Beiträge von Paolo Pinkel

    Stand man auf Seiten von Miersdorf/Zeuthen II zur Winterpause noch äußerst Erfolg versprechend auf dem zweiten Tabellenplatz, ist nach nur acht Punkten in sieben Spielen im Jahr 2010 Ernüchterung bei den Gästen eingekehrt. Ein Sieg bei Bestensee II war demnach quasi Pflicht, um den Anschluss im Rennen, um den seit längerem ersehnten Kreisliga-Aufstieg nicht endgültig aus den Augen zu verlieren. Die Gastgeber von Union II dagegen haben sich nach überzeugenden Siegen gegen die Aufstiegskandidaten aus Heidesee und Glienick ein gewisses Selbstvertrauen erarbeitet und waren gewillt die 0:3-Hinspielniederlage am Wüstemarker Weg zu egalisieren.
    Die mit breiter Brust angetretenen Bestenseer gaben von Beginn an den Ton an. Die frühe Führung und das erste Saisontor von Schwertfeger blieb den Gastgebern aber zunächst versagt, weil der ansonsten souveräne Schiedsrichter Stiewe auf abseits entschied. Kurze Zeit später konnte man auf Seiten von Union II aber dennoch jubeln. Nachdem MZ-Schlussmann Wolter beim Herauslaufen keine gute Figur machte, köpfte Nutznießer Klinger zum 1:0 ein (9.). Den Gästen war der verletzungsbedingte Ausfall von Abwehrchef Exner deutlich anzumerken. In der Defensive agierte man teilweise vogelwild. Ein herrlicher Pass von Mirko Thäder, der bedingt durch einen eklatanten Stellungsfehler von Hübner, perfekt seinen jüngeren Bruder bediente, war Ausgangspunkt zum nächsten Treffer. Nico Thäder ließ seinen Gegenspieler mit einem Tempodribbling ins Leere laufen, drang in den 16er ein und verwandelte eiskalt – 2:0 (16.). Die zum Teil Landesliga erfahrenen Gäste wurden nun phasenweise überrannt. Als Klinger in der 26. Minute das 3:0 erzielte, war das Spiel praktisch entschieden. MZ II hatte Glück, dass ein fulminanter Schuss von Petrat nur an die Stange klatschte (27.). Selbiger Petrat war es auch, der durch eine Ungeschicktheit im eigenen Strafraum die Miersdorfer Gäste im Spiel hielt. Semke, eindeutig agilster und bester Gästeakteur, wurde regelwidrig zu Fall gebracht und erzielte per Strafstoß den Anschlusstreffer (38.).
    Die leisen Hoffnungen der Gäste das Spiel noch zu wenden, waren kurz nach dem Halbzeitpfiff Makulatur. Erst erzielte Nico Thäder mit einer traumhaften Direktabnahme das 4:1 dann wollte ihm sein Bruder um nichts nachstehen und legte direkt danach per Freistoß das 5:1 nach (46., 48.). Das Spiel war nun natürlich entschieden. Bestensee II nahm nun mehrere Gänge raus und spielte nicht mehr so gradlinig nach vorn. Schwertfeger und Borchert hätten die Führung trotzdem noch ausbauen können. Für die Gäste war meist der heute souveräne Union-Schlussmann Philipp Endstation, so dass lediglich noch ein zweiter Treffer durch Nico Bergmann zum 5:2-Endstand heraussprang.
    Bestensee II schlägt auch den dritten Aufstiegskandidaten in Folge und verbleibt zunächst auf dem zweiten Platz. Ein unverzerrtes Tabellenbild wird sich allerdings erst dann ergeben, wenn die Konkurrenten aus Dahlewitz und Glienick ihre Nachholspiele absolviert haben. Da diese hauptsächlich unter der Woche ausgetragen werden, könnte dies angesichts von beruflichen Verhinderungen für weitere Brisanz sorgen. Union II empfängt in der kommenden Woche Kablow-Ziegelei. MZ II hat die gute Ausgangslage der Hinrunde endgültig verspielt und muss bereits am kommenden Mittwoch in Baruth antreten.


