Beiträge von Lohsi

    Ich glaube, weder Chemnitz noch Neugersdorf werden noch was mit dem Abstieg zu tun haben. Das machen die Plätze 10-15 unter sich aus.

    Und nach dem, was die Anwesenden berichten, hat Marienberg da aktuell ganz ganz schlechte Karten. Was auch immer da im Winter vorgefallen ist, es war offenbar heftig.

    Ansonsten denke ich, Zwickau wird wieder runter gehen, Copitz wird wahrscheinlich auf den letzten Metern wieder die nötigen Punkte sammeln. Und dann bleibt nur zu hoffen, dass es bei zwei sportlichen Absteigern bleibt.

    Und schon isses wirklich mega eng im Tabellenkeller: Zwei Punkte zwischen dem sicheren Abstiegsplatz 14 und Platz 9. Reichenbach, Leipzig und Copitz haben zudem ihre Zuschauer-Woche noch vor sich.

    Hoffen wir mal, dass wenigstens Platz 12 am Ende sicher reicht...

    Grundsätzlich hat auch Jena im Gästeblock Sitzplätze, die aber - wie am Freitag - bei Risikospielen zum Pufferblock werden.


    Grundsätzlich ist es total irre, den Gästeblock so nah an den Ultra-Block zu legen, aber da sind wir wie in Rostock und vielen anderen Vereinen beim leidigen Thema, dass die Ultras an manchen Stellen mehr Macht haben als alle Vereinsgremien zusammen.

    Letzteres wird bei Umsetzung der heute geäußerten Vorstellungen so nicht passieren.

    Denn nicht einzelne Teams aus anderen Bundesländern (wie jahrelang beim FC Bayern Alzenau oder immer noch im Fall Viktoria Aschaffenburg in gebietsfremden Landesverbänden der Fall) sollen am Spielbetrieb einer erweiterten RL Nordost teilnehmen!

    Durch die Bildung von weiteren zu bildenden RL Regionalliga GmbH`s sollen als küntige Träger der 4 Regionalligen nach dem Vorbild der RL Regionalliga Südwest GmbH (Gesellschafter 7 der 8 Landesverbänden aus dem Süden und Südwesten sowie die beiden Regionalverbände SFV und FRV Südwest) geschaffen werden!

    So kann beispielsweise unsere Regionalliga um die bisher in der RL Südwest beheimateten hessischen Regionalligisten erweitert werden, um einen ständigen Direktaufsteiger stellen zu dürfen (15,65% + 8,62% aller am Spielbetrie teilnehmenden Seniorenmannschaften ).

    Das gilt selbst dann, wenn im Zuge veränderter RL-Struktur der GFC auch in den Norden wechseln sollte und der LFVM-V (1,63%) dann zusammen mit dem Landesverband Westfalen (11,06%) und den 4 norddeutschen Landesverbänden (zusammen (19,16%) künfig neben den Regionalverbänden NFV, NOFV und WDFV Gesellschafter einer neuen RL Regionalliga GmbH als Träger einer so erweiterten RL Nord werden sollte.8)

    versteh mich nicht falsch. Die Verwaltung der Ligen ist kein Problem. Das ist Bürokratie und lösbar. Auch der DFB-Proporz a la "im Süden gibts 5000 Vereine, im Norden nur 1000", da werden sich Kompromisse finden, wenn man will.

    Ich seh das Problem beim Übergang von Regional- und Oberligen. Stellen wir uns jetzt beispielsweise mal vor, MV wechselt tatsächlich in den Norden. Dann würde die Oberliga Nordost-Nord mitten zwischen RL Nord und RL Ost liegen. Und jetzt kämpfen am letzten Spieltag in der Oberliga Rostock und Berlin um den Aufstieg... und schwupps ist die Zahl der Absteiger in beiden Regionalligen bis zum Schluss nicht planbar, ein Rattenschwanz, der sich bekanntlich bis ganz nach unten zieht... Und genau diese Schwebezustände wollen die Regionalligisten nach eigenem Bekunden ja nicht mehr.

