Beiträge von Michael85

    Wir haben Nachwuchs und es liegt an jedem Spieler selbst, wenn er den Sprung in die Erste schaffen will.


    Es ist nicht so leicht junge Leute in der ländlichen Region zu halten.


    Der Spieler muss nur die physischen Fähigkeiten mitbringen. Die Arbeit an der kognitiven und motorischen Entwicklung liegt am Trainerteam.


    Nur für das Ausbluten der ländlichen Region könnt ihr nichts. Dafür sind die verantwortlich, die das als natürlichen demografischen Wandel verkaufen.

    9.2.
    FC Internationale - SC Gatow 0-4 (0-2), Testspiel


    Mehr Spielanteile bei den Gästen. Gatow ohne großen Aufwand relativ schnell alles klar gemacht.
    15 Zuschauer bei strahlendem Sonnenschein auf dem neuen Sportplatz Am Südkreuz. An dem kargen Gitterkäfig gefallen nur die zwei Schotterwände und die historischen Fotos im Vereinseim. Imbiß gab's nicht. Logisch bei der geringen Anzahl.

    Naja hab ich ja nicht viel verpasst. Was soll ich schenk Hallenturniere eh weniger Beachtung.
    woran lag es bei Preussen?


    Genau.
    Auf der Fanseite steht mal wieder, dass man sich blamiert hätte. Warum muss man denn bei dem sinnlosen Bürgermeister-Pokal unnütz seine Spieler verheizen? Die Personaldecke ist schon die ganze Saison so dünn. Preussen war doch sowieso schon für den arxes-Cup gesetzt.


    Anstatt der Veranstaltung durch Preisgelder gefährliche Würze zu verleihen, was das Verletzungsrisiko ansteigen lässt, welches bei Hallenturnieren sowieso schon relativ hoch ist, wären Hallenturniere ohne richtigen Wettkampfcharakter aus meiner Sicht sinnvoller. Ein vernünftiges Turnier mit vielleicht einem großen Namen im Teilnehmerfeld; Rest nur befreundete und Vereine, die nur Lust Winterüberbrückung haben - ohne Antrittsprämien und Preisgelder. So muss man nicht sinnlos bei jedem Dorffest tanzen und gefährdet nicht die Spieler für die Rückrunde. Und über ein mangelndes Zuschauerinteresse muss man sich trotzdem keine Sorgen machen.


    Union Berlin II beim arxes-Cup ist übrigens schon ein enormer Fortschritt.

    Ein wenig hat man ja doch erreicht in Eberswalde. Die Jugendarbeit scheint zu funktionieren (es wäre gut, wenn davon auch einen größeren Teil später im Verein halten könnte) und manch einer brauch so ein Vereinsheim.
    Aber in Bezug auf den Herrenbereich steht man nun schlechter da als Motor. Wenn man sich schon den großen Namen Preussen krallt, dann müsste man da schon etwas ehrvoller damit umgehen. Das ist Denkweise von Fans. Politiker können sich in diese Sicht nie richtig hineinversetzen, auch wenn sie es wollten.
    Jedenfalls ist es kein Beinbruch, wenn man mal absteigt. Das, was gar nicht geht ist, dass man das Problem mit der zweiten Mannschaft nie richtig lösen konnte. Die Sache mit dem Punkte-Abzug hat Preussen bei Leuten, die sich für den sportlichen Erfolg und Fairness begeistern, sicherlich auch einige Sympathie-Punkte gekostet. Die Konkurrenz um Eberswalde ist groß. Überall sitzen die Aasgeier. Aus sportlicher Sicht hat sich im Ansehen nichts geändert. Motor wurde von kleineren Vereinen stets torpediert und so ist es klar, dass es mit Preussen auch so kommen wird. Da ist viel Neid im Spiel.
    Aber wen interessiert jetzt wirklich ein Preussen Eberswalde? Der Verein kann problemlos in eine Schublade gesteckt werden mit Vereinen wie Laubsdorf, FSV Bernau, 1.FC Frankfurt, Schöneiche, Waltersdorf usw. Man ist mittendrin in der Masse von grauen, langweiligen Gebilden. Wäre ich neu in Eberswalde oder Ur-Eberswalder mit sich entwickelndem Interesse an Fußball, würde mich nichts zu Preussen ziehen. Viel zu gartenzwergmäßig.
    Wäre da nicht das Engagement, warum auch immer, eines einzelnen Sympathiesanten, wäre Preussen schon längst wieder aus der öffentlichen Wahrnehmung verschwunden. Die Sache mit dem Wappen wäre völlig gegen den Baum gegangen. Als Preussen hätte ich schon längst versucht, ihn mit in die Vereinsarbeit einzubinden.


    Und die Sache mit den Zuschauern ist ja nun völliger Quatsch. Bei uns ist mit 30 Zuschauern (inzwischen Schnitt von 60) mehr los als in Waltersdorf mit 200.
    Komm doch mal wieder zu uns an die Rathausstraße. Hier sieht man noch Motor-Fahnen und man kann noch die alten Gesänge hören. :thumbup:


    JEDER WEIß ES, IN EBERSWALDE REGIERT NUR MOTOR!
    :schal1: :schal5:

    2.11.
    Olimpia Warszawa - Dolcan II Zabki (Warschau-Liga (6.) Staffel I)
    Drukarz Warszawa - Mszczonowianka Mszczonow (5. Liga Masowien Staffel Süd)
    Legia Warszawa - Zaglebie Lubin (Ekstraklasa (1. Liga))


    Am Feiertag war nicht viel los in Polen. Der Fahrkartenschalter am Szczecin Glowny war fast leer. Dennoch stresste ein Typ, der mit seiner Glatze und dem zerschnittenen Gesicht wie aus einem Horrorfilm entsprungen aussah. Die PKP-Tante musste mir die Reservierungen zweimal
    ausdrucken, da sie sich im Datum irrte. Das brachte den Assi richtig auf die Palme. Der Zug stand schon da, also nichts wie rein. Bis Warschau-Central verging die Fahrt wie im Fluge und das sogar mal wieder komplett im Liegen. Das hat's schon eine Weile nicht mehr gegeben. Na gut, so oft fährt man ja auch nicht mehr. Die Qualität der Spiele hat ja in Polen ziemlich nachgelassen. Von Central musste ich zum Legia-Stadion. Karten ohne Fancard zu bekommen, ist dort kein Problem. Dann kann man den Mist auch gleich abschaffen, was hoffentlich irgendwann wieder passieren wird. Mit der S-Bahn ging es
    dann rüber nach Warschau-West. Mein favorisiertes Spiel von Hutnik wurde nach Tluszcz verlegt. Das passierte sogar noch am Freitag. 20 Minuten vor Abfahrt musste ich mir noch einen Plan B suchen und wurde zähneknirschend mit Olimpia Warszawa fündig. Der Ground von Olimpia ist idiotensicher zu finden. Vom Bahnhof aus immer Richtung Norden und
    einmal links. Ein wenig Zeit war noch vorhanden, also gleich mal eine Verbindung für zurück gesucht und die Reservierung geordert. Dann kam das, was bei unserer Bahn nie vorstellbar sein wird. "Bitte eine Reservierung von West nach Ost." Die Frau am Schalter, der einzig nur für Reservierungen dort war, antwortet: "Ach, die brauchen sie gar nicht. Auf der Strecke kontrolliert sowieso keiner. Einfach reinsetzen." Ich wusste zwar, dass Olimpia einen größeren Ground hat, aber was einen dort erwartet, ist genial. Die Haupttribünenseite existiert praktisch nicht mehr. Es ist nur noch ein zugewachsener Wall mit ein paar Stufenresten übrig. Hinter den Toren stehen wuchtige Kurvenblöcke, ziemlich monumental und Ostblock-verdächtig. Mit dem Spielbeginn sammeln sich ca. 30 Jugendliche in der einen Kurve. Plötzlich tauchen noch 20 weitere auf. Letztere waren die Gästefans. Da beide Vereine durch Freundschaft verbunden sind, stellen sich beide neben einander. Fix wandern noch zwei Fahnen an den Zaun und Fußballatmosphäre kommt auf. Schlachtrufe und ein ganz einfaches Shalala-Lied. Aber es wird nicht oft gesungen. Erst ab der zweiten Hälfte wird es besser und die Trommel wird eingesetzt. Für ein 11h-Spiel, bei dem man nichts erwartete, keine schlechte Ausbeute. Die Stadionkneipe bot so einiges an, also wurde ein Cheesburger probiert - so wie früher, mit viel Kraut! Trotz vielleicht 100 Zuschauern machen die gut Umsatz. Olimpia gewinnt und die Spieler kommen sofort zum Fanblock. Sogar der Gegner