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    Die unerwartet deutliche Niederlage in Großziethen konterte Bestensee II in der Vorwoche mit einem eindruckvollen 4:0-Heimerfolg gegen Spitzenreiter Friedersdorf/Gussow. Die Glienicker Gastgeber haben sich durch den 1:3-Auswärtssieg beim Verfolger aus Miersdorf/Zeuthen, neben dem Tabellenführer, die beste Ausgangposition für den Kreisliga-Aufstieg erspielt, v.a. wenn man die Tatsache betrachtet, dass die SG Glienick noch zwei Spiele weniger ausgetragen hat als die meisten Konkurrenten.
    Die aufstiegsambitionierten Gastgeber erwischten auch gleich einen Start nach Maß. Beim ersten Angriff der SG schlug Flieger über den Ball, so dass sich Kulski nur noch mit einem Rückpass zu Torhüter Philipp zu helfen wusste. Schiedsrichter Näpelt entschied folgerichtig auf indirekten Freistoß im 5m-Raum, den Spielführer Barkowski überlegt, nach Ablage zur Führung einschob (3.). Zu Verwunderung von allen Beteiligten entschied der unter Beobachtung stehende Kreisliga-Referee zunächst auf Abstoß für Bestensee, weil der Ball direkt im Tor untergebracht worden sei. Nach kurzer Denkpause unter verständlichen Beschwerden der Gastgeber entschied er dann doch auf Tor. Die Gäste brauchten etwas um sich von diesem frühen Schock zu erholen, nahmen dann aber klar das Heft in die Hand. Zunächst blieb aber v. a. Petrat häufig mit seinen Dribblings in der robustern Defensive des Gastgebers hängen. Nach punktgenauer Flanke des starken Schwertfeger ließ Klinger per Kopfstoß gegen die Laufrichtung dem SG-Keeper keine Abwehrchance – 1:1 (26.). Auch nach dem verdienten Ausgleich blieben die Gäste klar am Drücker. Von den favorisierten Gastgebern war bis auf einen tückisch aufsetzenden Fernschuss von Barkowski in der ersten Halbzeit nichts mehr zu sehen. Union II sollte sogar vor dem Pausenpfiff noch der Führungstreffer gelingen, der allerdings auf skurrile Art und Weise keine Anerkennung fand. Einen Schuss von Nico Thäder berührte der vermeintlich in Abseitsposition stehende Klinger erst hinter der Linie. Folgerichtig entschied der Niederlehmer Unparteiische zunächst auf Tor. Nach genauer Inspektion der Grasnarbe im Torraum, widerrief er seine Entscheidung ein weiteres Mal höchst seltsam und entschied zum Unmut aller Bestenseer auf Abseits (40.).
    Auch im zweiten Abschnitt dominierten die Gäste die Begegnung. V. a. mit schnellen Tempogegenstößen brachte man die Defensive der Spielgemeinschaft häufig in Gefahr. Petrat schloss aus spitzem Winkel ab, anstatt den besser positionierten Hofmann anzuspielen, Nico Thäder scheiterte am Schlussmann, sein älterer Bruder am Pfosten. Nach schöner Vorarbeit von Klinger war es dann letztendlich Petrat vorbehalten, den hoch verdienten 1:2-Führungstreffer zu erzielen. In den letzten 15 Minuten der Partie besannen sich die Gäste dann geschickt auf die Defensive und brachten so sicher drei Punkte nach Hause. Einziger Wermutstropfen für die Gäste: Mit Auert und Hofmann reihten sich zwei weiteren Spieler in die Verletztenliste des ohnehin dünn besetzten Kaders ein.
    Der Auswärtssieg lässt die um Platz zwei kämpfenden Mannschaften aus Miersdorf, Teupitz, Dahlewitz, Glienick und Bestensee nun noch enger zusammenrücken.
    Bestensee II rückt zunächst an Glienick vorbei auf den zweiten Aufstiegsrang. Nichtsdestotrotz haben die Glienicker durch zwei weniger ausgetragene Spiele weiterhin die beste Ausgangsposition. Am kommenden WE begrüßt Union II die zweite Vertretung von Miersdorf/Zeuthen am Todnitzsee. Der spielstarke Aufstiegsaspirant vom Wüstemarker Weg schwächelte zwar zuletzt etwas, wird aber mit aller Macht probieren sich im Rennen um Platz 2 zu halten.


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    Die Ausgangslage vor dem Spiel gegen den Tabellenführer aus Friedersdorf/Gussow schien für die gastgebende Mannschaft von Union Bestensee II alles andere als gut. In der Vorwoche kassierte man eine empfindliche Niederlage bei einem vermeintlichen Abstiegskandidaten in Großziethen und die Personalsituation war derart angespannt, dass gleich mehrere Union-Spieler angeschlagen in die Begegnung starten mussten. Optimistisch stimmen konnte einen allerdings das Hinspiel, als man beim 2:2 in Friedersdorf eher zwei Punkte verschenkte. Dem zukünftigen Heideseer SV dürfte nach dem 4:2-Sieg gegen Verfolger Miersdorf/Zeuthen der Kreisliga-Aufstieg wohl kaum noch zu nehmen sein.
    Die Gastgeber wollten Wiedergutmachung und starteten aggressiv und konzentriert in die Begegnung. Nach einer Viertelstunde belohnte sich Bestensee II auch mit dem Führungstreffer. Eine präzise Flanke von Nico Thäder verarbeitete Steve Klinger technisch anspruchsvoll, verlud zwei Verteidiger und ließ dem Gäste-Schlussmann keine Abwehrchance. In der Folge kam der Spitzenreiter etwas besser ins Spiel. In den Angriffsbemühungen fehlte es jedoch an Präzision. Blank, ließ sich oft ins Mittelfeld fallen und arbeitete viel, aber auch ihm gelangen zunächst keine zählbaren Aktionen. Die einzige Chance der Spielgemeinschaft vereitelte Torhüter Philipp, der mit einem ganz starken Reflex einen Kopfball von Christopher Henkel abwehrte. Gegen Ende des ersten Abschnitts hatten die Gastgeber die Begegnung wieder besser im Griff. Zunächst hatte Schwertfeger nach einem Eckball die Führung auf dem Kopf. Doch der Gäste-Keeper und der auf der Linie positionierte Schiebeck bereinigten die Situation. Bei einer kurz darauf folgenden Großchance entschied sich Hofmann Klinger zu bedienen, anstatt selbst den Abschluss zu suchen. Seine Eingabe war aber nicht präzise genug, so dass es auch hier der fällige Ausbau der knappen Führung nicht gelang. Fast hätte der Tabellenerste das bestraft. Fast mit dem Halbzeitpfiff ließ man Torjäger Blank zu viel Spielraum. Dieser bediente Sturmpartner Chr. Henkel, der den schmeichelhaften Ausgleich markierte. Zum Glück für die Gastgeber wurde hier auf abseits entschieden.
    Im zweiten Durchgang konnte die Bestenseer Zweite dann schnell für klare Verhältnisse sorgen. Nachdem die häufig nicht sattelfeste wirkende Abwehr der Gäste kollektiv patzte und den Ball nicht entscheidend klären konnte, setzten die Bestenseer gut nach und schließlich war es wieder Klinger der eiskalt zum 2:0 vollendete (50.). Die endgültige Entscheidung fiel dann unter Einfluss vom Baruther Schiedsrichter. Nachdem Körber Hofmann leicht im Strafraum hielt, entschied er auf Elfmeter, den wohl nur ganz wenige Unparteiische gegeben hätten. Den fälligen Strafstoß verwandelte Kulski zum 3:0 (56.). In der Folge probierte der designierte Aufsteiger aus Heidesee noch mal ins Spiel zurückzufinden. Mehr als verschiedene Standardsituationen, die allesamt kläglich ausgeführt wurden, kamen allerdings nicht zu Stande. Mit einem der Bestenseer Entlastungsangriffe konnte Petrat sogar noch den 4:0-Endstand besorgen (80.).
    Angesichts eines soliden Punktepolsters konnten die heute enttäuschenden Gäste um Trainer Harald Fuchs die vielleicht etwas zu hoch ausgefallene Niederlage am Todnitzsee sicher verkraften, während Unions zweite Vertretung wieder mal unter Beweis stellt, was bei mehr Konstanz in den Leistungen in dieser Saison möglich gewesen wäre. In der nächsten Woche wartet dann eine nicht minder schwere Aufgabe, bei der auf dem zweiten Platz rangierenden SG Glienick, die neben der Heideseer Spielgemeinschaft als Aufstiegsfavorit gezählt werden muss und Bestensee II im Hinspiel die höchste Saisonniederlage verpasste.


