ZitatOriginal von aka
Von Irrsinnsvorhaben, die selbst von denen kritisiert werden, die bis dahin als die Fachkräfte in den jeweiligen Parteien galten, wie Kopfpauschale oder gar Abschaffung gesetzlicher KK zu Gunsten rein privater (und dann sicher auch deren Regeln der Risikobeurteilung und entsprechenden Kosten) reden wir lieber gar nicht.
Im SPIEGEL dieser Woche geht es u.a. auch um die Gesundheitspolitik und die entsprechenden Plänen der Parteien, insbesondere Bürgerversicherung gegen Kopfprämie. Und danach ist die Kopfprämie vor allem wegen der steuerlichen Ausgleichszahlungen wesentlich sozialer als die Bürgerversicherung und führt auch zu dem Ziel, die Lohnnebenkosten zu senken. Außerdem würde die Bürgerversicherung das bestehende System beibehalten, während die Kopfprämie einen Systemwandel darstellte.
Klingt ziemlich plausibel. Ich hab nur keiner Lust, das hier alles wiederzugeben und verweise auf Seite 52.
Und um die Abschaffung der gesetzlichen KK geht es ja wohl überhaupt nicht. Ganz im Gegenteil, nach den Plänen der SPD müssten die Privaten jeden Bürger aufnehmen. Damit würde das System implodieren, denn im Gegensatz zu den gesetzlichen KK haben die Privaten einen Vorsorgestock von mehr als 80 Milliarden Euro, u.a. weil man jeden Monat einen bestimmten Betrag dafür zahlt, die höheren Kosten im Alter abzufedern (bei mir ca. 30 Euro). Dagegen leben die gesetzlichen KK von der Hand in den Mund...
Sehr interessant übrigens auch die wöchentlichen Beiträge in der ZEIT zu den maßgeblichen Fragen der nächsten Jahre.
Mein Problem ist, dass ich viele Positionen der Union wesentlich überzeugender finde, z.B. auch die Bildungskonzepte. Ich bringe es aber trotzdem nicht übers Herz, sie zu wählen... :smile: