MSV Pampow – Greifswalder SV 5:0 (2:0)
Der MSV Pampow schießt sich für den FC Hansa ein!
Pampow (hack) Am 22. Spieltag der Verbandsliga Mecklenburg-Vorpommerns wollten die Pampower einiges wiedergutmachen nach der 0:1-Niederlage gegen den Sievershäger SV aus der Vorwoche. Dies wollte man gegen ein Team vom Greifswalder SV tun, welches man im Hinspiel nur mit sehr viel Dusel besiegen konnte. Da war der damals heimische GSV am Ende dem Treffer zum 2:2 deutlich näher als der MSV dem 3:1. Aber damals passte einfach alles für die Jungs vom Landkreis Ludwigslust und so konnten die Pampower Kicker drei Punkte mit nach Hause nehmen.
Eigentor bricht den Bann
Pampow begann auf mehreren Positionen verändert gegenüber dem Duell mit dem Sievershäger SV. Michel Rickler musste ersetzt werden, da dieser sich im Winterurlaub befindet. Für ihn verteidigte Martin Zientz auf links. Außerdem ging Thomas Adolf auf die Bank. Philipp Pönisch rückte ebenso in die Startaufstellung wie Mannschaftskapitän Heiko Hecht. Dafür musste eine Spitze weichen, so dass man mit einem 4-5-1 begann.
Die erste Torchance hatte der Gast, der letzte Saison noch in der Oberliga spielte. Nach einem haarsträubenden Fehler in der Hintermannschaft des MSV war Tobias Wolfram alleine vor Frank Jahnke. Aber Wolfram probierte es auf die elegante Weise mit einem Heber, setzte diesen aber auf das Netz hinter die Latte. Das hätte die Führung sein können bzw. müssen. Die nächsten zwanzig Minuten neutralisierten sich beide Teams im Mittelfeld. In dieser Phase gab es noch eine Chance für die Gäste. Ein mit aufgerückter Abwehrmann köpfte nach einer Ecke von der linken Seite den Ball an die Oberlatte und Pampow konnte spätestens da zufrieden sein, nicht in Rückstand geraten zu sein. Dann ging das erste Mal etwas in Richtung des GSV-Gehäuses. Hasselmann spielte den offensiven Mittelfeldspieler Alexander Dahl auf links frei. Der flankte den Ball in den Strafraum, fand keinen Mitspieler, aber den unglücklich auftretenden Sven Berndt im GSV-Trikot. Der versenkte den Ball unhaltbar für den eigenen Torwart zur 1:0-Führung für den MSV Pampow (24.). Nun wurde es teilweise überhart. Schiedsrichter Ludwig, der die Partie gut leitete, konnte aber die Partie wieder in geordnete Bahnen bringen. Als der GSV dann in der 45. Minute einen eigenen Freistoß in der Pampower Hälfte hatte, wurden sie bilderbuchreif ausgekontert, nachdem dieser zu kurz getretene Ball abgewehrt wurde. Über Hecht, Hasselmann, Dahl und Waack wurde der Ball in den Lauf vom kurz zuvor eingewechselten Danny Thomas gespielt, der den Ball an Steffan Moritz vorbeilegte und ins leere Tor einschob (2:0/45.).
gegnerische Abwehrfehler eiskalt ausgenutzt
Die Kicker vom GSV hatten sich viel für die zweite Halbzeit vorgenommen und waren schon Minuten eher auf dem Platz als Schiedsrichtergespann und Pampow. Dass aber nicht mehr viel zusammenlief bei den Gästen, zeigte der Anstoß. Nach kurzem Rückspiel wurde der Ball nämlich mit einem eigentlich einfachen Pass ins Aus gespielt. Dieser Ball, so zeigte es die zweite Hälfte, war symbolisch für das Spiel am heutigen Tag für die Greifwalder, die einen rabenschwarzen Tag erwischten. Pampow wirkte energischer und zielstrebiger im Spiel nach vorne. Nach feinem Zuspiel aus dem Mittelfeld wurde Hasselmann auf Halbrechts im Rücken der Abwehr freigespielt. Der hatte das Auge für den Mitspieler und bediente den freistehenden Danny Thomas, der das Spielgerät nur noch in das leere Tor unterbringen brauchte (3:0/58.). Nach einem Energieakt von Alexander Dahl über rechts hätte Danny Thomas fast einen Dreierpack geschnürt, wurde im letzten Augenblick jedoch abgeblockt. Als sich die Pampower Defensive uneinig war, wer auf den Ball geht, nach einem abgewehrte Freistoß der Gäste, bot sich die Möglichkeit zum 1:3 für Danny Kägebein. Sein Schuss aus 16 Metern verfehlte das Tor nur hauchdünn. In der 80. Minute war dann ein riesen Aussetzer der GSV-Verteidigung schuld, dass der Pampower Pönisch das 4:0 erzielen konnte. Nach einem langen Ball gewinnt der robuste Innenverteidiger Stefan Kreutz das Kopfballduell gegen einen MSV-Angreifer, verließ sich jedoch genauso wie seine Mitspieler auf den jeweiligen Nebenmann. Der Nutznießer war der bereits genannte Torschütze, der den frei aufprallenden Ball aufnahm und diesen mit dem schwächeren rechten Fuß per Drehschuss links unten im Tor unterbrachte. Den Endstand besorgte dann ein Pampower Urgestein. Nach einer Hasselmann-Ecke löste sich Thomas Adolf von seinen Gegenspielern und nickte den Ball zum 5:0 ein (86.).
Mit diesem klaren Erfolg hat man Wiedergutmachung betrieben und Selbstbewusstsein gesammelt für den Pokalkracher am kommenden Wochenende, wo man im Stadion Lambrechtsgrund den Drittligisten und so gut wie sicheren Zweitligaaufsteiger FC Hansa Rostock erwartet.
MSV Pampow: Jahnke – Grewe, Reis, Drews, Zientz (verl./68. Heberlein) – Groth (42. Thomas), Hasselmann, H. Hecht, Pönisch – A. Dahl – Waack (74. Adolf)