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    Nach drei Siegen in Folge und einer zuletzt überzeugenden Leistung gegen Mittenwalde II war man bei Union Bestensee II gewillt diese kleine Serie bei der SG Großziethen auszubauen. Gleichzeitig war man sich aber vor dem Anpfiff über die Schwierigkeit dieser Aufgabe bewusst. Hatte man das Hinspiel nach schwacher Leistung und giftigem Spiel, auf wie neben dem Platz, bereits 1:2 am Todnitzsee verloren, kamen diesmal die äußeren Bedingungen erschwerend hinzu. Der Fußballplatz in Großziethen, welcher auch den Winter erwartungsgemäß nicht schadlos überstanden hat, erfüllt nicht die vorgegeben Mindestmaße und ist nur durch eine Sondergenehmigung für den Spielbetrieb zugelassen. Dieser Punkt stellt für viele Gastmannschaften oft eine Herausforderung da. Zu Beginn der Begegnung schienen die Gäste aus Bestensee diesen Punkt jedoch gut zu verkraften und dominierten die Begegnung. Leider konnte diese Überlegenheit, wie so oft, nicht in Tore umgemünzt werden. Hofmann und v. a. Borchert vergaben klare Gelegenheiten. Das Führungstor erzielten dann die Gastgeber und stellten damit den Spielverlauf auf den Kopf. Ein langer Diagonalball wurde perfekt per Kopf verlängert, die Bestenseer Hintermannschaft scheiterte beim Versuch auf Abseits zu spielen und Großziethen lag 1:0 in Front. Die Gäste schienen davon geschockt und stellten ihre Angriffsbemühungen weitestgehend ein. Die gastgebende SG wurde nun besser. Union II fehlte die nötige Aggressivität in den durch die Platzgröße häufigen Mittelfeld-Zweikämpfen. Stattdessen ließ man sich immer wieder auf Diskussionen mit Schiedsrichter Krause ein, der es nicht verstand das nun hitzige Spiel zu beruhigen und durch teilweise eklatante Fehlentscheidungen auffiel. Unrühmlicher Höhepunkt: Nach Tätlichkeit an Borchert entscheidet der Schiedsrichter zwar auf Freistoß, zeigt allerdings keine (!) Karte.
    Die zweite Halbzeit begann mit einem Paukenschlag für den Aufsteiger. Trotz deutlicher körperlicher Überlegenheit zeigte Bestensee-Keeper Philipp wieder einmal indiskutable Schwächen in der Strafraumbeherrschung, so dass Großziethen leichtes Spiel hatte per Kopf das 2:0 zu erzielen (47.). Kurz darauf profitierten die Gastgeber dann ein weiteres Mal von individuellem Fehlverhalten der Besteseer. Borchert „krönte“ seinen rabenschwarzen Tag und bugsierte bei einem Klärungsversuch den Ball zurück in den eigenen Strafraum, wo man seitens der Spielgemeinschaft dann keine Mühe hatte aus dem Gewühl das 3:0 und damit die endgültige Entscheidung zu erzielen. Auch beim 4:0 zeigte sich der Deckungsverbund der nun resignierenden Gäste nicht auf der Höhe. Den Anschlusstreffer der Gäste durch Hofmann, beantworteten die Gäste fast postwendend per Traumtor. Ein Eigentor etwa zehn Minuten vor Ende der Begegnung offenbarte die Schwächen in der Defensive beim Gastgeber, die in der entscheidenden Phase des Spiels allerdings kaum gefordert wurde.
    Die auf dem drittletzten Platz positionierte SG Großziethen geht das zweite Mal in dieser Saison als verdienter Sieger gegen eine Bestenseer Mannschaft vom Platz, der in dieser Saison die Konstanz fehlt, um eine dem Potenzial entsprechende Platzierung in der Tabelle einzunehmen. Offensiv konnte man die anfängliche Überlegenheit, trotz klarer Gelegenheiten nicht in Tore ummünzen, dem Mittelfeld fehlte es an Bissigkeit und Ideen und die Abwehr ließ den Beweis vermissen, warum man als beste Defensive der Kreisklasse nach Großziethen gereist war.


