Beiträge von Havelländer

    VFC Plauen II – RB Leipzig II 2:0 (1:0)


    Plauen: Ott – Maschke, Färber, Tenner, Rupf (75. Freimann) – Schulze, Riedel – Knoll (88. Ketzel), Zapyshnyi (46. Petrick), D. Schröter – Weigl/V.
    Leipzig: Groß – Ismaili (18. Schmidt), Hertzsch, Ackermann, Felke (71. Jentzsch) – Oechsner/V, Scholze/V – van den Bosch, Dietze (64. Pfeffing), Schößler/V – Klauss.
    Schiedsrichter: Jurk (Crostwitz).
    Zuschauer: 105.
    Tore: 1:0 Knoll (2.), 2:0 Rupf (72.)


    Im Duell der beiden Regionalligareserven behielt der VFC Plauen am Samstag die Oberhand und gewann dank einer größtenteils engagierten und konzentrierten Leistung mit 2:0 gegen RB Leipzig. Dabei enttäuschten die für stärker gehaltenen „Roten Jungbullen“ um den ehemaligen Plauener Chefcoach Tino Vogel. Der vor der Saison als Mitfavorit gehandelte Aufsteiger aus der Bezirksliga Leipzig blieb in diesem Spiel vieles schuldig.


    Die Plauener erwischten einen Blitzstart nach Maß. Noch in der ersten Minute bediente Dave Schröter den startenden Andreas Knoll. Der nahm Tempo auf und bahnte sich den Weg durch die gegnerische Abwehr. Zwar bekam Torwart Groß noch die Finger an das Leder, doch nach nur 70 Sekunden zappelte der Ball im Netz. Damit sorgten die beiden Plauener für das bisher schnellste Saisontor ihrer Mannschaft. Für VFC-Keeper Michael Ott, der an diesem Tag für den ins Regionalliga-Aufgebot aufgerückten Patrick Schüler zwischen den Pfosten stand, kam der achten Minute die erste Gelegenheit zu einer außerordentlichen Parade. Der 36-Jährige stand in der ersten Hälfte noch öfter im Mittelpunkt des Geschehens, so bei Scholzes Schuss (20.), bei Schößlers Distanzschuss (40.), Klauss’ Schuss (41.) und nochmals bei Dietzes Schuss (43.), den er in ganz großer Manier klärte.


    Auch die Plauener Abwehr überzeugte diesmal. Der immer besser werdende Maschke rechts, die Innenverteidiger Färber und Tenner sowie der routinierte Rupf links spielten teilweise souverän und blieben ganz ohne folgenschwere Fehler und sicherten somit hinten das „Zu-Null“. Einer der im Mittelfeld mit Tendenz nach vorn wieder stetig rackerte, war Jens Weigl. Fast luchste er dem RB-Keeper einen zurückgepassten Ball ab, wurde dabei jedoch von ihm ungeahndet zu Fall gebracht. Dafür langte er auch selbst zwei Mal tüchtig zu. Erst ließ er Ismaili sprichwörtlich auf die Nase fallen, so dass dieser mit Verdacht auf Nasenbeinbruch ausgewechselt werden musste. Dann war Weigl in der Nachspielzeit der ersten Hälfte im Zweikampf gegen RB-Torwart Große wenig zimperlich, Schiri Jurk ermahnte ihn dafür ein letztes Mal. Das VFC-Trainergespann erwägte zwar, den gelb-rot-gefährdeten Weigl zur Pause herauszunehmen, entschied aber anders. „Dann hätten wir mit Zapyshnyi und Petrick zwei identische Spieler auf dem Platz gehabt, das wollten wir nicht. Das war ein großes Risiko. Das hätte auch schief gehen können. Aber wir hatten Glück.“ sagte Thomas Wolfrum nach dem Spiel.


