fans vor, sich auf dem benachbarten Sportplatz mit der Wismarer Jugend im Kicken zu messen und sich zumindest die erste Hälfte durch den Zaun anzusehen. Eingerahmt durch Bauzäune und ausgestattet mit einem Dixi-Klo und einem Versorgungsstand ohne alkoholische Getränke, dafür aber mit leckeren Bratwürsten und freundlichen Bratwurstbräterinnen wartete man nun, wie Nulldrei die Klatsche aus dem letzten Punktspiel und das kräftezehrende Pokalsspiel hinter sich gelassen hatte.
    Wie schon im Spiel gegen Neuruppin II stand auch diesmal Sebastian Rauch im Tor, für Sven Hartwig spielte Julian Prochnow von Beginn an.
    Schon in den Anfangsminuten spürte man keinen spielerischen Unterschied zwischen den beiden, in der Tabelle entgegengesetzt zu findenden Mannschaften. Der Tabellenletzte bestimmte das Geschehen und brachte den Ball vor allem über Christian Donner immer wieder in den Babelsberger Strafraum. Nach elf Minuten stand es dann schon 1:0 für die Heimmannschaft. Ein Kopfball aus dem Mittelfeld von Florian Zysk erreicht Josko Goreta, Bastian Zenk läuft neben ihm her ohne zu stören, Rauch kommt eher halbherzig aus seinem Kasten und Goreta braucht nur lässig einschieben. Hallo Nulldrei….AUFWACHEN!
    Ne, die Elf aus Potsdam schlief vorerst weiter, wogegen Wismar energisch den Ball nach vorn trieb. Mitunter musste sogar Andreas Fricke in der Abwehr aushelfen, zu diesem Zeitpunkt kam Wismar auf dem Kunstrasen deutlich besser klar und hatte durch Ante Simunac in der 16. Minute die Chance für das 2:0, sein Schuss geht knapp rechts am Tor vorbei.
    Mittlerweile hatte sich auch der aufgrund des alkoholfreien Getränkeangebots grummlige Mola zu den restlichen Fans gesellt und sorgte für etwas Heiterkeit während der tristen Anfangsminuten, als er von seiner Getränkebestellung in der nahe liegenden Gaststätte berichtete: „Zwei Pils und acht Kümmerlinge, guter Schnitt für 10 Minuten, mir geht’s gut.“
    Nach 22 Minuten dann der erste gute Angriff der Babelsberger: Fricke setzt sich schön im Strafraum durch und hebt den Ball Richtung Tor, Norman Köhlmann pariert. Zwei Minuten später dann der Ausgleich: Georg Froese setzt sich schön auf halbrechter Position gegen David Rosinski durch und netzt unhaltbar ins lange Eck ein (24.). Kurz darauf hatte Julian Prochnow die Chance zur Führung, sein Drehschuss in der 28. Minute wird jedoch von Köhlmann zur Ecke geklärt.
    Etwas mehr als eine halbe Stunde war vorüber, als der bis dahin starke Fabiano ausgewechselt werden musste, für ihn kam Till Wedemann. Durch einen Bock vom lässigen Libero Björn Laars, der eine lange Flanke mit dem Hinterkopf direkt in den Lauf von Goreta verlängerte (37.), hatte Anker eine 100%ige, um erneut in Führung zu gehen, zum Glück versagten dem Mecklenburger freistehend vor Rauch die Nerven. Kurz darauf gab es nach Foul an Froese den gelben Karton vom souveränen Schiri Melms für Kapitän Jakov Kolak, eine Karte mit Folgen.
    Zum psychologisch günstigen Zeitpunkt ging 03 in Führung: Wedemann wird von David Rosinski im Stafraum gelegt, Melms zeigt auf den Punkt und Patrick Moritz lässt dem norddeutschen Keeper keine Chance und verwandelt ins linke Eck (44.).