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    Im Duell der beiden zweiten Mannschaften aus Bestensee und Mittenwalde durfte der neutrale Zuschauer ein Duell auf Augenhöhe erwarten. Die Gäste fingen sich nach schwächerem Saisonstart und konnten zuletzt auch den Staffelmitfavoriten aus Miersdorf/Zeuthen schlagen. Am Todnitzsee mussten die Mittenwalder allerdings verletzungsbedingt auf Neuzugang und Ex-Bestenseer Bringmann verzichten, was in der Offensive mit Sicherheit einen Verlust darstellte. Bestensees Zweite nahm aus Mellensee neben drei Punkten v. a. die Erkenntnis mit, dass spielerisch und läuferisch zur Zeit sehr viel Luft nach oben besteht. Wer die Anfangsphase der Begegnung verfolgte, sah eine Spiel bestimmende Heimmannschaft, der aber zunächst sehr wenig Zählbares gelangt. Die Gäste aus Mittenwalde hielten v. a. durch Robustheit und Präsenz im Zweikampf dagegen. Schwertfeger hatte nach 14 Minuten per Kopf die erste Großchance in einer auf beiden Seiten zerfahrenen Partie. Als sich die Gastgeber dann das erste Mal in Strafraumnähe im Zweikampf behaupteten, fiel auch prompt der Führungstreffer. Mirko Thäder setzte sich auf rechts durch und sein Bruder nutzen die Hereingabe und den ihm gelassenen Freiraum um eiskalt einzuschieben - 1:0 (22.). Dieser Führungstreffer gab Bestensee II merklich Auftrieb. Von nun an spielte man zielstrebiger nach vorne. Die Dribblings der technisch versierten Petrat und Borchert gewannen an Effektivität. Viele Offensivaktionen waren nur durch Foulspiele seitens der Mittenwalder zu stören. M. Thäder scheiterte bei einem der daraus resultierenden Freistöße am Innenpfosten (30.). Die Gastgeber standen auch defensiv deutlich besser als zuletzt. Auert überzeugte im Zweikampf und der erfahrene Kulski auch wieder in der überlegten Spieleröffnung. Den Gästen, angetrieben von einem guten, aber glücklosen Dreuße im zentraldefensiven Mittelfeld, gelang jetzt nicht mehr viel. Stattdessen wurde die Zweikampfführung oftmals überhart und somit eine Verletzung des Gegenspielers in Kauf genommen. Nicht von ungefähr mussten B. Balz in der und Nico Thäder kurz nach der Halbzeitpause verletzungsbedingt ausgewechselt werden.
    Bestensees Zweite ließ sich davon jedoch wenig beeindrucken und gab auch nach der Pause sofort wieder den Ton an. Ein Schuss von Petrat strich nur knapp am Tor vorbei, Schwertferger und Klinger scheiterten gleich zwei Mal aus Nahdistanz per Kopf (49., 53., 61.) Nach einem punktgenauen Pass von M. Thäder und einem Stellungsfehler in der Mittenwalder Defensive, konnte der bis dato unglücklich agierenden Klinger doch noch seine Torjägerqualitäten unter Beweis stellen und das wichtige 2:0 erzielen (67.). Der eingewechselte Altherren-Angreifer Kubitza wollte dem um nichts nachstehen und zeigte beim seinem 3:0, dass er nichts verlernt hat (75.). Das 4:0 war dem besten Mann auf dem Platz vorbehalten. Nach drei Torvorlagen durfte sich Mirko Thäder mit einem überlegten Schuss von der Strafraumgrenze auch selbst in die Torschützenliste eintragen (78.). Den Schlusspunkt setzte Petrat, der den bemitleidenswerten Mittenwalder Schlussmann umspielte und zum 5:0-Endstand einschob (87.).
    Bestensee II geht damit wie im Hinspiel als deutlicher und verdienter Sieger vom Platz und kann auf diese Leistung aufbauen, um auch bei den schwierigen Aufgaben der nächsten Wochen bestehen zu können. Gleichzeitig hält man die bis auf drei Punkte heran gekommenen Mittenwalder auf Distanz, die kommende Woche gegen das Tabellenschlusslicht aus Mellensee eine vermeintlich einfache Lösung zu bewältigen haben.


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    In der Nachholpartie vom 16. Spieltag war die zweite Garde der Bestenseer Herren am Ostersamstag zu Gast beim Tabellenletzten RSV Mellensee II. Nach dem v. a. in der Höhe überraschenden Sieg von Alt-Stahnsdorf musste Mellensee II die ungeliebte „Rote Laterne“ in Empfang nehmen und steckt mitten im Abstiegskampf während die auf dem vierten Platz positionierten Gäste aus Bestensee nur bei Patzern der Konkurrenz und bei Konstanz der eigenen Leistung noch einmal ganz vorn angreifen könnten. Der tabellarisch große Unterschied war an diesem Tag allerdings kaum bis gar nicht sehen. Die Zuschauer bekamen von Beginn an wenig zu sehen, was mit Fußball zu tun hatte. Während man von den Gastgebern, bei allem Respekt, keine fußballerischen Wunderdinge erwarten durfte, enttäuschten die Gäste vom Todnitzsee spielerisch vollkommen. Die Defensive, inklusive Torhüter Philipp wirkte unsicher und im Offensivspiel stimmten Laufwege und –bereitschaft nicht. Bezeichnend, dass Bestensee II durch ein Eigentor in Front ging. Eine eigentlich ungefährliche Eingabe von Borchert wurde, unhaltbar für den Schlussmann der Gastgeber, im eigenen Tor untergebracht – 0:1 (13.). Die Gäste hatten in der Folge mehr Ballbesitz als Mellensee. Der letzte und entscheidende Pass wurde allerdings nie zum Mitspieler gebracht. Chancen wurde demnach durch Fehler des Kontrahenten begünstigt. Nach einem Fehler des RSV-Keepers verfehlte Benjamin Balz das leer stehende Tor allerdings aus etwa 18 Metern (22.). Bis zum Pausenpfiff kam wenig Ansehnliches auf beiden Seiten dazu.
    Mit Beginn des zweiten Abschnitts musste Philipp nach Freistoß von Schröder zum ersten Mal sein Können unter Beweis stellen. Fast im Gegenzug hätte Klinger für die Vorentscheidung sorgen können. Sein Abschluss aus Nahdistanz touchierte allerdings nur den Querbalken (48.). Mirko Thäder probierte es aus der Ferne (61.). Viel mehr brachten die Gäste allerdings nicht zu Stande. Als der Tabellenletzte seine Abwehr komplett entblößte, fiel dann doch das zweite Tor für die Gäste. Klinger scheiterte zunächst noch am Schlussmann. Nico Thäder hatte dann aber wenig Mühe den Abstauber aus wenigen Zentimetern über die Linie zu drücken – 0:2 (66.). Wer jetzt dachte, die Gäste könnten nun befreit aufspielen wurde enttäuscht. Nur fünf Minuten später, erzielte Schröder den 1:2-Anschlusstreffer. Mellensee II witterte nun Morgenluft, fand aber keinerlei Mittel. Die Bestenseer Gäste hatten nun mehr Räume, die oft für öffnende Diagonalbälle genutzt wurden, der an diesem Tag schwache Angriff konnte diese aber zu selten in gute Chancen ummünzen, so dass nicht mehr als ein weiterer Lattentreffer von Borchert heraus sprang (85.). Etwa zehn Minuten vor Ende der Begegnung dezimierten sich die Gastgeber dann noch durch eine Tätlichkeit. Allerdings hatte auch das keinen Einfluss auf den restlichen Spielverlauf. Es blieb bei einem Arbeitssieg, der Gäste.
    Bestensee II schien sich zumindest augenscheinlich nicht voll und ganz verausgabt zu haben und trifft schon am Montag auf Mittenwalde II, die überraschend die favorisierten Miersdorfer schlugen. Mellensees zweite Mannschaft muss in Rangsdorf antreten.


