Wir(der gesamte Osten) sollten unsere Premierereceiver,Buli- und WM-Karten verbrennen und nur noch in die regionalen Stadien gehen.Erst dann würde sich möglicherweise was ändern. :wink: :wink:
Krisengipfel OST-FUSSBALL!!!
-
-
Bitte endlich aufhören mit dem rumgejammer!
Fakt ist:Bis jetzt hat man es bei uns nicht verstanden,die vorhandenen Mittel richtig einzusetzen.Nur deshalb spielen Vereine mit immensen finanziellen Mitteln und Zuschauern noch in der vermeintlichen Bedeutungslosigkeit.Wahrscheinlich ist man zu vielen Sonnenkönigen aufgesessen,welche nur ihren eigenen Profit sahen/sehen.
Außerdem geht mir diese Solidarität auf den Beutel,denn wer aus Leipzig,Zwickau,Aue etc. hatte zu Ostzeiten was für die "Nordlichter" übrig(andersrum natürlich genauso)???? -
Zitat
Original von parnitz
Wir(der gesamte Osten) sollten unsere Premierereceiver,Buli- und WM-Karten verbrennen und nur noch in die regionalen Stadien gehen.Erst dann würde sich möglicherweise was ändern. :wink: :wink:Aber Bundesliga in der Sportschau darf ich mir noch ansehen oder ?Und was heiißt hier" Wir der gesamte Osten" ist auch wieder so eine Pauschalisierung,schon mal bei ein Ostderby gewesen wo sich diese Ostfans gegenseitig die Köppe einhauen .
-
Zitat
Original von Stiedi
@ aka: Klingt auf jeden Fall gut und würde bestimmt den erwünschten Effekt zur Folge haben. Dennoch würde ich einer Zweiteilung der zweiten BL(die dann keine Bundesliga mehr wäre) eher skeptisch gegenüber stehen.Bin auch dafür, dass die 2. Liga eingleisig bleibt. Einer Aufstockung auf 20 oder gar 22 Mannschaften steht aber nichts im Weg.
Wären zwar nur wenige Teams mehr in Liga 2, aber bei 20 Teams hätte z.B. Erfurt jetzt noch eine Chance, die Liga zu halten.Darunter wäre ich für 4 Regionalligen. So war es ja auch, als die Regionalligen vor 5-6 Jahren eingeführt wurden.
Diese Einteilung war gut, und ich weiß nicht, welcher Teufel die DFB-Herren geritten hat, diese anschließend immer weiter zu reduzieren.Der Unterbau für jede Regionalliga sollten praktischerweise je 2 Oberligen sein.
Die Einteilung sähe dann so aus:
Die Einteilung der Regionalligen sollte so sein, dass sie gleichwertig sind hinsichtlich der Anzahl der Vereine der Region, die sie repräsentieren, und die Anzahl der Mitglieder in diesen.
Jede Regionalliga bekäme so einen festen Aufsteiger in die 2. Liga, ohne Relegation und ohne irgendwelche Diskussionen, wer wie viele Aufsteiger verdient.Diese Einteilung würde natürlich über die Grenzen der Bundesländer hinaus gehen (weite Teile Mecklenburg-Vorpommerns kämen z.B. in die Regionalliga Nord).
Die Frage ist, ob man zu so einer neuen Einteilung bereit ist, oder überhaupt so viel Weitblick besitzt, diese zu planen. -
Zitat
Original von stoni
Aber Bundesliga in der Sportschau darf ich mir noch ansehen oder ?Und was heiißt hier" Wir der gesamte Osten" ist auch wieder so eine Pauschalisierung,schon mal bei ein Ostderby gewesen wo sich diese Ostfans gegenseitig die Köppe einhauen .
Nein darfst du nicht,du hat das zu machen was dir gesagt wird.
-
In Leipzig gibts nur 1 "richtigen" Verein?Sag mal,wo lebst du eigentlich!?Ist ja fast amüsant deine Meinung.Selbst als Lokist weiß ich,das wir 2 Traditionsclubs haben.Ich hab gestern gesehen wie viele Fans bei LOK waren,und die sind garantiert nicht alle aus dem Feindeslager gekommen.
Und auch ohne Lothar haben wir genug Zuschauer.Nun frag dich nochmal wie der Verein heisst.....
Stehst ziemlich alleine da mit deiner Meinung hier im Thread. -
Zitat
Original von Lokist
Stehst ziemlich alleine da mit deiner Meinung hier im Thread.
Hast ja Recht, ich bin da gaaanz allein.
Im Fusionsthread sehe ich ja die ganzen Fans von Lok. Erst den Verein herunterwirtschaften und dann per Fusion nach oben schlafen. Echt lustig der Club, weiter so.
Dass Du schon andere animieren mußt überhaupt was zu Lok zu schreiben spricht Bände. Vielleicht ist den Meisten ein Arcor Freundschaftsspiel gegen Hertha schnuppe. Ich wette dass die 250 frei verfügbaren kostenlosen Busplätze nur mit Ach und Krach gefüllt werden, so interessant ist Lok!
Aber keine Sorge, die üblichen Chaoten werden ganz sicher nach Leipzig fahren. Viel Spaß!
Arcor Freundschaftsspiel, Matthäus Einsatz, Bremen Freundschaftspiel, Pressegeilheit ohne Ende... da hat es aber jemand nötig!
-
unterrichteten Kreisen hört:
die also bei NOFV-Spitzenklubs in Vorstandsverantwortung stehen und mir persönlich bekannt sind, ist der derzeitige Stand in der DFB-Strukturkommission, die auf dem DFB-Bundestag 2004 beschlossen wurden, ein ganz anderer, als das von Dir hier gewünschte:
ZitatOriginal von Bitu_man
...Die Einteilung sähe dann so aus:Bundesliga, 18 Teams, 3 Absteiger
2. Liga, 20-22 Teams, 4 Absteiger
4 Regionalliga-Staffeln, 18-20 Teams, 1 Aufsteiger, 3-4 Absteiger
8 Oberligen
Danach läuft derzeit alles darauf hinaus, daß es spätestens ab 2007/08 so aussieht:
BL 18
2.BL 18+xeingleisige 3.BL (unter Aufsicht des DFB nicht der DFL, Amateurteams der Profivereine sind nicht zugelassen! )
zweigleisige RL (4.Liga, Amateurteams der Profivereine sind zugelassen! )
9 oder 10 Oberligen mit einem sicheren Aufsteiger...
Damit stünde, wenn es denn dabei bliebe, für die Mehrzahl der Vereine im NOFV wieder mal ein Abstieg bzw. eine Herabstufung bevor, so wie 1990/91, 1993/94 und 1999/00.
FNEX
-
Falls jemand gestern die Sportsendung im MDR mit dem Hauptthema Ostfußballkiese verpasst hast, hier das wichtigste von unserem Herrn ZWANZIGER :
Er wünscht sich die Zusammenlegung unserer beiden Oberligastaffeln, auf das der eine Aufsteiger dann in dieser Starken Liga viel besser in Liga 3 abschneiden kann.
Unglaublich wie man so borniert sein kann.Ich glaube, der weiß noch nicht mal wie groß die Fläche der neuen 5 Länder ist.Der DDR-Oberliga hat die UEFA jedes Jahr 4 manchmal 5 Starter für den Europacup zugestanden, und die geben uns von 8 gesamtdeutschen Oberligaaufsteigern nicht mal 2.
Die denken noch nicht mal daran beide aufsteigen zu lassen.
Ich sage Euch beim Ostkriesengipfel wird nichts passieren.
Rostock hat ja schon sein Länderspiel.Ich könnt Kotzen über soviel Heuchelei und Blödheit.
Aber wie schreibt die BILD doch so schön, wir können ja alle so glücklich sein , daß so viele Ostprofis bei Westvereinen spielen.
Da sind wir ja faktisch vertreten.Mir wird schlecht.
Ich hör jetzt auf zu lästern. -
Zitat
Original von Hertha4ever
Hast ja Recht, ich bin da gaaanz allein.
