Beiträge von Havelländer

    Hallenkreismeisterschaft Vogtland - Vorrunde - Gruppe H


    VFC Plauen II - Reichenbacher FC 3:1 (Freimann, Ketzel, Färber)
    VFC Plauen II - SG Straßberg 6:2 (Riedel 2, Tenner, Knoll, Färber, Maschke)
    VFC Plauen II - SG Jößnitz 4:2 (Knoll 2, Riedel, Hager)
    VFC Plauen II - SG Stahlbau Plauen 6:2 (Freimann, Maschke, Ketzel, Riedel, Knoll, Hager)


    1. Platz - 4 Spiele, 4 Siege - 19:7 Tore - 12 Punkte

    Für den VFC Plauen II steht zunächst mal die Hallen-Kreismeisterschaft des Vogtlandes an.
    Gegner in der Vorrunde am 17. Dezember, 17 Uhr, in der Plauener Helbig-Halle sind:


    SpVgg Falkenstein (1. Kreisklasse Vogtland, Staffel 1)
    Reichenbacher FC (Bezirksliga West)
    Stahlbau Plauen (Vogtlandliga)
    SG Straßberg (Vogtlandklasse)
    SG Jößnitz (Kreisliga Vogtland, St. 2)


    Der VFC II ist als Landesligist krasser Favorit. ^^


    Nebenbei bemerkt: Die Ligareform im Vogtland halte ich für missglückt. Jedes Mal muss ich Auswärtigen erst erklären, dass Vogtlandliga und Kreisliga Vogtland nicht ein und dasselbe sind, und die Vogtlandklasse über und die 1. Kreisklasse Vogtland unter der Kreisliga spielt. Was für ein Schrott!!!

    Bei Merkur Oelsnitz stehen zwei Abgänge fest:


    Marco Weigl (vorher VFC Plauen & VfB Auerbach sowie Vize-Europameister mit der deutschen Polizeiauswahl 2010!) wechselt zu seinem Heimatverein SC Syrau 1919 (Vogtlandliga/entspricht der vorherigen Bezirksklasse).


    Dominik Fischer geht (man höre und staune!) zum Basketballverein Homesquad Plauen.
    Naja immerhin, sein Aufstieg aus der Fußball-Landesliga in die Basketball-Oberliga dürfte bisher wohl einmalig sein. :lach:


    Havelländer: Kannst auch noch das Spiel Kamenz gegen OFC tippen (da ausgefallen)


    Okay, dann tippe ich mal Kamenz - OFC 3:0 .



    SSV Markranstädt – VFC Plauen II 3:0 (1:0)


    Markranstädt: Moritz – Scannewin, Köckeritz, Kläsener (84. Ulrich), Kunig (73. Adler) – Bick, Werner – Pfeifer (73. Lerchl), Mittenzwei, Bernhardt – Fischer/V.
    Plauen: Schüler – Ketzel (56. Maschke), Wolf, Tenner/V, D. Schröter – Färber, Riedel – Freimann, Zapyshnyi/V, P. Schröter/V (73. Zierold) – Schwind.
    Schiedsrichter: Rehm (Aue).
    Zuschauer: 154.
    Tore: 1:0/2:0 Mittenzwei (4./53.), 3:0 Bernhardt (67.).


    Ein schwerer Gang erwartete die VFC-Reserve im letzten Freiluftspiel des Jahres 2011. Beim unangefochtenen Spitzenreiter der Landesliga setzte es eine klare, aber dennoch normale 0:3-Niederlage. Im Aufgebot der Gastgeber standen zahlreiche Spieler, die ihre bisherigen Erfahrungen zwischen Erster Bundesliga und Oberliga sammelten. Hingegen war der ehemalige Plauener Steven Sonnenberg wegen einer Schulterverletzung zum Zuschauen verurteilt.


