Beiträge von Paolo Pinkel

    Die Bestenseer Gastgeber beendeten in der Vorwoche durch eine starke Auswärtsvorstellung bei Kablow-Ziegelei eine wochenlange Durststrecke und waren gewillt diesen positiven Trend auch auf heimischen Platz zu bestätigen. Die zu Beginn der Partie in der Defensive vollkommen indisponierten Gäste vom SV Rangsdorf spielten Unions zweiter Mannschaft dabei zunächst in die Karten. Gleich die erste Gelegenheit der Gastgeber führte zum 1:0. Einen Kopfball vom gänzlich ungedeckten Benjamin Balz konnte der Schlussmann der Gäste erst hinter der Linie festhalten (4.). Als Rangsdorf dann direkt nach dem Anstoß wieder den Ball vertändelte, lief Nico Thäder allein auf das Gästetor zu, scheiterte aber am Schlussmann. Doch auch die Bestenseer Hintermannschaft agierte keinesfalls souverän. Vor allem der sonst umsichtige Kulski agierte gleich mehrfach unglücklich. Die Gäste waren im ersten Durchgang aber deutlich zu harmlos, um daraus Profit zu schlagen. Die Heimmannschaft ließ aber bereits wie in den Wochen zuvor einige gute Möglichkeiten aus. Dazu kam, dass der ansonsten gute Schiedsrichter Naumann den Gastgebern einen möglichen Elfmeter und ein Tor von Nico Thäder wegen Abseits verweigerte. So sprang bis zum Halbzeitpfiff lediglich die 2:0-Führung durch Klinger heraus, der nach Kopfballvorlage von Kulski aus Nahdistanz verwandelte (25.).
    Die zweite Halbzeit begann dann mit einem Paukenschlag für die Rangsdorfer. Mit ihrem ersten gefährlichen Torschuss gelang prompt der Anschlusstreffer (49.). Dieses 1:2 stellte den Spielverlauf komplett auf den Kopf. Von nun an rannten die Gäste nahezu pausenlos an und die Union-Abwehr geriet mehr und mehr ins Schwimmen. Durch Pech und Unvermögen der Rangsdorfer Gäste, blieb den 28ern aber der Ausgleichstreffer verwehrt. Die Gastgeber verpassten es bei den wenigen Entlastungsangriffen mit einer ihrer klaren Chancen den vorentscheidenden dritten Treffer zu erzielen. Dies gelang erst spät dem kurz zuvor eingewechselten Hofmann. Nachdem Klinger noch scheiterte, verwandelte er im Nachsetzen zum 3:1-Endstand (86.).
    Bestensee II gewinnt am Ende glücklich, weil es wieder einmal nicht gelang, die Partie bereits im überlegenden geführten ersten Durchgang zu entscheiden. Für beiden Mannschaften werden die drei restlichen Partien bis zur Winterpause richtungweisend sein.