Im Fusionsthread sehe ich ja die ganzen Fans von Lok. Erst den Verein herunterwirtschaften und dann per Fusion nach oben schlafen. Echt lustig der Club, weiter so.
Dass Du schon andere animieren mußt überhaupt was zu Lok zu schreiben spricht Bände. Vielleicht ist den Meisten ein Arcor Freundschaftsspiel gegen Hertha schnuppe. Ich wette dass die 250 frei verfügbaren kostenlosen Busplätze nur mit Ach und Krach gefüllt werden, so interessant ist Lok!
Aber keine Sorge, die üblichen Chaoten werden ganz sicher nach Leipzig fahren. Viel Spaß!
Arcor Freundschaftsspiel, Matthäus Einsatz, Bremen Freundschaftspiel, Pressegeilheit ohne Ende... da hat es aber jemand nötig!
Jaaaaaa,genau!Wir haben den Verein runtergewirtschaftet!Ich muß keine anderen animieren um was über LOK zu schreiben.Brauchst ja nur den KK-Thread anschauen.Mir ist auch egal ob die Hertha-Busse voll werden.Es werden schon genug kommen.Übliche Chaoten nach Leipzig fahren?Dann sinds ja keine Leipziger,da bin ich aber beruhigt!
Und zu deinem letzten Satz......ja wir haben es tatsächlich nötig.Aber wir haben auch nicht so viel Schulden wie Hertha.Da kann man wieder ruhiger schlafen.Dir auch viel Spaß noch..... -
Zitat
Original von Lokist
Aber wir haben auch nicht so viel Schulden wie Hertha.Tja, so ist das eben. Nur Schulden im Westen bzw. im Westen des Ostens oder Westen Berlins oder so. Zeit für einen Soli zugunsten armer "West"vereine.
Ich weiß ja dass Lok nichts dafür konnte. War bestimmt der DFB der euch da reingeritten hat. Mein Beileid!
-
Gut erkannt!LOK kann auch nix dafür.Ist nämlich ein neu gegründeter Verein. :biggrin:
Thema auch erledigt.Wir freuen uns ja auf Hertha.Auch wenn du dich nicht freust. =) -
Zitat
Original von theo
...Grundlage sollte eine Aufstockung der Ligen sein. 20 Vereine von der Bundesliga bis zur Regionalliga bei je 3 Absteigern bringen mehr Einnahmen und auch mehr Planungssicherheit für ALLE Klubs.
...
Die Amateurmannschaften müssen eine eigene Liga bekommen. Ich sehe momentan nur Vorteile darin, dass z.B. die zweite Mannschaft von Hertha ein Vorspiel am Bundesligaspieltag gegen den jeweiligen Tagesgegner bestreitet. Das lockt mit Sicherheit mehr Leute zu den Spielen als die ca. 100 (eigenen) Leute zurzeit und sorgt für mehr Catering- und Fanartikel-Einnahmen durch das frühere Erscheinen der Fans auf dem Sportgelände. Vor allem werden die Ligaplätze für andere Vereine endlich wieder frei.Alternativ oder ergänzend dazu müsste die Aufstiegsregelung in die Regionalliga überarbeitet werden. Es kann nicht sein, dass aus Nordrhein-Westfalen 2 Mannschaften in die RL aufsteigen und aus Niedersachsen, Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein, MVP, Brandenburg, Berlin, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Sachsen ebenfalls nur 2! Dies ist auch mit der Zahl der Verbandsmitglieder nicht mehr zu erklären.
...
Das deckt sich voll mit meiner Meinung und dürfte doch eigentlich gar nicht so schwer umzusetzen sein.
