im prinzipiell sportfeindlichen Tagesspiegel findet sich heute, neben einem großen interessanten Interview mit Gilberto sowie einem großen TeBe-Union-Special des ausgewiesenen tennisborussen karsten Doneck,auch ein sehr schöner Text von Christian Ulmen, der wohl eine Serie mit dem Namen "Hertha lieben lernen" einläutet.
Ich muss zugeben, dass ich trotz aller Antipathie immer wieder mal Mitgefühl mit den alten Westberliner Hotten habe, denen IHRE Hertha von einer Hoeneß/Nike/Weißichnicht-Truppe zu einer Playberlin-Casting-Boygroup weichgespühlt wurde.
Ulmen zählt, die Wahrheit seines Textes vorrausgesetzt, offensichtlich zu jenen Fans, die mit den auch hier im Forum häufig erwähnten Initiationsritualen zu ihrem Verein gekommen sind, die also keine Wahl bei der Auswahl ihres Vereins getroffen haben, und sich jetzt mit allen Widrigkeiten dieser Fügung auseinanderzusetzen haben.
heather lieben lernen...
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hihi - ulmen fetzt !
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Yes, war nett zu lesen
Die Graphik zum derby sowie die Gleichstellung mit Dortmund vs Schalke sind auch nicht ohne.
@ KoGo: Wir haben Doneck - Ihr habt Bunkus, wobei ich die bisherige Berichterstattung von Doneck über Euren Verein recht ordentlich und objektiv fand. Das ich den heutigen Artikel jut finde, versteht sich von selbst :cool:
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In der Tat, ein wirklich lesenswerter und teilweise allzu wahrer Text, hätte ich dem Ulmen gar nicht zugetraut (wußte auch gar nicht, daß er Hertha-Fan ist).
Den Verein kann man sich fast nie aussuchen, meistens wird man zu einem Zeitpunkt geprägt, an dem man noch überhaupt keine Übersicht über die ganze "Fußball-Szene" hat.
Da läufts jemandem wie mir immer wieder kalt den Rücken runter (wie wieder heute), wenn man sieht, was für geschminkte Gestalten durchs Stadion geistern und beneidet heimlich Vereine, bei denen das nicht so ist. Aber trotzdem würde man sich nie zu einem anderen Klub stellen, der vielleicht "kultiger" sein soll. Dazu hat man viel zu viel mitgemacht, zuviel Herzblut reingesteckt.
Leute, die ihren Verein später wechseln werden mich nicht verstehen, dafür kann ich für sie ebenfalls kein Verständnis aufbringen.
Ähnlich ging es mir in meiner "Zweit-Sportart", dem Eishockey. Soweit es der Fußball zuließ, habe ich mich auch in unteren Klassen immer wieder bei Preussen blicken lassen und selbst nach deren Konkurs würde ich niemals zu Dynamo gehen oder mich über deren Erfolge freuen, ganz im Gegenteil.
Wir versuchen bei uns das Beste draus zu machen, und bemühen uns, den geschminkten Pop-Kids richtige Fankultur näher zu bringen und sie zu einem lautstarken, fanatischen und gleichzeitig kritischen Nachwuchs heranzuziehen. Hoffentlich bleiben da Erfolge keine Einzelfälle.
Für immer blau und weiß.
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Zitat
Original von Kreuzberg 61
Ähnlich ging es mir in meiner "Zweit-Sportart", dem Eishockey. Soweit es der Fußball zuließ, habe ich mich auch in unteren Klassen immer wieder bei Preussen blicken lassen und selbst nach deren Konkurs würde ich niemals zu Dynamo gehen oder mich über deren Erfolge freuen, ganz im Gegenteil.Da ist der oben von mir erwähnte Mitleidsbonus noch höher. Die Haufen von Westberliner Eishockeyfans in ihrer bunt gewürfelten Preussen, Capitals, Devils, BSchC, wasweißich - Kluft sind doch zum heulen.