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    Am 12. Spieltag der Landesliga Süd hatte die heimstarke Elf von Eintracht Miersdorf / Zeuthen den SV Vogelsang zur Gast, der nach guten Saisonstart zuletzt abfiel und sich inzwischen auf dem zehnten Tabellenplatz wieder findet.
    Bei den Gästen war vom Anstoß weg keinerlei Struktur im Spiel. Wenn man zu Beginn der Partie doch einmal vor das Tor von MZ kam, verfehlten die Schüsse doch deutlich das Ziel oder wurde durch Schröder vereitelt. Demzufolge war man auch nicht in der Lage für Gefahr bei der wenig souverän wirkenden Hintermannschaft der Gastgeber zu sorgen. Da auch bei den Gastgebern Zielorientierung und Präzision fehlten, sahen die Zuschauer am Wüstemarker Weg eine Anfangsphase auf schwachem Landesliga-Niveau. Kämke hatte per Kopf noch die beste Möglichkeit der Gastgeber (10.). So war es symptomatisch, dass eine Standardsituation für das erste Tor des Tages sorgte. Spielführer König verwandelte einen Freistoß aus zentraler Position direkt (26.). Der Gäste-Torhüter sah hier gleich zweifach unglücklich aus. Seine Mauer sah nicht optimal positioniert aus und unhaltbar wirkte der relativ mittig einschlagende Ball auch nicht. Nur zwei Minuten später was es erneut der Spielmacher der Gastgeber, der zur Stelle war. Nachdem ein Schuss von MZ zunächst deutlich erkennbar mit der Hand auf der Linie geklärt wurde, ließ der starke Unparteiische Hähnel zunächst weiterspielen, so dass König zum Nachschuss kam, den der Keeper von Vogelsang erst hinter der Linie festhalten konnte. Die Gäste monierten hier gefährliches Spiel, konnten allerdings von Glück reden, dass es in der vorangegangen Szene nicht die rote Karte und Elfmeter gab. Angesichts der bis dato harmlosen Vorstellung der Gäste, konnte man nun bereits von einer Vorentscheidung sprechen. Zumal der SV Vogelsang am heutigen Tag lediglich durch teilweise übertriebene Härte und permanentes Lamentieren untereinander und gegenüber dem Referee auffiel.
    Im zweiten Abschnitt wurde die Überlegenheit der Gastgeber noch deutlicher. Kämke, der viel unterwegs war, den Ball aber oft zu lang hielt und unglücklich vertändelte, hätte gleich zwei Mal die Führung ausbauen können. Scheiterte jedoch zunächst am Pfosten und war in der nächsten Szene, als er freistehend verschoss wohl etwas überrascht (61., 63.). Kurze Zeit später band sein Sturmpartner Semke den Sack dann endgültig zu. Nach schönem Pass in den Lauf überwand er den Schlussmann der Gäste überlegt – 3:0 (67.). In der Folge dezimierten sich die frustrierten Gäste durch bereits erwähnte Undiszipliniertheiten selbst. So gab es in der 72. Spielminute erst die rote Karte und direkt im Anschluss für ein weiteren Spieler aus Vogelsang die Ampelkarte. Die verbliebenen neun Spieler stellten sich nun erwartungsgemäß hinten rein. MZ gelang durch Semkes zweiten Treffer noch das 4:0 als er ein Lattenschuss des gerade eingewechselten Meinert nur noch über die Linie drücken musste (81.).


    Der SV Vogelsang wäre in dieser Form wohl nicht mal in der Landesklasse konkurrenzfähig, so dass MZ eine durchschnittliche Leistung und ein starker König zu einem souveränen Sieg reichte. Während Vogelsang sich klar nach unten orientieren muss, fährt die Eintracht nächste Woche zum Spitzenspiel bei Tabellenführer Guben-Nord.


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    (9) Die Kreisvorstände sind ermächtigt, Spielgemeinschaften
    im Herrenbereich bis einschließlich der zweithöchsten
    Spielklasse in ihrem Kreis zu genehmigen.


    Die Vereine Viktoria Gussow und Fortuna Friedersdorf haben sich am 02.11.09 auf eine Fusion geeinigt. Damit wären zumindest die Aufstiegsvoraussetzungen für die derzeit an der Spitze der 1. Kreisklasse liegende Spielgemeinschaft aus Heidesee geschaffen.