    Entsprechend müsste man wohl zumindest in Einzelfällen auch die Oberligen neu strukturieren.

    Auch wenn die PK heute eigentlich exakt Null Inhalt hatte - der eine Vorschlag ist ja recht vorhersehbar: 4 Regionalligen, wobei der Nordosten in dem Modell offenbar weitgehend zusammenbleibt, aber zusätzliche Regionen mit aufnimmt.

    Vorteil für den NOFV: Das Kerngebiet bleibt zusammen, Nachteil: Mit Aufnahme von Teams aus Franken oder Hessen werden die Wege noch mal länger. Und da Regionalligen West und Südwest dafür auseinander gerissen werden müssten, wirds schwer Mehrheiten zu finden. Zudem fehlt mir die Fantasie, wie die 4 neuen Regionalligen zugeschnitten werden sollen, damit die Struktur der 5. Ligen und der DFB-Proporz dazu passen.

    Vorschlag zwei hat irgendwas mit "3. Liga" zu tun... Wenn damit der x-te Anlauf gemeint ist, da doch einen fünften Aufsteiger rauszuverhandeln, wars Schade um das gute Papier.

    Man sollte nicht vergessen, dass tapfer vor 10 Jahren noch Stadtliga gespielt hat. Offensichtlich ist der Verein sportlich deutlich schneller gewachsen als die eigene Infrastruktur.


    Ob das Sportgelände dem Verein gehört oder der Stadt ist dann auch noch Thema...


    Eintrittskarten und ne ordentliche Bratwurst darfs trotzdem bitte künftig geben 🙂

    naja, erstmal marschieren sie durch die Landesliga/Sachsenliga/was auch immer-Liga durch... Und mit dem Potenzial, das Dynamo hat, seh ich da auch in der Oberliga nur wenige Gegner, die zwingend besser sind.

    Und mögen mir die Finger abfaulen, aber ich gehe schon davon aus, dass Dynamo dieses Jahr nicht schon wieder zu doof für den Aufstieg in die 2. Liga ist.

    so, genug OT für die Oberliga...

    Ist doch Wurscht, wie das Ding heißt. Von mir aus nennts Bautzner Senf-Liga, Halberstädter Bockwurst-Klasse oder sonstwie. In Sachsen ist der Name Landesliga (oder Sachsenliga) etabliert. Zumal man die Spielklasse drunter ja vor wenigen Jahren erst in Landesklasse umbenannt hat.

    Was mich (wie auch Steffen) stört ist, dass der Landesverband es den Profi-Truppen ermöglicht, ihre Reserven auf Kosten der kleineren Konkurrenz auf dem Niveau starten zu lassen. Man hätte die Liga dafür wenigstens temporär aufstocken können. Aber so beißt dieses Jahr eine Mannschaft ins Gras, die sportlich gerettet wäre.

    Sportlich wird Dynamo sehr sicher durchmarschieren. Da brauchen die nicht mal mit Geld winken, es wird genügend hochkarätige Spieler geben, die selbst für Lau einmal im Leben für Schwarz-Gelb spielen wollen. Dazu kommt die starke A-Jugend. Und wenns sportlich mal eng wird, werden eben ein paar Profis runterdelegiert...

    DSC - Stahl Riesa 1:0


    So geht das also: Zum Rückrundenstart hat der DSC endlich den ersten Liga-Heimsieg der Saiaon geholt. Da der Stadion-Rasen nach Schnee und Frost definitiv noch nicht bespielbar war, musste das Spiel leider auf den Kunstrasen verlegt werden. Macht keinen Spaß (erst Recht nicht bei dem eiskalten Wind im Gehege), aber wenn der Verband die Rückrunde eben mitten in den Winterferien beginnen lassen muss...

    Das Spiel jedenfalls typisch für einen Nach-Winter-Neustart auf kleinem Kunstrasen. Keine Zeit und Raum für Ruhe und Ballstaffetten, und beide Teams noch nicht mit den nötigen Automatismen und Abläufen, sowas zu kompensieren. Stattdessen viel Einsatz und Zweikämpfe, da nahmen sich beide nix.