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    Bei Union Bestensee II war man vor dem Spiel gegen die Gäste von Halbe / Märkisch Buchholz gewarnt sich nicht von der Tabellenkostellation blenden zu lassen. Hatte man doch das Hinspiel als damals ungeschlagener Tabellenführer sang- und klanglos 0:3 in Märkisch Buchholz verloren. Diesen Eindruck untermauerten die Gastgeber von Anfang an. Bestensee II ohne diverse verletzungs- und berufsbedingte Ausfälle, dafür aber wieder mit dem besten Torschützen Klinger, der in der Vorwoche seine Gelbsperre absitzen musste, hätte bereits nach Sekunden in Führung gehen können. Für Nico Thäder wurde der Winkel jedoch zu spitz. In der Folge entwickelte sich ein Spiel auf ein Tor. Die zweite Vertretung von Union Bestensee erspielte sich zahlreiche Möglichkeiten, schloss allerdings immer wieder zu ungenau ab oder scheiterte am starken Gäste-Schlussmann Weidemann. Einzig ihm war es zu verdanken, dass das Spiel torlos in die Pause ging.
    Der zweite Abschnitt zeigte das gleiche Bild. Nun konnten die Gastgeber auch endlich den Bann brechen und die verdiente Führung erzielen. Während Klinger zunächst noch scheiterte überwand Petrat aus kurzer Distanz erstmals den Halber Keeper (50.). Mit dem 2:0 (71.) war die Gegenwehr der Gäste dann endgültig beendet. Klinger bediente mit viel Übersicht Benjamin Balz, der den Ball direkt abnahm und gegen die Laufrichtung des Torhüters abschloss. Als die nun merklich nachlassenden Halber zu weit aufgerückt waren, erzielte Klinger per Konter eiskalt das 3:0 (75.). Den Schlusspunkt setzte Mirko Thäder, der eine Flanke von seinem jüngeren Bruder per Kopf (!) zum 4:0-Endstand im Gästetor unterbrachte.
    Den Gastgebern gelingt nach dem schwachen Auftritt der Vorwoche etwas Rehabilitation. Während Bestensee II in diesem Spiel zumindest in Ansätzen an das tatsächliche Potenzial anknüpfen konnte, gibt es für die heimstarke Mannschaft aus Halbe/Märkisch Buchholz auf fremden Plätzen weiterhin wenig zu holen.


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    Das Spitzenspiel der Kreisliga war von Beginn an sehr statisch. Es wurde deutlich, dass hier die beiden besten Defensivreihen der Tabelle aufeinander trafen. Beide Teams ließen hinten wenig zu, agierten aber dagegen in der Offensive ohne jeglichen Esprit. Gegen tief stehende Gäste aus Sperenberg wirkten die Gastgeber vom Todnitzsee leicht feldüberlegen. Die erste Torchance der Gastgeber resultierte allerdings beispielhaft aus einem Freistoß von Krafzik, den Reisegast im Tor der Gäste aber parieren konnte (29.). Den einzigen schwerwiegenden Patzer der Sprenberger nutzte Bestensee dann eiskalt zur Führung. Rohde wurde angeschossen und der Ball landet bei Wisocki, der aus Nahdistanz, die nicht unverdiente 1:0-Führung erzielt (35.). Die etwas ersatzgeschwächten Gäste aus Teltow-Fläming hatten vor dem Pausenpfiff noch mehrere Standardsituationen aus aussichtsreichen Positionen. Allesamt wurden jedoch kläglich vergeben.
    Auch die zweite Halbzeit begann sehr schleppend. Bestensee wurde im Laufe des Spiels besser und spielte etwas gefälliger nach vorn. Wie so häufig in dieser Saison fehlte den Gastgebern allerdings die Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor. Rohde, Brosinsky, Rubenbauer, Mender und Drescher vergaben in der Folge eine Vielzahl von klaren Gelegenheiten, die Führung deutlich auszubauen. Die Gäste aus Sperenberg erspielten sich im gesamten Spielverlauf nicht eine zwingende Torchance. Sicherlich ist dies auch einer souveränen Defensivarbeit der Gastgeber geschuldet. So blieb es am Ende bei einem hoch verdienten, wie wichtigen 1:0-Erfolg der Bestenseer.
    Durch die gleichzeitige Niederlage von Tabellenführer Wildau, liegt Bestensee bei einem ausgetragenen Spiel weniger fünf Punkte hinter Phönix und könnte so theoretisch (!) wieder aus eigener Kraft aufsteigen.


