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Der neue Großflughafen in Berlin-Schönefeld kann kommen. Das hat das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig entschieden, den Ausbau des Prestigeprojekts allerdings an ein de facto Nachtflugverbot gekoppelt. Diese Auflage stößt bei Air Berlin, der zweitgrößten Fluggesellschaft Deutschland auf Bedenken. Die von den Richtern verhängten Einschränkungen für Starts und Landungen am späten Abend und in der Nacht könnten den neuen Flughafen wirtschaftlich insgesamt in Frage stellen, sagte Air-Berlin-Chef, Joachim Hunold der Nachrichtenagentur Reuters. Man müsse jetzt sehen, wie das Urteil im Detail umgesetzt werde.
"Wenn das Urteil bedeutet, dass in der Zeit von 22 bis 24 Uhr und von 5 bis 6 Uhr nur noch verspätete Flüge in Berlin stattfinden dürfen, dann ist das Urteil eine Katastrophe. Das wäre dann nämlich eine eindeutige Verschlechterung gegenüber der jetzigen Situation in Berlin", sagte er.
Der Ausbau des neuen Hauptstadtflughafens wurde nach einem 15-jährigen Streits von Bundesverwaltungsgericht genehmigt, die Beschwerden von rund 4000 Anwohnern in letzter Instanz zurückgewiesen. Allerdings haben die Richter über das Prestigeprojekt ein Nachtflugverbot verhängt.
Der Bau des zwei Milliarden teuren Großflughafens könne planmäßig beginnen, wenn zusätzliche Maßnahmen für den Lärmschutz erfolgten - und zwar vor allem "in Gestalt eines weitgehenden Nachtflugverbots in der Kernzeit von 0.00 und 05.00 Uhr", sagte der Vorsitzende Richter Stefan Paetow bei der Urteilsverkündung.
Mit dem Ausbau des ehemaligen DDR-Zentralflughafens Berlin-Schönefeld zum Hauptstadt-Airport Berlin Brandenburg International (BBI) soll ab Ende 2011 der drittgrößte deutsche Flughafen entstehen. Zum Start wird mit einer Kapazität von 22 Millionen Fluggästen im Jahr gerechnet, die auf bis zu 40 Millionen Reisende erweitert werden kann.
Der neue soll auf dem Gelände des Flughafens Schönefeld südöstlich der Metropole entstehen - im Gegenzug sollen die innerstädtischen Flughäfen Tegel und Tempelhof schließen. Die bisherige südliche Start- und Landebahn soll von 3000 auf 3600 Meter verlängert werden. Die bestehende nördliche Piste verschwindet. Dafür soll eine neue zweite Start- und Landebahn von 4000 Metern entstehen. Zwischen den künftigen Parallelbahnen ist ein zentrales Terminal geplant, das im Untergeschoss einen Bahnhof für den Nah- und Fernverkehr bekommt.
Quelle: stern-online, märz 2006
Ja ja ich weiß, was für ein Thema, aber ich hoffe die Moderatoren sind gnädig, denn ich finde eine wichtige, eine sehr wichtige Entscheidung wurde heute für den Osten, speziell für Berlin-Brandenburg, aber auch für Leipzig getroffen! Der Großflughafen ist endlich da, die Weltstadt Berlin hat somit endlich endlich das, was Wirtschaft und Politik seit Jahren fordern! Nun liegt es aber auch an diesen "Beiden" etwas daraus zu machen, nach den Direktflügen in die USA sollte nun auch diese Entscheidung dem Wohle des Volkes (-och wie schön geschrieben-) dienen und die erhofften Arbeitsplätze geschaffen werden! Ich finde die Entscheidung richtig, Tegel und Tempelhof waren mehr als überaltert, überlastet und nicht mehr zeitgemäß, mit dem BBI hat unsere Region wieder mehr Chancen!
Anders werden dies sicher die User sehen, die aus der "betroffenen" Region (nördlicher TF- und LDS-Kreis) kommen, aber wie schrieb ein User etwas überspitzt in einem anderen Forum:
Jeder will Strom, aber das Kraftwerk darf nicht vor der eigenen Haustür stehen .
Jeder muss aufs Klo, aber bitte kein Klärwerk vor meinen Garten.
Jeder will es bequem haben, aber bitte keine Autobahn bei mir.
Jeder will verreisen, aber keinen Flughafen vor meiner Tür!
Bin mal auf Eure Meinungen gespannt..
ps. könnte jetzt darüber noch sooo viel schreiben, aber ich brauche ja noch ein paar Argumente zum antworten!