    Die beiden Mannschaften waren noch gar nicht richtig auf dem Platz, da „klingelte“ es bereits zum ersten Mal im Plauener Tor. Musste VFC-Keeper Schüler schon in der ersten Spielminute bei Mittenzweis Schuss energisch zupacken, so war er bei dessen zweiten Versuch machtlos. Der aufgerückte Scannewin brachte einen Einwurf genau in den Laufweg von Mittenzwei. Der holte sich das Leder und schoss aus halbrechter Position wuchtig ein. Die Gäste hatten nach acht Minuten ihre erste gute Möglichkeit, doch einen Färber-Freistoß erreichten Schwind und Zapyshnyi vor dem Tor nicht mehr. Mit intensivem Forechecking konnte die VFC-Elf den Favoriten im weiteren Verlauf der ersten Hälfte lange vom eigenen Tor fern halten. Doch gegen Ende funktionierte die Flügelzange mit Pfeifer und Bernhardt wieder besser, und Fischer und Mittenzwei in der Mitte wurden bedient. Dass der VFC II da nicht höher in Rückstand geriet, war der aufmerksamen Abwehr und dem Torwart zu verdanken. Ein Mal landete der Ball zwar im Tor (40.), doch der Schiri erkannte auf Stürmerfoul von Fischer an Tenner. Nur eine Minute später traf Fischer das Tor nicht mehr.


    Nach der Pause zeigten die Markranstädter leicht verunsichert. Fischer scheute freistehend den Abschluss, Pfeifer zögerte zu lange, wieder Fischer schob den Ball aus zwei Metern am Tor vorbei. So war es erst ein Solo von Mittenzwei, das die „Markranser“ mit 2:0 in Führung brachte. Dabei ging Mittenzwei auf der linken Seite bis zur Grundlinie und dribbelte dann nach innen, ohne von einem Plauener ernsthaft angegriffen zu werden. Er spielte Schüler aus und schob den Ball ein. Nach dieser Vorentscheidung war die Luft raus aus dem Spiel. Einer der bis zum Ende sein Bestes gab, war Patrick Schüler. Reihenweise entschärfte er unter anderem die Schüsse von Bernhardt (64.), Adler (81.), Fischer (82.) und Scannewin (88.). Nur der sehenswerte Freistoß von Bernhardt über die Plauener Mauer hinweg in den rechten Dreiangel, der war für ihn nicht mehr zu fassen.


    Die Markranstädter feierten nach dem Sieg ausgelassen die „Weihnachtsmeisterschaft“. VFC-II-Trainer Thomas Wolfrum hingegen analysierte nach dem Spiel nüchtern: „Wir müssen uns an anderen Gegnern messen. Mit den Voraussetzungen, die wir haben können wir gegen einen solchen Gegner nicht bestehen. Aber wir stehen wieder auf, da bin ich mir sicher. Wir sind nicht aussichtslos weg. Wir müssen unsere Punkte woanders spielen.“


    Für den Plauener Landesligisten steht nun die Hallenkreismeisterschaft an, in der sie sich bei Erfolg einen guten Motivationsschub holen kann. Co-Trainer Daniel Fahrenholz wird das Team in der Halle „coachen“.

    So, war leider nicht zu Hause. Deshalb nur noch zwei Tipps für Sonntag und einer für Februar:


    Sonntag, 11.12.11
    NFV GW Görlitz - Hohenstein-Ernst. 3:1
    SG Leipzig-Leutzsch - SV Merkur Oelsnitz 6:1


    Sonnabend, 18.02.12
    FC Eilenburg - BSG Chemie Leipzig 1:1

    SSV Markranstädt - SV Merkur Oelsnitz 11:1
    Radebeuler BC - VFC Plauen II 2:1
    Heidenauer SV - Hohenstein-Ernstthal 3:1
    SV Einheit Kamenz - Bischofswerdaer FV 2:2
    Kickers Markkleeberg - FC Oberlausitz 1:2
    SG Leipzig Leutzsch - FC Eilenburg 2:1
    Gelb-Weiß Görlitz - FC Grimma 3:0
    RB Leipzig II - BSG Chemie Leipzig 1:1

    Zuschauerrekord in dieser Saison


    Das Leutzscher Derby sahen 2.690 Zuschauer, das Spiel endete 0:0.


    Wenn mir jetzt noch jemand sagen könnte, wie groß die höchste Zuschauerzahl gewesen ist, die jemals in der Landesliga Sachsen registriert wurde, wär das ganz toll!


