Beiträge von Ilmkreisdödel

Die Fischerwiese ist kein schlechtes Stadion, aber leider etwas gleichmäßig mit relativ niedrigen Kurven ausgestattet. Gefällt mit persönlich nicht so gut, ist aber sicher Ansichtssache. Außerdem haben wir dort regelmäßig sportlich und ich leider auch mal persönlich Haue bekommen (der Schal hatte wohl die falsche Farbe). Vielleicht vernebelt das auch ein wenig den Blick 8). Und die sangesfreudigen Fans hat niemand angezweifelt...

Die Hallenser waren nicht so genau von den Wuppertalern zu unterscheiden (haben ja beide rot-blau als Vereinsfarben). Ich schätze 10 für den VfL und 8 für den WSV. Die Wuppertaler waren wirklich gut drauf, richtig betrunken und nur am singen (Lieblingslied: "100 Minus 4". Wenn morgen im Gästeblock alle so drauf sind, wird es richtig laut in Leutzsch. Mich würde aber schon interessieren wie es zu der ungewöhnlichen Freundschaft (die Wuppertaler hatten eine Zaunsfahne in der Richtung hängen) gekommen ist.

Na den Besuch bei IMO hast du mir ja erfolgreich ausgeredet. Dafür war ich bei VfL Halle vs. SW Bismarck. Ich denke, dass hat sich gelohnt. Der VfL hat in der ersten Halbzeit die Anhaltiner an die Wand gespielt. Nur zwei Pfostenschüsse und eine schlampige Chancenauswertung verhinderten eine höhere Halbzeitführung als ein 2:0.

Dann begann ich zu verstehen warum Halle so weit unten steht: zwei Unaufmerksamkeiten in der Abwehr und schon stand es 2:2. Die letzte Viertelstunde musste der VfL nach drei Auswechslungen und einem verletzten Spieler auch noch mit zehn Spielern auskommen.

Die leidensfähigen VfL-Fans wurden von einer Kleinbusladung Wuppertal-Supporters unterstützt. Und haben das ganze Spiel über durchgesungen. Zum Schluß wurde sogar "You´ll never walk alone" intoniert. Das hat mich schon beeindruckt.

Die offizielle Zuschauerzahl: 156

Kleine Bitte: auch nach einem sicherlich frustrierenden Unentschieden erst einmal kurz beruhigen und dann den Spielbericht schreiben. Danke!

Zitat

Original von NUR DER RWE
Was sind deine schlechten Erfahrungen. Mit Jena oder Rot-Weiss Fans?
Vielleicht kann ich dazu Stellung nehmen.

Auswärtsspiel 1999 in Erfurt: obwohl nur 1.000 Hanseln im Stadion waren, davon 70 aus Leipzig, haben die EF-Fans von Beginn an mehr Anti-Support gegen Chemie gemacht als ihre eigene Mannschaft zu unterstützen. Wie gesagt ich habe es nicht verstanden.

Hallenmasters 2000 in Erfurt: Chemie war mit einer verstärkten zweiten Mannschaft angereist und hat sich gegen eine polnische Mannschaft und gegen Erfurt in einen wahren Rausch gespielt. Für Chemie waren 40 Leute aus Hessen, Sachsen und Thüringen in der Halle - und wurden verbal aufs äußerste angegriffen. Ich habe es wieder nicht verstanden, warum mir Erfurter Rentner wutschnaubend "Westpole" oder "Sachsenschwein" ins Gesicht schreien. Im letzten Spiel Chemie gegen Jena haben die Erfurter sogar für Jenaer Tore gejubelt (bei einem Sieg wäre Erfurt Turniersieger gewesen). Wenn das kein Hass auf uns arme Leutzscher ist. Wenigstens haben wir die Halle stimmungstechnisch zeitweise in der Hand gehabt, also trotzdem ein sehr lustiger Ausflug.

Pokalfinale 2002: sinnlose Gewalt gegen Mensch und Auto (so er/es denn aus Jena kam)

Ich will hier aber nicht eine ganze Fangruppe in ein falsches Licht rücken, es sind nur die von dir eingeforderten persönlichen Erfahrungen (mit einigen Erfurtern).

Wenn ich es schaffe, werde ich es mir anschauen. Danke noch mal, gerade weil es eine Auskunft für den Lokalrivalen war :wink:.