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    Während die heimstarken Gastgeber von Blau-Weiß Dahlewitz bereits vor Wochenfrist gegen die ebenfalls aufstiegsambitionierte SG Glienick gewann, startete Union Bestensee II erst am gestriegen Sonntag in das Fußballjahr 2010. Die mehr als 3 Monate Winterpause waren sowohl dem Platz als auch dem Niveau der Begegnung anzusehen. Die Zuschauer am Rangsdorfer Weg sahen eine ganz schwache Kreisklassenpartie. Die Begegnung begann ausgeglichen mit Chancen auf beiden Seite. Nach einer Viertelstunde wurden die Gastgeber etwas dominanter und hatten diverse Standardsituationen aus günstigen Positionen. Allesamt wurde jedoch kläglich vergeben. Als die unsicher wirkende Bestenseer Hintermannschaft das erste Mal kollektiv patzte nutzte dies der gänzlich ungedeckte Schiebeck zur 1:0-Führung (17.). Auch in der Folge beherrschten Kampf und Krampf das Bild der Begegnung. Von den Gästen, die vor der Winterpause teilweise sehr gut aufgespielt hatten war sehr wenig zu sehen. Bei einem Konter über B. Balz und Petrat hätte jedoch der Ausgleich fallen müssen. Petrat, bis dato auffälligster Bestenseer, vergab aber die gute Chance unter "Mithilfe" des holprigen Geläufs. Kurz vor Halbzeit gelang es dann den Dahlewitzer noch ihre Führung auszubauen. Ein lang getretener Freistoß aus der eigenen Hälfte verlängter Noderer in Richtung Tor. Wieder einmal sah auch Union-Schlussmann Philipp äußerst unglücklich aus - 2:0 (40.).
    Im zweiten Abschnitt wirkte Union Bestensee II etwas engagierter. Nach wie vor sah man allerdings auch keine klare Linie oder Taktik in ihrem Spiel. Als das 3:0 bereits in Minute 53 fiel, schien die Vorentscheidung gefallen. Ein weiteres Mal nutzten die Gastgeber durch Böhm einen Patzer der Bestensee eiskalt. Von den Gästen war erst nach etwa einer Stunde ein gewisses Aufbäumen zu verzeichnen, nach wie vor fehlten aber oftmals klare Ideen in der Offensivbewegung. Sinnbildlich für diese Begegnung waren es zwei Standardsituationen, welche die Gäste vom Todnitzsee nochmal ins Spiel brachten. Sowohl Kulski als auch Kaisler waren jeweils nach Eckstößen aus kurzer Distanz erfolgreich. Auch der Schlussmann von Dahlewitz machte hier im Herauslaufen keine glückliche Figur. In der Nachspielzeit hatte der eigewechselte Kubitza den Ausgleich für die nun drückenden Gäste auf dem Fuß, schoss aber mit seinem schwächeren linken Fuß über das Gehäuse.


    Dahlewitz gewinnt ohne zu überzeugen das Verfolgerduell gegen eine Bestenseer Mannschaft, die sich noch kollektiv in der Winterpause befand und sich nach dem Sieg der Miersdorfer wohl endgültig aus dem Aufstiegsrennen verabschiedet hat.


    Gute Besserung an den SK Oliver Balz, der sich am Freitag im Training ohne Einwirkung des Gegners die Achillessehne riss!


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    Für die "KFV-Kritiker", in diesem Jahr wurde sogar der Torschützenkönig der Endrunde ausgezeichnet, SK Zädow erhielt für seine 7 Treffer eine Flasche Sekt :thumbsup:
    Wenn heute der beste Spieler geehrt worden wäre, so hätte ganz klar SK Wisocki diesen Titel verdient gehabt, ausserdem gefielen Großbeerens SK Schulz und SK Towitschke, mit ihrem Torhüter hatte der Zweitplatzierte auch einen ganz starken Rückhalt....
    Ansonsten muss man ehrlicherweise sagen, dass das spielerische Niveau der restlichen Mannschaften z.T. ziemlich schwach war, wobei die II.Vertretung von Bestensee aus seinen Möglichkeiten noch das Beste machte und somit verdient Dritter wurde....


    :schal4: :support: :schal4:


    thenew
    auch SK Vigansky hat sich für sein ungebührliches Verhalten beim Gegner, sowie den Verantwortlichen des KFV entschuldigt..


    Besser kann man das nicht zusammenfassen.
    Zu dem Verhalten von Marc wurde genug gesagt. Warten wir ab, ob und wie der KFV daraus Konsequenzen zieht.

    Am letzten Spieltag der Hinrunde trafen mit Teupitz/Groß Köris II und Bestensee II zwei Teams aufeinander, die furios in die Saison starteten, dann aber zeitversetzt durch Schwächeperioden ihre Spitzenpositionen abgeben mussten. Der Sieger aus diesem direkten Duell hatte die Gelegenheit vor der Winterpause nochmals näher an die Aufstiegsplätze heranzurücken. Bei den Gastgebern, die in der Vorwoche zunächst nur mit neun Mann nach Miersdorf reisten, hatte sich die Personallage wieder etwas entspannt. Die Bestenseeer Gäste mussten, neben einigen Verletzten, auf den wichtigen Mittelfeldspieler Mirko Thäder verzichten, konnten aber zumindest in der Defensive wieder auf den lange Zeit fehlenden Hiltmann setzen.
    Zu Beginn der Begegnung dominierten die nach vier Siegen in Folge mit Selbstvertrauen angereisten Gäste vom Todnitzsee klar das Geschehen. Während in der Offensive trotz schneebedecktem Untergrund gefällig kombiniert wurde, waren die quirligen Teupitzer Angreifer Lehmann und Schuffenhauer bei Kulski, Hiltmann und Framke nahezu abgemeldet. Hoch verdient und folgerichtig dann auch die Führung. Nachdem sich der heute beste Bestenseer Benjamin Balz über links durchtankte, hatte er Glück, dass der Ball im Strafraum wieder vor seinen Füßen landete. So ließ er dem Schlussmann der Gastgeber per Beinschuss keine Abwehrchance – 0:1 (16.). Nach einem unglücklich abgewehrten Eckball hätte Hofmann das Ergebnis ausbauen können. Seine Direktabnahme verfehlte allerdings das Gehäuse. Mit einem Bilderbuchangriff erhöhte Bestesee II aber wenig später trotzdem. Einen punktgenauen Diagonalpass von Nico Thäder verwandelte Klinger eiskalt zum 0:2 (27.). Die Gäste schienen das Geschehen an den Drei Eichen vollkommen im Griff zu haben. Teupitz antwortete aber schnell. Als die Bestenseer Defensive ein Mal nicht auf dem Posten war, erzielte Lehmann schnell den wichtigen Anschlusstreffer (30.). Nur fünf Minuten später beschenkte Schiedrichter Kräft die Gastgeber mit einem zweifelhaften Foulelfmeter. Schuffenhauer verwandelte souverän zum bis dato schmeichelhaften Ausgleich (35.).
    Im zweiten Abschnitt spielte die, nun mit Alexander Mieles verstärkte, zweite Vertretung der Gastgeber etwas ansprechender. Die klareren Chancen hatten aber weiterhin die Gäste. Den Bestenseer Angreifern Hofmann und Klinger gelang es aber nicht das orange Spielgerät ein weiteres Mal im Tor unterzubringen. Dazu wurden Standardsituationen, auch aus besten Positionen, vergeben. Auf der Gegenseite konnte man sich dann ,vor allem in der Schlussphase, als den Gästen etwas die Puste auszugehen schien, bei Schlussmann Philipp bedankten, der gute Chancen vereitelte.
    Unterm Strich ist dieses Unentschieden eher ein Gewinn für die beiden, auf den Aufstiegsrängen positionierten, Mannschaften von Friedersdorf/Gussow und Miersdorf/Zeuthen. Während Teupitz/Groß Köris II die Hinrunde auf einem respektablen fünften Rang beendet, bleibt Bestensee II bis zum Rückrundenstart auf einem guten vierten Platz. Zweifelsohne wäre bis zum jetzigen Zeitpunkt wesentlich mehr für beide Teams möglich gewesen. In der Rückrunde bleiben allerdings für beide genug Möglichkeiten die Tabellensituation zu seinen Gunsten zu korrigieren.


    Allen Sportfreunden ein besinnliches Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins Jahr 2010!


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    Nachdem man sich in den letzten Spielen mit vorrangig souveränen Auftritten wieder in die Nähe der Aufstiegsplätze gekämpft hatte, galt es für Union Bestensee II nun eine so genannte „Pflichtaufgabe“ gegen den Tabellenletzten aus Alt Stahnsdorf zu erfüllen. Das dies kein leichtes Unterfangen werden sollte, war von Beginn an zu sehen. Der deutliche tabellarische Unterschied fiel zunächst nicht so deutlich aus, wie es die 3:10-Klatsche der Alt Stahnsdorfer in der Vorwoche vielleicht vermuten ließ. Da Trainer Wille von Besetzungsproblemen geplagt wurde und das System umstellen musste, fehlte im Angriff die Abstimmung und vor allem im Umschalten auf die Defensive entstanden immer wieder Lücken. Nichtsdestotrotz war Bestensee wie erwartet Spiel bestimmend. Beim finalen Pass fehlte allerdings häufig die Präzision. Der erste konstruktive Angriff führte dann auch zur verdienten Führung. Klinger wurde über rechts auf die Reise geschickt und brachte eine punktgenaue Flanke, die Benjamin Balz zur 1:0 einnickte (17.). Kurze Zeit später hätte Nico Thäder die Führung ausbauen können, sein Schuss war aber zu unplatziert. Die eingangs besagten Lücken in der Defensivarbeit bescherten auch den Blau-Weißen einige Chancen. Diese wurden jedoch entweder leichtfertig vergeben oder vom guten Union-Schlussmann Philipp vereitelt. Ein Unentschieden zur Pause wäre demnach nicht unverdient gewesen.
    Im zweiten Abschnitt entwickelte sich dann eine offene Begegnung. Die Gastgeber vom Todnitzsee hatten zweifelsohne die bessere Spielanlage, bauten den Gegner aber durch selbstschädigende Verhaltensmuster sichtlich auf. Bereits im ersten Abschnitt begann Bestensee II nahezu jede Fehlentscheidung des Schiedsrichters zu kommentieren. Negativer Höhepunkt dann der Platzverweis für Mirko Thäder. Als Bestensee eine Ecke schnell ausführen wollte, pfiff Schiedsrichter Gerhard Zock zum wiederholten Male kleinlich und unverständlich zurück. Der Spielgestalter der Bestenseer beschwerte sich danach lautstark und kassierte dafür die gelbe Karte. Als sich der Spieler auch weiterhin nicht beruhigte, schickte Zock ihn vom Feld. Eine nachdrückliche Verwarnung hätte hier evtl. mehr Fingerspitzengefühl bewiesen. Im Anschluss daran ergab sich die größte Ausgleichschance für die Gäste. Bei einem Konter der Alt Stahnsdorfer hatte der Gäste-Angreifer Torhüter Philipp bereits umspielt schaffte es aber nicht den starken Framke auf der Linie zu überwinden. Das Spiel stand jetzt auf des Messers Schneide. Auch weil den Gastgebern zum wiederholten Male in dieser Saison die Kaltschnäuzigkeit im Abschluss fehlte. Dazu kam, dass Referee Zock inzwischen komplett seine Neutralität aufgab und offensichtlich die Gäste bevorteilte, u. a. eine klare Notbremse nur mit gelb ahndete. Letztendlich war es Klinger, der nach vielen vergebenen Chancen nach 82 Minuten die Entscheidung besiegelte und persönlich im vierten Spiel in Folge einen Treffer verbuchen konnte.
    Bestensee II gewinnt schließlich verdient gegen aufopferungsvoll kämpfende Gäste, bringt sich aber wieder einmal durch Undiszipliniertheiten und fehlende Konzentration im Angriff fast selbst um den Lohn. Zum Hinrundenabschluss gastiert die zweite Vertretung der Bestenseer Herren im wichtigen Verfolger-Duell bei Teupitz / Groß Köris II. Alt Stahnsdorf hat Rangsdorf 28 zu Gast.

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    haben die Südler in der Halbzeit den TW gewechselt?


    Guben Nord hat meiner Erkenntnis nach in Mühlberg verloren :!:


    Trotzdem danke für den Bericht :thumbsup:


    Ach du meine Güte...Der Bericht könnte auch gut und gerne dem Dahme-Kurier der MAZ entstammen.


    Entschuldigt meine Lapsus (singular=plural ;) ). Bergelt hütete natürlich auch in Halbzeit zwei das Tor der Forster und Guben-Nord hat selbstverständlich, etwas weiter westlich, in Mühlberg verloren :whistling:

    Nachdem man in der Vorwoche knapp dem Spitzenreiter von Guben-Nord unterlegen war, hatte Miersdorf/Zeuthen am 14. Spieltag den Vorletzten aus Forst zu Gast. Schon zu Beginn der Begegnung wurde deutlich, dass dieser Gegner heute wohl keine Hürde für die Gastgeber darstellen sollte. Die frühe Führung sorgte zudem für zusätzliche Sicherheit. Nachdem eine Vorlage von Burmeister an allen indisponierten Süden-Verteidigern vorbeirutschte, hatte Kämke aus Nahdistanz keine Probleme das 1:0 zu erzielen (10.). Auch in der Folge ging das Spiel nur in eine Richtung. Kämke scheiterte beim Versuch den Torhüter zu umspielen. Ein technisch-anspruchsvoller, aber zu zentral platzierter Drehschuss von König konnte ebenfalls durch Gäste-Schlussmann Bergelt abgewehrt werden (17.). Kurze Zeit später war aber auch er machtlos. Semke setzte sich im Kopfball gut durch und versenkte eine Flanke von König zum 2:0 im Netz (28.). Nur vier Minuten später lag der Ball erneut im Tor der Gäste. Ein Freistoß von König wurde so unglücklich abgefälscht, dass der er letztendlich unhaltbar war. Damit war das Spiel bereits nach 32 Minuten entschieden. Dies wurde vor allem deutlich, als die Gäste kurz danach auch ihre erste und einzige Torchance im gesamten Spielverlauf kläglich vergaben. Auch MZ glänzte keinesfalls, wurden allerdings auch nie gefordert.
    Die zweite Halbzeit begann sofort mit zwei klaren Chancen für die Gastgeber. Zunächst verfehlte Semke unüberlegt das leere Tor und nach einer Ecke scheiterte König aus Nahdistanz an Torhüter Weigelt, der noch der beste Akteur der enttäuschenden Gäste war (47., 48.). Was danach kam, war Leerlauf und Fußball zum Abgewöhnen. MZ musste nicht und Süden Forst konnte nicht. Einzig Nennenswert waren in Durchgang zwei die etwa ein dutzend mitgereisten Anhänger der Gäste, die geistig limitiert, aber großzügig alkoholisiert auf sich aufmerksam machen wollten. Nachdem sie ihre Gesänge, dann mit Provokationen und Pyrotechnik unterstützten, unterbrach der Schiedsrichter die Begegnung kurzzeitig, um die aufgebrachten Gemüter auf der Tribüne durch die Spielführer zu beruhigen.


    MZ gewinnt mit einer durchschnittlichen Leistung gegen ganz schwache Gäste und profitiert von der Niederlage des Spitzenreiters Guben-Nord in Hohenleipisch. Unabhängig vom Ausgang der Partie in Blankenfelde am kommenden Samstag, wird man zufrieden mit dem bisherigen Saisonverlauf in die Winterpause gehen können. Bei Süden Forst muss man sich wohl beträchtlich steigern, wenn man die Liga halten will. Wobei MZ auch nicht der Maßstab sein wird.


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    Am ersten Advents-Sonntag war Union Bestensee II beim Kreisliga-Absteiger aus Deutsch Wusterhausen zu Gast. Die Gastgeber müssen sich zurzeit mit dem unbefriedigenden 11. Tabellenplatz begnügen, schlugen aber im letzten Heimspiel die bisher stark aufspielende SG Glienick überraschend deutlich mit 3:0 und verfügten vor dieser Begegnung über die beste Abwehr der Liga. Die zweite Vertretung der Bestenseer Herren hat sich nach einer zweimonatigen Schwächeperiode mit zwei Siegen in Serie zuletzt etwas gefangen. Dotsch musste u. a. auf Stammtorhüter B. Päplow und den gesperrten Eckert verzichten. Bei den Gästen fehlte der zuletzt starke Kaisler mit Schulterverletzung.
    Die Partie auf dem kleinen, schwer bespielbaren Spielfeld begann ohne Abtastphase. Die Gastgeber gingen früh durch Hellmann in Führung (2.). Union zeigte sich nicht geschockt und hätte bereits zwei Minuten später den Ausgleich erzielen können bzw. müssen. Petrat zielte aber allein vor Günther daneben. Kurz danach gelang dann aber doch der Ausgleichstreffer. Nachdem sich der agile N. Thäder und Borchert über rechts durchgesetzt hatten war es schließlich ein DWH-Verteidiger, der den Ball unglücklich ins eigene Netz beförderte – 1:1 (6.). Es ging weiter Schlag auf Schlag. Nachdem M. Thäder zwei Mal scheiterte stocherte Klinger den Ball letztendlich zur 1:2-Führung über die Linie (8.). Nach dieser turbulenten Anfangsphase verflachte die Partie etwas, was zum Teil auch am holprigen Geläuf in Deutsch Wusterhausen lag. Die Gastgeber kamen jetzt etwas besser auf, offenbarten aber weiter eklatante Schwächen im Defensivverbund. Petrat und Klinger hatten weitere Großchancen auf Seiten der Gäste, die Glück hatten, dass ein von Kulski abgefälschter Ball nur knapp neben dem Pfosten vorbei trudelte (30.). Kurz vor dem Pausenpfiff gelang den Gästen vom Todnitzsee dann doch noch durch Petrat das vorentscheidende 1:3 (44.).
    Nach der Pause wurden die schwachen Gastgeber dann vollends überrannt. Zunächst verwandelte Klinger eine herrliche Flanke von O. Balz per sehenswerter Direktabnahme und nur zwei Minuten später konnte B. Balz allein auf den bemitleidenswerten DWH-Ersatztorhüter Günther zulaufen, dem er keine Chance ließ (51., 53.). Das hier die bis dato beste Defensive der Kreisklasse spielte, war zu keinem Zeitpunkt zu sehen. Hinzu kamen die extrem harmlosen Angriffsbemühungen um den enttäuschenden Mudrich. Die Gäste konnten dagegen immer wieder durchbrechen und waren an diesem Tag vor allen über Hereingaben von außen gefährlich. Da Bestensee II in der Schlussphase aber oft nicht clever genug vor dem Tor agierte, konnte lediglich Nico Thäder auf Vorlage seines Bruders noch das 1:6 erzielen. Die Partie blieb bis auf wenige Ausnahmen bis zum Ende hin fair.
    Deutsch Wusterhausen muss sich nun langsam nach unten orientieren und reist in der kommenden Woche zum Tabellennachbarn nach Rangsdorf. Bestensee II ist durch drei Siege in Serie und die Konstellation der anderen Begegnungen wieder näher an die Aufstiegsplätze gerückt und hat am 2. Advent den Tabellenletzten aus Alt Stahnsdorf zu Gast.


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