    @ Steffen: Das sind eben doch die (wie viel?) 16 Jahre Landesliga-Erfahrung, die Du mir voraus hast! :thumbup:

    VFC Plauen II – NFV Gelb-Weiß Görlitz 09 0:1 (0:1)


    Plauen: Schüler – Tenner/V, Färber, Wolf, D. Schröter – Weigl/V, Riedel – P. Schröter/V, Freimann, Knoll (66. Maschke) – Petrick (66. Zapyshnyi).
    Görlitz: Zwahr – Pietsch/V, Fraustadt, Lätsch – Sentivan, Grundmann – Potyszka, Krüger, Lehmann – Nemec, Schneider.
    Schiedsrichter: Seidel (Bannewitz).
    Zuschauer: 71.
    Tor: 0:1 Pietsch (23.)
    Gelb-Rote Karte: 78. Tenner (VFC II/wegen Foul und Meckern).
    Rote Karte: 80. Min. Trainer Thomas Wolfrum (VFC II/wegen anhaltender Schiedsrichterkritik)
    Besonderes Vorkommnis: 21. Min. Petricks Foulstrafstoß wird von Torwart Zwahr gehalten.


    In der Vorwoche unterlagen die Görlitzer den Oelsnitzern daheim mit 0:1. Diese Blamage wieder ausbügeln zu wollen, dieses Bestreben merkte man den Gästen an. Bereits in der 11. Minute trafen sie zwei Mal den Pfosten. Den Schuss von Torjäger Nemec lenkte zuerst VFC-Keeper Schüler an den Pfosten, während Krüger den Abpraller nochmals an den Außenpfosten setzte. Beim bis dahin besten VFC-Angriff setzte Freimann mit seinem Zuspiel Petrick in Szene, der dann allerdings seinen Volleyschuss knapp verzog (18.).


    In der 21. Minute ahndete der Schiedsrichter das Halten von Sentivan im Strafraum gegen Patrick Schröter. Kommentar von Gästetrainer Wonneberger: „Wenn Du das pfeifst, können wir gleich aufhören!“ Der fällige Foulstrafstoß geriet Michel Petrick zu schwach, so dass Zwahr parieren konnte. Beim folgenden Angriff über rechts flankte Krüger und fand in der Mitte Pietsch, der unbedrängt zum 0:1 einschießen konnte. Doch auch danach gab es noch einige brenzlige Situationen für die Plauener zu überstehen, so als Schüler und Dave Schröter das Leder vereint an den eigenen Pfosten klärten und schließlich wieder ins Spielfeld brachten (33.). Einen weiteren Treffer der Görlitzer erkannte der Schiri ab, weil er Sekundenbruchteile zuvor ein Foulspiel an Torwart Schüler außerhalb des Fünf-Meter-Raumes geahndet hatte.


    Ein Seitfallzieher von Freimann, allerdings genau in die Arme des Görlitzer Keepers, stellte die erste Chance der Plauener im zweiten Durchgang dar (48.). Doch Freimann stand auch auf der eigenen Torlinie und schlug den Kopfball von Nemec heraus (59.). Gerade eingewechselt und von Weigl ins Spiel gebracht, tauchte VFC-Oldie Zapyshnyi frei vor Zwahr auf, wurde aber im letzten Moment abgeblockt (68.). Viele kleine Nicklichkeiten auf dem Platz, die vom Schiedsrichter nur ungenügend unterbunden wurden, führten dazu, dass es auch unter den Zuschauerinnen (!) beider Fanlager zu Handgreiflichkeiten kam. Nach dem Platzverweis von Tenner bäumte sich die verbliebene VFC-Mannschaft gegen die drohende Niederlage auf. Wenigstens den Ausgleich wollte sie noch schaffen. Doch den Distanzschuss von Riedel lenkte Zwahr über die Querlatte (75.), und Färber verzog freistehend knapp (88.). Schüler hielt seine Mannschaft bis zuletzt im Spiel, als er nämlich gegen Krüger und Nemec klärte (90.). In der Nachspielzeit hielt es ihn nicht mehr hinten. Schüler tauchte in den letzten Spielminuten bei den Standards im gegnerischen Strafraum auf. Vom leeren VFC-Tor konnten die Görlitzer nicht profitieren, denn beim Pass von Krüger stand Witzmann im Abseits.


