bbi/sxf ready for take off ->off topic


  • Quelle: stern-online, märz 2006


    Ja ja ich weiß, was für ein Thema, aber ich hoffe die Moderatoren sind gnädig, denn ich finde eine wichtige, eine sehr wichtige Entscheidung wurde heute für den Osten, speziell für Berlin-Brandenburg, aber auch für Leipzig getroffen! Der Großflughafen ist endlich da, die Weltstadt Berlin hat somit endlich endlich das, was Wirtschaft und Politik seit Jahren fordern! Nun liegt es aber auch an diesen "Beiden" etwas daraus zu machen, nach den Direktflügen in die USA sollte nun auch diese Entscheidung dem Wohle des Volkes (-och wie schön geschrieben-) dienen und die erhofften Arbeitsplätze geschaffen werden! Ich finde die Entscheidung richtig, Tegel und Tempelhof waren mehr als überaltert, überlastet und nicht mehr zeitgemäß, mit dem BBI hat unsere Region wieder mehr Chancen!


    Anders werden dies sicher die User sehen, die aus der "betroffenen" Region (nördlicher TF- und LDS-Kreis) kommen, aber wie schrieb ein User etwas überspitzt in einem anderen Forum:


    Jeder will Strom, aber das Kraftwerk darf nicht vor der eigenen Haustür stehen .
    Jeder muss aufs Klo, aber bitte kein Klärwerk vor meinen Garten.
    Jeder will es bequem haben, aber bitte keine Autobahn bei mir.
    Jeder will verreisen, aber keinen Flughafen vor meiner Tür!


    Bin mal auf Eure Meinungen gespannt..


    ps. könnte jetzt darüber noch sooo viel schreiben, aber ich brauche ja noch ein paar Argumente zum antworten!

  • Ich stimme dir voll und ganz zu :bindafür:


    Das ist wirtschaftlich ein Riesenprojekt für Berlin und Brandenburg. Leider hat das ganze meiner Meinung nach viel zu lange gedauert, es kann nicht sein das 4000 Menschen so ein Projekt 15 Jahre lang stoppen. Sie werden wahrscheinlich die ersten sein die sich am BBI bewerben... :!:

  • Die Wirtschaft wird sich sehr über das Nachtflugverbot freuen. Ein entscheidender Faktor, dass die utopischen Arbeitsplatzzahlen nie erreicht werden. Der nächste ist, dass der Flughafen viel zu spät kommt - inzwischen hat sich Leipzig (ohne Nachtflugverbot) längst zum Logistikdrehkreuz entwickelt. Dass er so spät kommt, liegt vor allem an der dilletantischen Planung. Der Gerichtsprozess lief vorbildlich schnell ab.


    Alles in allem bin ich eher skeptisch, auch weil man ein großes Tourismus- und Naherholungsgebiet nachhaltig schädigt und viele tausend Anwohner betroffen sind. Aber ok, dafür werden durch die Schließung der beiden anderen Flughäfen auch wieder welche entlastet.

  • Ursprünglich wollte DHL in Schönefeld sein Logistikzentrum stationieren, allerdings ist man aufgrund der erheblichen Verzögerung beim Bau des BBI nach Leipzig ausgewichen und damit ist ein riesiger Logistikkonzern durch das jahrelange Blockieren durch die Lappen gegangen. Und es wurde ja schon angesprochen: Der Flughafen darf gebaut werden, allerdings unter strengen Auflagen.

    Seien wir realistisch, fordern wir das Unmögliche!
    CHE GUEVARA

  • Tja...schön, dass nach Jahrhunderten nun doch endlich eine Entscheidung getroffen wurde...das Zitat von Dynamo76 finde ich übrigens extrem passend, kann man generell verwenden, so nach dem Motto: Es muss etwas passieren, fangt aber nicht bei mir an!!


