Der Höhenflug der Bützower Landesliga-Fußballer geht weiter. Gegen den SV Hafen Rostock gelang der Mannschaft von Trainer Mario Kuska ein 3:1-Heimerfolg und damit der dritte Sieg in Serie. Die Warnowstädter finden sich somit für viele überraschend nach dem zehnten Spieltag auf dem dritten Tabellenplatz wieder.
In einem Duell auf Augenhöhe verhalf den Bützowern ein Eckball zur frühen Führung. Stefan Kuchenbecker schlug das Leder vor das Rostocker Gehäuse, wo René Röpcke einmal mehr Köpfchen bewies und wuchtig einnickte (5.). Für den Angreifer, der wie Andre Krüger, Torsten Mahncke, Jan Algner und Stefan Kuchenbecker vor der Partie noch in Behandlung war und alle von drei Physiotherapeutinnen fit gemacht wurden, war es bereits das neunte Saisontor. In der Folge waren auch die Gäste bemüht, einen Treffer zu erzielen. Sie schlugen technisch die feinere Klinge und versuchten, sich durch die Bützower Reihen zu kombinieren. Die zweikampfstarken Hausherren wussten dies jedoch zu verhindern, sodass für die Hafen-Kicker spätestens am Strafraum Schluss war. Die Distanzschüsse der Gäste stellten für TSV-Schlussmann André Krüger keine ernsthafte Gefahr dar. Der Gastgeber lauerten dagegen auf seine Chance und trug seine Angriffe gezielt vor. In der 35. Minute war es schließlich Philipp Keup, der mit einem satten Rechtsschuss aus 18 Metern zum 2:0-Pausenstand erfolgreich war, nachdem ihm Jakob Kühn den Ball mustergültig servierte.
Die Gäste gingen in den zweiten 45 Minuten mehr Risiko. Dadurch musste die Bützower Defensive stets auf dem Posten sein. Und das war sie. Dem TSV eröffneten sich zudem durch die offensivere Spielweise der Rostocker im Angriff mehr Räume, die zu gefährlichen Aktionen führten. Die beste Möglichkeit hatte Stefan Kuchenbecker, der nach Foul an Röpcke vom Elfmeterpunkt am Außenpfosten scheiterte. Kurz darauf überwand aber Philipp Keup den aufgerückten Hafen-Schlussmann mit einem Schuss aus knapp 40 Metern (78.). Das war die Entscheidung. Daran änderte auch der Ehrentreffer von Paul Schubert nichts mehr (84.).
„Es ist zwar eine Momentaufnahme, aber wir dürfen diese Position jetzt mal genießen. Jeder von uns weiß, welche Arbeit dahinter steckt und bekommt derzeit reichlich Lohn. Gegen Hafen hat sich abermals unsere aggressive Arbeit gegen den Ball bezahlt gemacht. Und nach vorne haben wir mit den beiden Angreifern einfach viel Potenzial. Ein Extralob geht aber seit Wochen an Jakob Kühn. Auf der Sechser-Position hat er enorme Qualität“, lobt Mario Kuska die Arbeit seiner Mannschaft und die starken Leistungen des 24-Jährigen.
TSV Bützow: Krüger, Boldt, Fust, Winter, Mahncke, Kühn, Kuchenbecker (78. Osterloh), Algner (55. Bärmlich), Grabowski (86. Huép), Keup, Röpcke.