    Ein enttäuschter VFC-Trainer Thomas Wolfrum eilte nach dem Abpfiff trotzdem sofort wieder auf das Spielfeld, um seine Spieler abzuklatschen: „Uns fehlen momentan ein paar Prozent, um in der Landesliga zu bestehen. Ich kann den Spielern das Bemühen nicht absprechen. Auf Grund der zweiten Halbzeit hätten wir ein Unentschieden verdient gehabt. In der ersten waren wir viel zu behäbig, ohne Aggressivität.“

    BSG Chemie Leipzig - SG Leipzig Leutzsch 1:2
    FC Oberlausitz - RB Leipzig II 2:1
    Bischofswerdaer FV - Kickers Markkleeberg 4:1
    FC Grimma - Heidenauer SV 0:2
    FC Eilenburg - SSV Markranstädt 1:4
    Hohenstein-Ernstthal - SV Einheit Kamenz 1:2
    SV Merkur Oelsnitz - Radebeuler BC 1:1
    VFC Plauen II - Gelb-Weiß Görlitz 2:2

    Öhm, Zweite Mannschaften nehmen doch so oder so nicht mehr im Landespokal teil.


    Genau darum geht's ja, das ist ja das, was mich (verständlicherweise) stört!
    Dabei wäre es dem SFV durchaus möglich, eine Lösung zu schaffen, die alle zufrieden stellt.
    Aber er schafft es einfach nicht.
    Und die Vorreiterrolle liegt ihm eh nicht. :nein:

    @ Chemie Uli: Von mir gibt's keine Einwände! :happy:


    @ Rimbo: Hast Du zufällig den Sachsenpokal im Sinn, bei dem wir mit der Ersten das Finale gegen Dynamo II verloren haben? ;(
    Dem lässt sich aber eigentlich ganz leicht vorbeugen. Es müsste nur eine Regelung greifen, dass nur die im Aufgebot der Zweiten stehenden Spieler, bei Personalnot allenfalls mit Spielern aus unteren Mannschaften bzw. mit A-Junioren verstärkt, spielen dürften. Schon wären alle zufrieden. Aber wie gesagt: der SFV ist zu unbeweglich.

    @ Rimbo :
    Das Problem mit den zweiten Mannschaften ist nun schon weit über 100 Jahre alt.
    Man möchte meinen, dass sich die Gegner allmählich mal darauf einstellen würden. Aber nein ... :nein:


    Ich stimme Dir zu, der DFB ist als oberster Verband gefordert.


    Im Pokal sind die Zweiten ja schon nicht mehr dabei. Für die jungen Spieler ist diese Lösung suboptimal. Die durchaus guten zweiten Mannschaften der sächsischen Spitzenvereine sind im Landespokalwettbewerb zum Zuschauen verurteilt. Somit werden sie um ihr persönliches „Spiel des Jahres“ gebracht. Es ist schwer zu erklären. warum den jungen Spielern aus den Leistungszentren des Fußballs solche Saisonhöhepunkte vorenthalten bleiben. Dadurch leidet die Motivation, sowohl in den Punktspielen, als auch allgemein, für diesen Klub zu spielen). Folge ist, sie wandern ab zu unterklassigen Vereinen (nicht nur deswegen, klar, aber auch).


    Ein Pokalwettbewerb für zweite Mannschaften (wie Berlin), das wäre mal eine Alternative, aber dafür ist der SFV leider zu unbeweglich.

    Danke für die Blumen, Rimbo! :halloatall:


    Solange ich jetzt mit unserer Zweiten unterwegs bin (seit 13 Jahren) war es immer so, dass pro Saison zwischen 30 und 40 verschiedene Spieler zum Einsatz kamen. Aber ich würde da nicht unbedingt gleich von Vorteil sprechen. Du hast nie mal zwei Spiele hintereinander das gleiche Team zur Verfügung. Von eingespielt kann da nicht die Rede sein.


    Die eingesetzten Spieler teilen sich auch nicht nur auf in Erste und Zweite. Die Hälfte sind der Stamm der Zweiten, dazu kommen ein Viertel Erste, aber auch ein Viertel A-Junioren. Diesmal waren wir, wie beschrieben, nur mit 9 Spielern der Zweiten und 3 A-Junioren in Heidenau, und sind nicht untergegangen. Mehr war aber auch nicht drin.


    Aber generell gefragt: Warum gestehst Du sämtlichen LL-Mannschaften das Recht zu, sich vor der Saison mit Erst- bis Fünftligaspielern zu verstärken, während die Zweiten (im Fall von VFC II und RB II) auf den Überhang ihrer Viertligateams verzichten sollen?


