Ostgipfel und Ligareform (RL + OL)

  • Ich könnte mich auch für die Einführung einer Reserve-Liga erwärmen, wo die zweiten Mannschaften um die deutsche Amateurmeisterschaft spielen könnten. Dafür könnten Traditionsvereine nachrücken. Außerdem bin ich schon lange für eine erste und zweite Bundesliga mit je 20 Vereinen. Dann stellt sich nur noch die Frage, wie man es schafft, dass die nachrückenden Vereine möglichst alle aus dem Osten kommen :biggrin:

  • Zitat

    Original von Armeefußballer
    1. OL-Vereine aus Meck-Pomm schließen sich der bisherigen OL Nord an und der restliche Osten bildet eine eingleisige Liga.


    Warum MV rausnehmen und zu Nord schlagen? Warum nicht Thüringen rüber nach Hessen (Süd) oder Sachsen-Anhalt nach Niedersachsen(Nord) ?
    Das wäre geografisch für ein geschlosseneres Ligagebiet (Reisekosten) jeweils wesentlich günstiger.

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  • @ Armeefußballer: Dein Beitrag ist prinzipiell gut analysiert. Ich gebe aber zu bedeneken, dass


    @ Iwan


    einen sehr berechtigten Einwurf macht. Sollte Meck-Pomm zur OL Nord hinzukommen, würde diese einen 6. Aufsteiger hinzubekommen. Ich kann mir kaum vorstellen, dass man Niedersachsen den derzeitigen 2. Aufsteiger wegnehmen könnte, wenn ich bedenke, dass in einer OL Nord aus Niedersachsen, Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein und eben Meck-Pomm noch immer weit über die Hälfte aller den Landesverbänden angeschlossenen Mannschaften nur in Niedersachsen spielen. Wie will man einem solch riesigen Gebiet erklären, dass die aufstiegstechnisch auf einer Stufe mit Bremen stehen sollen? Das würde m.E. nur klappen wenn z.B. die beiden Hansestädte Bremen (mit Bremerhaven) und Hamburg sich auf eine gemeinsame "Hanseliga" einigen könnten.
    Auch das hielte ich praktisch für nicht durchsetzbar und entstammt auch nur meinem Hirn und eben nicht dem der Funktionäre.


    Auch ich plädiere also für die Verschmelzung von Thürigen und Hessen zu einer Oberliga, so wie das der DFB-Bundestag schon 1998 wollte, bevor die Thüriger sich zu Lasten des gesamten Nordostens in Niebelungentreue an diesen festgekettet hatten.

  • MeckPomm , Brandenburg und Berlin können schon aus wirtschaftlichen Gründen nicht auseinandergerissen werden (Oldenburg fährt nicht zum Oberligaspiel nach Torgelow, no way). Niemand sonst will MeckPomm solo haben.
    Da die Landesverbände NOFV Nord aber ihre 3 Aufsteiger mitbringen, können sie bestenfalls noch ein Land dazu nehmen (käme nur Sachsen-Anhalt in Frage), denn eine Liga mit 5 und mehr regulären Absteigern wird nicht zu machen sein (Vorgabe DFB ist aus Termingründen 16 Teilnehmer regulär).
    Da Sachsen solo auch nicht akzeptiert werden kann und eine A4-Liga (Sachsen-Thüringen-Hessen) zu gross und langezogen (z.B. Bautzen nach Darmstadt) wäre, kommt man am Status Quo im Osten schwer vorbei.
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    Einmal editiert, zuletzt von Iwan ()

  • Doch 5 Aufsteiger ist das Maximum, das hingenommen wird. Die Oberliga Nord muss schließlich auch 5 reguläre Auf- und Absteiger verdauen (Abstieg kann so gar zu mehr Absteigern führen).
    Im Norden steigen derzeit auf:


    1. Niedersachsen-West
    1. Niedersachsen-Ost
    1. Bremen
    1. Hamburg
    1. Schleswig-Holstein


    Wieso soll das im Nordosten also Abgabe Meck-Pomm oder Thürigen nicht gehen? (sieht mann davon ab, dass dann der Norden ein "Problem" mehr hat). Ich bleibe dabei - Thüringen ist der Schlüssel!

  • Na weil dann türkische Mannschaften in Dresden auflaufen würden und die Begleiterscheinungen dieser Spiele dem Ansehen des DFB in der Welt großen Schaden zufügen würden.

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  • Also ich verlasse mich mal auf die Tabelle auf www.fussball.de und da stehen bei der OL Nord 4 Absteiger. Niedersachsen spielt demnach einen Aufsteiger in einer Relegation aus :gruebel: ?


    Die Vorschläge Thüringen mit Hessen oder Sachsen-Anhalt mit Niedersachsen zusammen zu schmeißen, finde ich zwar mal eine interessante Variante und ich muß zugeben, daß ich dagegen keine schlagkräftigen Argumente finde. Vom Gefühl her würde ich sagen, daß beides irgendwie nicht zusammenpaßt. Man hat ja von offizieller Seite auch schon geäußert, daß man die Ligen möglichst so zusammenstellen will, daß es fürs TV attraktiver ist. So würde "meine" OL Nord zukünftig den gesamten Bereich des NDR abdecken und die OL Ost den Bereich des MDR bzw. RBB. Ich finde, das wäre eine klarere Abgrenzung. Die Reisekosten der Nordvereine kann kein Gegenargument sein. Wenn man realistisch ist, werden es nach der momentanen Situation sowieso sehr wenige MP-Vereine schaffen in der OL zu bleiben. Und wenn es sich die Vereine aus dem Nordwesten sich nicht leisten können, zwei, dreimal pro Saison eine etwas weitere Strecke in Kauf zu nehmen... Für die MP-Vereine ist es doch egal, ob sie dann bis nach Leipzig oder Meppen müssen. Für die ist es so oder so immer weit weg (Ausnahme nach Berlin vielleicht). Vielleicht sollte man aber auch mal darüber nachdenken, bundesweit einen Fonds einzurichten, indem jeder Oberligist einen festen Betrag einzahlt, aus dem dann Vereine Zuschüsse bekommen, die durch die weiten Entfernungen benachteiligt sind (Reisekostenzuschuß). Es kann ja nicht sein, daß die hessischen Vereine z.B. sehr wenig Reisekosten haben, andere aber, wo die Anfahrtswege eben extrem lang sind, sehr hohe. Ähnlich sieht es doch bei den Entschädigungen für Schieris aus... Vereine in Randgebieten sind da in beiden Fällen immer die benachteiligten.


    Vielleicht wird aber doch auf der Ebene Oberliga alles so bleiben und evt. doch noch eine dritte Regionalliga-Staffel eingeführt. Daran wird ja zumindest gedacht und dann könnte ich mich auch damit einigermaßen abfinden, daß die Profireserven daran teilnehmen, weil sich alles ein wenig mehr aufteilt. Es wird ohnehin schwer diese Mannschaften rauszukriegen, weil die Lobby der DFL-Vereine einfach zu groß ist. Vielleicht kann man das ja wenigstens einschränken, in dem man nur den Reserven der Bundesligisten einen Regionalliga-Startplatz erlaubt, denen der Zweitligisten maximal in der Oberliga.

  • Zitat

    Die Vorschläge Thüringen mit Hessen oder Sachsen-Anhalt mit Niedersachsen zusammen zu schmeißen, finde ich zwar mal eine interessante Variante und ich muß zugeben, daß ich dagegen keine schlagkräftigen Argumente finde. Vom Gefühl her würde ich sagen, daß beides irgendwie nicht zusammenpaßt.


    Nicht nur vom Gefühl. Es sind andere Regionalverbände. Dazu kommt, daß es bis auf Mecklenburg-Vorpommern keinen historischen Ligenbetrieb zwischen den dann krampfhaft herbeigeführten Fusionen gab. Warum tritt nicht Hessen aus dem SFV oder Schleswig-Holstein aus dem NFV aus und schließt sich dem NOFV an? Wahrscheinlich, weil denen Vereine aus Gera, Steinach, Suhl, Wismar, Stralsund oder Neubrandenburg (nur um mal ehemalige Erstligastädte der DDR zu nennen) überhaupt nichts sagen und sie sich auch sonst keinen Vorteil davon versprechen, auch wenn es dem Rest nutzen würde. Aus dem gleichen Grund wird kein Landesverband den NOFV verlassen, nur daß der Rest, der sich dann um die NO-Aufstiegsplätze balgt, etwas überschaubarer wird. Dirigistisch von oben geht das schon mal gar nicht, der Landesverband muß aus dem bisherigen Regionalverband austreten und vom neuen Regionalverband aufgenommen werden.


    Die wahrscheinlichste Lösung bei 6 Regionalligen ist die, daß jeder der schon seit den 90ern gültigen Bereiche Nord/Nordost, West/Südwest und Süd je 2 bekommt. Der Norden und Nordosten hätten dann ihre eigene, West und Südwest könnten sich entscheiden, ob sie gerecht teilen oder wirklich in West und Südwest spielen, der Süden hätte die Wahl, in 2 Staffeln oder in der historischen einen Staffel mit 2 Aufsteigern zu spielen.


    An 21 gleichberechtigte Aufsteiger aus den Landesverbänden kann ich nicht glauben. Das hieße ja, solche großen Landesverbände wie Bayern oder Niedersachsen hätten eine gleiche Wertigkeit wie die Winzlinge Hamburg, Bremen oder das Saarland. Der Nordosten könnte dieses Problem der 6 Auf-/Absteiger umgehen, wenn er unter der RL einfach die 2-gleisige OL beibehält.

  • Ich weiß, hier sind schon viele Modelle zur Sprache gekommen, von denen m.E.- einige sehr brauchbar sind, aber die meisten wohl den Haken haben, dass dabei Änderungen in den Zuordungen von Landesverbänden zu Regionalverbänden notwendig wären. Da ich nicht glaube, dass sich beim DFB in dieser Hinsicht etwas bewegen wird, bleibt wohl nur die Möglichkeit, dass innerhalb des NOFV sinnvoll reformiert wird.
    Anknüpfend an "Armeefußballer" gibt es m.E. sehr wohl Möglichkeiten für eine eingleisige NOFV-OL, die aus mehreren Gründen Vorteile hätte: die meisten sind hier schon in anderen Beiträgen erwähnt, hinzu kommt, dass man mit dieser eingleisigen NOFV-OL viel flexibler und anpassungsfähiger wäre auf, wie auch immer geartete, Reformen in den oberen Ligen.
    Bleibt also das Problem, wie kriegt man eine ordentliche "Pyramide" unterhalb der eingleisigen NOFV-OL hin.
    Ich finde, da hilft nur eines: Auflösung der sechs Landesligen und als Ersatz eine Spielklasse, die ich jetzt mal "NOFV-Liga" nenne. Die könnte so aussehen, dass sie aus 4 Staffeln zu je 16 Mannschaften besteht, deren 4 Meister dann in die NOFV-OL aufsteigen. Die Anzahl
    der von dort in die "NOFV-Liga" absteigenden Teams würde sich natürlich auch nach der Anzahl der aus Bundesebene absteigenden NOFV-Teams richten (aus Erfahrung mit der alten NOFV-Regionalliga werden das aber kaum mehr als 4 Vereine sein).Gut zu überlegen ist sicher auch, in welcher Reihenfolge man den "Schnitt" zum jetzigen Spielsystem macht, d.h. welche dieser beiden Spielklassen zuerst eingeführt wird, oder, als 3.Möglichkeit, beide gleichzeitig.
    Würde man z.B. zuerst diese sog."NOFV-Liga" einführen, könnten sich dafür aus jedem Landesverband 10 od.11 Mannschaften qualifizieren. Der Nachteil dieser Spielklasse wäre natürlich, dass es im Jahr der Einführung eine erhöhte Anzahl Absteiger in die Spielklassen darunter gäbe und evtl auch eine verringerte Anzahl an Aufsteigern von dort (beträfe bei dem Bsp.pro Landesverband ca. 5 Teams).
    Die Vorteile überwiegen m.E. aber bei weitem:
    - realistische Anzahl von Auf- u.Absteigern zur eingleisigen NOFV OL und sich den unterhalb anschließenden Spielklassen (auch in möglichen unterschiedlichen Varianten) ist gewährleistet
    -sportlich strafferer, stärkerer "Unterbau" für die NOFV-OL