    Tja, und nun soll also der große Flughafen kommen (viel zu spät, der Verweis auf Leipzig wurde ja schon erbracht) da kündigt sich der nächste Klops an: will die DB doch tatsächlich im Zuge ihrer Fahrplanumstellung zahlreiche Direktverbindungen nach Schönefeld kappen!!
    Genauer soll es wie folgt aussehen: Aus Richtung Luckenwalde/Ludwigsfelde soll es zukünftig überhaupt keine Direktverbindung mehr nach S. geben, aus Richtung Finsterwalde/ Wünsdorf (also meine Richtung) nur noch eine Direktverbindung pro Stunde und das auch nur zu bestimmten Zeiten!! D.h. also man verspricht der Bevölkerung zahlreiche neue Arbeitsplätze mit diesem Großflughafen, der Weg dorthin wird aber zu einer halben Weltreise...willkommen in Deutschland 8O :nein:


    Ich bin auch ein Befürworter des Großflughafens, aber was in dieser Frage geklagt, gezankt, gestritten und fehlgeplant wurde, war kaum noch zu ertragen...passt aber alles ins Bild der Berlin/Brandenburgischen Fehlprojekte der vergangenen 15 Jahre

  • Endlich !
    Mit dieser Farce um einen Grossflughafen für die Hauptstadt haben wir uns lange genug vor aller Welt blamiert.

    NIVEA für alle !


    * * *


    "... I was thinking maybe we could go outside - let the nightsky cool your foolish pride ... "


    * * *


    Pogue Mahone !

  • Zitat

    Original von claus bombudane
    Ist das nicht die Geschichte, bei der schon ein Flugplatz in Brandenburg zur Verfügung stand, den die Menschen dort auch wollten und der "nur" ausgebaut werden musste?


    Ja Sperenberg. Etwas südlich von Berlin. Beispiel war immer München, wo der FJS-Flughafen auch ziemlich weit draußen liegt. Dorthin soll ja der Transrapid gebaut werden.

  • wer schon einmal in Sperenberg weiß, was für ein "Flugplatz" dort vorhanden ist/war -> wäre letztendlich einem Neubau gleichgekommen, und die wenigen Anwohner dort waren auch nicht dafür!


    -> deshalb SXF war schon da, die Menschen wollten ihn auch und er wird jetzt nur ausgebaut =)

  • Sperenberg wäre das richtige gewesen.Zu einem hätte Berlin/Brandenburg profitiert und des weiteren Halle/Leipzig und wer mit dem Argument kommt zu weit soll sich bitte mal weltweit umsehen.Anschluss per Bahn nach Berlin oder Leipzig/Halle wären auch vom Zeitfaktor unabhängig geblieben.Das Nachtflugverbot,egal wie aussehend,ist aber der grosse Stolperstein.Lassen wir uns überraschen.Aber das Schönefeld kommt--abwarten,nicht das da jemand jetzt Groß-Trappen ansiedelt.......
    wrwg

  • Zitat

    Original von Frank_VFC
    Ja Sperenberg. Etwas südlich von Berlin. Beispiel war immer München, wo der FJS-Flughafen auch ziemlich weit draußen liegt. Dorthin soll ja der Transrapid gebaut werden.


    Den meinte ich. Kenne mich bei dem Thema nicht aus. Hatte nur mal eine Reportage gesehen, wo dieser Flugplatz favorisiert wurde.

  • Zum Thema Sperenberg: Schwachsinn...ich wohne gleich um die Ecke, weiß also, wie es da aussieht...und wie Dynamo76 schon schrieb, wäre das einem Neubau gleichgekommen, denn mit den 2-3 verwachsenen Landebahnen, die noch aus den Zeiten stammen, als der Mann mit dem komischen Schnauzbart an der Reichsspitze stand, kann man wohl kaum einen internationalen Großflughafen bestreiten. Und wenn jetzt schon in Schönefeld wegen der Natur und wegen der Bewohner der umliegenden Ortschaften Alarm schlägt, was wäre denn in Sperenberg losgewesen (Rings um Sperenberg sind lauter Naturschutzgebiete + Gebiete die mit Munitionsaltlasten aus dem 2. Weltkrieg verseucht sind)??
    Und zum Thema Transrapid als Überbrückung der Entfernung: Wieviel Transrapid-Strecken in Deutschland gibt es eigentlich schon??

  • Zitat

    Original von suppi
    und wie Dynamo76 schon schrieb, wäre das einem Neubau gleichgekommen,


    Na der BBI wird genauso ein Neubau sein. Nur eine jetzige Startbahn wird mitgenutzt. Terminal und 2. Starbahn werden komplett neu gebaut (plus S-Bahnhof etc...). Das ist kein Gegenargument.


    Aber ist auch wurscht, da nun die Entscheidung gefallen ist.