    Ich bin sowieso der Meinung, über die gesamte Saison gleicht sich alles irgendwie aus. Irgendwann hat irgendwer immer personelle Probleme. Das ist ähnlich, wie mit den Schiedsrichterleistungen. Mal hast Du einen der verpfeift Dich unübersehbar, dann haste wieder einen Schiri, der Dir einen Elfer schenkt, den Du gar nicht wolltest (aber trotzdem gerne annimmst). Es gleicht sich alles aus.

    Heidenauer SV – VFC Plauen II 2:1 (1:0)


    Heidenau: Keller – Walther, Heiße, Turtenwald, Soltau – Hamel, Pietsch, Stoilov, Fröhlich – Janoviak (77. Miltzow), Bischoff (69. Kluttig).
    Plauen: Ott – Maschke, Färber, Tenner, M. Riedel – Schneider/V, St. Riedel – Ketzel, Weigl, Freimann – Zapyshnyi.
    Schiedsrichterin: Annett Unterbeck (Leipzig).
    Zuschauer: 120.
    Tore: 1:0/2:0 Janoviak (6./53.), 2:1 Freimann (57.).


    Für die zweite Mannschaft ging es am Samstag weniger darum, in Heidenau zu punkten, sondern vielmehr darum, sich dort so teuer wie möglich zu verkaufen. Nachdem die Erste schon mit nur 13 Spielern nach Meppen fuhr, traten die Auswärtsfahrt nach Heidenau sogar nur zwölf Spieler an. Mit neun etatmäßigen Spielern der Zweiten und drei A-Jugendlichen nahmen die Plauener das schwere Spiel beim Heidenauer SV in Angriff.


    Wie sie sich dann dort präsentierten, nötigte allseits Respekt ab, nicht nur dem eigenen Betreuerteam, sondern auch dem einen oder anderen Einheimischen, denen die Aufstellungssorgen nicht verborgen geblieben waren. „Jeder“, so Trainer Wolfrum nach dem Spiel, „hat an seiner Leistungsgrenze gespielt.“ Nur deshalb blieb es bei einer knappen Niederlage. In die Gefahr eines Debakels, wie in der Vorsaison, kam die Plauener Mannschaft zu keinem Zeitpunkt des Spiels.


    Bedauerlicherweise waren es zwei Unaufmerksamkeiten bei Standardsituationen, die die Gäste mit zwei Toren ins Hintertreffen brachten. Die ansonsten defensiv gut eingestellten und konzentriert spielenden Plauener unterschätzten zunächst eine Ecke von Fröhlich, die Janoviak per Kopf früh zur 1:0-Führung verwertete. Bei einer ähnlichen Situation nach einer Ecke verzog Turtenwald kurz darauf knapp während Bischoff zu spät schaltete. Danach arbeitete die VFC-Mannschaft defensiv stark und ließ kaum wirksame Aktionen der Gastgeber zu. Erst in der 34. Minute servierte Mirko Soltau wieder einen gefährlichen Ball in die Mitte, wo aber Bischoff freistehend verpasste. Und als sich die Plauener Abwehr zu tief postiert hatte, setzte Soltau einfach mal selbst zu einem Schuss aus 35 Metern an. Der Schuss des Ex-Plaueners ging nur um wenige Zentimeter über die Querlatte. Der VFC II dagegen hatte in der ersten Hälfte keine Torchance zu verzeichnen.


    Der zweite Durchgang begann ähnlich dem ersten. Nach wenigen Minuten bekam der HSV von der sonst recht zaghaft pfeifenden Schiedsrichterin einen Freistoß in halbrechter Position zugesprochen. Obwohl der Plauener Co-Trainer Daniel Fahrenholz noch lautstark auf den unbesetzten langen Pfosten hinwies, köpfte Janoviak den Ball nach dem Freistoß von Stoilov genau dorthin.