    -die wesentlich bessere Möglichkeit, territorale Härtefälle für zahlreiche Vereine zu entschärfen
    Der letzte Punkt bedarf sicher einer ausführlicheren Erläuterung, weil er aus meiner Sicht ein sehr gewichtiges Argument gegen jene ist, die die Landes- bzw.Verbandsligen in ihrer jetzigen Form unbedingt beibehalten würden.
    Über deren sportliche Attraktivität lässt sich sicherlich streiten.
    Ich beschränke mich also zunächst mal auf die Landesliga Sachsen.
    Dort haben in den letzen 5 Jahren immerhin 5 Vereine des Bezirkes Leipzig auf den Aufstieg zur Landesliga zu meist aus finanziellen Gründen verzichtet, weitere Vereine sind aus den selben Gründen freiwillig abgestiegen, obwohl sie sportlich qualifiziert waren.
    Grob vereinfacht lässt sich zusammenfassen, die sportliche Attraktivität der LL Sachsen wiegt das finanzielle Risiko nicht auf. Dieses besteht weniger darin, dass man sich bessere und teuere Spieler nicht leisten kann, sondern in wesentlich höheren Reisekosten und dem Zeitaufwand für die Anreisen zu Auswärtsspielen.
    Ursache dafür ist die relativ große Ost/West-Ausdehnung Sachsens. Für Sachsen-A. und Thüringen, besonders aber in Meck.-Pom. und Brandenburg dürften die bestehenden territorialen Gegebenheiten ähnlich nachteilig sein.
    Mit einer Aufteilung der Vereine in einer aus 4 Staffeln bestehenden "NOFV-Liga auf dieser Ebene, die so ähnlich sein könnte wie die der damalige DDR-Liga in den 70/80iger Jahren, lässt sich eine günstigere Zuordnung für die meisten (zugegeben nicht für alle) Vereine garantiert erreichen.
    Lediglich die Berliner Vereine müßten dann ab u. zu über die Stadtgrenze fahren. Diese Klasse dürfte dann sportlich und finanziell auch so attraktiv sein, dass nicht mehr so viele Vereine trotz sportlicher Qualifikation verzichten.
    Die Auf- und Abstiegsregelung nach "unten" könnte so aussehen, dass die letzten 3 Teams jeder Staffel, also insg.12, absteigen und im Gegenzug aus jedem der 6 Landesverbände 2 Teams aufsteigen.
    Würde eine "NOFV-Liga" so oder ähnlich (sicher wären auch 3, vielleicht auch 5 Staffeln denkbar) eingeführt werden, wäre es m.E. konsequent und sinnvoll, aus den von mir o.g. Gründen die jeweiligen Landes-/Verbandsligen (Ausnahme:Berlin) auf 2 Staffeln aufzuteilen.
    Thüringen, Meck.-Pom. und Brandenburg hat ja bereits jetzt diese Strukturen unterhalb der Landes-/Verbandsliga.
    Nur in Sachsen und Sachsen-Anh. müßte man in diesem Fall eine Anpassung durch eine weiter Spielklassenänderung realisieren.
    Ich vermute mal, dass das größte Problem, so eine "NOFV-Liga" einzuführen, darin bestehen wird, dass sich hier die Funktionäre nicht einig sind, vor allem jene auf Landesebene blocken würden.
    Dabei muß eine solche Spielklasse ja nicht unbedingt vom NOFV geführt werden, sondern das könnte auch von einem Gremium der Landesverbände geschehen (ähnlich wie es die 5 Regionalverbände in der jetzigen Regionalliga tun).

  • Zitat

    Original von Armeefußballer


    Also ich verlasse mich mal auf die Tabelle auf www.fussball.de und da stehen bei der OL Nord 4 Absteiger. Niedersachsen spielt demnach einen Aufsteiger in einer Relegation aus :gruebel: ?