    Unmittelbar nach der Halbzeit versuchten die Leipziger auf den Ausgleich zu drängen. In dieser Phase stand der VFC II in der Abwehr etwas tief und ließ sich durch die eine oder andere gelungene Aktion der Gäste leicht verunsichern. Der „halbe“ Fallrückzieher von Klauss kurz hinter die Querlatte (63.) war die gefährlichste Aktion der Nordsachsen. Doch sie fand in ihr Spiel zurück, gelegentliche Konter überstand sie unbeschadet, weil die RB-Reserve diese teilweise ungeschickt ausspielte. Die Überbrückung des Mittelfeldes dauerte einfach zu lange, so dass die VFC-Abwehr oftmals schon wieder in Stellung gelaufen. Und im Tor stand ja auch noch Ott, der den Sieg auch in den letzten Minuten festhielt. Mit einem schönen Spielzug, von Schulze ausgehend, über Knoll, der von rechts flankte und mit dem Abschluss von Rupf erzielte der VFC II den 2:0-Endstand.


    Trainer Thomas Wolfrum resümierte nach diesem verdienten Sieg: „Das war eine kämpferisch geschlossene Mannschaftsleistung. Unser Sorgenkind der letzten Wochen, die Abwehr, stand. Wir hatten auch einen überzeugenden Torwart im Tor. Was der Micha aus der Kalten gehalten hat, dem muss man großen Respekt zollen.“ Warum dieses Spiel als Sicherheitsspiel eingestuft wurde, erschloss sich vermutlich keinem der Besucher. Es waren nur einzelne RB-Fans angereist, Polizeibeamte waren nicht im Einsatz.

    VFC Plauen II - RB Leipzig II wurde im Übrigen auf Sonnabend vorverlegt.


    AUS SICHERHEITSGRÜNDEN!


    Mit wie viel RB-Fans muss man denn da rechnen?


    (Oder sind etwa unsere eigenen gefährlichen Fans Schuld daran?) :lach:

    Okay, ich mach's wieder: :)


    Samstag, 22.10.2011
    FC Eilenburg - SV Einheit Kamenz 1:1
    SSV Markranstädt - NFV Gelb-Weiß Görlitz 3:1
    Radebeuler BC 08 - BSG Chemie Leipzig 1:2
    FC Grimma - FC Oberlausitz Neugersdorf 2:1
    VfL 05 Hohenstein-Ernstthal - Bischofswerdaer FV 08 0:2
    SV Merkur 06 Oelsnitz - Kickers 94 Markkleeberg 3:1


    Sonntag, 23.10.2011
    SG Leipzig Leutzsch - Heidenauer SV 2:0
    VFC Plauen II - RB Leipzig II 2:2

    Wenn's erlaubt ist, möchte ich einen Tipp korrigieren:


    RB Leipzig II - SV Merkur 06 Oelsnitz 7:0


    Hab nämlich gerade läuten hören, dass Oelsnitz mit einer gemischten Mannschaft aus verbliebenen Spielern der Ersten + Zweite + A-Junioren spielen will.


    Na mal sehen, wie RB aus der Nummer mit Jena II (die waren wegen Borea spielfrei) wieder rauskommt. :freude:

    So, Freunde der Sachsenliga, nachdem Ihr Euch im Pokal ausgetobt habt (und wir nicht), zurück zur Landesliga.
    Der 9. Spieltag wartet.


    Freitag, 14.10.2011
    Kickers 94 Markkleeberg - FC Eilenburg 1:3

    Samstag, 15.10.2011
    Bischofswerdaer FV 08 - FC Grimma 3:0
    BSG Chemie Leipzig - VfL 05 Hohenstein-Ernstthal 2:2
    FC Oberlausitz Neugersdorf - VFC Plauen II 4:1 ;(
    Heidenauer SV - SSV Markranstädt 2:1
    SV Einheit Kamenz - SG Leipzig Leutzsch 2:0

    Sonntag, 16.10.2011
    NFV Gelb-Weiß Görlitz - Radebeuler BC 08 1:0
    RB Leipzig II - SV Merkur 06 Oelsnitz 2:0-Wertung :thumbup:
    (auf der RB-Website steht das Spiel als abgesagt, RB II spielt am 15.10. gegen Jena II,
    auf fussball.de steht mal wieder nix :thumbdown: )


    Zwei Mal darf mal wohl absagen, oder? Beim dritten Mal käme der Zwangsabstieg. War's nicht so?