    Nach der 2:0-Führung zog sich die gastgebende Elf etwas zurück. Das nutzte der VFC II, rückte nach und erzielte mit dem einzigen herausgespielten Treffer das schnelle Anschlusstor. Weigl legte raus zu Ketzel, der flankte sofort zu Freimann, und dieser fand die Lücke zwischen Torwart Keller und seinen Abwehrspielern. Wenig später kamen die Plauener nochmals über Riedel und Ketzel, doch Zapyshnyis Abschluss konnte Keller abwehren. Die Zuschauer haderten unterdessen mit den eigenen Spielern ob der Wirkungslosigkeit im Angriff. Das ging nicht ganz spurlos an diesen vorüber. Als sich Ott einmal zu weit von seinem Tor entfernt hatte, setzte Miltzow einen Heber hinter die Querlatte. Gegen Ende des Spiels schlugen die Heidenauer die Bälle ohne Bedrängnis nur noch aus der Abwehr heraus.


    Trainer Thomas Wolfrum gab nach dem Spiel offen, aber nicht unzufrieden, zu: „Das Ergebnis geht in Ordnung, dafür ging bei uns einfach in der Offensive zu wenig. Aber wie wir uns hier verkauft haben, wie wir uns rein gesteigert und das Tor gemacht haben, das war okay. Hut ab vor unseren Spielern, auch aus der A-Jugend.“

    SV Einheit Kamenz - FC Grimma 2:1
    Kickers Markkleeberg - Hohenstein-Ernsthal 0:2
    RB Leipzig II - Bischofswerdaer FV 2:2
    BSG Chemie Leipzig - FC O. Neugersdorf 2:0
    SSV Markranstädt - SG Leipzig-Leutzsch 2:1
    Radebeuler BC 08 - FC Eilenburg 2:1
    Heidenauer SV - VFC Plauen II 3:1
    NFV GW Görlitz - SV Merkur Oelsnitz 4:1

    VFC Plauen II – SV Einheit Kamenz 1:3 (0:0)


    Plauen: Schüler – Maschke/V (82. Zapyshnyi), Färber/V, Tenner, D. Schröter – Schulze, Riedel – P. Schröter (61. Weigl), Schindler/V, Knoll (71. Freimann) – Petrick.
    Kamenz: Berger – Prentki, Zichner, Hempel, Safar – Pannach, Neumann – Weskott (77. Häfner), Runt (82. Rehor), Kieback (90. Holecek) – Krause.
    Schiedsrichter: Blöthner-Teichmann (Zeulenroda-Triebes).
    Zuschauer: 130.
    Tore: 0:1 Zichner (52./Handstrafstoß), 0:2 Kieback (66.), 1:2 Schulze (78.), 1:3 Neumann (89.).
    Rote Karte: 63. Min. Trainer Thomas Hentschel (Kamenz / wegen mehrmaligen Betretens des Spielfeldes).


    Zwei Dinge waren dem VFC II in der vergangenen Saison nicht gelungen: ein Tor gegen den SV Einheit Kamenz zu erzielen und gegen die Lausitzer zu punkten. Bei letzterem Umstand ist es am Sonntag geblieben, doch immerhin das erste Landesliga-Tor wurde diesmal durch René Schulze realisiert. Phasenweise lag sogar das 2:2 in der Luft.


    Der VFC II legte los wie in den beiden Spielen zuvor. Hatte Andreas Knoll gegen RB Leipzig II in der zweiten und in Markkleeberg in der dritten Minute für die frühe Führung gesorgt, schien für ihn diesmal in der vierten Minute die Gelegenheit gekommen. Nach einer Ecke wuchtete er das Leder in Richtung Tor, aber Torwart Berger konnte es im Nachfassen sichern. Die Kamenzer waren nun gewarnt und spielten ihrerseits konzentriert auf das Plauener Tor. Nach einer Phase in der der VFC II den Ball nicht aus der Gefahrenzone heraus bekam, musste Dave Schröter in letzter Sekunde den Schuss von Weskott ins Tor-Aus klären (19.). Der gleiche Kamenzer lief in der 24. Minute allein auf Torwart Schüler zu und versuchte, den Ball an ihm vorbei zu legen. Doch dieser Versuch geriet zu schwach für einen Torschuss und zu scharf, um den Ball nochmals zu erlaufen. So konnte D. Schröter abschließend klären. Kurz darauf parierte Schüler zwei Mal prächtig als Kieback eine Hereingabe direkt verwerten wollte, und wieder, als Kiebacks abgefälschter Nachschuss sich unter die Querlatte zu senken drohte.