    An diesem Beispiel sieht man mal, wie völlig orientierungslos die Medien "so weit unten" schon sind. Als Bewohner des Oberliga-Nord-Gebietes und ständiger Gast von Hannover 96 II und Arminia Hannover konnten mir genau diese Frage selbst die meisten betroffenen Funktionäre nur ungenügend beantworten. Mittlerweile weiß ich definitiv die Antwort.
    Vier Absteiger sind genannt, weil eine Mannschaft in die RL aufsteigt und minimal vier absteigen (wenn keiner aus der RL dazukommt). Während man auf die OL Nord dieses "Liniensystem" anwendet, tut man bei anderen Ligen was ganz anderes - hängt wohl von den Forumlierungen in den Satzungen ab oder vom Geschmack des meist ebenfalls orientierungslosen Journalisten. Dass dennoch seit Einführung von 5 Aufsteigern im Norden bislang keine 5 Mannschaften aufgestiegen sind, hängt davon ab, dass nicht alle Landesverbände Aufsteiger meldeten (in Schleswig-Holstein, Hamburg oder Bremen ist der Sprung oft zu scheinbar groß). Bleibt also interessant ob jemals 5 rauf wollen!


    Wieso in Niedersachen beide Staffelsieger aufsteigen, zeigt die folgende Tabelle der angeschlossenen Mannschaften, die eher die Frage aufwirft, wieso Niedersachsen nach allen bislang diskutierten DFB-Logiken 15 mal mehr Aufsteiger stellt als Bremen! Jetzt dürfte auch manchem klar werden, wieso die Bremer Stadtrandgemeinden wie Weyhe oder Brinkum über die VL Bremen den Weg in die OL gesucht haben. In Niedersachsen wäre da kein Durchkommen.


    Hamburg 3.423
    Niedersachsen 20.330
    Bremen 1.344
    Schleswig-Holstein 4.872
    Nord 29.969

  • Zitat

    Original von Armeefußballer
    1. OL-Vereine aus Meck-Pomm schließen sich der bisherigen OL Nord an und der restliche Osten bildet eine eingleisige Liga.


    Dieser Vorschlag ist aber nicht Fisch noch Fleisch. Für Wismar, Schönberg oder Schwerin wäre eine Zusammenlegung mit SH/NDS/HH/HB schon interessant, ich glaube aber kaum, dass man in Torgelow glücklich darüber wäre auf einmal zu Auswärtsspielen bis an die niederländische Grenze fahren zu dürfen.


    Logisch wäre für eine Ost/West-Splittung des Bundeslandes ungefähr auf einer Linie Rostock-Güstrow-Plau. Den westlichen Verband "Mecklenburg" könnte man dem NFV angliedern, der östliche Verband "Vorpommern" würde dagegen beim NOFV bleiben.


    Vielleicht sollte man bei den Verbänden mal darüber nachdenken sich von administrativen Zwängen zu befreien.

    F.C. Hansa Rostock & Sunderland A.F.C. - Rauhe Romantik von Küste zu Küste


  • Und wie soll dann der Unterbau der Oberliga in MV aussehen? Aus eine zwei Verbandsligen machen und dann zwei direkte Aufsteiger in die OL zulassen (einer für den Bereich der OL Nord u. einer für die OL Nordost
    )? Oder mal schauen, aus welcher Region der VL-Meister kommt und dann der jeweiligen OL zuordnen? Aber dann kann ja gleich alles beim alten bleiben, weil wir im Osten dann immernoch das Problem der 6 Aufsteiger haben.
    Also von dem Vorschlag halte ich ehrlich gesagt wenig, denn eines wünsche ich mir von der Struktur-Veränderung, egal wie sie ausgeht: Eine klare Struktur ohne Wischiwaschi. Und das Beispiel Torgelow ist für mich kein Gegenargument für das komplette Zuscheiden MV´s in den Norden. Sicher sind die Wege teilweise sehr weit, aber von Rostock oder Wismar bis ganz in den Süden des NOFV-Bereichs ist es auch nicht gerade ein Katzensprung.
    Noch ein Nachtrag zu aka: Wenn ein Ost-Landesverband einer anderen Oberliga zugeschieden wird, muß es doch nicht zwangsläufig heißen, daß derjenige sich vom NOFV abspalten MUSS. Die Thüringer Vereine haben schließlich auch schon in einer anderen Regionalliga-Staffel gespielt als die restlichen NOFV-Vereine. Ich frage mich sowieso, warum der Osten einen NOFV braucht. Reichen die Landesverbände an sich nicht aus ?
    Außerdem stimme ich aka hundertprozentig zu, daß man es nicht hinbekommen wird, "nur" alle Meister der Landesverbände aufsteigen zu lassen. Da wird Bayern nicht mitspielen, Hessen nicht (die beide bisher 3 Aufsteiger haben) und NRW auch nicht (mit zwei). Verzichten wird mit Sicherheit keiner und wenn es im Norden tatsächlich jetzt schon 5 Aufsteiger gibt (weil NS 2 hat), dann ist eine 8gleisige OL nur realistisch, wenn wirklich Thüringen zu Hessen wechselt und es dort dann 4 Ab-/Aufsteiger (3 aus Hessen/1 Thüringen) gibt.