    In fahrbaren Kabinen verbrachten beide Mannschaften die Halbzeitpause, der Berichtschreiber ließ sich in den 15 Minuten bis zum Wiederanpfiff die bereits oben erwähnte Schankstube von Mola zeigen. Drei Minuten früher wurde angepfiffen, der Berichtschreiber bekam das dritte Tor haarklein von Ruppi beschrieben: 30 Sekunden waren erst absolviert, als der Ball in den Wismarer Strafraum geschlagen wurde, Renè Tretschok legt den Ball auf den heraneilenden Andreas Fricke ab, sein straffer Schuss schlägt unhaltbar im Tor ein. Damit schien alles klar zu sein und Babelsberg seiner Favoritenrolle gerecht zu werden. Der Routinier hatte kurz darauf noch die Möglichkeit mit einem Lupfer aus 20 Metern, leider jedoch rechs vorbei.
    Trainer Hodul nahm Zenk vom Platz und brachte Andreas Lücke. In der 66. Minute ist Fricke eigentlich schon durch, wird aber von Goreta gehalten, Schiri Melms beließ es bei einer Ermahnung mit erhobenem Zeigefinger. Fricke durfte dann vom Platz, für ihn kam Sven „Jimmy“ Hartwig, der sich den folgenden Freistoß von Moritz aus 25 Metern, welcher von Freund und Feind verpasst wurde und knapp am Tor vorbeiging, aus nächster Nähe ansehen durfte. Nulldrei nahm nun ein wenig Tempo aus der Partie und war vor allem durch Konter gefährlich, vor allem der flinke Wedemann hinterließ dabei einen guten Eindruck. In der 72. Minute wird Hartwig gefoult, Moritz führt den Freistoß schnell auf Wedemann aus, der die rechte Außenbahn hinuntereilt, sein Pass in den Strafraum wird aber verpasst. Kurz darauf erneut Wedemann über rechts, der Ball erreicht Moritz im Strafraum, der Schuss geht aber wiederrum knapp vorbei und landet im Absperrzaun. Wismar gab trotz des Rückstandes nicht auf und verkürzte durch Goreta auf 2:3 (76.): ein längerer Ball über die rechte Seite wird von Laars vertändelt und Wismars Kroate lässt Rauch keine Abwehrchance. Nun kam doch noch etwas Spannung auf und viele erinnerten sich an die schon obligatorisch schlechten Rückrundenbeginne der Babelsberger in den vergangenen Jahren. Wismar hatte zehn Minuten vor Ende die Möglichkeit zur Punkteteilung, nach einer Ecke wird der Ball auf Rauch’s Gehäuse geköpft, der kann jedoch klären. Wedemann verliert in der 83. Minute ein Laufduell, der Ball wird in den Nulldreistrafraum gedroschen, dort liegt jedoch ein Babelsberger Abwehspieler auf dem Boden und verhindert mit vollstem Körpereinsatz diese hochkarätige Möglichkeit. Eine Zeigerumdrehung später erkennt Hartwig, dass Köhlmann zu weit vor seinem Kasten steht, der Lupfer geht leider knapp über die Latte. Fünf Minuten waren noch zu spielen, als Zysk’s Kopfball nach einem Freistoß links am Tor vorbeiging. Dann kam es zu den oben genannten Folgen der Verwarnung von Kolak: Hartwig ist allein durch und wird vom Wismarer Spielführer kurz vor der Strafraumgrenze gelegt. Damit war für ihn das Spiel vorbei, Gunnar Melms zeigte gelb-rot und Moritz zeigte, wie man mit dem ruhenden Ball umgeht: aus 18 Metern lässt er Köhlmann keine Chance und belegt seine immense Gefährlichkeit bei Freistößen mit seinem zweiten Tor am Nachmittag. Kurz darauf wurde abgepfiffen – kein schönes Spiel, ein letztendlich verdienter Sieger gegen eine Wismarer Mannschaft mit viel Moral. SVB-Trainer Hodul meinte nach dem Spiel: “Die Umstellung vom tiefen Boden in Neuruppin auf den Kunstrasen ist uns sehr schwer gefallen".
    Für Anker wird es trotz der besten Rückrundenleistung schwer, die Klasse bei neun Punkten Rückstand auf die Nichtabstiegsplätze zu halten. Viel Erfolg trotzdem. Babelsberg überzeugte nicht, bleibt aber weiterhin in der Spitzengruppe der Liga.