  • Das ist wirtschaftlich ein Riesenprojekt für Berlin und Brandenburg. Leider hat das ganze meiner Meinung nach viel zu lange gedauert, es kann nicht sein das 4000 Menschen so ein Projekt 15 Jahre lang stoppen. Sie werden wahrscheinlich die ersten sein die sich am BBI bewerben...


    ein großteil der 4000 menschen wird wohl arbeit haben...ansonsten hätte sie sich bestimmt nicht so vehement dagegen ausgesprochen...
    paßt aber voll ins bild...wie titelte der "spiegel" kürzlich? ...ein land der egoisten... oder so ähnlich?!

  • BBI,kommt zu spät und er kommt einem Neubau gleich.Aber nicht nur mit dem BBI hat sich Deutschland zur Weißwurst entwickelt auch mit dem Transrapid.China,hat Ihn so geil kopiert,das da nicht mal Patentrechte verletzt wurden.Ich danke all diesen Basisdemokratischen Spinnern.Die heutige wirtschaftliche Situation haben wir auch all diesen Ökospinnern zutuen.
    Zum Thema Bahnanschluss:Die DB AG könnte ohne weiteres von Berlin-HBF nach Airport Leipzig/Halle einen Shuttlezug anbieten.Die Fahrtdauer würde ca.50min.dauern.
    Und hätte Deutschland den Transrapid gebaut,hätte China Ihn nicht so einfach klauen können.
    Man kann an diesen beiden Dingen erkennen,ob BBI oder Transrapid,das dieses Land einfach nur noch krank ist.DHL ist weg,ebenso Dell,die wollten auch bei Schönefeld investieren..........
    wrwg

  • Ich persönlich habe mich von Anfang an für einen Ausbau des Flughafens ausgesprochen. Da ich gerade am eigenen Leib spüre, wie schwer es ist, selbst als angehender Abiturient einen Ausbildungsvertrag zu bekommen, sehe ich die bis zu 40.000 neuen Arbeitsplätze (obwohl ich bei den Zahlen doch eher skeptisch bin) als wirklich gute Chance die Arbeitslosenrate in der Region etwas zu senken.
    Andererseits akzeptiere ich auch die Sicht der Bürger, deren Grundstück im Bereich der Einflugsschneisen liegen und die sich ganz klar gegen einen Ausbau gestellt haben. Sicherlich werden die Einschränkungen (kein Nachtflug, hohe Entschädigungen, etc) die das Gericht gesetzt hat den wirtschaftlichen Aspekt etwas einschränken, dennoch sind sie gerechtfertigt. Mich persönlich stört es nicht, wenn ab 2011 jede Minute 5 Flieger mehr über den Himmel fegen als vorher, aber besonders ältere Personen fühlen sich dadurch in ihrer Ruhe gestört. Und selbst wenn es "nur" 4000 sind, so sollten auch deren Ansichten berücksichtigt werden. Sie haben lange für ihre Rechte gekämpft und durchaus ihren kleinen persönlichen Erfolg errungen, das sollte man ihnen auch gönnen!
    Und wer hier von Egoismus spricht, scheint sich noch nicht gründlich mit dem Thema auseinandergesetzt zu haben, das ist purer Schwachsinn und einfach nur aus der Luft gegriffen.

  • Frank VFC: Dennoch ist es nunmal ein Unterschied, ob in Schönefeld gebaut wird und bereits vorhandenens wenn auch nur minimal genutzt wird, oder wenn, wie in Sperenberg wirklich ALLES gemacht werden muss


    eiserner Berliner: Natürlich muss es in einer Demokratie gang und gäbe sein, dass sich Bürger gegen Entscheidungen des Staates wehren können und ihre Ansichten auch durchsetzen können. Aber aus meinem Empfinden haben diese Querschüsse doch einen bestimmten Teil mit dazu beigetragen, dass das ganze Projekt in die Länge gezogen wurde und nun beinahe zu spät kommt. Die Sache mit dem Nachtflugverbot stand nämlich schon vor ein paar Jahren als möglicher Kompromiss zur Debatte, aber davon wollte keiner von dem Bürgerverein was wissen, man war grundsätzlich gegen den Großflughafen. Dass nun eine gewiss nicht kleine Minderheit unter dem Ausbau in gewisser Hinsicht zu leiden hat, ist unumgänglich, aber der Ausbau an sich kann nur positiv für die Region und die Mehrheit der Bevölkerung sein.