wird durch sie gegrüßt. Nun soll Dabki auch kommen. Es kommen nicht alle, um zu danken und gerade einmal zwei Spieler grüßen Olimpia. Ganz schwache Vorstellung. Die Zabki-Fans waren ziemlich sauer auf ihre Spieler. Zurück zum Bahnhof, rein in den Zug und weiter nach Ost. Dort sind es ca. 15 Minuten bis zum Ground von Drukarz. Eine Viertelstunde war bereits gespielt, da erreichte ich den kleinen Platz. Die Hälfte der Tribüne ist neu und unüberdacht, die andere Hälfte verwarlost und zugewachsen. Viel wurde nicht geboten. Im Heimblock standen Jugendliche und supporteten auch zwischendurch mal. Aber außer "Drukarz Warszawa" und "Drukarz spielt sehr schlecht" kam nichts. In der zweiten Hälfte war komplett Ruhe und die Gruppe hatte ihren Platz verlassen. Der Name der Gästemannschaft ist ja total krank - Mszczonowianka Mszczonow. Nach 5 Konsonanten kommt der erste Vokal. Fans brachten sie nicht mit. Nun setzte auch noch Regen ein. Ein ziemlich trostloser Kick vor vielleicht 70 Zuschauern lässt den blick ziemlich häufig auf die Uhr wandern. Das Spiel endet und ich hatte jetzt noch über 4 Stunden Zeit. Natürlich bietet es sich an, den Weg zum Legia-Stadion dann zu Fuß zu bewältigen. Zwar nur 5,5 km, aber frisst schon ein paar Minütchen. So schon ewig früh auf meinem Platz gewesen und gewartet. Legia betritt das Feld zum Auffwärmen und bekommt gleich vom eigenen Anhang ein lautes "Legia spielt totalen Dreck" um die Ohren gehauen, da sie unter der Woche das Prestige-Duell in Bydgoszcz verloren. Lubin wird empfangen mit "Heute bekommt Zaglebie den Schwanz in die Fresse". Nach dem "Traum von Warschau" - Gänsehaut! - laufen die Mannschaften auf. Die Legia-Kurve Zyleta komplett in Weiß! Die Gesänge sind irre laut. Die 150 Lubiner können da nicht gegenhalten und gehen komplett unter. Zwischendurch pöbelten sie in einem günstigen Moment auch mal gegen die Regierung. Und immer wieder kommt die gleiche Ansage, dass Beleidigungen gegen Gegner,
    Verband und Regierung zu unterlassen seien. Die Ansage wurde bestimmt mal aufgenommen und nun wird immer nur auf die Play-Taste gedrückt, wenn die was rufen, was die nicht rufen dürfen. Was die auf den Rängen anbieten ist natürlich erste Sahne und europäische Spitzenklasse. Nach der Melodie "I am sailing" schallt es laut: Nur Legia, geliebtes Legia, heute wartet Warschau auf einen Sieg von dir". Zwei weitere von diesen vielen genialen: "Von der Wiege bis zum Grab, eine Stadt - ein Verein, für die Farben unserer Hauptstadt ziehen deine Fans in die Schlacht"; "Schule, Arbeit, Freundin, Familie - das zählt heut alles nicht, wenn unser geliebtes Legia spielt, dem wir schon sehr lange unser Herz widmen..., wir grüßen die Brüder hinter den Gittern, erinnert euch an diese einfachen Worte, wir werden immer an euch denken, bis ihr wieder hier sein werdet". Das absolut überraschendste Ding heut war so eine Art Marschmusik, nach der alle wie bescheuert tanzten und dann irre laut losbrüllten, dass Legia ein Tor schießen soll. Gewannen am Ende verdient 2:0. Auch bei absoluten Mistgegnern ist hier bessere Stimmung als sonstwo auf diesem Kontinent. Das normale Publikum zieht hier auch vorbildlich mit. Da merkt man erst, wie schwer es die deutschen Ultras in der Bundesliga haben. Von den Kosten lag übrigens die ganze Fahrt unter den einer Fahrt zu einem Bundesliga-Spiel!