    Im Duell der beiden Teams, die sich vom bisherigen Saisonverlauf mit Sicherheit mehr erwartet hatten, gelingt Union Bestensee II nach einer Durststrecke von sieben sieglosen Spielen mit bravouröser Leistung ein 1:4-Auswärtserfolg bei Merkur Kablow-Ziegelei. Die Gäste starten wie in der Vorwoche stark – mit dem Unterschied, dass sich dies am heutigen Tag endlich auch am Spielstand widerspiegelte. Bevor die Gastgeber überhaupt im Spiel waren führte Union bereits mit zwei Toren. Erst verwandelte Mirko Thaeder einen abgelegten Freistoß flach ins Eck, wobei Merkur-Keeper Gittner nicht besonders gut aussah (6.), dann behinderten sich zwei Ziegelei-Verteidiger so, dass Klinger als Nutznießer allein vor Gittner auftauchte und sich diese Gelegenheit nicht nehmen ließ – 0:2 (10.). Nach dieser frühen Führung standen die Gäste zumeist sehr sicher im Defensivverbund. Neben dem umsichtigen Libero Kulski überzeugte vor allem auch Kaisler, der über 90 Minuten hinweg keinen einzigen, entscheidenden Zweikampf verlor. Dahinter stand ein heute ganz starker Keeper Philipp, der zum Ende des ersten Abschnitts aufkommende Kablower Angriffbemühungen zwei Mal furios vereitelte (34., 45.) und auch sonst souverän wirkte.
    Die zweite Halbzeit begann simultan zur ersten. Mit dem ersten Angriff fällt das 0:3, als Petrat allein auf den Ziegelei-Schlussmann zuläuft und ihm mit einem platzierten Schuss ins Eck keine Abwehrchance lässt (46.). Damit war die Vorentscheidung endgültig gefallen und alles schief gelaufen, was sich die Gastgeber für den zweiten Abschnitt vorgenommen hatten. Klotz tauchte nach einem Freistoß frei vor Philipp auf, konnte aber keinen Druck hinter seinen Kopfball bringen. Erst als Klinger, aus stark abseitsverdächtiger Position per Abstauber auch den vierten Bestenseer Treffer des Tages erzielte(65.), zeigte Ziegelei ihr eigentliches Potenzial. Mehr als der Kopfball-Ehrentreffer durch Paschke (76.), bei dem der Gäste-Keeper nach lang geschlagenem Ball ausnahmsweise unsicher wirkte, sprang für die Platzherren aber nicht mehr heraus. Kablow-Ziegelei muss weiter im Niemalsland der Tabelle verweilen, während die zweite Mannschaft von Union Bestensee nach diesem Befreiungsschlag Hoffnung für die verbleibenden Partien bis zur Winterpause schöpfen kann.


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    Am 10. Spieltag der 1. Kreisklasse kam es in Miersdorf zum Duell der zweiten Mannschaften aus Zeuthen und Bestensee. Die Gastgeber, die in der Vorwoche nach couragierter Leistung gegen den Kreisliga-Primus aus Wildau unterlagen, mussten u.a. auf Epping und Weidemüller verzichten. Bei den Gästen aus Bestensee war die Liste der fehlenden Akteure noch länger, so dass man lediglich mit einem Kader von zwölf Leuten antrat und Altherren-Keeper Jänicke erneut den erkrankten Stammtorwart Philipp ersetzte.
    Die Gäste aus Bestensee, die zuletzt häufig hinter den Erwartungen zurück blieben begannen stark. Bereits nach zwei Minuten hätte Borchert frei stehend die Führung erzielen müssen. Kurz darauf parierte, der heute gut aufgelegte Zeuthener Schlussmann Wolter einen gut getreten Freistoß von Mirko Thaeder. Auch in der Folge blieben die Gäste im Offensivspiel bestimmend. Die Angriffbemühungen der Gastgeber beschränkten sich dagegen nahezu ausschließlich auf den Landesliga erfahrenen Nico Bergmann. Mehr als eine Kopfballchance, die deutlich das Ziel verfehlte gelang allerdings auch ihm nicht.
    Bestensee II machte das Spiel und M/Z II das Tor. Nachdem Jänicke einen harmlosen Ball nicht festhalten kann, reagiert, der im Spielverlauf stark aufspielende Nachwuchs-Stürmer Dennis Schmidt am Schnellsten und erzielt die schmeichelhafte Führung der Gastgeber (36.).
    Im zweiten Abschnitt erwischte Miersdorfs Zweite den besseren Start. Gleich zwei Mal sorgte der eingewechselte Exner für Gefahr per Kopf. Auf der Gegenseite narrte Borchert seinen Gegenspieler und scheiterte äußert unglücklich am Lattenkreuz (50.). Die Gäste drängten in der Folge weiter auf den Ausgleich, blieben nun aber häufiger an der besser postierten MZ-Verteidigung hängen. Mitten in den Angriffsbemühungen der Gastmannschaft gelingt den Hausherren das vorentscheidende zweite Tor. Nach Unordnung in der Bestenseer Abwehr erzielt N. Bergmann im Nachsetzen das 2:0 (65.). Die Union-Fußballer gaben sich noch nicht geschlagen und probierten weiter den Anschluss zu erzielen. Eintracht-Torhüter Wolter wurde allerdings bis auf einen Fernschuss von Petrat und eine verunglückte Rückgabe von Haupt nicht mehr geprüft. Miersdorf hatte dementsprechend Platz für Konter. Einen dieser Gegenangriffe schloss Gregor Weise mit fulminantem Abschluss zum 3:0-Endstand ab. Schiedsrichter Weichmann ließ, vor allem in Phasen wo das Spiel hektischer wurde, eine klare Linie vermissen. In der 90. Minute zeigte er dem bereits verwarnten Zeuthener Mario Epping nach Reklamieren die gelb-rote Karte.
    Während M/Z II langsam wieder die Spitze ins Auge fassen kann, warten die Gäste inzwischen seit knapp zwei Monaten auf einen Sieg und rutschen nach furiosem Saisonstart auf Platz 8 ab.


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    In einem Nachholspiel des 7. Spieltags gewinnt Kreisklassen-Aufsteiger SG Großziethen bei Union Bestensee II mit 2:1.
    Gegensätzlicher hätten die Formkurven der beiden Mannschaften nicht sein können. Während die Bestenseer Gastgeber nach starkem Saisonstart zuletzt ungewohnt formschwach agierten, gewannen die zu Saisonbeginn unter großen personellen Problemen leidenden Gäste, ihre letzten beiden Partien. Demzufolge hatte der letzte Tabellenplatz der Großziethener wenig Aussagekraft über das tatsächliche Leistungsvermögen der Mannschaft.
    Gleich mit der ersten Angriffsaktion gingen die Gäste in Führung. Eine schnelle Kombination im Mittelfeld gepaart mit starkem Abschluss – 0:1 (3.). Die Gäste aus dem Schönefelder Ortsteil hatten im Mittelfeld zunächst Vorteile, spielten technisch guten Kurzpassfußball. Nachdem sich die Gastgeber von dem Schock des frühen Gegentors erholt hatten, kamen auch sie immer besser ins Spiel. Dabei offenbarte sich schnell, dass der Aufsteiger bei hohen Bällen größere Probleme in der Defensive offenbarte. Erschwerend hinzu kam die tief stehende Sonne. So entstand auch der Ausgleich. Einen lang getreten Freistoß von Kulski versenkte Ilte per Flugkopfball zum verdienten Ausgleich im Netz. Die Gastgeber waren nun gewillt diese Schwäche weiter auszunutzen, aber wie so häufig in den letzten Spielen, fehlte vor dem Tor die nötige Kaltschnäuzigkeit. So verpassten es N. Thaeder, Klinger und Kaisler gleich dreifach die Führung zu erzielen. Da auch der agile Angreifer im Sturm der Gäste es doppelt verpasste seinen zweiten Treffer an diesem Tag zu erzielen, ging das Spiel mit einem Remis in die Pause.
    Auch im zweiten Abschnitt gelang es den Gastgebern, trotz klarer Chancen nicht, den Ball im Gehäuse der Großziethener unterzubringen. Der Aufsteiger ist fußballerisch sicherlich eine Bereicherung für diese Klasse. Das sonstige Verhalten auf dem Platz ist es ebenso sicher nicht. Ständige Provokationen, häufiges Lamentieren und „Fallsucht“ prägen leider bei einigen Sportskameraden häufig das Bild. Der unrühmlicher Höhepunkt dieses Verhaltens dann Mitte der zweiten Hälfte. Nachdem Mirko Thäder im Rücken von Schiedsrichter Kind und fernab des Ballgeschehens, von einem Spieler der Gäste bespuckt wird, eskaliert die Situation. Betreuer und Auswechselspieler der Gäste stürmen regelwidrig das Feld, ehe Ordner eingreifen konnten. Nach fünfminütiger Unterbrechung wurde das Spiel dann fortgesetzt. Fußball wurde aber nur noch wenig gespielt. Als die Unioner zum wiederholten Male in der Offensivbewegung den Ball vertändelten, folgte die Strafe auf dem Fuß. Der kurz zuvor eingewechselte Joker der Gäste bestrafte die erneut enttäuschenden Gastgeber mit einem fulminanten, wie unhaltbaren Schuss an den Innenpfosten – 1:2 (78.). Die Gäste verwalteten ihren Vorsprung in der Schlussphase geschickt und geben damit die „Rote Laterne“ ab, während es Union Bestensee II verpasst wieder an das Spitzenfeld der Tabelle heranzurücken.


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    Die extremen Leistungsschwankungen der zweiten Vertretung von Bestensee gehen weiter. Während es in der Vorwoche nach engagierter Leistung in Friedersdorf „nur“ wegen mangelhafter Chancenverwertung nicht zu einem Sieg reichte, enttäuschten die Gastgeber von Bestensee II gegen Glienick auf ganzer Linie. Die Gäste waren im Vorhinein schwer einzuschätzen, da sich auch bei der SG, zumindest auf dem Papier, starke und schwächere Auftritte abwechselten.
    Die Gastgeber spielten im Tor mit dem nominellen Torhüter der Altherren-Mannschaft Uwe Jänicke, da die sonstige Nr.1 Philipp bei der Kreisliga-Mannschaft das Tor hüten musste.
    In der ersten Halbzeit war die Begegnung sehr tempoarm und auf schwachem Kreisklassen-Niveau. Den Gastgebern musste man von Beginn an eine blutleere Leistung attestieren, so dass die Gäste aus Teltow-Fläming ebenfalls keine starke Leistung benötigten um das Spiel zu dominieren. Zu allem Überfluss gingen die Gäste dann nach einem Torwartfehler von Jänicke in Führung (16.). Ein Rückstand war in der laufenden Saison oftmals eine Initialzündung für die Bestenseer. Diesmal blieb allerdings auch dieser Effekt aus. Noch vor der Halbzeit kassierte man das 0:2. Als Petrat zu früh abschaltete, vergab er die große Chance, nach einem Aussetzer des vollkommen indisponierten Gästetorwarts den Anschlusstreffer zu erzielen - symptomatisch für diese Begegnung.
    Der zweite Abschnitt begann zumindest mit mehr Engagement der Gastgeber. Nach etwa einer Stunde brach dann allerdings ein Doppelschlag von Glienick, den heute schwachen Union-Fußballern das Genick. Beim 3:0 reichte eine einzige Finte des SG-Angreifers, um die gesamte Verteidigung der Bestenseer bloß zu stellen. Kurz danach musste man dann auch das vierte Tor hinnehmen. Jänicke konnte einen Schuss nicht festhalten und Kaisler rutsche beim Klärungsversuch unglücklich weg. Der Glienicker Stürmer bedankte sich mit einem satten Schuss in den Winkel – 4:0. Erst jetzt schienen die Bestenseer aufgewacht. Endlich erarbeiteten sich die Gastgeber Chancen im Minutentakt. Von Glienick war inzwischen nur noch wenig zu sehen. Zum einen Pech und zum anderen Unvermögen sorgten allerdings dafür, dass den Gastgebern heute sogar der Ehrentreffer versagt blieb. Schiedsrichter Heinz Anders pfiff indes eine fehlerfreie Partie.


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    Bei den Bestenseer Gastgebern hütete Ersatztorwart Philipp für den verhinderten Stammkeeper Schreck das Tor, außerdem spielte der zuletzt verletzungsbedingt fehlende Kapitän Brosinsky wieder von Anfang an. Mellensee konnte im Gegensatz zur Vorwoche ebenfalls wieder auf ihren Spielführer Lütjens zurückgreifen. Und auch bei den Gästen gab es einen unfreiwilligen Wechsel auf der Torwartposition. Nachdem Stammtorwart (Beinbruch) und Ersatzmann (Bandscheibe) ausfielen, hütete Stefan Sämann das Tor, nominell ein Feldspieler der zweiten Mannschaft.
    Mit der ersten Angriffaktion von Mellensee, gehen die Gäste bereits in Führung durch Roth in Führung. Bei einer regelrechten Fehlerkette bei den favorisierten Platzherren sieht vor allem Zädow sehr schlecht aus. Zudem schien der Ball auch nicht unhaltbar. Die Gastgeber hatten, wie schon mehrmals diese Saison zu verzeichnen war, sehr wenig Ideen die gut gestaffelten Mellenseer zu überwinden. In Minute 20 dann bereits eine Vorentscheidung. Gäste-Kapitän Lütjens lässt mit berechtigtem Foulstrafstoß Union-Schlussmann Philipp keine Chance – 0:2. Wieder war der junge Zädow der Unglücksrabe.
    Auch in der Folge waren die Gäste die Spiel bestimmende Mannschaft und führten zur Halbzeit verdient. Bestensee hatte sogar Glück, dass Lütjens eine weitere Großchance ausließ.