    Für mich kristallisiert sich eigentlich so langsam die Meinung heraus, daß es am einfachsten/schnellsten umzusetzen und für jeden am gerechtesten wäre, wenn auf Oberliga-Ebene alles beim Alten bliebe und lieber noch eine dritte RL-Staffel eingeführt wird und als Unterbau dessen je drei Oberligen gesetzt werden. Das wäre im Streit zwischen den Amateur- und Proficlubs auch ein annehmbarer Kompromiss was die Reserven der Proficlubs beträfe, weil sich diese Teams auf drei RLen besser verteilen würden.

  • Die Schwierigkeiten zeigen tatsächlich, dass die Regionalverbände Nord und Nordost sich von Anfang an hätten zusammenraufen müssen. Es ist doch besser jeden Dritten Aufsteiger gemeinsam über eine RL Nord-Nordost zu stellen als 2 Aufsteiger aus 8 Oberligen.


    Über mehrere Jahre hat der Süden mit so einer einfachen Rechenarythmetik kontinuierlich seinen Anteil der Mannschaften in gehobenen Ligen vermehrt.


    Überall, wo von 8 Oberligen die Rede ist, da müssem dem Nordosten sofort die Alarmglocken klingeln, weil das einen von acht Aufsteigern und der schlechteste proportionale Anteil auf Dauer hieße!

  • Der Vorschlag mit den sechs Regionalligen unter einer zweigleisigen DFB-Liga finde ich sehr interessant. Die Entfernungen in diesen Regionalligen bleiben überschaubar und auch für kleinere Vereine vertretbar. Außdem würde die Kluft zwischen Liga drei und vier kleiner. Jeder Landesverband stellt einen Aufsteiger. Dazu könnte man analog zum DFB-Pokal noch den drei größten Landesverbänden einen weiteren Aufsteiger zugestehen. [SIZE=1]Jetzt werden bestimmt alle auf mich einprügeln-. Scheiß Wessi![/SIZE]


    Sehr interessant finde ich auch Günnis Vorschlag mit den vier NOFV-Ligen. Ich denke allerdings, dass dieser Vorschlag kaum umgesetzt wird, da die Landesfürsten wohl kaum auf ihre Aushängeschilder (sprich Verbandsligen) verzichten wollen.


    @ Silesio:


    Zur OL Nord gibt es nicht fünf, sondern vier Aufsteiger. Die Meister der VLn Hamburg und Schleswig-Holstein steigen direkt auf. Die Staffelsieger aus Niedersachsen spielen den dritten Aufsteiger aus. Der Verlierer aus diesem Spiel tritt gegen den Bremer Meister an, der Sieger ist der vierte Aufsteiger.


    Brinkum ist ein Bremer Stadtteil. Und AFAIK spielen einige Vereine aus dem Bremer Umland traditionell im Bremer LV mit. Ähnliches gilt z.B. für Elmshorn, Norderstedt (liegen in Schleswig-Holstein) und Stade (Niedersachsen), die traditionell in Hamburg mitspielen.

  • Zitat

    Original von Hullu poro
    Der Vorschlag mit den sechs Regionalligen unter einer zweigleisigen DFB-Liga finde ich sehr interessant. Die Entfernungen in diesen Regionalligen bleiben überschaubar und auch für kleinere Vereine vertretbar. Außdem würde die Kluft zwischen Liga drei und vier kleiner. Jeder Landesverband stellt einen Aufsteiger. Dazu könnte man analog zum DFB-Pokal noch den drei größten Landesverbänden einen weiteren Aufsteiger zugestehen. [SIZE=1]Jetzt werden bestimmt alle auf mich einprügeln-. Scheiß Wessi![/SIZE]