    In der Freien Presse stand heute ein Interview mit Steffen Stumpe. Der sagte, die Mannschaft würde den Verein geschlossen verlassen. Spielen dürfen sie eh nicht, also wollen sie sich Zeit lassen mit einem Wechsel. Das ist indirekt schon die Antwort auf die Frage von jb1.


    Der Verein hat die Landesligamannschaft übrigens nicht vom Spielbetrieb abgemeldet, also soll höchstwahrscheinlich die Zweite ran. Lachhaft, aus der Kreisklasse! Das wird 'ne richtige Provinzposse!


    Vermutlich suchen sie jetzt in Oelsnitz Spieler, die noch Geld mitbringen. Wie wär's? :happy:

    Es hat sich entwickelt:


    Im Frühjahr ist der Schatzmeister zurückgetreten, einer vom Finanzamt (glaub ich). Das war das erste Anzeichen, dass der Verein in Schieflage geraten ist. Der Landesligaaufstieg und die Verpflichtung neuer LL-tauglicher Spieler war nur möglich, weil Mobilfunk-Bauer ausschließlich die Erste sponserte. Der Rest-Verein hatte trotzdem zu kämpfen. Um den Verein zu retten, erklärte sich Bauer bereit, die Zahlungen nicht an die Erste, sondern an den Gesamtverein zu leisten. Folglich hätte die Erste auf einen Großteil der Zahlungen verzichten müssen (bisher aber immer pünktlich!). Zudem zog ein Autohaus die geleasten Kleinbusse ein, weil keine Zahlungen erhalten. Zu den zwei Heimspielen konnte die Erste letztes WE noch antreten, aber wie's in zwei Wochen zum Auswärtsspiel aussehen soll, weiß keiner. Die Anti-Bauer-Aktion versteh ich nur als Reaktion auf die Tatsache, dass Bauer Merkur Oelsnitz I und VFC Plauen I parallel unterstützt. Sind sich ja von der Historie her nicht ganz grün, die Vereine.


    Bin selbst gespannt, wie's weiter geht! ?(

    VFC Plauen II – Bischofswerdaer FV 08 0:3 (0:2)


    Plauen: Schüler – Maschke, Färber/V, Gütter, D. Schröter – Schulze, Weigl – Freimann, Zapyshnyi, Zierold (46. Ketzel) – Schmidt (71. Schwind).
    Bischofswerda: Keller – Schall, Winkler, Kubik, Brückner – Herrmann, Gries – Krause (77. Ranninger), Heinisch, Petzold/V (69. Vogt) – W. Richter (69. Latkolik).
    Schiedsrichter: Krüger (Leipzig).
    Zuschauer: 102.
    Tore: 0:1 Heinisch (15./Foulstrafstoß), 0:2 Maschke (27./Eigentor), 0:3 Latkolik (74.).


    Nach einer mäßigen Leistung unterlag am Sonntag die VFC-Reserve dem Aufsteiger aus der Oberlausitz mit 0:3. Was der Plauener Trainer bereits nach den letzten Spielen anmerkte, dass nämlich einige Spieler mehr mit sich selbst zu tun hätten als mit dem Spiel, zeigte sich auch diesmal in aller Deutlichkeit. Ein mannschaftliches Gefüge war nur stellenweise zu erkennen. Dagegen kam es im VFC-Spiel nicht selten vor, dass Mitspieler, die von drei Gegnern gleichzeitig attackiert wurden, keinerlei Unterstützung erhielten, und so der Ball gezwungenermaßen verloren ging.