    Nach etwa einer Stunde war ein deutliches Aufbäumen der Gastgeber zu sehen. Vor allem der eingewechselte Röhler war sehr agil. Trommler überzeugte, wie immer durch vorbildlichen Einsatz. Kreativspieler wie Alber und v.a. Brosinsky müssen sich allerdings den Vorwurf gefallen lassen, wenig Impulse gesetzt zu haben. Mitten in die Angriffbemühungen der Gastgeber hinein, entschied der Unparteiische bei einem Konter der Gäste zum zweiten Mal an diesem Tag berechtigt auf Foulelfmeter für Mellensee. Auch diesmal ließ sich Lütjens die Chance vom Punkt nicht nehmen und traf zum 0:3-Endstand. Den Gastgebern gelang es auch danach nicht die vermeintliche Schwachstelle der Gäste auf der Torhüterposition wirkungsvoll auszunutzen.


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    Beide Mannschaften hatten vor dem Spiel Personalsorgen. Bei den Gastgebern fehlte u.a. Meskat verletzungsbedingt und auch die Bestenseer hatten mehrere verletzte/gesperrte Stammspieler zu verzeichen.
    Die Gäste vom Todnitzsee hatten sich nach dem 0:3-Debakel in Märkisch Buchholz viel vorgenommen und spielten von Beginn an Pressing. Dies zwang die gastgebende Spielgemeinschaft immer wieder zu Fehlern. Die Überlegenheit von Bestensees zweiter Vertretung spiegelte sich auch in einem Chancenplus wieder. Allein Hofmann hatte zwei Mal in kurzer Folge die Führung auf dem Fuß, schloss aber wiederholt kläglich ab. Mit dem ersten Torschuss der Gastgeber konnte wiederum die Führung erzielt werden. Ein Fernschuss von Weinert wurde von Kulski so unglücklich abgefälscht, dass der Ball hinter Union-Torhüter Philipp unhaltbar ins Netz sank - 1:0. Nun wurden auch die Gastgeber besser.
    Kurz nach der Pause dann der verdiente Ausgleich der Gäste. Petrat bediente mit einem herrlichen Diagonalball N.Thäder, der noch einem Verteidiger aussteigen ließ und Schlussmann Lea keiner Abwehrchance ließ. Nach dem Ausgleichstreffer verflachte das Spiel zunehmend. Schiedsrichter Rehag verpasste es durch rigorose Entscheidungen Ruhe in das mehr und mehr nicklige Spiel zu bringen. Stattdessen reihten sich skurile Entscheidungen aneinander. Als Schiebeck Balz mit einem leichten, aber rücksichtlosen Schubser in die Werbebande befördert, muss Zweiterer draußen behandelt werden. Der Unparteiische aus Kablow sah sich in der Folge minutenlang nicht gewillt den Bestenseer Mittelfeldspieler aufs Feld zu lassen. Prompt fiel das 2:1 für die in Überzahl spielenden Gastgeber. Mit ihrem zweiten Torschuss erzielte der Heideseer Sportverein das zweite Tor. Union-Schlussmann Philipp rutscht ein zentral platzierter Ball von Blank durch die nassen Hände. Ein krasser Torwartfehler und die einzig auffällige Aktion des ehemaligen Kreisliga-Torschützenkönigs.
    Bestensee warf nur alles nach vorne. Jetzt ergaben sich zunehmend Räume zum Kontern für die Gastgeber. Alle Chancen wurden jedoch vergeben. Als N.Thäder den durchgestarteten Henkel legt, hätte der Referee auch auf Rot für Notbremse entscheiden können, beließ es aber bei gelb - höchst zweifelhaft.
    In der Nachspielzeit wurden die Bemühungen der Gäste dann belohnt. Nach schöner Flanke von Flieger köpfte der aufgerückte Mannschaftskapitän Kulski zum verdienten Ausgleich ein.



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    Nachdem Union Bestensee II gegen Dahlewitz die ersten Punktverluste und im Pokal gegen Wildau die (zu erwartende) erste Saisonniederlage hinnehmen musste, gab es in Märkisch Buchholz den ersten herben Dämpfer der Saison. Die favorisierten Gäste fanden von Beginn an nicht ins Spiel. Die Zweikämpfe wurden nicht angenommen. Dazu kammen eklatante taktische Fehler v.a. auf den Außenpositionen im Mittelfeld. Außerdem verstand es Schiedsrichter E. Zock nicht frühzeitig die rohe Spielweise, v.a. bei den Gastgebern, und die vielen Diskussionen auf dem Feld zu unterbinden, so dass das Spiel häufig zerfahren wirkte.
    Den gut aufgelegten Gastgebern reichte in der ersten Halbzeit ein langer Diagonalball aus der eigenen Hälfte um die gesamte Union-Hintermannschaft zu überwinden und das nicht unverdiente 1:0 zu erzielen. Als Petrat kurz vor dem Pausenpfiff allein auf das Tor der Spielgemeinschaft lief und im Strafraum von zwei(!) Verteidigern zu Fall gebracht wurde, entschied der, noch in der anderen Spielhälfte positionierte Unparteiische fälschlicherweise auf weiterspielen. Es sollte nicht die einzige kapitale Fehlentscheidung vom SK Zock auf beiden Seiten bleiben...
    Im zweiten Durchgang hatten die Gäste aus Bestensee zunächst mehr Ballbesitz, aber nach wie vor wenig Ideen. Nach einer Diskussion mit dem Referee handelte sich Mirko Thäder innerhalb von wenigen Sekunden Gelb/Rot ein. Als kurz darauf bei einem Konter das 2:0 fiel, war das Spiel endgültig gelaufen. Das 3:0 der Gastgeber war dann das Ergebnis grenzenloser Passivität beim Aufstiegsaspiranten aus Bestensee und besiegelte einen rabenschwarzen Sonntag der Union-Herren.


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    Phönix Wildau bewältigt die Pflichtaufgabe bei Union Bestensee II ohne zu glänzen. Die Gastgeber von Beginn an mit viel Respekt vor dem Kreisliga-Tabellenführer und tief stehend. Die Gäste aus Wildau, zu Beginn u.a. ohne Müller, Vigansky und Hörandel erwartungsgemäß überlegen. In der 9. Minute besorgt Dietzmann per Freistoß die frühe Führung. Danach wenig Ansehenliches und wenig Tempo. Im zweiten Durchgang wurde die Partie etwas besser. Bestensee II weiter zu passiv, so dass die Gäste wenig gefordert wurden. Man hatte das Gefühl, dass Wildau jederzeit einen Gang hochschalten könnte, wenn es nötig würde. Es bliebt zunächst aber bei der knappen Führung. Erst nach einem Fehler von Ilte besorgt Tabor das vorentscheidene 0:2. Torhüter Philipp sah hier etwas unglücklich aus. Goltz sorgte wenig später für den 0:3-Endstand. Phönix-Keeper Dix musste über die gesamte Spielzeit hinweg keinen gefährlichen Torschuss abwehren.
    Schiedsrichter Beyes leitete die Partie fehlerlos, hatte aber auch keine spielentscheidenen Szenen zu beurteilen.


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    Der Tabellenführer aus Bestensee und der Aufstiegsaspirant aus Dahlewitz trennen sich unterm Strich verdient 1:1. Nach einem schönen Schlenzer ins lange Eck durch Mirko Thäder geht Bestensee II früh und hochverdient mit 1:0 in Front. Unerklärlicherweise stellte man nach 20 Minuten das Fußball Spielen ein und die Gäste dominierten die Partie. Nichtsdestotrotz erspielte sich die Platzherren mit Entlastungsangriffen eindeutige Torchancen. Allerdings scheiterte Klinger zwei Mal kläglich. Quasi mit dem Pausenpfiff der verdienten Ausgleich für die Gäste. Nach einem lange Flankenball von der rechten Seite ist die Bestenseer Verteidigung schlecht positioniert und Torhüter Philipp verbleibt unerklärlicherweise auf der Torlinie, so dass Dahlewitz per Direktabnahme aus spitzem Winkel das 1:1 erzielen kann.
    Im zweiten Durchgang wurde das Spiel mehr und mehr zerfahren. Es war nicht zu sehen, dass sich hier zwei Mannschaften aus dem oberen Tabellenbereich gegenüberstanden. Bestensee noch mit den besseren Gelegenheiten. Ein abgefälschter Freistoß von M. Thäder landet nur am Querbalken und eine gute Torchance von Petrat war letzlich keine Gefahr für den Schlussmann der Gäste.


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    Betrachtet man lediglich die Ergebnisse der Vorwoche als die zweite Vertretung von Waltersdorf mit 0:5 in Niederlehme unterging und Bestensee nach starker Leistung 2:0 in Großbeeren als Sieger vom Platz ging, schienen die Vorzeichen klar. Auf dem Platz zeigte sich dann allerdings ein anderes Bild. Bestensee auf heimischen Platz nicht wiederzuerkennen. Es fehlte wie schon gegen Ragow und Zossen an unbedingtem Willen und Kreativität. Walterdorf nicht wesentlich besser, aber zumindest mit dem 0:1 durch Müller. Kurz vor dem Halbzeitpfiff hat Bestensee Glück als der Schiedsrichter in Rücksprache mit seinem Assistenten ein Foul von Brosinsky vor den 16er verlegt und den Union-Spielführer nicht einmal verwarnt. Die Waltersdorfer monierten hier wohl nicht zu Unrecht auf Elfmeter und rot wegen Vereitelung einer klaren Torchance.
    Nach dem Seitenwechsel zeigte sich die favorisierten Gastgeber verbessert, aber erst der Ausgleichstreffer brachte die Wende. Nach einem eigentlich ungefährlichen Schuss von Puhlmann verschätzte sich der Gästekeeper völlig und ließ den Ball zum 1:1 ins kurze Eck gewehren. Bestensee nun mit Dauerdruck und der Torhüter des RSV auf Wiedergutmachungstour. Sensationell vereitelte selbiger diverse Großchancen der Bestenseer. Als er allerdings einen straffen Schuss von Alber nicht festhalten konnte, war der eingewechselte Wisocki per Abstauber zur Stelle und erzielte den letzlich verdienten Siegtreffer. In der Nachspielzeit hatte Müller noch die Gelegenheit zum Ausgleich, nachdem die Bestenseer Hintermannschaft Unsicherheiten offenbarte. Er traf allerdings aus Nahdistanz nur den Außenpfosten.


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    In einem Duell auf Augenhöhe schlägt Union Bestensee II die zweite Vertretung aus Zossen am Ende verdient mit 3:1. Die Gäste aus Teltow-Fläming sind zu Beginn der Partie die bessere Mannschaft und gehen verdient per Foulelfmeter in Führung. Erst jetzt beginnen auch die Gastgeber mit dem Fußball spielen. Nach mehreren gut vorgetragenen Angriffen ist es schließlich Klinger, der den jetzt verdienten Ausgleich besorgt. In der Folge haben beide Mannschaften diverse Chancen den Führungstreffer zu erzielen. Gegen Ende hin, schienen bei den Gästen etwas die Kräfte zu schwinden, so dass Bestensee II immer wieder vor dem Tor auftauchen konnte. Nach einer starker Kombination, ist es schließlich Kapitän Borchert der den erlösenden Führungstreffer für den Tabellenersten erzielt. In der 90. Minute schließt der eingewechselte Nico Thäder einen Konter zum 3:1 ab.

    Bestensee bleibt erneut unter den Möglichkeiten und gewinnt schmeichelhaft gegen gut aufspielende Gäste aus Zossen. Der MSV scheitert im ersten und zweiten Abschnitt je ein Mal am Aluminium. Weitere gute Chancen wurde teils unglücklich und teilweise durch den erneut starken Union-Schlussmann Schreck vereitelt. Am Ende macht eine Einzelaktion von Wrobleski den Unterschied aus, der ein Solo mit einem fullminanten Schuss an die Unterkante der Latte abschließt. Als Zossen zum Schluss öffnen muss gelingt dem eingewechselten Wisocki der zweite Treffer.



    Wacker Motzen - MTV Wünsdorf 3:3