Aber wie soll man denn als außen stehender Eisockeyinteressent zu einem Verein gehen, der binnen zehn Jahren gefühlte dreißig Mal seinen Vereinssnamen geändert hat? -
Schöner Bericht von Ulmen
Ach, die jute alte Tante Hertha. Anfang der 90er von 4.000 treuen Fans durch Liga 2 begleitet hat sie sich inzwischen zu einem Modepüppchen entwickelt, dass viel mehr Augenpaare in der neuen schönen Olympiaschüssel verfolgen wollen. Herthinho bringt die Kleinen zum Lachen und Shuttles aus den Partnerstädten bringen gutgelaunte Fans ins Stadion.
Ich könnte es doch so schön haben an jedem Fussball-Wochenende: 40.000 Zuschauer und fast immer gewinnt meine Mannschaft.
Aber nee...Jedem das Seine. -
Zitat
Original von KoGo
Aber wie soll man denn als außen stehender Eisockeyinteressent zu einem Verein gehen, der binnen zehn Jahren gefühlte dreißig Mal seinen Vereinssnamen geändert hat?Wie du schon sagtest, vielleicht ist es gar nicht sooo schlecht, wenn man nicht jeden möglichen Zuschauer abgrast, wie es leider bei uns (Hertha) derzeit der Fall ist. Dumm nur, wenn man (Preussen) dann ständig pleite geht.
Bei aller Antipathie euch gegenüber, drücke ich euch mal die Daumen, daß es bei euch (Union) nicht so kommt, wie bei mir im Eishockey.
ZitatOriginal von Striker
Ich könnte es doch so schön haben an jedem Fussball-Wochenende: 40.000 Zuschauer und fast immer gewinnt meine Mannschaft.
Aber nee...Jedem das Seine.So mancher DSC-Anhänger wird auch meinen, daß er es schön einfach haben könnte, vor 20.000 statt 200 Zuschauern in der 2. Liga um den Aufstieg zu spielen statt in der Fünften gegen den Abstieg.
Wie gesagt, die meisten werden so früh geprägt, daß sie sich ihren Verein nicht aussuchen können. Wäre ich ein paar Kilometer weiter östlich geboren, hätte mich mein Vater vielleicht damals zu den Köpenickern geschleppt und ich hätte mir letztes Wochenende ein Spiel gegen den BAK reingezogen und über die böse Kommerz-Hertha geschimpft.
Ist aber nicht so, und so habe ich es an jedem Wochenende "so schön".
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Deswegen sag ich ja: Jeder hat SEINEN Verein. Und das aus unterschiedlichsten Gründen und das ist auch gut so.
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Offensichtlich hat Herr Ulmen es in den letzten vier Jahren immerhin geschafft, die erste Seite von "Fever Pitch" zu lesen... :wink:
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Zitat
Original von Coucho Pires
Offensichtlich hat Herr Ulmen es in den letzten vier Jahren immerhin geschafft, die erste Seite von "Fever Pitch" zu lesen... :wink:Ja jetzt wo du es sagst.
Deswegen kam mir der Text bzw. Schreibstil auch so bekannt vor.Also ich weiß nicht, ob mir der Fußball so gefallen würde, wenn ich erst jetzt (bzw. vor ein paar Jahren das 1.Mal ein Spiel gesehen hätte) mit all seinen merkwürdigen und teilweise verdrehten Eigenarten, die in der 1.Liga leider Normalität werden.
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Hertha leidet derzeit nicht an den eigenen Ansprüchen, sondern an denen, die von außen an uns herangetragen werden. Berlin ist süchtig nach Erfolg, ein 4. Platz nach einer fantastischen Saison wird als Niederlage dargestellt, nur weil ein fast sicherer CL-Platz verspielt wurde. Wir stehen aufgrund der Mißerfolgsserie der anderen viel zu stark im Medien-Focus. Der beste Berliner Verein ohne den Namen Hertha spielt Oberliga. Doch damit kann die Allgemeinheit hier nichts anfangen und so müssen wir das Hauptinteresse ertragen und dem gesamten Berliner Fußball-Erwartungsdruck gerecht werden.