-
Zitat
Original von Dahlner
Das deckt sich voll mit meiner Meinung und dürfte doch eigentlich gar nicht so schwer umzusetzen sein.
es iss sogar ungemein schwer. die buli-vereine (liga 1 und 2) müssten dem erstma zustimmen. und das werden sie in 100 jahren net tun. sie würden nämlich eine sehr gute spielwiese für ihre talente (was auch gut iss, so bekommen sie wenigstens halbwegs ne einsatzchance; wenn keine amas da wären, würde der anteil ausländischer spieler in liga 3 massiv zu nehmen...) und wiedergenesehnen/ außer form verlieren.... reserve-runde hin oder her. für die buli-vereine btw deren spieler wäre das eher wie ne witzveranstaltung.... ein regulärer spielbetrieb in liga 3 iss für die meisten vereine wesentlich effektiver. und dann gibts noch den punkt, dass eigentlich die 3. ligisten davon profitieren. die meisten amateurvereine heben das spielerische niveau in liga 3 sehr deutlich, was vielen normalen vereinen sehr wohl zu gute kommt... probleme haben in der regel "nur" die aufsteiger.... umgekehrt müsste man sagen, wenn das niveau sinken würde (was garantiert eintrifft), dann haben es die aufsteiger in liga 2 noch schwerer, im kommenden jahr drinne zu bleiben....
daher bin ich mir net sicher, ob eine reform der ligenstruktur das problem des deutschen fussball und speziell des osten löst....
denn eigentlich iss das problem im osten schließlich ein ganz anderes..... -
@schüttelschuh
Fußball lebt von Emotionen und Zuschauern. Die Heimspiele von Ama-Teams finden fast unter Ausschluß der Öffentlichkeit statt. Je breiter höherklassiger Fußball auf die Regionen verteilt wird um so mehr Zuschauer und Interesse findet der Fußball und auch der Nachwuchs der kleineren Vereine sieht bessere Perspektiven.
Klar werden die großen Klubs ihre Interessen verteidigen. Aufgabe des DFBs muß aber sein, hier regulierend die Rahmenbedingungen zu optimieren und nicht nur für die Interessen eines FC Bayern und einiger anderer Krösusse dazusein. -
Zitat
Original von Dahlner
@schüttelschuh
Fußball lebt von Emotionen und Zuschauern. Die Heimspiele von Ama-Teams finden fast unter Ausschluß der Öffentlichkeit statt. Je breiter höherklassiger Fußball auf die Regionen verteilt wird um so mehr Zuschauer und Interesse findet der Fußball und auch der Nachwuchs der kleineren Vereine sieht bessere Perspektiven.
Klar werden die großen Klubs ihre Interessen verteidigen. Aufgabe des DFBs muß aber sein, hier regulierend die Rahmenbedingungen zu optimieren und nicht nur für die Interessen eines FC Bayern und einiger anderer Krösusse dazusein.schon klar, nur heißt der titel des threads ja "krisengipfel ost"... und mit dieser reform löst man die eigentlichen probleme net...
den punkt mit dem nachwuchs seh ich etwas skeptischer. spätestens dann, wenn mgler erfolg mit ins spiel kommt, werden nunmal gestandene, preiswerte profis der jugend vorgezogen. dh reduziert man die anzahl der amas in der 3. liga, dann gibt es auch wesentlich weniger junge deutsche spieler in dieser liga... und somit auch eine wesentlich geringere auswahl für bundesligaclubs (liga 1 oder 2) an deutschem nachwuchs.... die deutschen vereine zeichnen sich trotz wirtschaftlicher schwierigkeiten nicht gerade besonders als nachwuchsfreundlich aus. und das wird sich net ändern.... (und für den nachwuchs wird fussball net unbedingt interessanter, wenn mein dorfverein 3. liga iss oder net; die meisten gehen zum fussball wegen ihren idolen aus liga 1 oder 2...)
und genau diesen punkt muss man bei solchen forderungen ebenfalls berücksichtigen. bedenkt man, dass zb in spanien oder der ukraine die spitzenvereine sogar amas inner 2. liga haben (incl der noch besseren ausbildung für den nachwuchs), dann sieht man, dass das system net schuld sein kann....
und ob ich jetzt zuhause gegen klein-karben (also quasi dorf) oder bayern-amateure spiele, dürfte dem zuschauer egal sein. so viele traditionsmannschaften mit vielen fans wurschteln nämlich in keiner oberliga mehr rum (ausnahme südstaffel...) daher bezweifle ich, ob eine abschaffung der amas zu einer spürbaren verbesserung der einnahmenseite der vereine führen würde...
-
Nachhilfe statt Subventionen für den Osten
Mit Hansa Rostock verliert die Bundesliga ihren einzigen Ostklub
Die Debatte über Gründe und Folgen ist oft zu oberflächlich - von Martin HenkelAls der FC Hansa Rostock, einziger Erstligist aus den neuen Bundesländern, im März verloren am Tabellenende dümpelte, griff Dr. Harald Ringstorff zu einem Sinnbild, das er immer dann gebraucht, wenn ein Ereignis den wirtschaftlich kargen Nordosten Deutschlands überstrahlt. Es wäre fatal, wenn Hansa abstiege, sorgte sich der Landesvater von Mecklenburg-Vorpommern: "Schließlich scheint dieser Leuchtturm weit über die Grenzen hinaus." Gestern stellte der Scheinwerfer des Ostens seine Arbeit ein.
Kommende Saison trifft Rostock auf die alten Konkurrenten Aue, Dresden, Cottbus, dann als Turm unter Türmen. Zum ersten Mal seit der Wende sind die Landschaften östlich der Elbe erstligafrei. Was in der vergangenen Woche eine aufgeregte Debatte über die flächendeckende Erfolglosigkeit ostdeutscher Fußballklubs auslöste.
Dabei fiel auf: Bei den Auguren der deutschen Balltreterzunft haben sich die Argumente abgenutzt. Wie schon so oft war die Rede von fehlenden Sponsoren, von Nachwuchskickern, die nach Westen ziehen, und davon, daß die Klubs von Westlern in den Ruin getrieben wurden. Summa summarum, orakelte ein Sportfachblatt, gehe es mit dem Fußball im Osten zu Ende.
Nur einige wagten in all dem apokalyptischen Getöse darauf hinzuweisen, daß sich seit der Wende im Grunde gar nichts verändert hat. Genauso wenig wie der Ostfußball im Sommer seinen Aufschwung erlebte, erleidet er jetzt seinen Abschwung. Vielmehr ist alles, wie es immer war.
Seit 15 Jahren leiden die Ostklubs unter der Wirtschaftsschwäche ihrer Regionen, seit 15 Jahren pendeln die Klubs zwischen Finanzgerichten, Oberliga, Regionalliga und Zweiter Liga. Und seit 15 Jahren haben die meisten Klubs ihre Misere selbst herbeigeführt.
Nur, wer redet schon gern darüber? Statt hektisches Getue durch eine fundierte Analyse zu ersetzen, geistern populistische Vorschläge ohne Tiefgang durch die Republik. Wie etwa der von Franz Beckenbauer, die Bundesliga solle auf 20 Klubs aufgestockt werden. Oder der von Lothar Matthäus, der forderte, Westvereine sollen die Kollegen im Osten mit Geld unterstützen. Woran sich der Rekordnationalspieler nicht zu erinnern vermag: Schon einmal flossen Millionen in Vereine zwischen Kap Arkona und Bad Elster. Gebracht haben sie nichts.
Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) pumpte 20 Millionen Euro Aufbauhilfe in den Ostfußball - so wie private Investoren. Ende der neunziger Jahre etwa überwies Kinowelt-Besitzer Michael Kölmel Union Berlin 13, Sachsen Leipzig sieben, Dynamo Dresden sechs und Carl-Zeiss Jena 3,5 Millionen Euro. Die Folge waren Jahre der Prasserei und des Größenwahns.
Bei Union Berlin, Pokalfinalist 2001, wurden die Löhne zeitweise aus Koffern bezahlt. Mittelstürmer Sreto Ristic verdiente 2003 pro Jahr 500 000 Euro. Union, hochverschuldet, ist gerade aus der Regionalliga abgestiegen.
Auf ähnliche Weise wirtschaftete Sachsen Leipzig. Spieler Carsten Klee, damals 31, kassierte 18 000 Mark monatlich, plus Auto, Wohnung und Auflaufprämien. Gern blähte sich der mittelmäßige Stürmer auf: "Das konnte mir kein Zweitligist bieten". Profi Karsten Sänger, damals 35, erhielt 15 000 Mark, Trainer Uwe Reinders 25 000 Mark, Trainer Hristo Bonev ebenso. Als der Bulgare entlassen wurde, verfrachtete er die Anbauwand aus der gestellten Wohnung in seine Heimat. Leipzig spielt heute in der Oberliga.
-
Die Beispiele der Misswirtschaft, die dort genannt sind, findet man in der mindestens gleichen Dichte in der alten Bundesrepublik. Nur haben sie, wenn man an aktuelle Beispiele (Dortmund, Schalke, Hertha) denkt, ganz andere Ausmaße und werden ganz anders bewertet. Ab einer bestimmten Größenordnung gilt das Schuldenmachen als clever und die Lizenzkriterien geben diesen Vereinen recht. Was den Osten betrifft, ist es nicht verwunderlich, dass dort häufig die gleichen Fehler gemacht werden wie im Westen über 40 Jahre. Nur kann man sie aufgrund der wirtschaftlichen Schwäche nicht so schnell ausbügeln. Trotzdem bleibt die Tatsache, dass man den Ostfußball nach der Wende über den Tisch gezogen hat und solche Opportunisten wie Herr Moldenhauer diese Vorgänge mitgetragen und schöngeredet haben. Selbst diese unselige Aufstiegsregel in der Oberliga Nordost wird die nächsten 20 Jahre noch bestehen bleiben und dann sind alle DDR-Oberligavereine (falls sie noch existieren) wieder in einer Staffel vereint. Die aktuelle Mediendiskussion dauert noch 1,2 Wochen, wird dann enden und nichts bewirken. :sauer:
-
Auf ähnliche Weise wirtschaftete Sachsen Leipzig. Spieler Carsten Klee, damals 31, kassierte 18 000 Mark monatlich, plus Auto, Wohnung und Auflaufprämien. Gern blähte sich der mittelmäßige Stürmer auf: "Das konnte mir kein Zweitligist bieten". Profi Karsten Sänger, damals 35, erhielt 15 000 Mark, Trainer Uwe Reinders 25 000 Mark, Trainer Hristo Bonev ebenso. Als der Bulgare entlassen wurde, verfrachtete er die Anbauwand aus der gestellten Wohnung in seine Heimat. Leipzig spielt heute in der Oberliga.
Was die Insolvenz zu folge hatte!Beim VfB wars sicher nicht anders!Da brauch man sich im nachhinein nicht mehr fragen.....
-
Ein sehr verallgemeinernder und tendenziöser Artikel, den man von dieser Zeitung eigentlich nicht gewohnt ist. Den heutigen F.C. Hansa in einen Topf zu werfen mit dauerkriselnden Vereinen ist eine Frechheit.
Zwar werden die sinnlosen Vorschläge der letzten Tage zurecht als populistisch ausgewiesen, doch anschließend begibt sich der Schreiber auf ebendieses Niveau, indem er die altbekannte Litanei von den versickerten Fördergeldern anstimmt.
Wo ein Großteil der angeblich "20 Millionen Euro Aufbauhilfe" des DFB geblieben sind, kann Herr Henkel leicht ermitteln, indem er die Spielerkader der DFL-Größen nach Stammvereinen filtert.
Von welchen sonstigen "Millionen" die Rede ist, die in den letzten Jahren "in Vereine zwischen Kap Arkona und Bad Elster" geflossen sein sollen, ist mir schleierhaft. Sind hier etwa ganz gewöhnliche Sponsorengelder gemeint, meist aus der örtlichen Wirtschaft, die der Artikelschreiber bewußt in die Nähe unlauterer Subventionen und Sonderzuwendungen rücken will? Und Mäzene wie Herr Kölmel können mit ihrem Privatvermögen tun und lassen, was sie wollen, und sind niemandem Rechenschaft schuldig.
Und übrigens liegen auch in der nächsten Saison zwei Erstligastadien "östlich der Elbe". Soviel zum Thema Geografie. Wenn schon Klischeebegriffe sein müssen, dann wenigstens solche, die passen!