Als Normalbürger, Fan und Steuerzahler kotzt es mich an, dass ich Polizeieinsätze mitfinanziere. Werden Hooliganverbrecher nicht ermittelt, tragen auch Steuerzahler und Normalbürger die Sachschäden an Kraftfahrzeugen, Raststätten, Bahnhöfen und Zügen. Natürlich tragen alle in einer gesetzlichen Krankenkasse versicherten Arbeitnehmer auch die Kosten für die Behandlung von Verletzten.
Beim Oberligaspiel 1. FC Union – BFC waren 1000 Polizisten im Einsatz, die Kosten für die Sicherung dieses Spiels trägt der Steuerzahler. Ich nehme an beim Rückspiel wird die Polizei mit einem ähnlich großen Polizeiaufgebot vor Ort sein. Auch in der Oberliga müssen eben größere Fangruppen getrennt werden, damit gewaltbereite Fans nicht aufeinander losgehen. Man könnte ja argumentieren, dass die Sicherheitsmaßnahmen übertrieben sind. Aber als in Lens der Gendarm Nivel zum Invaliden geprügelt wurde, hatte man offensichtlich ein zu geringes Polizeiaufgebot bereitgehalten: 500 angereisten Hooligans stand ein Polizeiaufgebot von 50 französischen Polizisten gegenüber.
Und der Ehrencodex der Hooligans? Der war schon damals ein Märchen für kleine Kinder! :lol:
Aus einer zahlenmäßig überlegenen Gruppe wird auf einen Menschen eingeprügelt, mit äußerster Brutalität! Dem nachstehenden Artikel entnehme ich, dass Nivel von 5 Schlägern brutal zusammengeschlagen wurde. Für mich hat das mit Ehre nix zu tun, 5 Leute gegen 1!
Ehrenwerte Hools oder Straftäter?
Interessant ist allerdings noch folgende Info zum Treffen deutscher und polnischer Hooligans in Briesen:
ZitatEiner der am Sonntagnachmittag Beteiligten war 1998 dabei gewesen, als deutsche Hooligans bei der Weltmeisterschaft 1998 den französischen Polizisten Daniel Nivel in Lens zum Schwerbehinderten prügelten. Dabei handelt es sich um einen der damaligen Haupttäter, den Leipziger Karl-Heinz E.
Hooligan auch in Briesen dabei
Ob in Lens oder in Deutschland, generell gilt für mich: Für Normalbürger, friedliche Fußballfans und Polizei sind Hooligans eine mögliche Gefahr!
Und der deutsche Steuerzahler darf zur WM 2006 tief in die Tasche greifen. Denn Polizeikräfte und Sicherungsmaßnahmen werden einige Millionen kosten.
Das Normalbürger und Fans im Fußballalltag bereits in übler Weise von Hooligans belästigt und geschädigt wurden, bestätigen folgende Beispiele:
Mit Nazi -Hools auf Reisen
Raub und Randale am Alexanderplatz
Hooligan Randale in München, Polizisten und Passanten verletzt
Randale und Diebstahl an Autobahnraststätte
Berliner Hooligans randalieren in Dresdens Innenstadt
Fußballfan von Hooligans bewusstlos geschlagen
Randale in Stendal und Essen
Grundsätzlich gebe ich aber BFC Mitte recht, wenn er schreibt:
ZitatAber die Zeiten der "Kodex"-Hools sind vorbei und deshalb sehe ich keine großen Chancen da von außen einzugreifen.
Seit Lens sollte eigentlich jeder Fan auf die Reihe kriegen: Der "Ehrencodex der Hooligans" ist ein Märchen für kleine Kinder.
Polizei, Normalbürger und Fans sollten gemeinsam dafür sorgen, dass Hooligan ein armseliges und bedauernswertes Auslaufmodell wird. :lol: Vor allem gegenüber Kindern und Jugendlichen gilt es rüberzubringen: Kampfsport kann man auch legal betreiben, den Gegner fair und unter wirklich ehrenwerten (weil legalen) Bedingungen bezwingen.