    Ich kam leider 20 Minuten zu spät, hatte bis dahin aber nix verpasst und bis zur Pause änderte sich daran auch wenig. Die beste Chance die ich sah war ein ordentlich herausgespielter Riesaer Angriff, dessen Abschluss aus dem Rückraum aber eher kläglich war.


    Nach der Pause wurde es minimal besser. Der DSC erst mit einem Fernschuss knapp vorbei, dann viel Gewusel nach einer Ecke im Strafraum, aber der Ball will nicht rein. Das ändert sich nach 71 Minuten: Langer Ball nach vorn - und der hat genau die Länge, dass der DSC-Kapitän einen Sekundenbruchteil vor dem Keeper mit dem Kopf dran ist - Tor, das aus der Entfernung aber durchaus haltbar aussah. Egal!


    Riesa danach mit wütenden Angriffen, aber einen Freistoß boxt der Keeper stark raus, ansonsten ist eigentlich immer die Abwehr Endstation, wenn auch teils in höchster Not. Zudem gehen mehrere Abschlüsse mal mehr, mal weniger deutlich drüber.

    Aufregung dann nach 84 Minuten: Als ein Ball ins Aus geht, gehen ein DSC'ler und ein Riesaer hin, plötzlich wurzeln sich beide. Die sonst souveräne Schiedsrichterin Lea Kretschmer gibt aber nur dem DSC'ler rot, der Riesaer 5er bekommt gar nix. Nicht nur für mich eine klare Fehlentscheidung, her hätten beide vom Feld gemusst. Gerade wenn man berücksichtigt, dass einige Riesaer über 90 Minuten mehr mit dem Ellenbogen als mit den Füßen arbeiteten...

    Dadurch ist noch mal Feuer drin, auch bei einigen Riesa-Fans, die jetzt noch mal ein bisschen homophob rumpöbeln müssen. Der DSC lässt sich aber nicht aus der Ruhe bringen und bringt den Sieg nach am Ende 6 Minuten Nachspielzeit ins Ziel.

    272 Zuschauer, davon eine ziemlich große Zahl Gäste, abgesehen von den Aussetzern einiger weniger auch völlig problemlos und mit eigenem Support.

    Was habt ihr denn von Winkler erwartet? Das ist kein Fußballfan sondern ein knallharter Politik-Apparatschik, der in der CDU Sachsen kaltgestellt wurde und sich daher ein neues Spielfeld ausgesucht hat, in dem er noch was werden kann.

    Um den NOFV-Vereinen eine echte Chance zu verschaffen, müsste er sich zum einen mit der bundesweiten Fußball-Funktionärsriege anlegen, die er später noch für einen persönlichen Aufstieg im DFB brauchen könnte, und zum anderen riskieren, dass es am Ende vielleicht keinen NOFV und keinen NOFV-Chef mehr gibt.

    Halten wir also fest: Bayern steht einer Reform offen gegenüber, solange die Bayern-Vereine nicht auseinander gerissen werden. Der Norden will keine Änderungen, damit die Wege nicht weiter werden. Südwest und West haben nix gegen eine Reform, solange ihr Staus Quo nicht relevant angetastet wird. Und der NOFV-Chef sagt, der Nordosten darf nicht auseinander gerissen werden (siehe Bayern) , dazu kein Antrag ohne vorab sichere Mehrheit.

    Meiner Meinung nach haben die Ost-Vereine damit eigentlich nur eine Chance, wenn sie wirklich zu "4 Ligen, 4 Aufsteiger" wollen: offene Palastrevolte gegen Winkler inklusive Preisgabe der eigenständigen Regionalliga Nordost.

    Die Intention des Nordens ist klar: Dort sind die Wege an vielen Stellen jetzt schon weit. Und von Flensburg nach Halle oder von Emden nach Luckenwalde zu fahren, macht dann eben noch viel weniger Spaß.

    Bayern und NOFV sagen jeweils "unser Gebiet bleibt bitte ungeteilt".

    Eine viergleisige Regionalliga gibts aber nur, wenn relevante Teile der Vereine und Verbände akzeptieren, dass es den Direktaufstieg nur gibt, wenn man Opfer bringt. Und da hab ich weiter große Zweifel...

    Letzteres sehe ich nicht so!

    Auch zu Zeiten der dreigleisigen Regionalliga hat niemand den NOFV infrage gestellt. Ebenso wenig macht das jemand hinsichtlich der Regionalverbände SFV und FRV Südwest, obwohl diese keine eigenen Regionalligen haben, sondern lediglich neben 7 Landesverbänden weitere Gesellschafter der RLSW Regionalliga Südwest GmbH sind.

    Außerdem ist der NOFV zwar aktuell auch, aber nicht nur für seine Regionalliga zuständig, sondern ebenso auch für die anderen NOFV-Spielklassen8) 

    Die Drohung kam direkt vom Podium, sollte also durchaus ernst genommen werden.


    Zumal die Organisation der Oberliga auch gemeinsam durch die Landesverbände erfolgen könnte - wenn man das wollte...

    Solange die Ost-Vereine bei ihrer Kernforderung bleiben, dass ausgerechnet ihre Liga grundlegend erhalten werden muss und alle anderen Regionalligen sich drumherum umgruppieren sollen, ist der Vorschlag von Anfang an ne Todgeburt. Darauf wird sich nämlich kein anderer einlassen.

    Interessant wird es dann, wenn der alte Vorschlag auf den Tisch kommt, Nordost zu teilen. Da war die Runde gestern kurz sehr still.

    Wirklich gefährlich wird die Initiative aber sowieso nur für einen: Herrmann Winkler: Entweder er geht jetzt für "seine" Vereine in die Bütt und riskiert damit seine Aufstiegschancen im DFB - oder die Ost-Vereine werden sehr laut darüber nachdenken, ob sie den NOFV überhaupt noch brauchen...

    Pyro wird sich nie rechtssicher legalisieren lassen.


    Die Verbandsstrafen sind ja nur ein Aspekt. In vielen Stadien ist zündeln schon aus Brandschutzgründen verboten. Wenn der Club das legalisieren wollte, stünde fünf Minuten später die Feuerwehr vor der Tür und macht den Block dicht.


    Hinzu kommen haftungsrechtliche Probleme. Sobald Pyro im Block legal ist, müsste theoretisch jeder Stadionbesucher einen Haftungsausschluss unterschreiben. Sonst reicht ein Verletzter durch Rauch oder Hitze, und schon wird es sehr sehr teuer.

    Neues Jahr, neues Personal:

    Marienberg setzt seinen Trainer vor die Tür und ersetzt ihn durch den bisherigen Co des VfB Chemnitz. Andre Luge gefällt das gar nicht und er löst seinen Vertrag auf.

    Tapfer Leipzig büßt gleich sechs Spieler ein, laut LVZ teils deswegen, weil anderswo mehr gezahlt wird. Dafür kommt Noguera aus Markrans zurück und Hildebrandt, der im Sommer aus Lößnitz kam, ist jetzt spielberechtigt.


    Markranstädt verliert neben Noguera auch noch Trogrlic, Nikels, und Glänzel, angelt sich dafür Tom Grellmann aus Radebeul.


    Der DSC verliert Ruß nach Bautzen, Azad nach Neustadt (Kreisliga) sowie Danz und Sanderson studienbedingt. Dafür ist Toni Telle von Borea als Neuzugang fix.

    Und im Landesklasse-Forum wird über den Neugersdorfer Trainer gemunkelt, der kürzlich im SZ-Interviel noch diverse neue Spieler angekündigt hatte.

    Grundsätzlich kackt er nicht seine Vereinsführung an, sondern seine Spieler und seine Co-Trainer.


    Die Grundaussage ist ja: Die Spieler sind zu unprofessionell, solange ich da war, ging es gut, als ich weg war, ging es bergab. Jetzt bin ich wieder da, der Vorstand kauft mir neue Spieler und dann geht's endlich aufwärts.


    Ob man unter dem Mann unbedingt Spieler oder Co-Trainer sein möchte, kann jeder nur für sich selbst beantworten.