polizeieinsatz bfc/ betroffenenbericht

  • Dass der Richter von der Polizei unter Vorspiegelung falscher Tatsachen die Unterschrift geleistet hat, ist nen ganz starkes Stück. Das wird nen Politikum, und ich denke mal es werden sich einige wie die BZ entschuldigen müssen. Dieser aktuelle Stand der Dinge läßt in mir eine vage Hoffnung aufkeimen, daß die Verantwortlichen für den Jeton-Überfall zur Verantwortung gezogen werden und mit den nötigen Konsequenzen zu rechnen haben. Wenn ein Richter so eine Aussage tätigt, dann möchte ich nicht in der Haut des verantwortlichen Einsatzleiters und des Polizeipräsidenten stecken. Das wird nen Politikum, was uns noch länger beschäftigen wird. Ich hoffe mit einem Ergebnis, mit dem alle Opfer, der BFC Dynamo und somit alle Fussballfans leben können.

  • Zitat

    Original von BRB-Jörg
    Dass der Richter von der Polizei unter Vorspiegelung falscher Tatsachen die Unterschrift geleistet hat, ist nen ganz starkes Stück. Das wird nen Politikum, und ich denke mal es werden sich einige wie die BZ entschuldigen müssen. Dieser aktuelle Stand der Dinge läßt in mir eine vage Hoffnung aufkeimen, daß die Verantwortlichen für den Jeton-Überfall zur Verantwortung gezogen werden und mit den nötigen Konsequenzen zu rechnen haben. Wenn ein Richter so eine Aussage tätigt, dann möchte ich nicht in der Haut des verantwortlichen Einsatzleiters und des Polizeipräsidenten stecken. Das wird nen Politikum, was uns noch länger beschäftigen wird. Ich hoffe mit einem Ergebnis, mit dem alle Opfer, der BFC Dynamo und somit alle Fussballfans leben können.


    Hm, aber Jörg, mich würde erstmal interessieren, ob es denn auch wirklich so war, das einem Richter was vorgegaukelt wurde...

  • RedWhite


    Zitat:
    Original von Bielaus Geist



    Der Richter hat auf Anfrage mitgeteilt, daß er seiner Ansicht nach von der
    Polizei unter Vorspiegelung falscher Tatsachen zur Unterschrift genötigt
    worden sei.


    Nach bekannt werden der ersten detaillierten Aussagen von Festgenommenen
    habe er von sich aus seine Unterschrift zurückgezogen, die Aktion abbrechen
    lassen, und veranlasst, daß die noch in Haft befindlichen Personen ohne eine
    weitere Vorführung beim Haftrichter freizulassen wären.



    Oho, das sind aber Aussagen mit ganz schönem Kaliber. Nenn mal schnell deine Quelle.... Woher stammt das?


    ^^^^DIe Quelle würde mich aber auch schon sehr interresieren! ! ! ! !

    Wie früher, für immer "SGD UND DER ODC" :bia:
    Grüße an den ABSTEIGER 2005/06 NUR DER KSC-ihr SPACKEN-LOSER-SCHIEBER

  • Ersteinmal die allerherzlichsten Genesungswünsche meinerseits.


    Ich hab nochmal schwein gehabt, denn wenn ich nicht auf eine Geburtstagsfeier eingeladen worden wäre, hätte ich auch die Feier im Jeton besucht...


    Ich kann bloß Allen Betroffenen raten, ALLE rechtlichen Möglichkeiten auszuschöpfen. Das Argument "Das bringt eh nix" mag in letzter Konsequenz zwar stimmen (Kein Grüner wird jeh für die Aktion vor'm Kadi stehen), aber man kann evtl. die ganze Sache wenigstens in der Öffentlichkeit ins rechte Licht rücken.


    Das dem Richter da falsche Tatsachen vorgetäuscht worden sind, ist ja wohl offensichtlich ( oder aber - was auch nicht so abwegig ist - : er steckt mit drinn und betreibt jetzt Schadensbegrenzung in eigener Sache...). Die EGH, die zwar angeblich nix von dem Einsatz wußte, aber deren langjährige Erkenntnisse sicherlich Basis für das Vorgehen waren, weiß es doch besser. Die sind ständig present und wissen ganz genau wer wann wo gewalttätig wird bzw. werden will. Dort ist bekannt, dass...


    1. die Wald- und Wiesenschläger des BFC bei diesem Spiel überhaupt keine Aktion starten würden, da man mit den entsprechenden Unionern (auch die gibt es!!) persönlich bekannt ist und oftmals gemeinsam operiert hat. An normalen Fans als Gegner haben die kein Interesse.


    2. Die Frd3.Hz seit Jahren an keinen Ausschreitungen beteiligt waren und ebenfalls im Vorfeld keinerlei Ambitionen gezeigt haben Unioner zu vermöbeln, geschweige denn entsprechende Aktionen geplant haben bzw. planen wollten.


    3. Die Einzigen, die an diesem Tage ein potenzielles Risiko darstellten, Angehörige des "normalen" Fußballpöbels waren. Also die, die am So. u.a. auf der äußersten rechten Seite (immer von "im Block stehend" betrachtet) des BFC-Blocks standen und über den Pufferblock hinweg mit dem entsprechenden Unionpöbel auf der äußersten linken Seite der Gegengerade Nettigkeiten austauschten. Das beide Seiten sich allzugern gegenseitig vernascht hätten, ist klar und war am So. allzudeutlich. Diese Leute planen ihre Aktionen aber nicht im Vorfeld, sondern handeln intuitiv (Einige von denen - auf beiden Seiten - können sicherlich auch gar nicht anders handeln :lach:).


    Von den letztgenannten war KEINER im Jeton, was sowohl der Polizei als auch speziell der EGH bekannt war.


    Das es nicht zu Schlägereien und Ausschreitungen kam ist also höchstens der Polizeipräsenz beim Spiel und in keinster Weise dem nächlichen Überfall zuzuschreiben.


    Bis dann...


    Alex


  • Führ das doch mal ein bisschen aus. Wenn man davon ausgeht, dass der Beschluss im Prinzip der Vorlage der StA entspricht, an welchen Stellen hätte RiAG Jürcke deiner Meinung nach denn spätestens stutzig werden müssen. (Der Mann wird nicht annähernd so viele Insiderinfos haben wie die hier Anwesenden.)


    Ich hab es ja weiter oben schon mal gesagt: Ich hätte mit Sicherheit auch erlassen.


    Aber wie gesagt, das legitimiert das konkrete Vorgehen der Polizei in kleiner Weise.

  • Zitat

    Original von RedWhite
    @Coucho: Mit Verlaub, wenn der Richter Bedenken hatte oder gehabt hätte, hätte er die eine oder andere szenetypische Bemerkung und Spitzfindigkeit auch hinterfragen können.


    Es geht mir ja gerade um die Frage, warum er Bedenken gehabt haben müsste.



  • Als erstes verweise ich auf die Ausführungen des Hennigsdorfer. Die EGH wird dies mit Sicherheit wissen und sollte ihre Ermittlungsergebnisse auch den Justizbehörden mitteilen, sofern sie ihren Job ernst nehmen und nicht nur an ihren gutbezahlten Sesseln kleben.


    Begründet wird die Aktion mit den Geschehnissen in Lens bei der WM 1998. So sehr ich die Tat verurteile, aber das ist 6 Jahre her und waren seinerzeit Berliner an der Aktion beteiligt?


    Zu den Vorfällen in Celje wurde mir von einem Augenzeugen berichtet, das es sich um eine Schlägerei zwischen westdeutschen Ultragruppierungen gehandelt hat.


    Allein der Gedanke, ein Fanturnier zu benutzen, um Schlägereien abzusprechen, ist absurd. Gemeinhin wird bei solchen Veranstaltungen Fussball gespielt, gefeiert und gesoffen und außerdem stand der Termin schon vor der Veröffentlichung des Spielplans fest.


    Das nur als kurze Begründung.

  • Zitat

    Original von DKR 78
    Begründet wird die Aktion mit den Geschehnissen in Lens bei der WM 1998. So sehr ich die Tat verurteile, aber das ist 6 Jahre her und waren seinerzeit Berliner an der Aktion beteiligt?


    Ein Berliner nicht, aber ein Bfcer aus Erkner.


    Eisern


    S-S-B