Schön wäre es gewesen, wenn wir weiter der piefige (west)berliner Verein geblieben wären, der in einem netten 35.000 Mann Stadion vor erlesenerem Publikum = einem größeren Anteil von Fans spielt (hätte auch nur einen Bruchteil der Oly-Kosten ausgemacht). Leider ist das mit Union erstmal nichts geworden und auch der BFC und TeBe werden uns in absehbarer Zeit nicht entlasten und ein paar Erfolgszuschauer abnehmen.
So muß Hertha den weltstädtischen Verein mimen, obwohl Berlin selbst dieses Prädikat (noch lange) nicht verdient. Kein Wunder, dass wir da überfordert sind. Und auf einmal soll das Einzugsgebiet nicht nur Berlin-Brandenburg sein, sondern von Ostsee bis zum Erzgebirge und vom Harz bis an die Oder reichen. "Wer will schon diese einmalige Chance verpassen, und sich als Retter des Fußball-Ostens dem einzig hellerstrahlenden Stern in finsterer Nacht positionieren" wird dem Dieter von vielen Seiten eingeflüstert, die gerne Chelsea, Milan, Real und Barca als Dauergäste begrüssen würden, um sich bei diesen Events selbst zu feiern. Da kann man noch so oft von moderatem, langfristigem Wachstum sprechen, die Öffentlichkeit fordert was gänzlich anderes.
Ich persönlich hatte meine schönsten Fan-Momente Ende der 80er/Anfang der 90er jahre, als eine homogene Truppe den Verein stets eindrucksvoll unterstützt hat. Aufstieg in die 2. Liga, Klassenerhalt, und Aufstieg in die Bundesliga als die Mauer fiel. Was waren das für Parties. In der Hinrunde 90/91 gab es die wohl schlechtesten Hertha-Heimspiele aller Zeiten. Mit Mühe und Not ein 0:0 gegen Werder und den FC vor ca. 14.000 Leuten ermauert. Jeder sah, dass diese Truppe absolut keine Chance in der ersten Liga hat, doch während des Spiels keine Pfiffe, sondern bedingungslose Anfeuerung. Danach kam die Mannschaft Richtung Oberring-Mitte und bedankte sich und ihnen schallte ein tausendfaches HaHoHe-Hertha BSC entgegen. Ich hatte Tränen in den Augen...
Die heutigen Reaktionen vieler Zuschauer sind (siehe FF am Samstag) für mich oft schwer zu ertragen. Das stört mich vielmehr als der ganze Zirkus mit rs2 und Herthinho, das kann man alles für sich selbst ausblenden. Um der Mehrheit der Leute eine ordentliche (Fan)kultur beizubringen wird es noch Jahre dauern. Doch da sind wir alle selbst gefordert, dies in unserem direkten Umfeld zu erreichen.
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Zitat
Original von theo
Leider ist das mit Union erstmal nichts geworden und auch der BFC .... werden uns in absehbarer Zeit nicht entlasten und ein paar Erfolgszuschauer abnehmen.
um es mal in verstoiberten Worten etwas für uns hinzudrehen: "nicht alle Bevölkerungsschichten in Berlin und Brandenburg sind so schlau, um zu wissen, dass man niemals nach Charlottenburg fahren soll"
=)
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Zitat
Original von Dynamo76
um es mal in verstoiberten Worten etwas für uns hinzudrehen: "nicht alle Bevölkerungsschichten in Berlin und Brandenburg sind so schlau, um zu wissen, dass man niemals nach Charlottenburg fahren soll"
=)
*Muah ha ha ha* [Blockierte Grafik: http://www.cheesebuerger.de/images/midi/froehlich/a050.gif][Blockierte Grafik: http://www.cheesebuerger.de/images/midi/froehlich/a055.gif]
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Schöner Beitrag, theo.
Die "alten" Hertha-Fans können einem wirklich leid tun... selbst mir, und ich bin nun wahrlich kein Freund dieses Vereins.
Was gabs denn für Reaktionen beim FF-Heimspiel? Erzähl mal.
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Zitat
Original von Koepenicker
Die "alten" Hertha-Fans können einem wirklich leid tun... selbst mir, und ich bin nun wahrlich kein Freund dieses Vereins.Genauso seh ich das auch...
Die Entwicklung von diesem Verein hat zwar auch viele neue Fans gebracht, aber auch viele die jetzt sagen: "Nee, diesen ganzen Zirkus muss ich nicht haben" -
Zitat
Original von theo
Die heutigen Reaktionen vieler Zuschauer sind (siehe FF am Samstag) für mich oft schwer zu ertragen. Das stört mich vielmehr als der ganze Zirkus mit rs2 und Herthinho, das kann man alles für sich selbst ausblenden. Um der Mehrheit der Leute eine ordentliche (Fan)kultur beizubringen wird es noch Jahre dauern. Doch da sind wir alle selbst gefordert, dies in unserem direkten Umfeld zu erreichen.Sehe ich ganz genauso, aber ein wenig Hoffnung ist immer da. Ich gehöre einer anderen Fangeneration an und gehöre trotzdem zu denen, die für diese Ziele aktiv einstehen. Auch wenn es ungerne in diesem Forum gehört wird, doch Hertha hat eine mehrere hundert Mann starke aktive, junge, kommerz-kritische Fanszene, die versucht, genau dies zu erreichen.
Es mag einfach sein, aus Sicht eines unterklassigen Klubs gegen die Kommerzialisierung eines Vereins zu wettern und deren Fanszene zu pauschalisieren, wenn man selbst gerade aufgrund seiner Unterklassigkeit nicht mit diesem Problem konfrontiert ist.
Trotz aller Rückschläge bin ich optimistisch, daß wir nach und nach mehr Leute für unsere Art der Fankultur begeistern und damit auch zunehmend Einfluß auf die Art der Präsentation des Vereins gewinnen können. Vielleicht nicht heute, vielleicht nicht morgen, aber das ist das Ziel.
Anfeindungen von Fans solcher Vereine, die nicht mit ähnlichen Problemen kämpfen müssen, tangieren mich ziemlich peripher, da sie es sich entweder recht leicht machen oder schlicht keine Ahnung haben wovon sie reden.
@I.: Antwort auf PN demnächst, bin gerade zu müde.
Gruß
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Zitat
Original von Koepenicker
Was gabs denn für Reaktionen beim FF-Heimspiel? Erzähl mal.Die übliche Reaktion, wenn die vom aufgeputschten Blätterwald geforderte 4:0 Pausenführung gegen ein "minderbemitteltes Thekenteam" wie Eintracht Frankfurt nicht realisiert worden ist. Unmut, Pfeifen, Gemeckere. Nicht von allen, aber doch von viel zu vielen.
Wenn ich ins Stadion gehe will ich mein Team sehen und anfeuern und wenn sie noch gut spielen oder sogar gewinnen, umso besser! Leider sehen das nicht alle so...
ZitatOriginal von Kreuzberg 61
Trotz aller Rückschläge bin ich optimistisch, daß wir nach und nach mehr Leute für unsere Art der Fankultur begeistern und damit auch zunehmend Einfluß auf die Art der Präsentation des Vereins gewinnen können. Vielleicht nicht heute, vielleicht nicht morgen, aber das ist das Ziel.Dessen bin ich mir auch sicher. Erste Veränderungen im Kleinen sind ja auch schon sichtbar. Ein Prozeß des Umdenkens ist bei vielen Vereinen in der Bundesliga gerade erst initialisiert worden, nachdem es jahrzehntelang nur in eine Richtung ging. Von daher wird es noch ne Weile dauern.
Problem ist natürlich, wie ich das unterschiedliche Verständnis von Fußballkultur auf einen Nenner bringen soll. Selbst wir werden da unterschiedlicher Meinung sein.
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Zitat
Original von theo
Problem ist natürlich, wie ich das unterschiedliche Verständnis von Fußballkultur auf einen Nenner bringen soll. Selbst wir werden da unterschiedlicher Meinung sein.Ich denke, zumindestens die kleinsten gemeinsamen Nenner sind recht schnell in der Ablehnung von gewissen Arten der "Event-Kultur" und Verhalten gegenüber der Mannschaft gefunden, um nur mal die angesprochenen Punkte zu nennen. Und auch in einigen weiteren Punkten könnte sich die aktive Fanszene sicher recht schnell einig werden, wenn sie es nicht eh schon ist. Und welche Meinung die Fraktion der geschminkten Herthinho-Zurückwinker zu diesem Thema hat, interessiert mich schlicht nicht, die Arroganz habe ich mal.