    Sebastian Kieback, der Landesligaspieler der Saison 2009/10, sollte auch in der zweiten Hälfte einer der auffälligsten Spieler auf dem Platz sein. Auf Seiten des VFC II offenbarten sich zudem leichte Defizite in Schnelligkeit und Beweglichkeit, sowohl nach vorn, als auch im Rückwärtsgang. Als Krause kurz nach der Pause auf und davon lief, und Schüler dessen Schuss pariert hatte, spielte Färber den Ball mit der Hand. Den folgerichtigen Elfmeter verwandelte der Kamenzer Kapitän - 0:1. Eine weitere Standardsituation brachte den Gästen das zweite Tor. Kieback trat einen Freistoß sehenswert um die Plauener Mauer herum neben den linken Pfosten - 0:2.


    Aber die Heimmannschaft dachte nicht ans Aufgeben. Gerade drei Minuten nach dem 0:2 köpfte Petrick den Ball ns linke untere Eck des Tores, doch Keeper Berger passte auf und tauchte ab. Trainer Wolfrum brachte nach Weigl mit Freimann eine weitere Offensivkraft, und beinahe wäre diesen beiden das Anschlusstor gelungen. Freimann köpfte zu Weigl, der versuchte einen Seitfallzieher, aber drüber. Dann war es wieder Freimann, der sich im Strafraum unter Bedrängnis durchsetzte und den Ball nach innen servierte. Dort kam René Schulze zum Kopfball und traf zum 1:2 ins lange Eck. Eine gute Kombination von Maschke über Petrick schloss Weigl etwas zu hoch ab. Statt des 2:2 fiel in der vorletzten Minute das alles entscheidende dritte Tor der Kamenzer. Ein Mal mehr konnte Kieback zu Neumann „durchstecken“, und dieser frei vor Schüler einschießen. Der letzte Schuss von Weigl drehte sich mit viel Effet noch aus dem Tor heraus.


    VFC-II-Trainer Thomas Wolfrum resümierte nach dem Abpfiff: „Wir haben heute gegen einen besseren Gegner verloren, das muss man anerkennen. Wir selbst haben sicherlich eines unserer schlechtesten Spiele der Saison gemacht. Für die Spieler, die gestern in Wolfsburg mit waren, muss man auch Verständnis haben. Das ist nicht immer gut, wenn sie dann am nächsten Tag, in der Zweiten auflaufen sollen.“

    FC Eilenburg - Gelb-Weiß Görlitz 1:0
    SSV Markranstädt - BSG Chemie Leipzig 3:1
    Bischofswerdaer FV - FC Oberlausitz 2:2
    FC Grimma - Kickers Markkleeberg 2:1
    Hohenstein-Ernstthal - RB Leipzig II 2:1
    SV Merkur Oelsnitz - Heidenauer SV 0:2
    SG Leipzig Leutzsch - Radebeuler BC 2:1
    VFC Plauen II - SV Einheit Kamenz 2:2

    Kickers 94 Markkleeberg – VFC Plauen II 1:4 (1:2)


    Markkleeberg: Milkau (46. Reimann) – Sinkevitch/V, Wunderlich, Petzold, Fischer (46. Schätzel) – Prager, Hensgen (36. Winkler) – Freyer, Kursawe, Becher – Adam.
    Plauen: Ott – Maschke, Färber/V, Tenner, D. Schröter/V – Schulze, Riedel/V – P. Schröter (65. Ketzel), Freimann (60. Zapyshnyi), Knoll (83. Rotthoff) – Petrick.
    Schiedsrichter: Heinrich (Torgau).
    Zuschauer: 62.
    Tore: 0:1 Knoll (3.), 1:1 Kursawe (20.), 1:2 Knoll (34.), 1:3 Petrick (77.), 1:4 Riedel (79.)


    Der Gang zum Tabellenletzten ist immer ein schwerer. Das bekam die VFC-Reserve am Samstag zu spüren. Sie konnte eigentlich nur verlieren, es sei denn, sie würde gewinnen. Das tat sie denn auch letztlich mit einer beherzten Leistung, abgesehen von einer Druckphase der Gastgeber nach zirka einer Stunde Spielzeit. Da wurde auch der frierende Plauener Keeper warm geschossen.