    FC Anker Wismar: Köhlmann – Disic, Kählert, Kolak, Radovic, Goreta, Goebel, Zysk, Rosinski, Simunac, Donner


    SV Babelsberg 03: Rauch – Kindt, Fabiano (33. Wedemann), Moritz, Froese, Fricke (67. Hartwig), Prochnow, Lukac, Tretschok, Zenk (60. Lücke), Laars


    Tore: 1:0 (11., Goreta) , 1:1 (24., Froese), 1:2 (44. Moritz, FE.), 1:3 (46. Fricke), 2:3 (76. Goreta), 2:4 (89. Moritz)


    Gelb-Rot: Kolak (88., wdh. Foulspiel)


    Schiri: Melms (Osterburg)


    Zuschauer: ca 300 (ca. 60 Babelsberger)

    "Man sollte immer eine kleine Flasche Whisky dabei haben,für den Fall eines Schlangenbisses - und außerdem sollte man immer eine Schlange dabei haben." W.C. Fields
    RP03

    Einmal editiert, zuletzt von Oese ()

  • hehe...danke; der Berichtsbogen war schwer zu lesen...naja, und bei Donner hat mir mein Word wohl zu eifrig helfen wollen...danke für den Tipp und alles gute für die Restsaison

    "Man sollte immer eine kleine Flasche Whisky dabei haben,für den Fall eines Schlangenbisses - und außerdem sollte man immer eine Schlange dabei haben." W.C. Fields
    RP03

  • Zitat

    Original von Oese
    5 Euro (4 Euro ermäßigt) waren zu entrichten, jedoch zogen es etliche Blau-Weiße-Fans vor, sich auf dem benachbarten Sportplatz mit der Wismarer Jugend im Kicken zu messen und sich zumindest die erste Hälfte durch den Zaun anzusehen.


    Jetzt mal ehrlich, das ist doch nun wirklich kein zu hoher Preis, oder? Und wer sich die Fahrt in den Norden leisten kann, hat auch die 5 € Eintritt...

  • Zitat

    Original von BRB-Jörg


    Jetzt mal ehrlich, das ist doch nun wirklich kein zu hoher Preis, oder? Und wer sich die Fahrt in den Norden leisten kann, hat auch die 5 € Eintritt...


    Wo steht was von zu hohem Preis? Die Jugendlichen in Babelsberg kicken eben lieber selbst. Und nebenbei linst man halt durch den Zaun.


    Ich hätte das Spiel lieber im wirklich schönen Kurt-Bürger-Stadion geschaut. Das hat richtig Charme. Der Kunstrasneplatz gab der Partie mehr das Ambiente eines Kreispokalfinales, so Saarmund gegen Michendorf. Aber für das Wetter können die Ankeraner ja nun auch nichts.


    Doch hätten sie statt des Aufwands für Sicherheitspersonal diese zum Schnee schieben im Stadion eingesetzt, hätten alle Zuschauer von den eingesparten Geldern das Spiel umsonst im Hauptstadion sehen können. 12 Wannen + 5 Toniwagen mit entsprechendem Personal sind nun wirklich überzogen.:sad: Aber wenigstens gab es kein Bier! 8o

  • ja geschickt fallen gelassen und n klarer elfer. das ist irgendwie widersprüchlich. aber den elfer kann man geben. was ich in frage stelle ist die situation vor dem 1:1, bei der der ankerverteidiger deutlich mit der rechten hand des torschützen zu boden gedrückt wurde. ich stand auf linienrichterhöhe und hätte die fahne gehoben. wie habt ihr die situation gesehen?

  • Zitat

    Original von Ballholer
    aber den elfer kann man geben. was ich in frage stelle ist die situation vor dem 1:1, bei der der ankerverteidiger deutlich mit der rechten hand des torschützen zu boden gedrückt wurde. ich stand auf linienrichterhöhe und hätte die fahne gehoben. wie habt ihr die situation gesehen?


    von der anderen Seite quer über den Platz mit Blau-weißer Brille. War also alles oke. Kann mich da nicht so genau dran erinnern!!!