Das ist wohl eine Frage an den 99er:

Ist das "Stadion an der Ottostraße" identisch mit dem, dass man von der Bundesstraße nach Halle aus sieht (mit dem Graffiti)? Oder ist im Stadtstadion morgen ein Spiel? Danke für die Antwort!

die subjektiv geprägten Themen scheinen immer noch am meisten Spass zu machen...

den Stadien im Nordosten fehlt für eine absolute "Kultstätte" die Kombination folgender Eigenschaften:
1. komplette Überdachung
2. Stehplätze, Stehplätze und nochmals...
3. keine Laufbahn
4. sangesfreudige Fans

Wer schon einmal erlebt hat, wenn an der Hafenstraße in Essen eine Viertelstunde ununterbrochen "Immer wieder RWE..." gesungen wird, der kann meine Kriterien verstehen. Nur für das Spiel in Essen hat sich der Regionalligaaufstieg gelohnt.

Trotzdem meine Auswahl:
Ernst-Abbe-Sportfeld (Tribüne, Gästeblock, Kernberge)
Erzgebirgsstadion (Überdachung, Lage)
Alte Försterei (nur die Überdachung fehlt, siehe oben)
Alfred-Kunze-Sportpark (ich kann nicht anders)

Das Spiel
Dass seit einem Jahrzehnt tapfer gegen die Eingemeindung in das ungeliebte Leipzig kämpfende Markkleeberg hat eine seit einem reichlichen Jahr wieder einen landesweit spielenden Verein. 1994 hatten sich nach sportlichen Höhenflügen und finanziellen Luftschlössern die Kickers neu gegründet und sich kontinuierlich wieder hochgearbeitet. Die aktuelle Mannschaft kann als Sammelbecken für ausgemusterte Spieler aus der benachbarten Großstadt durchgehen. Schöne und Feetz haben bereits für Sachsen Leipzig gespielt, Brestrich bzw. Eiselt sind für den VfB Leipzig aufgelaufen. Auch der Trainer Dieter Kühn ist noch eine „Lok-Altlast“.

In der ersten Halbzeit waren die Kickers besonders über Thormas Goly gefährlich, der nach einer Viertelstunde einen Kopfballaufsetzer nur knapp über das Tor jagte. Der VfL war immer wieder über Konter gefährlich, alle daraus resultierenden Chancen konnten aber nicht verwertet werden. Zudem konnte Keeper Roger Schöne einen platzierten Kopfball gerade noch entschärfen.

Dass der Markleeberger Keeper nicht in ein abstiegsgefährdetes Landesligateam gehört, konnte er direkt nach Wiederanpfiff beweisen: er rettete vor einem Pirnaer Stürmer, der zuvor drei grün-weiße Abwehrrecken einfach ausspielte. Allerdings hatte er auch einen ganz kapitalen Aussetzer zehn Minuten später, indem er versuchte einen Angriff des VfL mit einem 30-Meter-Ausflug zu unterbinden. Ein Abwehrspieler konnte sich aber gerade noch in den Schuss auf das leere Tor werfen und den sicheren Rückstand vermeiden. Die letzten fünf Minuten sollten noch einmal ganz spannend werden: Goly konnte Feetz mustergültig in Szene setzen, der vergibt aber völlig freistehend neben das Tor. Fast im Gegenzug ging noch eine Direktabnahme eines Randdresdners ebenfalls daneben.

Insgesamt ein sehenswertes Spiel, mit sehr offensiv eingestellten Mannschaften. Pirna vergibt dabei wichtige Punkte im Aufstiegskampf, die Kickers bleiben in Abstiegsgefahr.

Die Fans
Das Dutzend mitgereister Fans aus Pirna brachte richtig Stimmung in den Sportpark. Die Namen wurden bei der Aufstellung mitgerufen, jeder VfL-Angriff mit ohrenbetäubendem Lärm begleitet und die eigenen Farben konstant mit Sprechchören angefeuert. Bei den Markkleebergern leider nur selten „Kickers“-Sprechchöre, dafür aber ausdauerndes Meckern.

Das Umfeld
Der Zentralsportpark Markkleeberg gehört zu den schmuckeren (laufbahnfreien) Anlagen im Leipziger Land. Die Haupttribüne besteht aus einem sehr steilen und unüberdachten Stehplatzbereich, die Gegenseite aus einer überdachten Sitzplatztribüne. Die Seiten hinter den Toren bleiben, mit Ausnahme des Sprecherhäuschens, unbebaut.

Die Statistik
ein Chancenverhältnis von ca. 7:7, aber keine Tore

Zuschauer: 160

Fans: Jena (meine Erfahrungen bei Spielen im Steigerwaldstadion, bei einem TH-Pokalfinale und einem Hallenturnier in EF sind an negativen Elementen fast nicht mehr zu überbieten)

Tabelle & Liga: Erfurt (welch Überraschung)

Stadion: Jena (schöne Tribüne, genialer Gästeblock, tolle Landschaft)

Trainer: Jena (soviele kultige Sprüche machen Achim einfach sympathisch, auch wenn er in der letzten Saison mit seinen
Verschwörungstheorien etwas über das Ziel hinausgeschossen ist)

sympathische Spieler: Erfurt (Rene Twardzik ist aus seiner Chemie-Zeit immer noch unvergessen)

bedeutende Spiele aus Chemie-Sicht: Erfurt (zweite DDR-Meisterschaft in Erfurt errungen, Zweitligaaufstieg in Jena versaut)

soweit meine rein subjektive Einschätzung, Unentschieden nach Punkten

Kommando zurück, dass Spiel findet nach jetzigem Stand am Dienstag um 13 Uhr in Leutzsch statt. Ein Glück das in Sachsen Ferien sind, sonst würde das Spiel wohl unter Ausschluss der Öffentlichkeit starten.

Zitat

Original von RalfFRank
Das mit Leipzig hat Andreas Gläser auch festgestellt, aber beim Titel geht es eher um Klang & Wirksamkeit beim Nicht-Insider. Also keine Angst: es ist keine säxische Angelegenheit.

Rotation ist doch aber auch eher ein "Insider"-Begriff. Aber ich kaufe das Buch auch mit etwas verwirrendem Namen :wink:. Euren Sammelaufruf werde ich nächste Woche in einen Besuch im Chemie-Museum umsetzen, vielleicht lässt sich dort etwas interessantes finden.

Zitat

Original von RalfFRank
Wir suchen Material für ein Buch über den DDR-Fußball
Es trägt den Titel: Lok, Chemie und Rotation -
So rollte der Ball im Osten

Interessantes Thema, aber der Titel erinnert doch mehr an ein Buch über den Leipziger Fussball. Schließlich haben dort die bekannteste "Lok" und die bekannteste "Chemie" gespielt. Leider kann ich auf Anhbieb nichts beisteuern. Viel Erfolg!

ODDSET – die Sportwette von Lotto hat sich für diesen Kinohit eine ganz besondere Aktion ausgedacht: Alle bis 30. Oktober gekauften Eintrittskarten mit dem Aufdruck „Das Wunder von Bern“ gelten auch als ODDSET-Gutschein über 2,50 Euro. Einzulösen sind die Bons bis 6. November in den Lotto-Annahmestellen. Dies gilt nur in Bayern, Berlin, Hamburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen.

Quelle: www.oddset.de (unter "weitere News")

Schade dass dich die Nachricht nicht eher erreicht hat. Du kannst ja noch einmal die Tage dich am Kino-Ausgang postieren und dich als "Karteneinsammler" ausgeben :biggrin:. Mit neun Karten, auf denen alle Kombinationen durchgetippt sind, hast du dann einen garantierten Gewinn.

und nicht vergessen die Eintrittskarte für das "Wunder von Bern" aufzuheben, die gilt angeblich als 2,50 EURO-Tippschein für Oddset

Zitat

Original von charly
Also bitte ich die Chemiker darum mit dieser schlechtmacherei aufzuhören.

In erster Linie war wohl dieser Überfall "schlecht". Dass die Aktion nicht totgeschwiegen kann, ist allerdings auch nicht überraschend. Außerdem werden die VfB-Fans auch überwiegend nicht in Kollektivhaftung genommen.

Zitat

Original von charly
Es gibt auch beim Vfb Fans, die mit solchen Chaoten die sich als sogenannte VfB Fans ausgeben wollen, nichts zu tun haben wollen. Der Verein kann auch nicht mehr machen als Stadion verbot zu erteilen, sofern man Namen kennt.

Warum laßt ihr euch als ehrliche VfB-Fans von dieser Minderheit unterdrücken? Ihr könnt euch nicht einfach auf Stadionverbote und offizielle Aktionen verlassen, ihr müsst selbst handeln. Wir haben gelegentlich auch Probleme mit rassistischen Äußerungen, die werden aber sofort von Chemie-Rufen übertönt. Auch nach den verbalen Entgleisungen gegenüber Eckstein haben sich die viele Fans öffentlich entschuldigt, obwohl sie sich nicht beteiligt haben. Außerhalb des Stadions könnt ihr die wenigen Chaoten nicht kontrollieren. Ich hoffe aber auf klare Distanzierung und Isolierung von Seiten der VfB-Fans. Das fehlt mir einfach bisher.

Niemand versucht hier schwarz-weiß-Malerei zu betreiben. Es versucht auch niemand zu verschweigen, dass es in allen größeren Vereinen Idioten gibt. Ein bloßes "ist nicht in Ordnung" ist aber vielleicht doch etwas untertrieben. Und die sportlichen Aspekte treten (bei mir zumindestens) klar in den Hintergrund.

Für alle Freunde demagogischer Berichterstattung noch ein Link zum Hetzblatt "LVZ", die über diesen Vorfall berichtet:

http://www.lvz.de/lvz-heute/77592.html

Zitat

Original von Lokvenz
Aber warum muss das ständig ausgeschlachtet werden, wenn bei Lok wieder ein paar Typen ausrasten?

Ich habe wenig Freude daran, derartige Gewaltausbrüche zu verniedlichen oder zu verschweigen. Und bitte richte diese Kritik auch an Zeitungen und den Rundfunk. Die haben diesen Vorfall schließlich gemeldet. Wenn dir der Nachrichtenwert nicht ausreichend ist, dort findest du die richtigen Ansprechpartner.

Zitat

Original von Lokvenz
Am Sonntag wurden wir Zugfahrer aus Leipzig in Magdeburg nach dem Spiel tätlich angegriffen und es gab einige Verletzte unter den Leipziger Fans. Nach dem Spiel Leipzig - Bayern im Juli saß ich mit einigen Leuten in einer Kneipe als Chemie-Hools den Freisitz stürmten und einige Lok-Fans neben mir übel zusammenlegten.

Wie schon mehrfach in anderen Themen betont, ich lehne Gewalt von allen Seiten generell ab. Bei dem jüngsten Überfall ist allerdings eine "Qualität" erreicht wurden, die nicht mehr in die Kategorie "böse Typen" passt. Bzw. wieviele der Verletzten aus den von dir genannten Überfällen wurden mit Hirnblutungen auf die Intensivstation eingeliefert?

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Original von Lokvenz
Auch das bei Chemie - Braunschweig ein rechtsradikales Transparent hochgehalten wurde. Interessiert kaum jemanden. Bei Lok hingegen würde es gleich wieder ausgeschlachtet werden. Passt auch gut in das Bild des bösen Lokisten, wenn man jede negative Schlagzeile auswertet, die dem Verein schaden könnte.

Sorgfältiges Lesen ist deine Sache nicht. Das Transparent, das ich beim Eintracht-Spiel selbst sehen konnte, ist auch in meinem Spielbericht (in diesem Forum) kommentiert wurden. Auf Gerüchte reagiere ich allerdings nicht.

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Original von Lokvenz
Nachdem Du nun schon wochenlang ständig gegen Lok schreibst und jedes kleinste negative Detail anbringst, fällt mir nur ein Wort für dich ein: Demagoge! Tut mir leid, aber so ist es nun mal. Ich wusste haargenau, dass ich, wenn ich dieses Forum heute abend besuche, der Überfall thematisiert werden würde...

Du solltest dir nicht nur meine Kommentar zu Lok-Themen durchlesen, sondern gelegentlich auch die über Chemie und andere Themen. Da würdest durchaus meine Fähigkeit zu Kritik am eigenen Verein und Selbstkritik an der eigenen Person erkennen. Das spricht gegen den Versuch der "Aufwiegelung" oder des "Aufhetzens" (Def. Demagoge).

Zitat

Original von marcel/brb
hoffentlich werden diese leute entsprechend zu ein paar jahren knast verknackt

Nur wenn wenigstens die Justiz ihre Unabhängigkeit bewahrt und ausnahmsweise nicht auf das Fußball-WM-/Olympia-Sauberimage der Stadt Leipzig schielt. Aber wir werden schon für ausreichend Aufmerksamkeit sorgen, so geht es nicht weiter.

Für alle die es interessiert: am Sonntag haben VIER Verbrecher EINEN Chemiefan an einer Haltestelle so schwer verletzt, dass dieser auf die Intensivstation eingeliefert werden musste. Der arme Kerl hat schwere Kopfverletzungen/Hirnblutungen als Resultat von mehrfachen Schlägen gegen ein Verkehrsschild. Die Täter sind offensichtlich aus Magdeburg zurückkehrende "VfB"-Fans (die so clever waren bei der Verhaftung noch den gefetzten Schal bei sich zu tragen). Da fällt einem nichts mehr zu ein. Die Meldung ist übrigens kein Gerücht, sondern per Radio und Zeitung bestätigt.