    Das mit den 6 Regionalligen finde ich auch einen guten Vorschlag, nur wird man den, wie gesagt, nicht umsetzen können. Der Grund ist, daß ausgerchnet die Landesverbände, die vorher schon nie auf Aufstiegsplätze (in die RL) verzichten wollten (und das ist verständlich) plötzlich eine Kehrtwendung um 180 Grad machen müßten. Bayern und Hessen z.B. werden auch nicht auf ihre 3 Aufsteiger in die 4.Liga verzichten (auch wenn Du den stärksten Verbänden noch einen 2.Aufsteiger zugestehst, machen die miese dabei). Wenn alles einigermaßen logisch und (für den Fan) attraktiv zusammengestellt werden würde, müßten NRW und Hessen/Südwest je eine eingleisige 4.Liga bilden, d.h. jeder der beteiligten jetzt getrennten Staffeln gibt einen garantierten Aufstiegsplatz ab.


    Zitat

    Original von Hullu poro
    Sehr interessant finde ich auch Günnis Vorschlag mit den vier NOFV-Ligen. Ich denke allerdings, dass dieser Vorschlag kaum umgesetzt wird, da die Landesfürsten wohl kaum auf ihre Aushängeschilder (sprich Verbandsligen) verzichten wollen.


    Die Verbandsligen im NOFV finde ich aber auch ideal, weil sie identisch mit den Bundesländern sind. Das ist eine klare Abgrenzung und so sollte es bleiben. Keine Liga-Einteilung die nicht nachvollziehbar ist. Wenn Cottbus/A. wieder in der OL Nordost/Nord spielen würde, wäre es auf OL-Ebene im Osten auch perfekt, weil jeder OL je 3 Bundesländer fest zugeordnet wären.


    Zitat

    Original von Hullu poro
    @ Silesio:


    Zur OL Nord gibt es nicht fünf, sondern vier Aufsteiger. Die Meister der VLn Hamburg und Schleswig-Holstein steigen direkt auf. Die Staffelsieger aus Niedersachsen spielen den dritten Aufsteiger aus. Der Verlierer aus diesem Spiel tritt gegen den Bremer Meister an, der Sieger ist der vierte Aufsteiger.


    Brinkum ist ein Bremer Stadtteil. Und AFAIK spielen einige Vereine aus dem Bremer Umland traditionell im Bremer LV mit. Ähnliches gilt z.B. für Elmshorn, Norderstedt (liegen in Schleswig-Holstein) und Stade (Niedersachsen), die traditionell in Hamburg mitspielen.


    Dann hätten wir das auch geklärt ! Ich dachte mir schon, daß doch normalerweise kein Verband die Abstiegsregelung der OL von vornherein daran festmacht, daß niemand aus der RL dazukommt (sprich "Es steigen 5 in die OL auf, aber nur 4 ab, weil wir einen direkten RL-Aufsteiger haben, aber von oben eh keiner runterkommt).


    Aber mal eine andere Variante für eine 8gleisige Oberliga, wobei zwei andere Staffeln dann doch wieder zu einer werden müßte (bspw. Hessen und Südwest) und somit auf einen Aufstiegsplatz verzichten müßten:


    Oberliga Nord: Meck-Pomm, Schlesw.-Holstein, Hamburg
    Oberliga Nordwest: Niedersachsen, Bremen, Sachsen-Anhalt
    Oberliga Ost: Brandenburg, Berlin, Sachsen, Thüringen
    Der Rest bleibt so, wie es derzeit ist.


  • Beides ist leider falsch! Die Regelung das der Verlierer des Endspiels um die Niedersachsenmeisterschaft gegen den Bremer Meister antritt, gehört definitiv der Vergangenheit an. Das ist ganz offiziell und wirklich definitiv geändert worden (Begründung dazu siehe meinen vorletzten Post).


    Es stimmt, dass Umlandgemeinden häufig anderen Landesverbänden angehören. Im Falle Hamburgs trifft das übrigens auf den gesamten holsteinischen Kreis Pinneberg zu! Der Brinkumer SV in der Oberliga stammt jedoch nicht aus Bremen-Brinkum sondern es handelt sich hier um einen Ortsteil von Stuhr! Interessanterweise sind die beiden Dorfvereine vom südlichen Stadrand, die es in die OL geschafft haben (Brinkumer SV, davor SC Weyhe) von Klubs umgeben, die allesamt eine "falsche Wahl" getroffen haben und in Niedersachsen weit unten spielen: TV Stuhr, TuS Sudweyhe, TSV Weyhe-Lahausen etc. (NFV-Kreis Diepholz).