    Da ein Zug ausgebucht war und mein Programm für Sonntag so nicht zu packen wäre, ging es direkt nach dem Legia-Spiel zurück in die Heimat, sodass ich es sogar noch zu unserem Heimspiel gegen SC Staaken II schaffte!


    Pilka nozna dla kibicow!

    Danke an beide Seiten für den schönen Abend!


    Eintritt: 3€, ist ok; Eintrittskarte geht gar nicht, sinnloser Schnipsel. Preis/Leistung hat aber gepasst. 1300 Zuschauer bei 1032 offiziellen.
    Ein ordentlicher Haufen aus Sachsenhausen kam geschlossen ca. 10 Minuten vor Spielbeginn an. Sehr schöner Einmarsch. Am Zaun dann 3 Fahnen. Die mit dem Karo-Muster und "Randerscheinung" gefielen sehr gut. Heimseite mit ein paar jungen Fans. Auch so mit 3 oder 4 Fahnen + irgendein Transparent um TuS zu provozieren. TuS mit zwei guten Rauchwolken. In der Pause dann leichte Aufregung durch die Sache mit dem Transparent.
    Tribüne und Flutlicht verpassten dem Spiel einen schönen Hintergrund.
    Für das, was auf dem Rasen ablief, sind andere zuständig. Die Randerscheinungen waren wesentlich interessanter.


    :support: :bindafür:

    Babelsberg spielt seit gefühlten 100 Jahren auswärts im Pokal. Da hätte auch jeder andere Fan keinen Bock.


    Dazu kommt, dass Preussen nun nicht so ein attraktiver Gegner ist. Bei den meisten Vereinen mit größerem, erlebnisorientierten Anhang ist zu beobachten, dass die die ersten Runden sowieso nicht so ernst nehmen. Ist meist Dorffeststimmung.

    jop, seit november 2011 existiert der kunstrasen
    wenn der bau fertig ist, soll wieder im stadion gespielt werden
    (so weit ich weiß :D - kann ja auch schon wieder geändert worden sein^^)


    Neues Stadion, Umbau, Rückbau, kompletter Abriss oder Renaturierung?

    Wie endet denn Frankfurt ?


    Der 1.FC ist ein 0815-Dorf-Verein ohne Charme und Geschichte. Wirkt wie einfach schnell zusammen gebastelt, um den FCV/Viktoria so schnell wie möglich vergessen zu machen. Wappen, Name voll daneben.

    3.8.
    Parmer SV - Schönower SV 5:2 (2:1)


    Schönow begann stark und dominierte. Daraus resultierten einige gute Chancen in den ersten zehn Minuten. Nicht vom Himmel, sondern von Parmen kam danach die Abkühlung. Binnen drei Minuten stand es plötzlich 2:0 zur 18. Minute nach einem herrlich abgeschlossenen Konter, bei dem der junge Schönower Torwart keine Chance hatte, und einem Kracher unter das Lattenkreuz.
    Kurz vor der Pause erzielten die Gäste noch den Anschlusstreffer und das Spiel war wieder offen. 10 Minuten waren gespielt, da erhöhte Parmen auf 3:1. Da war dann die Sache gegessen und man merkte den Schönowern an, dass sie mit einem Mann weniger und der tropischen Hitze dem Kreisligisten nicht gewachsen waren. Am Ende war es ein verdientes 5:2, mit dem die Gäste noch gut bedient waren. Aber so war es ein munterer Kick und definitiv kein Sommerfußball.


    Zur Kulisse:
    Der Sportplatz verfügt bis auf zwei Mini-Wälle über keinen Ausbau. Eintritt wurde von den 25 Zuschauern nicht verlangt. Um Parmen herum fast nur Maisfelder.


    Noch zwei Grounds, dann ist die gesamte Uckermark abgehakt... ;-)

    Wenigstens ist das Stadion wesentlich besser als Schöneiche.


    Hatte beim letzten Besuch schon geschaut, ob der Platz geeignet wäre für die Oberliga. So ist's ja ne coole Anlage. Am besten hinten auf der Seite ein Stück der Mauer entfernen und einen Käfig für 300 Leute in die Ecke setzen (mit Stacheln oben auf dem Zaun, das muss sein :D ), schon wird der Platz noch mehr aufgewertet. 8)