    Das Spiel begann, wie bereits die letzte Heimpartie, mit einem Blitzstart der Haselbrunner. Begünstigt wurde die frühe Führung durch den nachlässig agierenden Kickers-Torwart, der sich mit dem Ball am Fuß in Richtung in Richtung Eckfahne bewegte und, bedrängt von Petrick, das Leder genau vor die Füße von Andreas Knoll schlug. Der reagierte schnell und schnippelte die Kugel aus halblinker Position ins leere Tor. Nur drei Minuten später erhielt Knoll ein genaues Zuspiel von Schulze aus der Mitte, zirkelte diesmal aber von der annähernd gleichen Stelle das Leder genau an die Querlatte.


    Die Gastgeber standen sich bei ihrer ersten Torgelegenheit selbst im Weg. Den Schuss von Adam fälschte Kursawe ins Tor-Aus ab. Das Ausgleichstor fiel nach einem Foul an Riedel im Mittelfeld. Obwohl der Plauener Kapitän am Boden liegen blieb, spielte Markkleeberg, in punkto Fairness nicht ganz einwandfrei, weiter, und brachte den Ball von der rechten Seite in den Strafraum. Dort wurde das Leder zunächst abgewehrt, ehe Kursawe es von der 16-Meter-Linie im Netz versenkte.


    Den Rest der ersten Hälfte bestimmte wieder der VFC II. Nach dem Knoll eine Flanke von P. Schröter knapp verpasst hatte (23.), erzielte er schließlich das erneute Führungstor. Eingeleitet wurde der Angriff von Petrick und Riedel im Mittelfeld. Freimann behauptete den Ball im Strafraum und spielte zu Knoll. Der tunnelte mit seinem Schuss den Tormann und traf zum 1:2.


    In der Pause motivierte Trainer Frank Baum seine Kickers offenbar derart, dass sie sich ein halbes Dutzend guter Chancen erarbeiten. So machte Freyer in seiner Bewegung vom Tor weg urplötzlich kehrt und zog ab. Michael Ott musste erstmals parieren. In der Folge kamen die Kickers dem Torerfolg immer näher. Den Schuss von Prager kratzte Ott aus der rechten unteren Ecke (56.), den verdeckten Distanzschuss von Schätzel sicherte Ott im Nachfassen (59.). Kursawe lenkte den Ball aus drei Metern Entfernung genau auf Ott (66.).


    Diesen Sturm und Drang beendete der VFC II mit einem Doppelschlag zehn Minuten vor Schluss. Zuerst gelangte das Leder in schnellem Kurzpassspiel von Zapyshnyi über Riedel zu Petrick. Der behielt den Überblick und schoss zum 1:3 ein. Kurz darauf flankte der eingewechselte Ketzel auf Riedel, und dieser verwertete direkt zum 1:4-Endstand.


    Trainer Thomas Wolfrum, der während des Spiels vom Linienrichter mit „Seien Sie jetzt leise, Herr Hoßmang!“ zurecht gewiesen wurde, war zufrieden, abgesehen von Details: „Das war ein verdienter Sieg, auf Grund der Chancen, die wir mehr hatten. Aber nach dem 1:0 und nach der Pause haben wir mit unseren Unzulänglichkeiten im Mittelfeld den Gegner aufgebaut. Spiel beim Tabellenletzten sind ganz, ganz schwere Spiele. Wir haben das gemeistert, und deshalb bin ich froh.“


    Etwas traurig stimmte es schon, dass der Verein mit den sympathischen Fans (die noch heute von gemeinsamen Oberligazeiten, noch als 1. FC Markkleeberg, mit dem VFC Plauen schwärmen) und mit dem herrlichen, allerdings leeren Fußballstadion aus der Landesliga zu verschwinden droht. Zurück bleiben wird aber in jedem Fall die Erinnerung an die Kassiererin, die seit 1962 (also seit fast 50 Jahren!) ihr Ehrenamt ausübt, und natürlich an die besten Bouletten der Liga, die auch den Plauener Spielern und Trainern schmeckten.

    BSG Chemie Leipzig - Bischofswerdaer FV 1:1
    FC Oberlausitz - Hohenstein-Ernstthal 3:2
    Radebeuler BC - SSV Markranstädt 1:2
    Heidenauer SV - FC Eilenburg 1:2
    SV Einheit Kamenz - SV Merkur Oelsnitz 3:2
    Kickers Markkleeberg - VFC Plauen II 0:2 :schal3:
    Gelb-Weiß Görlitz - SG Leipzig Leutzsch 2:2
    RB Leipzig II - FC Grimma 1:0