  • Am besten von solchen Koryphäen, die z.B. Dortmund und Schalke ihre "Verbindlichkeiten" erwirtschafteten :naja:

    NIVEA für alle !


    * * *


    "... I was thinking maybe we could go outside - let the nightsky cool your foolish pride ... "


    * * *


    Pogue Mahone !

  • Also, ein 1-1-1-3-9 Aufbau wäre zu preferieren. Scheint mir am logischsten und einfachsten umzusetzen.


    Schwierigkeit jedoch dabei: Die 3.Liga würde von 2.Mannschaften befreit, Konsequenz wäre eine Überflutung der 3 Staffeln der 4.Liga (dann Regionalliga) mit 2.Mannschaften.


    Beispiel nach aktuellem Stand (zum Jahreswechsel) für eine Einführung zu 2006/2007:
    01 Kickers Offenbach
    02 1.FC Saarbrücken
    03 Dynamo Dresden
    04 LR Ahlen
    05 FC St. Pauli
    06 Kurpfalz Heidelberg
    07 VfB Lübeck
    08 SV 07 Elversberg
    09 Carl Zeiss Jena
    10 SV Darmstadt 98
    11 VfL Osnabrück
    12 SV Wehen
    13 Fortuna Düsseldorf
    14 Stuttgarter Kickers
    15 Wuppertaler SVB
    16 SpVgg Bayreuth
    17 Kickers Emden
    18 VfR Aalen


    REGIONALLIGA NORD-NORDOST
    01 Hertha BSC (II)
    02 Rot-Weiß Erfurt
    03 Werder Bremen (II)
    04 Hamburger SV (II)
    05 Chemnitzer FC
    06 SV Wilhelmshaven
    07 MSV Neuruppin
    08 Hannover 96 (II)
    09 1.FC Magdeburg
    10 Eintracht Nordhorn
    11 SV Babelsberg 03
    12 VfL Wolfsburg (II)
    13 Sachsen Leipzig
    14 BV Cloppenburg
    15 Union Berlin
    16 ASV Bergedorf 85
    17 Germania Halberstadt
    18 Arminia Hannover
    19 Hansa Rostock (II)


    REGIONALLIGA WEST-SÜDWEST
    01 Bayer Leverkusen (II)
    02 SG Wattenscheid 09
    03 Rot-Weiß Oberhausen
    04 Preussen Münster
    05 1.FC Köln (II)
    06 1.FC Kaiserslautern (II)
    07 Eintracht Trier
    08 SC Verl
    09 FK Pirmasens
    10 Borussia M'gladbach (II)
    11 Borussia Dortmund (II)
    12 FC 08 Homburg
    13 1.FC Kleve
    14 Spfr. Lotte
    15 1.FC Saarbrücken (II)
    16 Bonner SC
    17 FC Gütersloh 2000
    18 Eintracht Bad Kreuznach


    REGIONALLIGA SÜD
    01 VfB Stuttgart (II)
    02 Karlsruher SC (II)
    03 Bayern München (II)
    04 Jahn Regensburg
    05 TSV 1860 München (II)
    06 SC Pfullendorf
    07 1.FC Eschborn
    08 FSV Frankfurt
    09 1.FC Nürnberg (II)
    10 SSV Reutlingen
    11 Buchonia Flieden
    12 FC Ingolstadt 04
    13 Heidenheimer SB
    14 Hessen Kassel
    15 1.FC Kötzting
    16 SSV Ulm 1846
    17 SC Waldgirmes
    18 Greuther Fürth (II)



    1-1-3-9 böte sich an, eine Rückkehr zu den drei Regionalligen ist jedoch wohl (leider) ausgeschlossen.



    1-1-2-6? Naja, die nachteilige Aufteilung der Regionalligen bliebe bestehen. Die Regionalligen bekämen keinen Schub durch erhöhte Öffentlichkeit.


    Und die Frage: Wie auf 6 Oberligen aufteilen?
    Nordrhein und Westfalen zusammenlegen wäre beiden gegenüber unfair.