    Nicht von ungefähr war eine der treibenden Kräfte in der Anfangsphase ein Kenner der Plauener Materie: Ex-VFC-Spieler André Heinisch. Schon in der 5. Minute klärte Schüler vor Heinisch, drei Minuten später verzog Heinisch knapp. In der 13. Minute dann ließ sich Heinisch an der Strafraumgrenze von Gütter zu Fall bringen, fiel in den Strafraum und vollstreckte dann selbst den gegebenen Elfmeter. Erst in der 21. Minute kamen auch die Gastgeber gefährlich vor den gegnerischen Strafraum. Zapyshnyi konnte den BFV-Keeper zwar umspielen, kam dann aber nicht mehr als erster an den Ball. Mit einer Serie von drei Eckbällen in Folge konnte sich der VFC II endlich ein Mal im und am gegnerischen Strafraum festsetzen. Doch ausgerechnet aus dieser Druckphase heraus entstand das zweite Tor der Gäste. Richter schloss den Konter ab, Schüler parierte zwar, lenkte das Leder aber genau auf seinen Mitspieler Maschke. Von ihm prallte der Ball ins eigene Tor. Trotz dieses Missgeschicks sollte Patrick Schüler an diesem Tage erneut der beste Mann seines Teams werden. Reflexartig klärte er noch vor der Pause gegen Richter.


    In der ersten Viertelstunde nach der Pause war es der VFC II, der das Spiel gestaltete. Nach 52 Minuten hatte Dave Schröter eine gute Einschussmöglichkeit, doch er verfehlte den Dreiangel. Ein Muss für einen Offensivspieler war die Gelegenheit von Freimann (53.), aber er brachte das Leder nicht am herauskommenden Keeper vorbei. Maschke der mit seinem Hinterhaltsschuss ein Powerplay des VFC II abschloss, traf das Tor nicht (54.). Bei Weigls Versuch (73.) zeigte BFV-Keeper Keller erstmals Unsicherheiten. Nach diesen ausgelassenen Chancen erhöhten die „Schiebocker“ durch einen Standard auf 0:3. Gries trat den Freistoß vor das Tor, Latkolik lenkte den Ball ins Netz. Patrick Schüler verhinderte danach ein Heimdebakel. Erst parierte er prächtig gegen den völlig freien Vogt (77.), dann den Schuss von Herrmann (80.) und nochmals nach einer Ecke gegen Winkler (81.). Nach der letzten Chance stand Latkolik bei seinem Nachschusstreffer im Abseits.


    Gegen einen der besten bisherigen Gegner, eine in sich kompakte Mannschaft, verlor die VFC-Reserve letztlich deutlich. Der erste, der die Mannschaftskabine aufsuchte, war ein sichtlich enttäuschter VFC-Trainer Thomas Wolfrum. Die „Schiebocker“ hingegen zeigten, dass sie Auswärtssiege zu feiern verstehen.

    Hätte ich wirklich nicht gedacht, dass wir diesen Fred schon vor dem 8. Spieltag wieder hochholen können.
    Zumal man bei Oelsnitz mit einem Mobilfunk-Hersteller im Rücken von einer gesicherten Existenz ausging.
    Doch dessen Zahlungen gingen an die Erste, in finanziellen Schwierigkeiten ist der Gesamtverein.


    Folgendes stand heute dazu im "Vogtland-Anzeiger" (zusammengefasst):
    In Oelsnitz ist der Vorstand wegen zu hoher Schulden zurückgetreten.
    Fa. Bauer setzt die Zahlungen fort, allerdings nicht mehr ausschließlich an die 1. Mannschaft, sondern an den Gesamtverein. Demnach soll die Erste bis zum Saisonende auf ihre Gelder verzichten.


    Ist das schon das Ende?


    Wir werden sehen.

    FC Eilenburg - RB Leipzig II 2:2
    SSV Markranstädt - SV Einheit Kamenz 2:1
    Radebeuler BC - Heidenauer SV 0:1
    FC Grimma - Hohenstein-Ernstthal 1:0
    SV Merkur Oelsnitz - FC Oberlausitz 1:3
    SG Leipzig Leutzsch - Kickers Markkleeberg 3:0
    Gelb-Weiß Görlitz - BSG Chemie Leipzig 3:2
    VFC Plauen II - Bischofswerdaer FV 2:1 :schal3: