In den ersten 20 Minuten passierte nicht viel am Wüstemarker Weg. In der Abtastphase wurde deutlich, dass beide Mannschaften im Defensivverbund nicht immer sattelfest sind. Die junge Mannschaft vom LFC II spielte gut mit und die Gastgeber wirken in der Offensive oft zu überhastet. Wie so häufig in den letzten Wochen, ging bei den Gastgeber die größte Gefahr von Spielführer Meinert aus. Ein Mal scheiterte er am Querbalken und bei einer weiteren Chance rettete der LFC-Schlussmann glänzend. Als der bereits gelb verwarnte Hebestadt dann Meinert ungestüm, wie unnötig in der Nähe des Mittelkreises legte, musste er vollkommen zurecht mit der Ampelkarte vom Feld. Kämke muss kurz von dem Halbzeitpfiff dann den Führungstreffer machen, scheiterte jedoch kläglich.
Der zweite Abschnitt begann ähnlich wie Halbzeit eins. MZ mit deutlich mehr Spielanteilen, aber zunächst ohne zwingende Chancen. In Minute 60 bricht König dann den Bann. Mustergültig von Meinert frei gespielt, löst er sich perfekt und lässt dem Schlussmann mit Vollspann ins Glück keine Abwehrchance. Kurz darauf wie aus heiterem Himmel der Ausgleich durch Quast (64.), als MZ einmal mehr Schwächen im Abwehrverhalten zeigt. Bei einem durch die Mitte vorgetragenen Angriff ergaben sich mehrere Klärungschancen für die Miersdorfer Abwehr, von denen jedoch keine genutzt wurde. Quast war der Nutznießer und schob aus Nahdistanz ein. Nun war plötzlich nichts mehr von der Unterzahl der Gäste zu spüren. Der LFC II witterte Morgenluft. Erst als Bredow in Minute 75 mit einem fullminanten Rechtsschuss an die Unterkante der Latte das 2:1 erzielte, ebbte die Gegenwehr etwas ab. Auch hier bereitete Meinert mustergültig vor. Ihm war es auch vorbehalten sechs Minuten später für die Entscheidung zu sorgen. Aus stark abseitsverdächtiger Position krönte Paul Meinert seine starke Leistung. Der eingewechselte Semke traf kurz vor Ende mit einem wuchtigen Schuss noch den Querbalken. Ein weiterer Treffer wäre allerdings auch zu viel gewesen.
MZ siegt erneut verdient, bleibt Tabellenführer und hat zum jetzigen Zeitpunkt bereits neun Punkte mehr auf dem Konto als die Dahmeland-Konkurrenz aus Waltersdorf.
pp