Gruß
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2.Liga war schon geil. Man muß dem Kommerz nur aus dem Weg gehen und das mache ich.
Ich gebe zu mir 79/80 ein Trikot gekauft zu haben, das Letzte zum regulären Preis bei uns und es war geil.
Warum sich Fans jedes Jahr eines holen "müssen" ist mir unklar!
Wir haben 12-15.000 echte Fans und der Rest bringt Kohle. Steigt Union oder der BFC auf haben sie ihre Fans zurück und dasselbe Problem an der Backe!
Gegen die Masse kommt auch die eigene Fanszene nicht an, schließlich kann man anderen nicht verbieten sich schminken zu lassen. Wobei schminken mir auch egal ist, solange es Blau-Weiss ist.
Die Kommerzgegner übrigend lieben die Selbstdarstellung und machen alles kaputt. In den Siebzigern mit ähnlich vollem Stadion gab es nur Blau Weisse Fahnen und das war urgeil. Heute ist das ne Werbeplattform der Ultras! Genau so peinlich wie das Auftreten der Herthinho Fraktion!
Als Hertha Fan ist man ehrlich gesagt derzeit nur noch angeschissen!
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Zitat
Original von Der Wixxer
Ich gebe zu mir 79/80 ein Trikot gekauft zu haben, das Letzte zum regulären Preis bei uns und es war geil.Warum sich Fans jedes Jahr eines holen "müssen" ist mir unklar!
Besonders geil ist die Variante, wenn es sich um das Trikot eines neuen Spieler handelt, der noch nichts für den Verein gebracht und wahrscheinlich nach 2-3 Jahren wieder davon gejagt wird.
ZitatOriginal von Der Wixxer
Steigt Union oder der BFC auf haben sie ihre Fans zurück und dasselbe Problem an der Backe!Ob ich dann die Häme, dir uns zur Zeit nur so entgegenfliegt, zurückhalten kann, überlege ich mir noch.
ZitatOriginal von Der Wixxer
Gegen die Masse kommt auch die eigene Fanszene nicht an, schließlich kann man anderen nicht verbieten sich schminken zu lassen. Wobei schminken mir auch egal ist, solange es Blau-Weiss ist.Wenn Glitzer dazu kommt, wie jüngst gesehen, wird es abartig. :???:
ZitatOriginal von Der Wixxer
Die Kommerzgegner übrigend lieben die Selbstdarstellung und machen alles kaputt. In den Siebzigern mit ähnlich vollem Stadion gab es nur Blau Weisse Fahnen und das war urgeil. Heute ist das ne Werbeplattform der Ultras! Genau so peinlich wie das Auftreten der Herthinho Fraktion!ZitatOriginal von Der Wixxer
Man muß dem Kommerz nur aus dem Weg gehen und das mache ich.Der Vorwurf der Selbstdarstellung an die Ultras ist so alt wie die "Bewegung" in Deutschland an sich. Teilweise ist sie auch berechtigt, aber ich kann gut nachvollziehen, daß eine gewisse Abgrenzung gegenüber dem Rest-Publikum vorhanden ist, daß halt nicht mehr so ist wie in den Siebzigern. Immerhin gehören sie zu den wenigen (gilt für ganz Deutschland, nicht nur für die Harlekins), die deutlich gegen den Kommerz Stellung beziehen, anstatt ihm nur aus dem Weg zu gehen. Und trotz aller Kritik sind es auch diejenigen (wiederum in ganz Deutschland), die es geschafft haben, das mundfaul gewordene Publikum wieder zum Mitmachen zu animieren und Kreativität ins Stadion zurückzubringen.
Ich gehöre übrigens nicht zu den Ultras, sehe es aber ein wenig anders als du (vielleicht auch eine Generationsfrage).
Gruß